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Testament - Tabuthema in einer Beziehung?

*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Das ist mir bewusst,
aber die Chance ist gegeben, dass erst mal gemeinsam beraten wird, was sinnvoll ist.
*********ar69 Paar
5.048 Beiträge
Man muss in der Erziehung seiner Kinder ja auch einiges falsch gemacht haben wenn später eines von Ihnen die trauernde Mutter oder den trauernden Vater auf die Strasse setzt aus Geldgeilheit...
Alle Eltern haben im Rahmen ihrer eigenen Möglichkeiten gehandelt.

Die sind nun einmal nicht immer gut. Das eigene Kind muss nicht mal geldgeil sein.

Es genügt ein geldgeiler Partner bei einem Mensch ohne Selbstwert.

Es genügt Entfremdung vom Wesentlichen und somit vom Menschlichen und den eigenen Gefühlen.

Schau wie viele Menschen gelernt haben, funktionieren sei besser und wichtiger als authentisch fühlen.

Menschen mit Pathologien reden sich eh alles schön.

Das verbleibende Elternteil kann das Haus ohnehin nicht bewirtschaften...

Oder man braucht das Erbteil, um sich etwas zu kaufen, dass einen selbst so dastehen lässt, dass die Eltern stolz sind ... 🙄

Wenn ich mir anschaue, wie opulent viele Familien hier in der Umgebung wohnen, dann muss ich kein Mathegenie, mir auszurechnen, wer das aus eigener Kraft schafft und wo noch ein, zwei Generationen an Sponsoring dahinter stehen.

Wenn nichts mehr zu holen ist, können die Alten schonmal lästig werden, was man interessanterweise gerade dort beobachten kann, wo immer schon viel verwöhnt wurde und man „das steht mir zu“ Menschen gezüchtet hat.

Das ist doch leider mehr Alltag als Ausnahme.

Ich gönne jedem, bis zum Schluss in aufrichtiger Harmonie zu leben.

Das ist aber oft nicht so. Und dort, wo es jetzt nicht ist, da wird es auch nicht aus dem nichts heraus plötzlich so.

Auch ein guter Grund sehr genau auf seine Beziehungen zu schauen, zum Partner, zu den Kindern, zur Ursprungsfamilie.

Da wo nie Aufrichtigkeit war, da wird auch keine mehr kommen.

Inszenierung können viele.
********1969 Paar
159 Beiträge
Ein Testament haben wir, und das liegt beim Notar.

Was ich aber noch wichtiger finde, ist die Patientenverfügung und auch die Wünsche für die Bestattung.

Je klarer da formuliert wird, desto leichter ist es für diejengen, die sich darum kümmern müssen.
****si Frau
213 Beiträge
Themenersteller 
Es freut mich sehr zu lesen, dass viele Paare miteinander über das Testament sprechen. Danke schonmal für eure Antworten. *g*

Vielleicht spreche ich das Thema bei meinem auch nochmal an. Andererseits will ich nicht neugierig wirken. Es ist natürlich auch nicht wichtig - wir sind beide nicht finanziell abhängig voneinander. Aber ich denke mir, wenn dann etwas unerwartetes drin steht, hat man einfach keine Möglichkeit mehr eine Erklärung zu bekommen.


Von einem Berliner Testament bin ich nicht überzeugt. Man kann es einfach nicht mehr alleine ändern, wenn der erste Erbfall eingetreten ist. Und man kann einfach nie wissen, wie das Leben für den zweiten weitergeht.

********1969:
Was ich aber noch wichtiger finde, ist die Patientenverfügung und auch die Wünsche für die Bestattung.

Je klarer da formuliert wird, desto leichter ist es für diejengen, die sich darum kümmern müssen.

Ja das stimmt.

Ich hab eine Vollmacht für finanzielles und eine weitere für medizinische Entscheidungen. Das wichtigste bei dem 'medizinischen' ist, dass es im Fall der Fälle schnell 'gefunden' wird.

Die Entscheidungen zu meiner Bestattung überlasse ich meinem Vater. Ich weiß dass es ihm wichtig ist, mir selbst ist es egal - am liebsten so günstig und unkompliziert wie möglich. Mein Partner weiß darüber bescheid. Dem ist es zum Glück auch egal.
Problem an der Patientenverfügung ist, dass man nie alle Szenarien auflisten kann, leider schon einige Male erlebt im Krankenhaus.

Daher habe ich eine Vorsorge- und Generalvollmacht für meine Tochter, diese beinhaltet nicht nur die Verfügungsgewalt über Konto und Haus, wenn ich aus psychischen oder physischen Gründen nicht mehr in der Lage dazu sein sollte, sondern sie entscheidet auch, wenn der Stecker gezogen wird. Sie kennt meine Einstellung dazu am besten.
Aber meine Kinder haben auch den Auftrag, mir den Führerschei wegzunehmen, wenn ich anfange mit 20 km/h über die Strasse zu kriechen.
Reden im Vorfeld kann viel helfen. Ein eventueller Partner müsste auch damit leben, dass er von meinem Haus nichts erben wird, da bin ich auch ganz offen.
*********ar69 Paar
5.048 Beiträge
Aber meine Kinder haben auch den Auftrag, mir den Führerschei wegzunehmen, wenn ich anfange mit 20 km/h über die Strasse zu kriechen.

Keine Sorge, bis dahin fährst du sowieso nicht mehr selbst. Autonome LKW kommen schon ab 2020 auf die Strassen um den Fachkräftemangel bei LKW Fahern zu beheben.
*********ar69 Paar
5.048 Beiträge
Ein eventueller Partner müsste auch damit leben, dass er von meinem Haus nichts erben wird, da bin ich auch ganz offen.

Das könnte man ja auch kurzfristig mit Wohnrecht erledigen.
kein Tabuthema
aber über den Marktplatz gehe ich damit nicht. Ich habe es notariell beglaubigen lassen, so dass es als aktenkundig bestätigt gilt, aber beim Nachlassgericht nicht hinterlegen lassen. Da ich keine feste Beziehung habe und mich derzeit nach aussen nicht festlegen will, habe ich es so geregelt, dass 2 meiner engsten Freunde wissen wo das Original aufbewahrt wird und diese aber jeder eine bestätigte Kopie haben.
Der Inhalt ist fest verankert, aber trotzdem weiß ich nicht, wen es treffen wird. Ein Teil ist festgeschrieben und ein Teil variabel, mir dem Menschen, mit welchen ich zusammen bin, wenn ich Harfe spielen gehe.
Erst wenn es eine festere Bindung gibt, werde ich die Existenz eines Testamentes kund tun, ansonsten nach dem Motto von Rudi Carell ---> Laß Dich überraschen.
*****kua Frau
4.565 Beiträge
JOY-Angels 
Ich habe eine Patientenverfügung und ein Testament.
Bei einer bunten, aber familienrechtlich irrelevanten Wahl- und einer grauenhaften Herkunftsfamilie fühle ich mich so besser meines Willens versichert.
*********ar69:
Keine Sorge, bis dahin fährst du sowieso nicht mehr selbst. Autonome LKW kommen schon ab 2020 auf die Strassen um den Fachkräftemangel bei LKW Fahern zu beheben.

Sorge? Worüber?
Es war als Beispiel gedacht, wie offen Kommunikation sein kann.

*********ar69:
Das könnte man ja auch kurzfristig mit Wohnrecht erledigen.

Echt? Da wäre ich ja selbst nicht drauf gekommen *sarkasmus*
Nur ist das eben meine Sache und maximal das meiner Kinder *knicks*
**My Paar
260 Beiträge
Tod und die "Folgen" schon lange ein Thema
Ich steige mal direkt ein:
Da kurz nach unserer Heirat eine Schwägerin recht jung bei einem Verkehrsunfall gestorben ist, haben wir uns schon frühzeitig mit dem Thema Tod, Erben und letztem Willen auseinander gesetzt.
Dazu gehörte auch immer mal wieder die Frage nach einem Testament bzw. der Notwendigkeit eines solchen.
Übrigens wurden früher Grundwehrdienstleistende regelmäßig in der Grundausbildung dazu aufgefordert einen Brief an die Eltern oder Verwandten mit dem Character eines letzten Willens zu schreiben.

Insofern war weder das Thema Tod, noch die Frage nach einem Testament ein Tabuthema bei uns. Zuletzt habe ich sogar meiner Mutter und meinem Stiefvater geraten ein Testament beim Notar zu machen, damit alles in ihrem Sinne geregelt würde/werden könnte. - Überhaupt glaube ich, dass es bei Patchwork-Familien wichtiger sein könnte ein Testament zu haben, da dort die Sachlage an sich ja schon komplexer ist, speziell wenn auch noch Immobilien vorhanden sind.


Ansonsten möchte ich mit Blick auf frühere Beiträge noch folgende Anmerkungen los werden:

  • Wünsche für die Beerdigung in ein beim Gericht hinterlegtes Testament zu schreiben wird regelmäßig nicht helfen, da es gerne mal zwischen 2 und 6 Wochen dauert, bis das Testament eröffnet wird. - Bis dahin sollte der Tote schon längst beerdigt sein.

  • Übrigens kommt die Testamentseröffnung üblicherweise per Post. - Ein Foto von den Gesichtern der Erben bei der Eröffnung wird es im Normalfall also nicht geben.

  • Ein Berliner Testament ist aus meiner Sicht immer nur dann notwendig, wenn die Gefahr besteht, dass eines der Kinder seinen Erbteil fordert wenn eines der Elternteile stirbt. - Das kann natürlich auch durch einen späteren Partner des Kindes "verursacht" sein. Aber das könnte man als Eltern ja auch mitbekommen.
    In der eigenen Familie habe ich es jedenfalls erlebt, dass der Nachlass meines Großvaters nach Jahren noch nachvollzogen werden musste, weil bei seinem Tod die Kinder keinerlei Ansprüche geltend gemacht haben und erst beim Tod der Großmutter aufgefallen ist, dass da noch was zu regeln wäre.

  • Wenn man sicher gehen möchte, dass das Testament gefunden und beachtet wird, dann hilft nur die Hinterlegung beim Gericht.

  • Ein notarielles Testament kann übrigens schon teuer werden, wenn auch Vermögen vorhanden ist.
    Eine "einfache" Hinterlegung eines handschriftlichen Testaments beim Gericht gibt es allerdings tatsächlich für relativ wenig Geld.

  • Aus eigener Erfahrung: auch ein notarielles Testament kann Schwierigkeiten bereiten.

  • Zuletzt: Testament, Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung sind 3 verschiedene Dinge und haben weitestgehend nichts miteinander zu tun.


Ich könnte mir allerdings schon vorstellen, dass bei etlichen Paaren das Thema weniger häufig oder gar intensiv besprochen wird.

Meint er von JuMy.
****ot2 Mann
10.741 Beiträge
Thema mal hochschieb *g*
****ot2 Mann
10.741 Beiträge
Wem soll man eigentlich was vererben, wenn man außer undankbaren Kindern, (denen man u.a. ein Studium an einer Privat-Uni finanziert hat), keine Angehörigen mehr hat? *gruebel*
**********henkt Frau
7.402 Beiträge
Zitat von ****ot2:
Wem soll man eigentlich was vererben, wenn man außer undankbaren Kindern, (denen man u.a. ein Studium an einer Privat-Uni finanziert hat), keine Angehörigen mehr hat? *gruebel*

Dem örtlichen Tierheim.
****si Frau
213 Beiträge
Themenersteller 
Hi Gernot,

ich hab mir auch schon Gedanken gemacht, wen ich als Erben einsetze, wenn ich zum Zeitpunkt des Erbfalls keinen Partner habe. Ich bin in dem Fall gegen die gesetzliche Erbfolge, meine Geschwister und andere Verwandte scheiden aufgrund Arschlochtum aus.

Sofern mir zu dem Zeitpunkt kein Freund/Freundin einfällt, der es verdient und oder nötig hat, würde ich mich wohl für eine wohltätige Stiftung oder ein Forschungsprojekt (z.B. Krebsforschung) entscheiden.

Viele Grüße
hdmisi
Zitat von *********_love:


Umgekehrt möchte ich auch nichts, meine Eltern mögen gerne alles auf den Kopp hauen.

Potentielle Partner ebenso.


Eine gute Einstellung

Diesbezüglich habe ich auch etwas vorgesorgt, was das Thema "Erzeuger" und "Erbe" angeht
Ich möchte von solchen Leuten nichts, möchte mit diesen nichts zu tuen haben und habe eine Erbausschlagung vorbereitet mit anderen Nachfolgern/-Leuten & Namen der eventuellen Erben
Sei es die Halbschwester, Stiefbruder oder der neue Partner/-in




Was sonst das Thema Erbe angeht, dies würde ich glaube auch mit der Partnerin besprechen
Wenn man auf etwas ewiges oder langfristiges aus ist sollte man bei diversen Themen schon
offen sein und darüber reden
Zudem würde je nach Situation und Planung mit der Partnerin auch ein *hochzeit* - Ehevertrag
angesprochen und ausgearbeitet werden

Hätte ich als Alleinstehender/-Singles keine Nachfolge, würde ich mir Gedanken machen
wer mir im Leben gut und positiv gegenüberstand und dieser einen Person das "Erbe"
zusprechen als Geschenk und Überraschung vielleicht

Eine andere Überlegung wäre, dass ich mir irgendjemanden auszusuchen welcher
es gebrauchen kann/-könnte und eventuell nicht das beste Leben und die besten Erlebnisse hatte
und diesem Menschen etwas vererben, das diese das Leben noch Genießen können

Einem Verein, einer Gruppierung oder alles in Start Ups, Erfinder, Technik & neue Ideen investieren
damit endlich die Technik und Roboter noch mehr Arbeiten übernehmen
Einem Verein wie beispielsweise "Mein Bedingungsloses Grundeinkommen" unterstützen,
somit wäre vielen geholfen

Ein anderer Gedankengang wäre beispielsweise auch,

Je nach Situation würde ich sogar einen Ehevertrag aufzusetzen bei einer eventuell *hochzeit*
**My Paar
260 Beiträge
Zitat von ****si:
Ich bin in dem Fall gegen die gesetzliche Erbfolge, meine Geschwister und andere Verwandte scheiden aufgrund Arschlochtum aus.

Weil wir auch dieses Thema in der Verwandtschaft schon hatten, allerdings nur ein Teil das Prädikat Arschlochtum verliehen bekam:
In einem Testament kann ich auch nur festlegen wer nicht erben soll.
*********taer Mann
119 Beiträge
Kriegt bei mir alles meine Frau und fertig. Was sie damit anfängt ist ihre Sache, ich bin dann tot und damit krieg ich davon eh nichts mehr mit. Mir ist eher wichtig, dass ich vorher noch mein Leben geniesse. Mir war mit 18 schon klar, dass ich nicht arbeite bis ich alt und tüddelig bin. Mit 50 ist Schluss, dann verlassen wir auch das Land, dafür habe ich ein Polster und was nach meinem Tod überbleibt kann meine Frau dann verbraten...
Ja, ich habe ein Testament und darüber hinaus auch eine Patientenverfügung - dadurch, dass ich relativ gut verdiene und Kinder habe möchte ich das geregelt haben, bevor sich die bucklige Verwandtschaft nehmen kann was sie möchte.
Mein Mann weiß natürlich davon auch kennt er den Inhalt beider Dokumente. Es war aber zu keiner Zeit ein Tabuthema oder gar unangenehm - es gehört eben nun mal dazu und dadurch dass ich eine chronische, nicht heilbare Nierenerkrankung habe weiß man eben nie *nixweiss*
In der Hinsicht bin ich lieber ein wenig zu vorsichtig
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