Offenheit ist nicht gleich Verbiegen
oder gar eine Art von Anpassung, von denen hier viele zurecht negativ berichten bzw. schreiben.
Wenn ich 2 Jahre lang jemand bestimmtes suche und diesen jemand nicht finde, dann kann ich so weiter machen oder mich vielleicht auch mal fragen, was denn an meiner Darstellung möglicherweise falsch rüberkommt und ich deswegen nicht die geeignete/n Person/en kennenlerne?
Ich bin mir ziemlich sicher, dass Brian_Lorenzo genau das auch gemeint hat.
Das Profil überarbeiten bedeutet doch nicht, sich zu verbiegen, sondern es
ansprechender zu machen.
Wenn ich zum Beispiel Kontaktanzeigen lese, dann sprechen mich exakt die an, wo ich als Gesuchte
angesprochen werde (z.B. in der "Du-Form") und nicht die, wo der Suchende schreibt, was er will und nicht will. Wenn ich zweiteres lese, dann käme ich mir vor, wie eine Ware, die gesucht würde.
Wenn ich ein zum Beispiel Profil lese und dann dort entdecke, dass jemand überbetont, dass er aber auf jeden Fall bleiben wolle, wie er ist, oder er die Weisheit mit Löffeln gefressen hat, dann schließe ich daraus, dass diese Person nicht offen genug ist - nicht offen genug für meine Begriffe - und ich hätte kein Interesse, mich da zu melden, weil sie ausstraht, dass sie praktisch die Nase voll hat von Leuten, die eben anders sind.
Und ob ich nun eine auf "Schlauberger" in meinem Profil mache oder auf eine "die auf jeden Fall so bleiben will wie sie ist"......das kommt für mich auf´s Gleiche heraus. Ich strahle damit eine gewisse Kompromisslosigkeit aus und dann muss ich mich doch nicht wundern, wenn ich auch entsprechend kompromisslose Leute anspreche, die ich doch eigentlich gar nicht will.
Das kann ja auch jeder freilich anders sehen. Aber ein "weiter so" nach 2 Jahren ohne Erfolg finde ich schon recht illusorisch, ehrlich gesagt.
LG, baba