Erfahrungsaustausch: Covern bei "normalen" Dates?

Ja, immer. Mein Freund weiß immer, wo ich bin und mit wem ich mich treffe und ich melde mich zwischendurch auch immer mal kurz.



Dann sogar erst recht.
Das "normale" Covern erwähne ich nichtmal unbedingt, wenn's ins Café oder Kino oder sonstwohin geht, aber sollte ich mich mit jemandem ganz privat treffen und nicht in der Öffentlichkeit, dann sage ich auch Bescheid, dass ich mich zwischendurch melden möchte und mein Freund auch wissen will, ob es mir gut geht.
Wenn das jemand blöd findet: Gruselig. Also Ciao

Für Dates im öffentlichen Raum oder einem Swingerclub lasse ich mich nicht covern - nein. Bei "Sonderaktionen" (wenn ich z.B. das Land verlasse, was schon mal vorkommt) schon. Gestern Abend bin ich z.B. zu 5 Jungs in ein Ferienhaus nach Ungarn gefahren .... das habe ich schon jemandem - inkl. Adresse usw. - mitgeteilt.

Klar, mein Mann weiß immer Bescheid und früher ein guter Freund oder Freundin. Dafür gibt's leider zu viele Übergriffe Frauen gegenüber. Und das muss nicht erst körperliche Gewalt sein.

Die Information gebe ich, sobald mein Bauchgefühl mich warnt, dass mit dem Mann was nicht ganz richtig tickt. Und das beginnt tatsächlich schon sehr viel früher, zb wenn meine Aussagen (zb zu meinem Vorlieben) versucht werden mir auszureden. Oder mir seine Vorlieben aufzwingen will. Das muss nicht einmal sexuell sein, wenn er meint, ich muss den und den Wein probieren (obwohl ich abdankte), er meint zu wissen, was gut für mich ist, meint zu wissen, was besser für mich sei, da weiß ich sofort, dass so ein Mann auch später sehr schwerhörig sein wird, wenn ich etwas nicht mag oder wünsche. Ganz besonders charmant sein macht mich auch hellwach.

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davon, ist ja auch nicht Thema - wie viel Sinn macht es praktisch genau - JA MACHEN


Als Mann gibt es allerdings einen sehr in den FOKUS gerückten Aspekt - me too Debatte.

Wie ich mich gegen eventuelle, völlig unberechtigte Vorwürfe COVERN kann - nahezu unmöglich.

Bester Gruß

Frank

Covern so viel, so umfangreich, so oft,

wie es für das eigene Sicherheitsgefühl passt.

Ist kein Kraut gewachsen. Gehört zum allgemeinen Lebensrisiko als Mann. Da bin ich ganz fatalistisch, um nicht ängstlich zu werden.

Das gibts ja auch immer wieder im BDSM-Kontext...ist also tatsächlich vollkommen unabhängig davon, ob jemand BDSMig unterwegs ist oder nicht - sehr viele können damit nichts anfangen...

Es gab vor einiger Zeit dazu sogar einen Thread wo eine Frau meinte:
"Hab mit einem geschrieben und wollte mich covern lassen, der hat mich dann erstmal gefragt was das sein soll und ich hab mich mit dem nicht getroffen, weil wenn das einer nicht kennt, dann kann das nur einer sein der übles im Schilde führt."
In diesem Thread haben sich sehr viele Männer und Frauen gemeldet, die keine Ahnung hatten was denn nun dieses "Covern" sei und die die Einstellung der damaligen TE nicht verstehen konnten...
Es ist, meiner Erfahrung nach, sehr weit verbreitet nicht zu wissen was "Covern" ist...egal unter welcher "Stilrichtung des Lebens".

Es ist auch quasi unmöglich, sich als gecoverter vor Übergriffen zu schützen...
Die hauptsächliche Wirkung des Coverns ist eine passive Wirkungsweise:
• jemand ist da, der weiß wo man sich wann befindet und der in Kontakt mit jemandem ist
• der andere weiß, dass es da jemanden gibt der darüber bescheid weiß
• sollte etwas passieren oder nicht passieren dann wird reagiert...
Das beste was passieren kann ist also, dass man vor WEITEREM Schaden bewahrt wird - ein Übergriff an sich wird aber nicht verhindert...wie auch?
Im schlechtesten Fall gibt es danach jemanden, der Hinweise geben kann wer wo wann was mit wem gemacht hat...
Covern ist deshalb ziemlich nutzlos, wenn der andere nicht weiß dass man gecovert wird...oder wenn er nicht weiß WAS denn ein Covern nun eigentlich ist...

Ich kenne es aus allen möglichen Bereichen.
Da ich mich grundsätzlich nicht zum spielen treffe, sondern zum kennenlernen sind meine Dates immer erstmal "normal" - und da gabs Frauen die sich covern ließen und andere, die das nicht taten...und mir ist das immer reichlich Wurst.
Im Gegensatz zu anderen fordere ich sie aber auch nicht dazu auf sich covern zu lassen...warum auch?
Ich bin nämlich - auch im Gegensatz zu anderen - nicht der Meinung, dass es meine Pflicht oder Verantwortung ist sowas zu verlangen.
Wenn sie das möchte - dann ist das ok für mich.
Möchte sie das nicht - dann ist das auch ok für mich.
Mich setzt weder das eine noch das andere unter Druck.
Was mich tatsächlich nervt, dass sind viertelstündliche Kontrollanrufe...
Ich mags so schon nicht, wenn jemand dauernd aufs Handy schaut wenn man mit mir spricht - das mach ich ja auch nicht...
Als ich das einmal hatte - tatsächlich alle 15 Minuten entweder ein Anruf oder ein Selfie mit einer Nachricht...bin ich nach ner dreiviertel Stunde aufgestanden, hab bezahlt und bin gegangen - weil man so keine Unterhaltung führen kann, wenn man alle 15 Minuten unterbrechen muss...
Es gibt SOS-Apps fürs Smartphone...das halte ich für solche Fälle ziemlich gut...und nein - da wird nicht der Notruf gewählt, da kann man eigene Notfallkontakte hinterlegen...
Wenn sie sowas braucht um sich sicher zu fühlen - soll sie sich covern lassen...

Ich lasse mich nicht covern - obgleich ich das für Männer eigentlich auch sehr sinnvoll finde.
Ich lasse mich einfach deshalb nicht covern, weil ich mich selbst nicht in Situationen bringe, die sowas rechtfertigen würden...
Würde ich das aber mal machen - dann würde ich mich durchaus auch covern lassen...was ich früher auch machte, als ich noch eine andere Einstellung hatte

Es ist in erster Linie eine individuelle Sache - wie man sich eben sicher fühlt...
Ich finde aber auch, dass es nicht schlimm ist wenn jemand sagt er möchte nicht wenn man sich covern lässt...vielleicht weiß der Mensch einfach nicht was das bedeutet? Bevor man den ablehnt...sollte man erstmal nachfragen, denke ich...

Dagegen hilft ganz fantastisch die Fantasie: "Wäre ich im Knast und würde ein anderer Mann sich mir gegenüber so äußern, wie ich es gerade der Dame vor mir vorhabe, wie würde ich mich dabei fühlen?" Und sich dann vorstellen, dass dieser Typ jeden Versuch, Nein zu sagen, beinhart ignoriert.

Wer kein Gefühl dafür entwickeln kann oder will, wie man sich einer fremden Frau nähert, sollte es lassen. Denn diese Männer werden es nie oder wollen es nie lernen. Und genau wegen solcher Männer lassen Frauen sich covern.

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Jede(r) soll sich covern lassen, wie er/sie möchte und ich finde, dass dies eine gute Vorsichtsmaßnahme ist. Aber mir wäre es lieber, man würde es mir nicht auch noch auf die Nase binden. Es bringt mir überhaupt nichts, zu wissen, da lässt sich jemand covern. Das einzige was ich davon habe, ist das Gefühl, ich sei nicht vertrauenswürdig. Das würde meine Stimmung drücken.

Außer evtl. ein paar Freundinnen hier im Joyclub, weiß niemand, wann ich ein Date habe. Dates finden grundsätzlich bei mir zuhause statt. Einen Wachhund habe ich bisher noch nicht gebraucht.

...lasse ich mich covern. Nie beim ersten Date (Kaffeedate). Und ich sage dem Kerl vorher nicht Bescheid, dass ich das tue. Am Ende reißt er sich sonst für das erste Sexdate zusammen, aber was ist beim zweiten Mal ohne Cover?
Und wenn der Kerl damit nicht klar kommt, dass ich zwischendurch mal spontan aufs Handy schaue, weil es wichtig ist, dann ist er eh raus.

Ja, covern ist wichtig, nicht nur bei BDSM-Dates.
Ich habe schon öfter gecovert, wenn ich darum gebeten werde.
Selbst habe ich mich nie covern lassen.
Nur selten habe ich gelegentlich einer Freundin geschrieben, wenn ich wieder zu Hause war und wie es verlaufen ist. Aber da war es für sie wichtig, für mich nicht.


Es gibt im Joyclub einige User, die das schnell und zuverlässig übernehmen und die gut und leicht zu finden sind, und zwar hier: CoveRing

ich lass mich bei einem ganz banalen Sexdate covern und ich sage das auch meinem Date. Wenn dieser es persönlich nimmt...dann ist er in der Realität nicht angekommen. Ich unterstelle nicht pauschal sondern werde meinem Bedürfniss gerecht. Da liegt der Unterschied !

Risikominimierung ist ja auch an sich nichts Schlimmes. Es bedeutet ja nicht, dass ich dem Gegenüber pauschal etwas unterstelle. Es könnten auch andere Dinge passieren, die gar nichts mit ihm persönlich zu tun haben. Lass mich mal halb an 'nem Chickenwingknochen ersticken und im Krankenhaus landen, oder so. Wenn ich mich nicht melde, weiß mein Freund, dass irgendwas nicht in Ordnung ist. Wenn ich mich melde, muss er sich keine Sorgen machen.

Ich möchte auch, dass er mir Bescheid gibt, wenn er nach der Arbeit noch ein Date hat oder mit Freunden was trinken geht. ich will mir einfach keine Sorgen machen müssen, das ist alles.

Wie wir bereits in ähnlich lautenden Threads schrieben halten wir das Covern nicht nur für sinnvoll, sondern geben vorab hierzu auch den Rat.
Uns stört es also nicht wenn die zu uns eingeladenen Damen mal eben am Telefon Bescheid geben dass alles in Ordnung ist.

Du unterstellst Männern potentiell Täter zu sein. Das hat viel mit der Aufarbeitung der eigenen Geschlechtsidentität zu tun meine ich. Das "piekst". (Ot falls dir Dieter Otten was sagt)

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Covern ist für mich eigentlich eher zur Beruhigung meines Freundes - weniger für mich. Wenn er ausgeht, beruhigt es mich auch zu wissen, wo er ist, was er tut und wie lange er womöglich wegbleibt. Es geht da nicht nur darum, mit wem man sich trifft, denn es können so viele Dinge passieren, die mit dem Date an sich gar nichts zu tun haben.

Seit ich hier angemeldet bin und gerade im Verlauf der letzten Monate bin ich recht gut geworden, die wenigen Freaks auszusortieren. Mit denen treffe ich mich erst gar nicht.
Beim Rest der Menschen bin ich im Großen und Ganzen recht optimistisch.

Ich glaube nicht, dass im Ernstfall Covern wirklich hilft. Ich habe nur einmal eine Freundin gecovert, als es noch keine Handys gab. Sie war bei einem Typ zum Essen eingeladen, bei ihm zu Hause, aber sie hatte ein wenig Angst vor ihm, also hat sie mir seine Festnetznummer gegeben, damit ich sie im Laufe des Abends anrufen kann. Das habe ich auch getan und alles war gut - nach meinem Anruf hat er aber versucht, sie zu vergewaltigen.
Meine Lektion war dann: Nie, aber wirklich nie sich auf jemanden einlassen, bei dem man ein "komisches Gefühl" hat. Und wenn man sich covern lassen will, hat man ja ein komisches Gefühl. Dann lieber auf das Date verzichten.

Aber es erhöht doch zumindest die Wahrscheinlichkeit, dass etwas im Nachhinein (Verbrechen, Unfall, etc.) aufgeklärt werden kann.

@*********BShy

Ja klar, man weiß, wo man die Leiche suchen kann.

Ich für meine Person bin bei jedem ersten privatem Treffen gecovert, egal ob es bei mir oder bei ihr stattfindet und bestehe auch bei meiner Besucherin darauf das sie gecovert ist.

Besser, als wenn sie ein Soziopath noch weitere Frauen missbraucht und die Chance viel größer ist, ihm habhaft zu werden.

Und die Pseudocoolen lassen sich tatsächlich abschrecken. Die, die sich furchtbar beleidigt oder gekränkt fühlen, weil eine fremde Frau ihnen nicht sofort völlig vertraut. Das finde ich ganz prima für meine Selektion. Denn wer meine gerechtfertigten Bedürfnisse (man schaue Statistiken dazu an) da schon unter seine eigenen stellt, was soll ich so einem Mann näher kommen wollen.

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Da ich nicht solo unterwegs bin, lasse ich mich nicht covern. Bisher.

Wir raten aber unseren Dates, wenn wir uns nicht öffentlich treffen, sich covern zu lassen. Wenn sie das nicht möchten, ist das ihre Entscheidung. Aber gerade mein Mann klärt "unbedarfte Personen" darüber auf, dass und warum das sinnvoll ist. Klar verhindert es nicht unbedingt etwas. Aber es kann im schlimmsten aller Fälle bei der Aufklärung helfen. Und vielleicht auch den ein oder anderen abschrecken.

Und natürlich verleiht es auch dem potentiell vorhandenen Partner ein gewisses Gefühl von Sicherheit, zu wissen, wo sein Partner/seine Partnerin ist.

Anrufe oder Nachrichten im Viertelstundentakt sind aber wirklich überflüssig und verhindern ein entspanntes Date. Da gibt es sinnvollere Methoden.

LG
Mrs. CrazyCat