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Wie weit darf nach deiner persönlichen Meinung D/s gehen?

*******ssa Frau
5.652 Beiträge
und:
Eine Dom/Sub Beziehung ist oft nur von kurzer Dauer

Dem muss ich widersprechen und ich weiss auch nicht woher du diese Information hast.
Ich hatte auch mehrjährige Beziehungen dieser Art und kenne genug, die sehr lange miteinander verbunden waren oder noch sind.
*********sicht Paar
2.667 Beiträge
@*****ssa - kommt darauf an, wie man "kurze Dauer" definiert. Für uns ist ein Jahr schon kurz - verglichen mit der Lebensdauer eines Menschen.
*******ssa Frau
5.652 Beiträge
Ja aber damit willst du doch jetzt nicht behaupten, dass diese Beziehungen nur ein Jahr halten, oder?
*********eeker Mann
1.576 Beiträge
@*******ssa
*******ssa:
Würde und körperliche Unversehrtheit sind unveräußerliche Rechte. Die kann ich - egal wie devot ich auch bin - nicht an jemand anderen abtreten.
Auch falsch, wenn ich mich ganz hingebe und das so vereinbart ist, kann das Verändern des Körpers auch dazugehören und es gibt keine Diskussionen ob ich ein Piercing bekomme oder nicht.

Das ist nicht falsch. Sondern es ist der Kern unseres Straf- und Bürgerrechts. Bei einer Schönheits-OP reicht sogar, dass irgendjemand das anzeigt. Da dies eine schwere Straftat ist. Hier wird der Metakonsens nicht ausreichen. Klar, wenn Sub dem zugestimmt hat, ist das was ganz anderes. Aber da sind wir dann genau da, wo ich es beschrieben habe. Bevor du etwas als falsch ausrufst, solltest du dich wenigstens grundlegend informieren. Dummheit schützt vor Strafe nicht.

*******ssa:
Es geht eben nicht darum den anderen nach den eigenen Vorstellungen zu formen. Das ist voll doof.
Dann verstehst du aber auch nicht alles, sorry, denn wenn die Sub das Go gibt, dass ihr Dom sie formen kann/darf so wie es ihm gefällt, wenn dies eine gemeinsame Absprache ist und sie es geil macht, ihm völlig ausgeliefert zu sein, dann ist das nicht doof, sondern jedem selber überlassen.

Oh contraire! Aber ich verstehe total, dass eine Sub sich damit nicht beschäftigt. Denn es ist ja wirklich das Gefühl, dass Sub eben gerne hätte. Dom sollte Sub auch genau dieses Gefühl geben. Das ändert aber nichts an Doms Verantwortung. Andernfalls sind wir im Horrorhaus von Höxter. Denn da du das so gut verstehst, verstehst du sicher auch, dass deinen Gedanken zuende gedacht auch die Tötung von Sub erlaubt ist. Vielleicht, weil er auf ihrem Grabstein eine Schnappszahl als Todesdatum stehen haben möchte. Oder vielleicht noch etwas noch viel trivialeres.
*********sicht Paar
2.667 Beiträge
claralissa - das ist doch ein Nebenproblem, die Frage wie lange Beziehungen dauern.
Es geht doch in dieser Diskussion um Verantwortung, um die Frage, wieviel darf Dom zulassen oder fordern.
Wenn Dom das Konto von Sub mit deren Genehmigung leerräumt, würden alle sagen "Geht gar nicht" - ein fettes Branding, das irreparabel ist, wäre hingegen in Ordnung?
*******ssa Frau
5.652 Beiträge
Ja natürlich ist ein Branding in Ordnung.

Ich denke jetzt nicht dass man es den Mitlesern hier erklären muss, aber für die, die sich scheinbar kaum damit auskennen:

Dom sucht sich seine Sub nach seinen Vorstellungen aus, er XYZ möchte diesen Weg gehen, dass er nahezu alles mit ihr machen kann und sucht das entsprechende Pendant, zeitgleich umgekehrt auch sie ihren Mr. Right, sie auch darauf stehend, ihm ganz und gar zu gehören.
Sie finden sich, sie lernen sich kennen und nach einer Weile reden sie noch mal über dies und das und beschließen den gewählten Weg gemeinsam zu gehen. Irgendwann sagt er dann es gibt nun ein Branding. Und sie sagt: nein???
Das wäre das Ende dieser Beziehung.
****ha Mann
12 Beiträge
Was lassen Respekt vor der Sub und Verantwortung für ihr Leben eurer ganz persönlichen Meinung nach zu?

Ganz allgemein: Da ich mich nur mit Frauen innerhalb einer D/s Konstellation ausleben möchte, die ich auch zwischenmenschlich mag, ist Respekt vor und ein Vertrauen zu dieser Person dafür zwingend erforderlich und deren Wohlergehen liegt mir sehr am Herzen. Das bedeutet, dass wir im Vorfeld schon sehr ausführlich mit einander kommunizieren, wir wir uns das vorstellen, was tabu ist und was flexibel, bzw. beweglich. Diese Verantwortung, miteinander zu reden, sehe ich auf beiden Seiten und es ist auch in meinem Interesse, mehr über die Motivation der Frau zu erfahren, warum sie submissiv sein möchte. Beispielsweise möchte ich nicht, dass irgendetwas nur mir zuliebe getan wird (etwa weil sie Sorge hat, dass eine Beziehung sonst beendet wird oder nicht zustande kommt und nicht weil sie wirklich Lust dazu hat, aus eigenem Antrieb und Verlangen) und ich werde sehr hellhörig, wenn ich das Gefühl bekommen sollte, die entsprechende Dame ist vor allem deshalb sub und maso, weil sie sich psychisch selbst als minderwertig wahrnimmt. Also nicht aus dem eigenen Wunsch heraus, sondern aufgrund von Komplexen. Oder beispielsweise wenn dem Wunsch geschlagen zu werden eine Art Selbsthass zugrunde liegt, etc. Das fühlt sich für mich persönlich nicht gut an und das ist auch nicht die Art von Verbindung zu einer submissiven Frau, nach der ich suche. Eine Quelle meines Respekts vor ihr ist die Eigenverantwortung und Selbstbestimmung aus der heraus sie sich dazu entschließt mir gegenüber devot sein zu wollen. Die Verantwortung, das Vertrauen nicht fahrlässig zu enttäuschen, das sie mir dafür entgegenbringt liegt bei mir.

In meiner persönlichen Erfahrung bedeutet das allgemein, egal in welcher Konstellation wir BDSM ausleben, dass ich ihren Ängsten Gehör schenke und sie ernst nehme. Auch schränke ich die Dame nicht in ihrem Beruf ein oder im Umgang mit Freunden und Familie, ich möchte, dass sie nicht aufhört eine eigenständige Person zu sein, da es mir ja genau um diese Person geht. Bei allem Respekt vor ihr und ihren Wünschen und Erwartungen dürfen meine eigenen aber auch nicht hintenanstehen und sollten von ihr genauso beachtet und respektiert werden. Ich bin kein 'Erfüllungsdom' aus der Kiste, der einem Dienstleister gleich immer dann ausgepackt wird, wenn man sich gerade mal etwas dev/maso fühlt. Auch das gilt es im Vorfeld klar zu machen. Innerhalb der vorher gezogenen Grenzen muß ich demnach frei walten können, sonst ist der Begriff D/s für mich ad absurdum geführt.

Bei der Frage, wie weit das geht, mache ich große Unterschiede in der Art der D/s Beziehung. Ganz grob unterscheide ich da zwischen 'lockeren' Treffen zwischen Menschen, die sich sympathisch sind (in einer Freundschaft+ etwa) und beipielsweise miteinander fesseln, etc., ohne einen dauerhaften ununterbrochenen D/s Bezug zueinander, über die jeweiligen Handlungen hinaus, zu haben. Hier geht es eher um die ganz konkreten Momente, in denen man zusammen etwas erlebt und weniger um ein generelles Machtverhältnis oder einen Einfluß des dominanten Parts auf den devoten außerhalb dieser Treffen. Bei einer Konstellation in der die Dame den Wunsch hat mein Besitz zu sein, also ein Bindungsverhältnis die Grundlage bildet, in der der devote Part freiwillig und aus eigenem Wunsch und Lustgewinn heraus ein gewisses und nicht zu geringes Maß an Macht abgibt und abgeben will, sieht das schon etwas anders aus. Hier bricht sich durchaus ein latenter Gestaltungswille meinerseits Bahn, was etwa Kleidung, Auftreten und Aussehen der Frau angeht. Allerdings handelt es sich dabei nur um nicht permanente Eingriffe, also keine Tattoos oder Piercings etc. Geht das Verhältnis so weit, dass die Dame im Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte die Kontrolle über ihr Leben größtenteils oder gar vollständig abgeben möchte, etwa weil sie Eigentum sein will, dann bedeutet das für mich zwar noch immer nicht, dass der dominante Part nun deswegen völlige Narrenfreiheit hat (und der devote keinerlei Verantwortung mehr für sich selbst), aber das es der Grenzen nicht mehr so viele gibt. Aber egal in welcher Art von Beziehung man zueinander steht: wie das genau aussieht müssen sowie alle Beteiligten für sich klären.
*******mlos Frau
2.511 Beiträge
ich bin ja " nur " in einer Spielbeziehung zu Haus und fühle mich da sehr wohl, ich werde gefordert und gefördet, es gibt wenig " Bestimmung" über das Zusammensein hinaus, im Kopf ist er mir doch auch oft
sonst noch gegenwärtig ...meine diesbezüglichen Rückmeldungen an ihn lassen ihn wachsen und damit auch die " Bestimmung " über mich mit der ich mich sehr gut fühle.

Weil ich aber auch wieder nach Haus muß und will, sind da ganz einfache Grenzen gesetzt, die er ja selbst auch für sich hat...keiner von uns möchte auf den anderen verzichten und wenn man es zu bunt treibt,
Spuren zu lange sichtbar bleiben oder Veränderungen erfahrbar werden...kann der Ofen aus sein.

So hält sich jeder an die Grenzen des anderen und so weit geht dann auch das D/s ...vorwiegend im Kopf wirksam...Bestimmung zwischen den Ohren..und die reicht mir ...als auch ihm, wenn er das spührt was er so anrichtet da in der Region.
*********acht Frau
8.019 Beiträge
*******ssa:
Es geht eben nicht darum den anderen nach den eigenen Vorstellungen zu formen. Das ist voll doof.

Dann verstehst du aber auch nicht alles, sorry, denn wenn die Sub das Go gibt, dass ihr Dom sie formen kann/darf so wie es ihm gefällt, wenn dies eine gemeinsame Absprache ist und sie es geil macht, ihm völlig ausgeliefert zu sein, dann ist das nicht doof, sondern jedem selber überlassen.

Würde und körperliche Unversehrtheit sind unveräußerliche Rechte. Die kann ich - egal wie devot ich auch bin - nicht an jemand anderen abtreten.

Auch falsch, wenn ich mich ganz hingebe und das so vereinbart ist, kann das Verändern des Körpers auch dazugehören und es gibt keine Diskussionen ob ich ein Piercing bekomme oder nicht.

Persönliche Befindlichkeiten und Absprachen setzen allerdings nicht die gesetzlichen Regelungen außer Kraft. Und manches Opfer nimmt sich erst später einen Anwalt.
Schön dumm, der Dom, der sich in Allmachtsfantasien ergeht. Wir leben halt doch nicht auf Gor. *nein*
*****lnd:
Anlass für mich zu dieser Frage war woanders die Forumsfrage einer Sub, eine Art öffentlicher Hilferuf, deren Top mit einem Schönheitschirurgen eine umfassende Restauration der Sub abgesprochen hatte.

Als „Dom“ stelle ich mir einfach die Frage:

Was will ich, wenn ich alles haben kann *nixweiss*

Sollte eine „umfassende Restauration“ meiner Sub anstehen, wären das 15.000€ bis 25.000 € (z.B. für Beine, Brust und Po), denn eine Schönheits-OP wird nicht von der Krankenkasse bezahlt.

Das Geld wäre auch eine Anzahlung für einen neuen Sportwagen, wäre ja auch ein Wunsch von mir. Stellt sich mir die Frage was kickt mich mehr, neue Titten für meine Sub oder ein neues Cabrio *gruebel*

So wie ich mich kenne würde ich den Sportwagen nehmen und meiner Sub die Entscheidung ersparen bzw. mir eine neue und jüngere Sub suchen *floet*

Er - schreibt
Würde und körperliche Unversehrtheit sind unveräußerliche Rechte. Die kann ich - egal wie devot ich auch bin - nicht an jemand anderen abtreten.
Auch falsch, wenn ich mich ganz hingebe und das so vereinbart ist, kann das Verändern des Körpers auch dazugehören und es gibt keine Diskussionen ob ich ein Piercing bekomme oder nicht.

Nur im Metakonsens.
Wirklich zwingen kann er dich nicht.
Wenn ihr vereinbart habt, dass er auf deine Meinung puoen kann - euer Ding. Aber das entbindet dich nicht von deinem "wirklichem" Recht, Nein zu sagen.
*******ssa Frau
5.652 Beiträge
Natürlich kann ich jederzeit nein sagen, aber wenn das dann nicht mehr zu dem Vereinbahrten in unserem Miteinander steht, dann steht es ihm auch frei zu sagen, dass die Beziehung dann so keinen Sinn mehr macht. Also wenn ich es wirklich durchziehen will gibt es kein nein. Das meinte ich damit.
*********Swing Paar
137 Beiträge
Sie finden sich, sie lernen sich kennen und nach einer Weile reden sie noch mal über dies und das und beschließen den gewählten Weg gemeinsam zu gehen. Irgendwann sagt er dann es gibt nun ein Branding. Und sie sagt: nein???
Das wäre das Ende dieser Beziehung.

Dann frage ich mich allerdings, wie weit es (a) mit der Empathie des Tops und (b) mit den Gefühlen des Tops bestellt ist.

Jetzt bin ich allerdings kein Mensch für Spielbeziehungen, wenn ich mich einem Menschen unterwerfe, dann in einer "richtigen" Beziehung, mit gemeinsamem Haushalt und dem Wunsch nach einer gemeinsamen Zukunft. Da ist dann auch Liebe inbegriffen. Und wenn mein Top der Meinung wäre, er müsste mich verlassen, weil ich ihm einen Wunsch nicht erfüllen KANN, dann frage ich mich, ob bei ihm die Prioritäten nicht irgendwie leicht verrutscht sind.
*******ssa:
Natürlich kann ich jederzeit nein sagen, aber wenn das dann nicht mehr zu dem Vereinbahrten in unserem Miteinander steht, dann steht es ihm auch frei zu sagen, dass die Beziehung dann so keinen Sinn mehr macht. Also wenn ich es wirklich durchziehen will gibt es kein nein. Das meinte ich damit.

Ja, so stimmt es.
*******ssa Frau
5.652 Beiträge
GimmeThatSwing
Ich rede ja auch von Dingen die grundsätzlich vorher vereinbart wurden, weil es beide aber anfangs wollten.

Wenn du jemanden kennenlernst der auch lieber in die Berge fährt - nein, anders: wo beim Kennenlernen dieser Punkt absolut wichtig für dich ist weil du unbedingt im Urlaub immer mit ihr ans Meer willst - und vor dem ersten gemeinsamen Urlaub sagt sie plötzlich, dass sie nicht in die Berge will sondern doch lieber ans Meer.
Dann passt es nicht.
Dann hat das auch nichts mehr mit mangelndem Einfühlungsvermögen zu tun.

Und PS:
Spielpartner kennen die Liebe auch.
*********acht Frau
8.019 Beiträge
Jedem Menschen steht es frei, seine Meinung auch mal zu ändern. Denn welche Behandlung ok ist und welche nicht ergibt sich ja eventuell erst im Laufe einer Beziehung. Entwickelt sich der/die Dom in eine der/dem Sub unangenehme Richtung, ist ein Nein trotz vorheriger Pauschal-Zustimmung selbstverständlich zulässig.
Nein heißt Nein.
*********Swing Paar
137 Beiträge
claralissa
Also, ich weiß nicht... für mich hinkt der Vergleich schon sehr.

Ich sag mal, jedem Menschen ist bewusst, ob er lieber ans Meer oder lieber in die Berge fährt. Wenn jemand am Anfang der Beziehung behauptet, Berge seien toll, und dann später, es ginge aber nur Meer, dann unterstelle ich da einfach eine gewisse Berechnung, schon fast böse Absicht.

Sub, die gerade im ersten Liebesrausch ist, und sich ihrem Partner vollkommen unterwerfen will, findet die Idee vielleicht in dem Moment total toll, sich branden zu lassen, aber wenn es dann wirklich darauf zugeht, stellt er/sie vielleicht fest, dass die Vorstellung vielleicht geil ist, aber die tatsächliche Aussicht auf so einen doch recht schmerzhaften und vor allem dauerhaften Eingriff es eben nicht mehr ist.
Ja, da hat sich Sub dann vielleicht selbst überschätzt. Passiert aber, meiner Meinung nach, Menschen ständig. Mich kickt die VORSTELLUNG, mich branden zu lassen, auch. Ich würde es trotzdem nie zulassen. Käme mein Top mit dem Wunsch (oder Anspruch?) um die Ecke, weil ich es vorher nicht explizit ausgeschlossen habe, ich lehne ab, und er droht mir dann damit, dass er mich verlässt, weil ich ja nicht jeden seiner Wünsche erfülle, obwohl ich ihm doch am Anfang der Beziehung gesagt habe, dass ich ihm gehöre... tja... dann lasse ich ihn ziehen, ich brauche nämlich auch keinen Top, der vollkommen unabhängig von meinen Ängsten und Wünschen sein Ding durchziehen will. Ich will einen Top, der mich empathisch an Dinge heran führt, mit mir Grenzen erkundet, diese langsam dehnt, und auch erkennt, wenn er mich überfordert, und mich und unsere Beziehung dann nicht direkt über Bord wirft.

Ein "nein" jetzt muss ja auch kein "nein" für alle Ewigkeit sein. Da liegt es dann an Top und Sub, gemeinsam einen Weg zu finden, dass beide glücklich sind.
*******ssa Frau
5.652 Beiträge
Ja natürlich darf sie nein sagen, aber wenn die Beziehung dann nicht mehr für ihn in Frage kommt steht im das genauso zu. Und wir reden hier von grundsätzlichen Dingen, etwas was nicht später nochmal verhandelt werden kann bzw. nicht soll.
*********Swing Paar
137 Beiträge
Jeder hat jederzeit das Recht, eine Beziehung zu beenden, egal ob es am nicht-erfüllten Sexleben oder an Gefühlen zu einer anderen Person oder dem eigenen Wunsch nach dem Leben eines Einsiedlers liegt.

Die Frage bleibt für mich allerdings trotzdem bestehen, wie tief die Liebe eines Menschen ist, wenn er eine Beziehung beendet, weil ihm ein Wunsch nicht vom Partner erfüllt werden kann.

Und nichts ist so grundsätzlich, als dass man nicht irgendwann noch einmal darüber reden kann.

Also, sorry, ich verstehe dieses Konzept einer Beziehung tatsächlich nicht. Ich will Dir da überhaupt nichts böses, aber mir geht es nicht in den Kopf rein, was das für eine Beziehung sein muss, bei der die Partner es nicht schaffen, sich in so einer Situation gemeinsam hinzusetzen, genau zu besprechen, warum der Wunsch abgelehnt wird, und was es für Lösungen gibt, sondern einer von beiden direkt alles hinschmeißt, was man sich vielleicht mal gemeinsam aufgebaut hat.

Was, wenn man schon 10 Jahre in einer Beziehung ist und Kinder hat? Wenn man sich tief und innig liebt, mit allem vertraut, eigentlich gemeinsam alt werden will? Wirft Top das dann auch weg, weil Sub sich kein Branding machen lässt? Was sind das für Prioritäten?
es geht hier ja nicht um Wünsche sondern um Absprachen

Auch mit Kindern und wenn man geliebt wird sind diese einzuhalten.
Ich kann doch nicht etwas aufbauen wenn ich immer wieder am Fundament die Bausteine entferne
Und ich verliebe mich ja auch nicht nur weil meine Partnerin so schöne Augen hat sondern auch weil sie unseren Weg zu leben zugestimmt hat.
*********Swing Paar
137 Beiträge
seelenfänger
Und wenn am Anfang was festgelegt wurde, darf es nie neu besprochen und verhandelt werden?
Sub darf sich nie irren oder überschätzen?

Ich glaub, ich bin dann doch zu sehr gefühlsbetonter Mensch und zu wenig Sub, wenn ich dafür zwar Toleranz, aber keine Akzeptanz habe.
"Wunschzettelsub" ist aber mittlerweile ein Wort, das ich ausgesprochen hässlich finde, weil es immer dann kommt, wenn irgendjemand das Gefühl zu haben scheint, er könne nicht alles machen, wonach ihm der Sinn steht.

Dahinter ein Wunschzettelsub zu sein, steckt ein häßliches Verhalten, nämlich Dom zu sagen, wann er was und wie bitte zu tun hat. Das bedeutet Wunschzettel, nicht keine Wünsche oder Tabus haben zu dürfen.

Wobei es dann immer noch das Tabu von sub ist, nicht das von Dom. Sprich wenn sub keine Stromspiele ausstehen kann und das nicht will, muss ich mich dem nicht beugen und darf das plötzlich nicht mehr mögen. Dann kann das die Konsequenz haben, dass ich das mit einem anderen sub erlebe. Das ist nämlich der Haken in Bezug auf zu große Differenzen zwischen sub und Dom. Es am besten noch monogam erzwingen zu wollen, zusammen zu kommen, geht fast immer schief. Das wiederum betrifft die Frage: wie nötig habe ich mein SM, wie groß ist die daraus entstehende Abhängigkeit vom Partner und wie sehr lügt sich sub in die eigene Tasche, indem dann manipuliert wird, um zu bekommen, was sub will. Oder wie groß die Bereitschaft ist, Unerwünschtes zu ertragen.

Und selbstverständlich ist sub auch in diesen Punkten zu jeder Zeit in der Selbstverantwortung. Anders kann BDSM NICHT legal praktiziert werden.

Schreibt Sie
Sub darf sich nie irren oder überschätzen?
Klar darf sie das aber nicht auf meine "kosten"
Wenn jemand sagt :Ich weiß nicht wo unsere Reise hingeht,OK
Aber zu sagen das Alles möglich ist,bedeutet zu wissen das das auch so ist.
Wer nicht bereit dazu ist alles gut
Aber eine DS Beziehung funktioniert nicht mit ein bisschen schwanger sein wollen.

Jetzt stell dir mal vor der top würde ständig zurück rudern wollen,oder immer mehr an den vorher festgelegten Tabus rumbasteln.Wäre er dann noch glaubwürdig?
Nur darum geht es,um Glaubwürdigkeit

Eine D/S Beziehung ist was für die die es wollen und nicht für die die es nur mal gern möchten.
Es gibt noch so viele andere Möglichkeiten BDSM zu leben darum verstehe ich nicht das viele gleich immer das größte Pferd reiten müssen.

BlueVelvet6874
*top*
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Themenersteller 
In dem einen
von mir angedeuteten Beispiel geht es um umfangreiche Eingriffe eines Schönheitschirurgen, nicht als Wunsch, sondern als Festlegung des Tops. Er will sie gründlich modifiziert haben, hat das über ihren Kopf hinweg mit der Klinik vereinbart, braucht aber ihre Einwilligung.

Mir fällt dazu der Spruch ein (verwandelt) Bin ich zu schwach, bist du zu stark.

Natürlich ist dieser Fall ein seltenes Extrembeispiel, aber es geht um Grundsätzliches hier wie in anders gelagerten Fällen. Zumal es eines Tages Top auch gefallen kann frei nach Schiller zu sagen "Die Sub hat ihre Schuldigkeit getan, die Sub kann gehen, ich hab´ne Neue".

(Auch Sub kann natürlich, wenn sie Dom zu etwas rumgekriegt hat, diesen Spruch Schillers sagen.)
"Die Sub hat ihre Schuldigkeit getan, die Sub kann gehen, ich hab´ne Neue".
Das machen auch Subs tagtäglich

Jaja diese bösen Tops,lassen sich was versprechen und wenn Sub das nicht mehr so will hat er gefälligst bei ihr zu bleiben weil sie ja verliebt in ihn ist.
Aber wehe der Top hält sich nicht an absprachen dann ist er gleich der DD der es nicht besser verdient.
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