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Wie weit darf nach deiner persönlichen Meinung D/s gehen?

*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Themenersteller 
Das war nur
Ironie von mir. Natürlich tat er das nicht, um Sub wachzurütteln.
********iebe Mann
10.679 Beiträge
Ich maße mir nicht an anderen vorzuschreiben, wie weit IHR BDSM zu gehen hat.
MEIN BDSM hat dort Grenzen, wo
1. bleibende Veränderungen an der sub vorgenommen würden: das ginge nur mit ihrem ausdrücklichen Einverständnis, wobei ich in solchen Fällen so weit gehe, dass sie mich darum überzeugend zu bitten hat, ohne Zwang oder Druck meinerseits. Schafft sie das nicht, ist die Idee auch gestorben.
2. ihr Job betroffen wäre. Da ich sie nicht erhalten kann und auch nicht will, ist ihre berufliche Unabhängigkeit völlig außerhalb unsere BDSM-Beziehung gestellt.
3. ihre Kinder ins Spiel kommen. Ebenso wie bei mir meine. Ich glaube, das muss ich nicht näher erläutern. Gespielt wird, wenn wir beide kinderfrei haben. (Das ist zum Glück nicht so schwer zu bewerkstelligen, da wir keine gemeinsamen Kinder haben.)

Eine Ausnahme gibt es für 2 und 3 nur, wenn es keine Beeinträchtigung von Job oder Kindern duch unser Spiel gibt. Also z.B. dass sie währenddessen einen Plug zu tragen hat. Sie weiß aber, sobald Probleme auftreten könnten, kann sie jederzeit meine Aufgabe abbrechen, auch ohne meine Zustimmung.

Er von Drachenliebe schrieb
Wie weit darf nach deiner persönlichen Meinung D/s gehen?

Frage nach was darf "man", wie weit darf "das",
kann nie jemand beantworten.

Denn jeder lebt sein Leben und Partnerschaft individuell.

Wenn zwei sich finden, für die es paßt,
dann "darf" D/s allumfassend gehen.
Ohne jedwede Einschränkung.
****yn Frau
13.440 Beiträge
Ich hätte weniger Probleme mit einem kleinen, leichten Branding, als damit, mir den Kopf kahlzurasieren. Ich liebe meine langen Haare und hänge extrem an ihnen. Deswegen kann ich die Frage nur für mich persönlich so beantworten:

Wenn Top mich unglücklich machen will, oder mein Unglück in Kauf nimmt, steige ich aus.
In einer BDSM-Beziehung will ich meinen Top glücklich machen. Das macht mich wiederum glücklich. Hat er nicht dasselbe Ziel (gegenseitiges Glück, bei ihm vielleicht auch umgekehrt: Er will glücklich sein und freut sich, wenn mich das auch glücklich macht), sondern baut sein Glück auf meinem Unglück auf, ist die Grenze für mich überschritten und er kann sich jemand anderen Blöden suchen.

Man muss mich auch nicht "wachrütteln" oder in irgendeiner Weise erziehen. Ich bin kein Kind mehr. Ich werde stets alles tun, damit man mich ernstnimmt und will dementsprechend dann auch ernstgenommen werden.
*******5_no Frau
149 Beiträge
Ich für meinen Teil würde nie etwas einfach so machen lassen wenn es mir immer bleibt wenn ich es selbst nicht möchte. Klar ich liebe und diene meinen Herrn mir aller Leidenschaft, jedoch bin ich selbst immer noch ein eigener Mensch.
Ich habe meinen Herrn um ein Tattoo gebeten und ihm auch gezeigt was ich mir wünsche. Er hat entschieden das es in Ordnung ist, sofern ich mir aber auch absolut sicher bin das ich es möchte.

Ich denke es geht nur dann zu weit wenn eine Partei es nicht aus Überzeugung macht.

LG Sandy
*******ssa Frau
5.652 Beiträge
Ich finde es okay, solange beide es wollen, und auch ein erzwungenes Branding kann Teil einer vorherigen Absprache sein, ab dem Moment wo der Sub klar wird auf was sie sich da eingelassen hat.

Welcher Dom will dann Theater haben, wenn sie mutig sagt er kann alles mit ihr machen und im entscheidenden Moment kneift sie?
Da wäre dann alles mal zu überdenken.
Ich meine jetzt Beziehungen wo sie sich völlig seiner hingibt.

Ich habe auch ein Eigentumstattoo, es entstand nicht aus Zwang sondern entsprang meinem Wunsch damals. Früher haben sich die Seemänner auch Mary auf den Oberarm tätowieren lassen und haben dann eine andere geheiratet.
****i2 Mann
11.692 Beiträge
JOY-Team 
Ich finde, Beziehungen sollten immer so weit gehen, wie es beide glücklich macht. Dabei ist vollkommen irrelevant, ob es sich um eine Vanilla- oder BDSM-Beziehung handelt oder ob SM oder D/s. Wenn die beteiligten Menschen Erfüllung in dem finden, was sie tun, ist doch das Ziel erreicht.

Meine Haltung zu D/s ist daher auch sehr offen und ich finde das Konzept des Metakonsens sehr spannend. Dabei passiert es auch mir, dass ich manchmal denke: "Wie kann man nur?"

Doch nur weil ich nicht könnte, heisst das noch lange nicht, dass andere nicht sollten. Weil ich muss ja nicht. Und ich will selbst ja auch dürfen, was mir Spass macht. Selbst wenn es niemand versteht. Diese Verkettung an Modalverben könnte man mit Toleranz zusammenfassen.

Heikel wirds dann, wenn das ganze tatsächlich schädlich für den betroffenen Menschen wird. Ähnlich wie beim Alkohol, gegen dessen Genuss nichts spricht, solange daraus keine Sucht wird. Und oft ist es für die Beteiligten schwierig, selbstständig zu erkennen, dass eine schlechte Schwelle überschritten wurde.

Nur vermögen wir von aussen betrachtet nicht zu beurteilen, ob es sich um eine solche Situation handelt. Zumindest nicht, ohne uns intensiv mit dem betroffenen Menschen auseinanderzusetzen. Entsprechend zurückhaltend bin ich in Wertungen.

Daher freue ich mich grundsätzlich einfach, wenn ich sehe, dass ein Mensch glücklich ist. Ganz egal, wie extrem mir eine Sache erscheint. Und selbst tue ich einfach das, was mir Spass macht.
Wer solche Bedürfnisse (beidseitig hat), ist für mich persönlich Therapiebedürftig.

Auch, wenn dauerhafte Kennzeichnung von einer Person alleine am eigenen Körper zugefügt werden? Das beträfe dann alle Menschen, die sich Tattos, Cuttings und Brandubgs, aber auch Veneers oder andere Schönheitsoperationen vornehmen lassen.

Oder geht es dir nicht um die Handlung, sondern wer du es quasi-anordnet? Dass dich das stört.

Schreibt Sie
Heikel heikel ....
Um Beispiele zu geben: manche Tops verlangen Kahlrasur der Sub, manche fordern Tattoos, obwohl Sub sich ohne für schöner hält, manche setzen sichtbare Brandingstempel nach Art der Viehzüchter, manche lieben Spiele mit zurückbleibenden Narben, usw.

Höher, schneller, weiter... Diese Äußeren "Misshandlungen" sollen an die Symbiose erinnern bzw. seine Macht über sie demonstrieren. Braucht kein Mensch, meiner Meinung nach.

Das geht auch anders.

D/s ist für mich vorrangig eine gesunde, gefühlsmäßige Verbindung. Ich gebe meinem Top die "Macht" über mich. Darf jedoch selbst nicht mein Gehirn ausschalten. Wenn eine Sub sich ausliefert, psychisch und physisch, inwieweit natürlich individuell, MUSS sie permanent kommunikativ mit ihrem Top in Verbindung stehen. D.h. er sollte von jeder kleinsten Sorge und um jeden Zweifel wissen. Seelenstriptease.
Sub darf nicht schweigend erwarten, dass er ihre Gedanken liest, ihre Zweifel erkennt...

Zwei Erwachsene, die sich gegenseitig traumatisieren, ist weder gesund noch von Dauer. Und was bleibt? Ein kahl rasierter Schädel? Es gehören IMMER Zwei dazu. Da ist die Verantwortung nicht allein auf Top umzulegen.
Was Leichtsinnigkeit und blindes Vertrauen der Seele zufügen, können Viele oft nicht kalkulieren.

Sub ist primär die, die zu überlegen hat, in wessen Hände sie sich begibt. Sie muss ihn prüfen! Wenn sie dazu in der Lage ist, die rosarote Brille ablegt, ihre Illusion beiseite schiebt, wird sie klarer sehen können.

Allerdings; Wie kann sie erkennen, wer für sie nur das Beste will, Verantwortung für sie übernehmen KANN, wenn sie es für sich selbst nicht kann? Da liegt für mich der Hase im Pfeffer.

*hutab*
*******ssa Frau
5.652 Beiträge
Ich denke man sollte aber klarstellen, dass meistens die hier aufgeführten Praktiken im gegenseitigen Einverständnis geschehen.
Erinnert mich an Kommentare wenn ich Fotos mit Spuren von mir gezeigt habe, wie u.a.:
"Du armes Mädchen...das ist doch krank!"
Wo sofort unterstellt wird, dass einem das angetan wurde egal ob man es selber mag/wollte.

Ja, natürlich will sie/Sub es in dem Moment vielleicht auch nicht, weil Sie es ganz bestimmt nicht einfordert aber auch nicht ablehnt (innerhalb der gemeinsamen Absprache).

D/S ist so vielseitig, neben welchen die da sicher Schindluder betreiben, klar, aber erstmal ist davon auszugehen, dass es eine Absprache zwischen zwei Menschen ist, wo der eine tun darf und der andere auszuhalten hat, und dies auch will.

Andere Szene:
eine Frau sprach mich an während ich in einem Käfig saß und fragte mich ob es mir gefällt.
Meine Antwort war natürlich ja, sonst hätte ich ja meinen Partner brüskiert.
Ich sähe aber nicht sehr glücklich aus, meinte sie.
Ja, weil sie es nicht verstanden hat!
****Cat Frau
2.899 Beiträge
BDSM und D/s
Ist bund und jeder lebe es so wie es richtig für sie ist..

Ich denke das sollte man auch akzeptieren.

Es ist trotz D/s doch eine Absprache zwischen beiden Partien, wo vorher auch genau drüber geredet wird. Wo gegenseitiges Einvernehmen eine sehr große Rolle spielt auch die Verunft!!

Also ich würde mich auch von meinem Herr als SEIN Eigentum als Tattoo oder auch als Branding Makieren lassen. Natürlich nur von einm voher gut ausgewählten Fachmann/Frau.

Jeder steckt seine Grenzen und Regeln individuell fest und bewegt sich darin, deswegen kann man nicht im allgemein sagen wie weit D/s geht.

*my2cents*

SubiCat
*********acht Frau
8.037 Beiträge
Ich persönlich würde da aussteigen, wo ich das Gefühl bekomme, dass (m)ein Sub "mit meiner Hilfe" ein psychisches Problem abarbeitet, das in die Hande eines Therapeuten gehört.
Ich bin nämlich der Meinung, dass jeder Mensch ein möglichst freies und selbstbestimmtes Leben führen sollte - was Bdsm nicht ausschließt! Aber (aus meiner Sicht) sollte dom/dev niemals auf einer Art Abhängigkeit aufbauen. Vor allem nicht, wenn sie das ganze Leben dominiert. Ich persönlich bin mir nämlich nicht sicher, ob das nicht toxische Elemente hat.

Aber ich bin ja auch Switcher, und sehe bdsm als schlichten Kick, als Auszeit von Alltag. Es ist also keine Lebenshaltung, ich spüre nicht das Bedürfnis in mir, in jemandes (Privat)Leben eingreifen zu wollen und das würde mich auch an mir selbst beunruhigen. Ohne auf andere schließen zu wollen!
Bleibende Marken würden nach meinem Empfinden auch mich zu sehr an den Sub binden - ich habe aber auch noch andere Hobbys und Ambitionen, als mich "ständig" um meinen Sub zu kümmern.

Also meinetwegen kann jeder so weit gehen, wie er oder sie möchte, wenn das nicht irgendwie ins wirklich Selbstschädigende abzurutschen droht. Und das kann man nur am konkreten Einzelfall eingrenzen.
Mir geht es unabhängig von Einschätzungsüberlegungen darum, darf Top das, soll er das vielleicht sogar, um Sub zum Nachdenken und eigenverantwortlichem Handeln zu zwingen


Dir geht es darum? Ernsthaft? Guter Top zwingt dummes Subbi zum Nachdenken. Der Held.

(zumindest war das das Ergebnis, sie kappte die Verbindung zu ihm). Allerdings glaube ich nicht, dass er damit gerechnet hatte.

Und dann wurden seine hehren Absichten auch noch bestraft. Weil Dumsubbi nicht durchschaute, wie gut er es eigentlich mit ihr meinte. Ärgerlich.
Vielleicht hat Sub auch nur auf so einen Mist einfach keinen Bock.

Mein Top darf theoretisch "alles". Aber auch nur, weil ich weiß, er hat keinen Knall.
*********_Sun Mann
260 Beiträge
Fifty Shades of Grey
...lässt Grüßen, denn so lesen sich die meisten Beiträge hier. Nee das will ich nicht und das mag ich ebenfalls nicht, aber das was Sub sehr gefällt darf der/die Dom. Das ist D/s mit Wunschzettel und Rettungsleine!

Wer im Vorhinein die Kreativität einer dominanten Person einengt und Ihr/Ihm nicht die Möglichkeit gibt sich frei zu entfalten, wird wohl kaum diesen Menschen in seiner Tiefe erfahren geschweige denn kennen lernen.

D/s ist viel mehr als Sex bzw. über irgendwelche Tabus zu debattieren. D/s ist intellektuell, vielfältig wenn zwei Seelen sich geistig vereinen und die absolute Macht und Ergebenheit ohne und auch mit Scham erfahren sowie teilen.

Dieser Mainstream äußert sich stets in dem nicht vorhandenen Vertrauen in einer Person bzw. debattieren was geht und was nicht oder auch Forderungen - wie der TE sie gestellt hat - wo jedweder Bezug fehlt. Und das passiert stets, wenn das psychische überwiegt. Kopfkino lässt Grüßen...
*******r93 Mann
184 Beiträge
Nun um mal allgemein zu antworten, ich denke, dass jeder D/S so leben sollte wie er oder sie will. Wenn ein paar auf extremere Dinge steht, dann sollen sie das tun. Wenn einer von beiden es nicht will, dann sollte man dafür Verständnis haben.

Ich für meinen Teil bin nicht so an Einmalsub spielen interessiert. Ich habe nicht wirklich ein ausgeprägtes Verlangen, aller Welt zu zeigen wie es intim zwischen mir und meiner Sub aussieht. Genauso wenig würde ich ihr Probleme im sozialen oder beruflichen Bereich gescheren wollen. Einerseits ist für mich ist die Zukunft, "Unversehrtheit" und Unabhängigkeit meiner sub dafür zu wichtig, andererseits bin ich im Moment nicht gewillt soviel Verantwortung zu übernehmen.
Ich empfinde es auch als gutes Gefühl, wenn eine sub für mich über ihren eigenen Schatten springt und kann deshalb auch durchaus verstehen, wenn man etwas fordert das vielleicht über die Grenzen der sub geht. Allerdings denke ich, dass man dabei vorsichtig sein sollte und dass in so einem Fall sub auch eine Eigenverantwortung hat, die man als Dom verstehen und akzeptieren sollte.
****yn Frau
13.440 Beiträge
Ich versteh dieses Problem mit "Wunschzettelsubs" nicht. Wenn Sub Wünsche hat, Grenzen hat, Dinge mag oder nicht mag und Top ist damit einverstanden, ist doch alles super.

Der Satz "Man sollte Tops Kreativität nicht einengen" bereitet mir persönlich Bauchschmerzen, denn doch: Ich werde sie einengen. Ich lasse mich nicht zwangsernähren oder mit Scheiße beschmieren, ich lasse mich nicht drillen und TPE ist für mich auch keine Option. Wer sich da eingeengt fühlt, kann sich doch jemand anderen suchen. Dann passen wir nicht zusammen und das ist auch nicht schlimm.

ICH will mich nämlich auch frei entfalten können und Spaß dabei haben.

Ich bilde mir ein, sehr wenige Tabus zu haben, aber selbst wenn ich viele hätte - bei Tabus lasse ich mir nicht einreden, ich würde einen Wunschzettel schreiben und es sei nicht in Ordnung, dass ich diese Tabus eben habe.
*******ssa Frau
5.652 Beiträge
Ich denke bei Wunschzettelsub geht es eher um diejenigen, die hinter alles ein 'aber' setzen was vom Dom kommt, und da sollte man sich schon einig sein, oder? !

Generell die Wünsche einer Sub werden in den "Vorverhandlungen" sicher berücksichtigt, innerhalb sind sie dann aber wohl doch eher Bitten.
****yn Frau
13.440 Beiträge
*******ssa:
Ich denke bei Wunschzettelsub geht es eher um diejenigen, die hinter alles ein 'aber' setzen was vom Dom kommt, und da sollte man sich schon einig sein, oder? !

Generell die Wünsche einer Sub werden in den "Vorverhandlungen" sicher berücksichtigt, innerhalb sind sie dann aber wohl doch eher Bitten.

So herum verstehe ich das auch.

"Wunschzettelsub" ist aber mittlerweile ein Wort, das ich ausgesprochen hässlich finde, weil es immer dann kommt, wenn irgendjemand das Gefühl zu haben scheint, er könne nicht alles machen, wonach ihm der Sinn steht.
*******r93 Mann
184 Beiträge
****yn:
Ich versteh dieses Problem mit "Wunschzettelsubs" nicht. Wenn Sub Wünsche hat, Grenzen hat, Dinge mag oder nicht mag und Top ist damit einverstanden, ist doch alles super.

Naja ich kann auch häufig nicht verstehen, wo das Problem liegt. Ich kann nachvollziehen, dass manche Anforderungen von subs nicht zu Dons passen, aber in dem Fall wird es halt nichts zwischen mir und der sub. Ich denke, dass es einfach ein Fall von "ich will aber nicht mein revier eingeschränkt sehen" oder ganz einfach der Zeitinvestition ist, was dann schon nerven kann. Und ich kann das auch nachvollziehen. Es ist halt anstrengend einen BDSM Partner zu finden, der zu einem passt und das wird einfacher umsoweniger Anforderungen subs haben. Meiner Meinung nach sollte man aber auch dieses Thema damit halten, dass gilt: Eine konstruktive Diskussion kann dabei voranbringen, sinnloses haten hat aber noch nie eine Veränderung bewirkt. Das Problem ist nur, dass die Diskussion so aussehen würde, dass man sich fragt ob ein/e wunschzettelsub über ihre eigene Sexualität entscheiden darf und die ist halt schnell beendet. Deswegen gibt es meistens nur haten.

****yn:


Der Satz "Man sollte Tops Kreativität nicht einengen" bereitet mir persönlich Bauchschmerzen, denn doch: Ich werde sie einengen. Ich lasse mich nicht zwangsernähren oder mit Scheiße beschmieren, ich lasse mich nicht drillen und TPE ist für mich auch keine Option. Wer sich da eingeengt fühlt, kann sich doch jemand anderen suchen. Dann passen wir nicht zusammen und das ist auch nicht schlimm.

ICH will mich nämlich auch frei entfalten können und Spaß dabei haben.

Naja damit engst du die Kreativität eines Doms ja nicht ein, sondern nur die Ausführung.
Zugegebenermaßen gibt es dabei auch ein zuviel. Als Dom sollte man sich ja langsam in die Gefühlswelt von sub vorwagen und das ist halt nicht möglich wenn man immer nur auf die exakt gleiche weise spielt.

Ich frage mich ja immer, warum es eigentlich noch nicht den Begriff des Wunschzettel Doms gibt. Also ein Dom, der nur mit anderen spielt wenn sein sehr kleiner Rahmen von sub erfüllt wird. Gäbe es dann auch haufenweise böse Kommentare und threads, dass diese doms sich doch nicht so anstellen sollen?


Ich glaube ja, dass es immer häufiger so ist, dass an subs, genauso wie an doms eine komische Erwartungshaltung besteht. Während Doms immer die Verantwortung haben sollen für alles und sub jedwede Verantwortung abgesprochen wird, soll sub keine Regeln und tabus haben. Für mich ist das tatsächlich eine Grenze, die im BDSM nie überschritten werden sollte. Als sub sollte man finde ich immer ein gewisses Maß an Eigenverantwortung erhalten und als Dom sollte diese Eigenverantwortung immer akzeptiert werden.
*******r93:
Naja damit engst du die Kreativität eines Doms ja nicht ein, sondern nur die Ausführung.
Zugegebenermaßen gibt es dabei auch ein zuviel. Als Dom sollte man sich ja langsam in die Gefühlswelt von sub vorwagen und das ist halt nicht möglich wenn man immer nur auf die exakt gleiche weise spielt.

*ja*

bis auf "langsam".
*******r93 Mann
184 Beiträge
*****ite:

*ja*

bis auf "langsam".

Naja kommt ja auf die Definition von langsam an, aber das ist off topic
*********eeker Mann
1.576 Beiträge
Dominanz bedeutet mitnichten, dass ich tun und lassen kann was ich will. Denn das wäre einfach nur Machtmissbrauch.

*********_Sun:
Nee das will ich nicht und das mag ich ebenfalls nicht, aber das was Sub sehr gefällt darf der/die Dom. Das ist D/s mit Wunschzettel und Rettungsleine!

Das ist nicht das Gegenteil. Und das liest man hier auch nicht. Bei der Verantwortungsübernahme (nichts anderes ist Dominanz) geht es darum, das zu tun, was das Beste für den anderen ist. Es geht eben nicht darum den anderen nach den eigenen Vorstellungen zu formen. Das ist voll doof. Aber ein dominanter Mensch - egal ob Frau oder Mann - der dass nicht versteht, sollte es besser lassen.

Da es hier um körperliche Veränderungen geht, ist hier auch die Rechtslage sehr eindeutig. Jede Handlung, die hier ohne das Einverständnis des oder der Sub durchgeführt wird ist eine Körperverletzung. Egal wie klein sie ist (also auch ein Pierching). Würde und körperliche Unversehrtheit sind unveräußerliche Rechte. Die kann ich - egal wie devot ich auch bin - nicht an jemand anderen abtreten. Damit hat Sub - egal wie sehr es anders gewünscht wird - hier auch weiter die Eigenverantwortung.
*******ssa Frau
5.652 Beiträge
Es geht eben nicht darum den anderen nach den eigenen Vorstellungen zu formen. Das ist voll doof.

Dann verstehst du aber auch nicht alles, sorry, denn wenn die Sub das Go gibt, dass ihr Dom sie formen kann/darf so wie es ihm gefällt, wenn dies eine gemeinsame Absprache ist und sie es geil macht, ihm völlig ausgeliefert zu sein, dann ist das nicht doof, sondern jedem selber überlassen.

Würde und körperliche Unversehrtheit sind unveräußerliche Rechte. Die kann ich - egal wie devot ich auch bin - nicht an jemand anderen abtreten.

Auch falsch, wenn ich mich ganz hingebe und das so vereinbart ist, kann das Verändern des Körpers auch dazugehören und es gibt keine Diskussionen ob ich ein Piercing bekomme oder nicht.
*********sicht Paar
2.671 Beiträge
Meist gebraucht in dieser Problematik sind die Begriffe "Freier Wille" "Gemeinsame Entscheidung" "Erwachsene Menschen auf Augenhöhe".
Damit werden, zumindest in unseren Augen, auch grenzwertige Forderungen und Entwicklungen verteidigt.
Gleichzeitig liest man in den Foren Hilferufe von "Sklavinnen" oder "Subs" die recht verwirrt/verzweifelt um Rat fragen. "Er will dass ich folgendes tu.... Ich will das aber nicht, aber ich hab doch den Sklavenvertrag unterschrieben/bin doch seine Sub/will doch eine gute Sub sein/ er ist doch mein Herr..." etc.
Wieviel "Freier Wille", wieviel "Augenhöhe" ist dann bei solchen unsicheren Menschen wirklich noch da, wenn man nicht mehr selber entscheiden kann, was gesund für mich ist?
Eine Dom/Sub Beziehung ist oft nur von kurzer Dauer - ein Branding ein Leben lang.
Klar, sind alles Erwachsene....nicht entmündigt, kann auch in Stino-Beziehungen so sein, die Doms sind sich ihrer Verantwortung bewusst .....aber trotzdem....manchmal zweifle ich an der "Augenhöhe"
*******ssa Frau
5.652 Beiträge
Ich denke das kommt auf die eigenen Erfahrungen an.
Wenn ich gerade erst anfangen würde mich mit BDSM zu beschäftigen und da kommt gleich einer mit einem Sklavenvertrag, dann sollte ich soviel Verstand haben, hinterfragen zu können ob ich das wirklich (schon) will.
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