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Testament - Tabuthema in einer Beziehung?

*********erker Mann
11.920 Beiträge
Tabu?
Nein....
aber momentan würde ich mehr Gedanken daran verschwenden etwas anzusammeln, das ich dann irgendwann vererben könnte.
Zumindest muss man sich keine Gedanken machen wie meine Entsorgung bezahlt wird, da meine Eltern bereits Sterbegeldversicherung für mich abgeschlossen haben.

Aber da die meisten von Euch ja schon den ein oder anderen Besitz haben... ja, es ist sehr wichtig testamentarisch vorzusorgen... kann ich aus Erfahrung mit der Familie sagen. Dabei hat das nicht mal was mit Erbschleicherei zu tun, sondern auch ne Menge mit dem Finanzamt (obwohl, das sind ja auch Erbschleicher)
*********ar69 Paar
5.055 Beiträge
Welche Verantwortung soll ich da haben?
Ich kann mit meinem Vermögen machen was ich will und wenn ich's in die Tonne kloppe, dann ist es alleine meine Sache.

Solange Dir auch egal ist wie du unter die Erde kommst, wer dich vielleicht im Alter pflegt und ob sich jemand die 20/30 Jahre danach um Dein Grab kümmert, kannst Du das so sehen, ja.

Aus meiner Erfahrung waren es bisher aber immer die Menschen die bis ins hohe Alter meinten wie eine Glucke auf Ihrem Geld hocken zu müssen, sich selbst nichts gönnten, die alle mit ihrem Geiz von sich gestossen haben, die sich bis ans Ende beschwerten warum sie immer alleine vor der Glotze sitzen mussten und sie nie jemand besuchte...

Sicher, kann man machen, sollte man aber vielleicht nochmal überdenken.

aber momentan würde ich mehr Gedanken daran verschwenden etwas anzusammeln, das ich dann irgendwann vererben könnte.

Da sollte man differenzieren, meine Mutter ist nicht mal 41 geworden, einige Verwandte gerade mal 35...
Nicht jeder wird 95 wie einer meiner Opas, die meisten sterben weit vorher auch wenn niemand darüber reden will, es trifft ja immer die anderen.

Swinger Er
Solange Dir auch egal ist wie du unter die Erde kommst, wer dich vielleicht im Alter pflegt und ob sich jemand die 20/30 Jahre danach um Dein Grab kümmert, kannst Du das so sehen, ja.

Wie ich unter die Erde komme und ob jemand das Grab pflegt, ist mir völlig egal. Ich krieg's ja nicht mehr mit.
Pflegen tun mich die, die hoffen etwas zu erben. Aber die Hoffnung stirbt ja belanntlich zuletzt.

Das ist auch ein Grund, warum niemand in der Familie erfährt, dass ich ein Testament habe. Da pflegen mich mal die, die glauben, die gesetzlichen Erben zu sein.
*********ar69 Paar
5.055 Beiträge
Das ist auch ein Grund, warum niemand in der Familie erfährt, dass ich ein Testament habe. Da pflegen mich mal die, die glauben, die gesetzlichen Erben zu sein.

Wenn man ehrlich mit anderen umgeht kann man sowas auch lange vorab notariell vereinbaren.
Im Leben regele ich geschäftlich auch alles über Verträge, warum sollte das gerade in diesem Fall dann falsch sein? Ich bin da eher für klare Verhältnisse. *g*

Wer in seinen Verwandten nur Erbschleicher sieht die einen wie das goldene Kalb umrunden, der wird sicher sehr einsam sterben. Ging einem meiner Großväter so, der meinte auch noch auf dem Sterbebett es ist ja sein Geld, dabei wollte "sein Geld" gar keiner haben er sollte sich nur seine letzten Tage nicht so schwer machen durch Geiz. Kommt dann noch senilität dazu meinen einige bis zum Ende "mein Geld bekommt keiner", nur weil man kein Testament gemacht hat...
Wir wollten es mit ihm verbuddeln, war aber nicht erlaubt. Daher haben wir es gespendet.
An seinem Grab war seit Jahren niemand mehr.

Also ich würde nicht wollen das man nach meinem Tod so über mich denkt und redet.

Swinger Er
Ich werde eben nicht einsam sterben, da ich sie bis zum Schluss in dem Glauben lasse, dass sie was erben.
Vielleicht ist ja auch gar nicht mehr viel da zum erben, weil ich es vorher verprasst habe. Ich habe das Vermögen ja nicht angehäuft, damit sich irgendwelche Erben freuen, sondern dass ICH was davon habe.
*********ti_be Frau
790 Beiträge
Tatjana
Du hä,lst nicht viel von den Menschen, denen Du mal was vererben wirst?
*********ar69 Paar
5.055 Beiträge
Ich werde eben nicht einsam sterben, da ich sie bis zum Schluss in dem Glauben lasse, dass sie was erben.

Wenn sie aber wissen das sie nichts erben und sich trotzdem um dich kümmern kannst Du Dir sicher sein das sie es wegen Dir tun und nicht wegen schnödem Geld.
Geld war mir jedenfalls immer völlig egal, davon hatte ich selbst genug.

Was meinst Du denn wie die, denen Du über Jahre etwas vorgemacht hast, nach deinem Tod über dich reden werden? Nett und in würdiger Erinnerung sicher nicht. Von jedem meiner Vorfahren hängt bei uns ein Bild im Wohnzimmer, rate mal von wem nicht. Das sind Menschen die schon unsere Kinder nicht mehr kennen oder schon vergessen haben. Quasi aus der Geschichte getilgt.

Swinger Er
Sorry, dass ich mich jez mal einmische, aber ich kenne Tatjana_DA sehr gut. Und daher kann ich ihre Einstellung sehr gut verstehen. Aber selbst wenn ich das nicht alles wüßte über sie, müsste ich trotzdem ihre Meinung anerkennen.
Und Nein, sie wird nicht allein sterben, es gibt genug Menschen, die sie lieben und die um sie trauern werden. Hoffentlich in vielen Jahren erst, denn mir würde sie sehr fehlen *snief2*
Ich denke, man kann einen Menschen lieben ohne von ihm was erben zu wollen. *knicks*

Was mich selbst betrifft, wurde das Erbe auch eher ungerecht aufgeteilt, da nicht beide Kinder dasselbe erben werden. Dies hat aber auch seinen Grund, der nur mich und meine Kinder was angeht, sie wissen Beide davon und haben zugestimmt.

Um Grabpflege braucht sich bei mir auch Niemand zu kümmern, denn ich möchte verbrannt werden und meine Asche wird in meiner Heimatstadt verstreut werden. Auch das is meinen Kindern bekannt. Sie werden auch kein Grab brauchen, um zu trauern, in ihren Herzen werde ich weiter leben und da ich soviel an meinem Haus selbstgemacht habe und immer noch mache, wird ein Teil von mir auch dort immer weiterleben *zwinker*
******_wi Paar
8.306 Beiträge
So richtig spannend wird es doch erst, wenn man eines der folgenden Szenarien feststellt:

• Das Testament ist gar nicht so wie vorher behauptet, weil jemand erwähnt wird, den der Partner gar nicht kennt, oder die Zuteilung stark vom gesetzlichen Fall abweicht
• Das Testament begrenzt den persönlichen Erbteil auf den Pflichtteil, ohne dass man das erwartet hat
• Berliner Testament: Ein Partner stirbt, der andere erbt und die Kinder sind Schlusserbe. Oftmals verlieren die Kinder das Anrecht auf das Schlusserbe, wenn sie zum Zeitpunkt des Todes des ersten Elternteils auf ihren Pflichtteil pochen. Blöd nur, wenn der Überlebende bis zu seinem Tod alles ausgegeben hat...

Oder aber, man stellt überraschend fest, seine Eltern waren viel reicher als man dachte
******_wi:
Oder aber, man stellt überraschend fest, seine Eltern waren viel reicher als man dachte

Joa, so ging es mir, hätte nie gedacht, dass ich was erbe oder das meine Schwestern überhaupt was abgeben. Warum auch immer sie das (Geld)Erbe geteilt haben, vielleicht hatten sie Angst vor dem Einklagen des Pflichterbes und wieviel sie nebenbei noch mit dem Verkauf z.B. der Porzellansammlung gemacht haben, werde ich wohl nie erfahren, aber es interessiert mich auch nicht (mehr). Von mir aus hätten sie auch alles behalten können, von meiner "Familie" erwarte ich nichts mehr.
*********ti_be Frau
790 Beiträge
Ist schon doof,
wenn man sich zu Lebzeiten mit der Familie nicht versteht. Ich habe das ganze Theater mit der Erbschaft bei meinem Stiefvater mitgemacht. War ne richtig schlimme Sache. Zum Glück ist meine Familie da anders, wir halten zusammen, mögen uns sehr, lassen aber jedem dem nötigen Freiraum Bei uns in der Familie ist alles geklärt. Meinen Eltern geht es zum Glück richtig gut, sie gehen auf die 80 zu und haben so richtig Spass am Leben und von mir aus können die ihre ganze Kohle auf den Kopf hauen. Zu sehen, wie glücklich die in ihrem Alter sind ist mehr wert als jeder Euro.
Ich halte auch nichts von den Menschen, die mich gesetzlich beerben würden. Dank Testament werden sie das nicht.

Pflegen lasse ich mich gerne anonym gegen Bezahlung. Ich brauche zusätzlich zum Handicap wirklich nicht noch mehr Abhängigkeitsgefühl und mich richten nach Befindlichkeiten.

Professionalität im Zwischenmenschlichen schätze ich sehr.
• Das Testament ist gar nicht so wie vorher behauptet, weil jemand erwähnt wird, den der Partner gar nicht kennt, oder die Zuteilung stark vom gesetzlichen Fall abweicht
• Das Testament begrenzt den persönlichen Erbteil auf den Pflichtteil, ohne dass man das erwartet hat

Es ist nur schade, dass man die Gesichter bei der Testamentseröffnung nicht mehr sehen kann.
Du könntest aber ein Abschiedsvideo machen und als letzten Willen einen Fotografen engagieren, der bei der Testamentseröffnung ein Foto macht als Grabschmuck.
Naja, das Foto dürften wir aber trotzdem nicht sehen *zwinker*
Na aber im Wissen, um den Stress, den es auslösen wird, kann man mit einem süffisanten Lächeln über die Brücke gehen.

Am besten noch mit ausgestrecktem Mittelfinger.
*********_love:
Am besten noch mit ausgestrecktem Mittelfinger.

Gute Idee *dafuer*
*********ar69 Paar
5.055 Beiträge
Du könntest aber ein Abschiedsvideo machen und als letzten Willen einen Fotografen engagieren, der bei der Testamentseröffnung ein Foto macht als Grabschmuck.

Nette Ideen habt Ihr da. *g*
Leider hat man davon nichts mehr wenn man tot ist. Meine Frau und ich wollen daher auch möglichst wenig
vererben sondern lieber noch mit warmen Händen, also lebend, an die Vergeben die uns lieb sind.
Da haben unsere Kinder mehr von und wir können uns noch mit ihnen gemeinsam freuen.

Als Nebeneffekt hat man damit auch noch steuerliche Vorteile... *zwinker*
Bezaubernde Idee, die schon oft schief gegangen ist.

Geld kann so hässliche Gesichter von Menschen hervorzaubern.

Hier hat in einem anderen Beitrag mal eine Frau erzählt, dass der Beitrag ihrer Eltern zum Haus bei der Scheidung schamlos vom Ex-Mann eingeklagt wurde. Erfolgreich natürlich, man ist ja romantisch.

Ich bin auch romantisch, ich möchte um meiner selbst willen geliebt werden. Um das zu erleichtern, behalte ich mein Geld.

Umgekehrt möchte ich auch nichts, meine Eltern mögen gerne alles auf den Kopp hauen.

Potentielle Partner ebenso.
Wenn ich mal 80 bin, suche ich mir einen Sugarboy, mit dem ich das Vermögen geinsam verprasse.
Die Kinder haben von mir alle Chancen bekommen, sich etwas Eigenes anzuschaffen.
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
Ich habe mal geguckt, was "gesetzliche Erbfolge" betrifft - das ist in meinem Fall eindeutig und die paar Kröten, die ich vererben kann, werden auch keine Erbschleicher auf den Plan rufen.

Aber wenn es kein Testament gibt, kann es kompliziert werden oder jemand ist erbbrerechtigt, an den man nicht gedacht hat. Und dann bekommen die, die etwas bekommen sollen, weniger ... oder man hat noch andere Verfügungen zu treffen, dann sollte man ein Testament machen.

Im Falle einer Ehe (oder Lebenspartnerschaft) kann das Berliner Testament sicher stellen, dass der überlebende Partner Alleinerbe ist und erst nach dessen Tod Dritte. Das kann auch wichtig sein ... mir fallen da so Szenarien ein. Und da finde ich es wichtig, sich Gedanken zu machen und die festzuhalten.

Abgesehen davon würde ich in einer Partnerschaft auch mal über so Sachen reden, wie man begraben werden möchte oder wie das mit einer Patientenverfügung ist und solche Sachen. Das sind auch Fragen, die man mit den eigenen Kindern klären sollte - mein Vater hatte (typisch Beamter) alles ordentlich in einem Ordner gesammelt, was ich wissen musste und brauchte, als er starb. Man weiß nie, wann es so weit ist und was alles passiert, aber je älter ich werde, desto mehr denke ich auch daran, dass es mal zu Ende sein kann. Dieser Ordner war eine sehr beruhigende Sache und hat mir auch Stress erspart... und dafür danke ich meinem Vater heute noch.

Wenn ich mal 80 bin, suche ich mir einen Sugarboy, mit dem ich das Vermögen geinsam verprasse.
*g* ... als im letzten Jahr eine Lebensversicherung fällig wurde, habe ich mir von einem Teil des Geldes einen lang gehegten Wunsch erfüllt. Mein Sohn war ziemlich entsetzt, als ihm klar war, dass ich das Geld auch hätte für ihn aufheben können: er will das nicht. Nicht, dass seine frustrierte Alte jede Woche anruft und meckert, dass er keine Zeit für sie hat ...*zwinker*
*********ar69 Paar
5.055 Beiträge
Wenn ich mal 80 bin, suche ich mir einen Sugarboy, mit dem ich das Vermögen geinsam verprasse.

Damit würde ich nicht so lange warten. Die 80 erreicht lange nicht jeder...

Hier hat in einem anderen Beitrag mal eine Frau erzählt, dass der Beitrag ihrer Eltern zum Haus bei der Scheidung schamlos vom Ex-Mann eingeklagt wurde. Erfolgreich natürlich, man ist ja romantisch.

Ja, recht naiv von allen Seiten. Das kann man rechtlich alles wasserdicht absichern.
Ist auch nicht ungewöhlich und wird z.B. gerade bei Firmenübergaben ständig gemacht. Wer will schon Arbeitsplätze von der dauer einer Ehe abhängig machen.

In dem angesprochene Fall hätte es ja schon genügt das Haus vor der Hochzeit an die Tochter zu überschreiben und der Tochter ein wenig Rechtswissen zu vermitteln. Eingebrachte Vermögen, hier das Haus, gehören nicht zum Zugewinn in der Ehe. Steht sie alleine im Grundbuch hat der gute Göttergatte da gar nichts zu melden.
Alternativ überschreibt man nur wenn der angeheiratete Part schriftlich auf alle Ansprüche verzichtet.

Will man dann noch eine eventuelle Grunderwerbssteuer umgehen gründet der Vater eine GbR, überträgt das Haus in das Betriebsvermögen dieser GbR und "verkauft" diese an die Tochter als alleinige Geschäftsführerin.
Möglichkeiten gibt es da viele wenn sich Kinder und Eltern einig sind. *g*
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Wir haben
ein Berliner Testament, sodass zunächst meine Frau Gesamterbin ist und erst nach ihr den Kindern vererbt wird.

Das eigentlich Schwierige heutzutage ist das digitale Erbe. Dafür habe ich noch keine Lösung.
Ein Testament haben wir noch nicht, da es momentan nichts großes zum vererben gibt.

Was wir aber seit einigen Jahren haben sind verschiedene Vollmachten füreinander und auch eine Sorgerechtsverfügung für die Kinder.

Ca. alle zwei Jahre wird alles auf den neusten Stand gebracht.

LG Sie von Jandrea
*******tch Frau
14.834 Beiträge
Zum Thema Berliner Testament möchte ich etwas anmerken:

Der hinterbliebene Ehepartner ist damit nicht automatisch Erbe des Gesamtvermögens ohne dass die Kinder einen Anspruch darauf hätten.

Meine Eltern hatten auch ein Berliner Testament.

Dennoch wurde ich vom Amtsgericht nach der Testamentseröffnung darauf hingewiesen, dass ich eine gewisse Zeit die Möglichkeit hätte, meinen Pflichtteil (als Geldzahlung) zu beanspruchen, wenn ich nicht offiziell den Verzicht auf den Pflichtteil erkläre.

Das Einfordern des Pflichtteils kann unter Umständen z.B. auch dazu führen, dass ein vererbtes Haus verkauft werden müsste, wenn die eingeforderte Summe anders nicht ausgezahlt werden kann.
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