War SM früher nicht irgendwie "dreckiger"?
Angelehnt an die immer wiederkehrenden Diskussionen was man darf und was wie verstanden werden könnte, stelle ich mir diese Frage.Meine Erfahrung sagt:
früher ging es einfach auf entsprechende Parties, man hat sich schick in Schale geschmissen und es wurde buchstäblich die Sau rausgelassen, jeder wie er/sie wollte.
Heute gibt es fast nur noch Regeln:
O-Abende, striktes D/S, Halsbandpflicht usw.
für pure SMler kein Platz mehr.
Und es geht jetzt nicht um "Dann geh da doch nicht hin". !
Die Unterhaltungen dann auch dementsprechend zum gähnen:
da wird über die Kinder geredet und den letzten Urlaub - ja, es wird viel rumgesessen und man geht fröhlich beschwingt nach Hause.
Aber erfüllt?
Fehlanzeige.
So geht es mir jedenfalls.
Und in den Foren wird das ganze Thema dann wieder mit Samthandschuhen angefasst, bis hin zu versuchtem sich selber rechtzufertigen, wenn man es liebt grün und blau geschlagen zu werden, dabei aber brav erwähnt, dass das natürlich nicht jeden Tag stattfindet aber besser erwähnen sollte, dass das purer Spaß ist und auch viel gelacht wird dabei.
Sorry, klar, ich kenne auch fröhliche Sessions, aber es geht auch schon mal richtig zur Sache, wo allein die Befriedigung des Herrn im Raum steht und ich Schmerzen aushalte für ihn, gedemütigt werde auch mit Worten und nicht nur brav knie und lächelnd die Kaffeetasse anbiete.
Darf SM nicht mehr so dreckig sein wie früher, ist meine Frage?
Muss SM gesellschaftsfähig werden?
Warum will jeder immer und überall anerkannt werden und verleugnet sich letztendlich selber?