Ufff -
...die Fragen purzeln ja hier wie derzeit die Äpfel vom Baum (ich nehme es als positives Zeichen
) - da komme ich gar nicht hinterher, wenn ich nur selten mal hier bin.
Hätte gern auf alles geantwortet, aber es ist schon viel zu weit vorangegangen und kompliziert geworden.
Deine erste Frage, Gente_Man_87, verstehe ich auf Anhieb sehr gut. Und: ja, es hat mich auch schon öfter geärgert, wenn dominant auftretende Personen mit irgendwelchen Normabweichungen/Störungen lautstark verkünden, Autisten zu sein oder Aspies - das kann durchaus für die Echten (ob diagnostiziert oder nicht), die sich nicht so eloquent ausdrücken oder erklären können... die teils auch viel zu zurückhaltend dazu sind... zum Problem werden, indem ein falsches Bild entsteht bzw. die Sache dadurch noch komplizierter wird. Ob im tägl. persönl. Leben oder im Umgang mit Ämtern, die dann statt Eingliederungshilfe zu gewähren verlangen, man solle sich doch Medis verschreiben oder sich stationär einweisen lassen. - - -
Tatsache ist, dasz Autismus eine frühkindliche Entwicklungsstörung bzw. eine neurologische Abweichung/Andersartigkeit ist und keine Krankheit oder durch Lebensumstände/Traumata erworbene Persönlichkeitsstörung.
Da sind wir auch beim nächsten: neurotypisch ist einfach die fachlich korrektere Bezeichnung für "Normalo" und insofern habe ich diese in meinen Sprachgebrauch übernommen. Nicht von selbst, sondern nachdem ich darüber "belehrt" worden bin und es nach eingehendem Überdenken als richtig befunden habe.
Nochmal zurück zur ersten Frage: ich selbst bin längst darüber raus, mich über offensiv auftretende "Selbsternannte" weiter aufzuregen, ich versuche dann höchstens noch, ein wenig von meiner Sicht und Funktionsweise dagegen zu setzen. Kann ich mir nicht verkneifen
Ansonsten hat jeder seine Berechtigung, zu sein wie er/sie ist.
Ich selbst empfinde mich allerdings schon als ziemlich behindert, da mein Leben dadurch sehr eingeschränkt ist. Das ist nicht zu leugnen und auf meine Andersartigkeit bin ich NICHT stolz!