******den:
Erstens handelt es sich nicht um "subjektive Erfahrungen", da alle meine Kollegen die komplett identischen Erfahrungen machen (und bei mehreren tausend beobachteten und beeinflussten Kommunikationen über fünfzehn Jahre hinweg mit verifizierbaren und wiederholbaren Ergebnissen würde zumindest ich nicht mehr von "subjektiv" sprechen
)
Da du dich ja ausschweigst, was du so machst, kann ich dazu nix sagen. Ich komme ursprünglich aus der naturwissenschaftlichen Grundlagenforschung und da reicht ein reines Beobachten nicht aus. Es geht darum, die Mechanismen aufzudecken. Übrigens muss man da sehr präzise sein.
Ich habe einen sehr kommunikativen Beruf und werde dafür auch geschlechtsunabhängig geschätzt. Es ist also nicht so, dass ich Offensichtliches nicht sehen oder hören will.
******den:
Ich teile mein Wissen mit.
Das ist sehr großzügig. Ich habe den Verdacht, dass wir von unterschiedlichen Dingen ausgehen. Du sagst: ich sehe dieses Verhalten x-fach bei Frauen, also ist das weiblich (zumindest lese ich das raus). Das kratzt nur an der Oberfläche.
Ich denke, dass es anerlernte Kommunikationsmuster gibt, die nicht durch Pussy oder Penis direkt, sondern durch eine unterschiedliche Sozialisation der Geschlechter beeinflusst werden.
Kommunikation wird gelernt, ansonsten könnten sich Menschen überhaupt nie verstehen.
Ich habe auch einige Erklärungen dafür, warum manche Kommunikationsmuster so aussehen. Man kann die auch ändern. Das kann man lernen.
Wenn du sagst, es liegt an der Pussy (oder an der weiblichen Hirnstruktur), dann ist es determiniert. Frau hat dann ja quasi keine Wahl, als so zu agieren (und das verneine ich).
In dem Fall geht auch der Empfänger (egal, ob Mann oder Frau) schon vollkommen anders auf die Frau zu und wenn sie das erwartete Kommunikationsmuster nicht bedient, dann reagiert der Empfänger mit Ablehnung als mögliche Reaktion, woraufhin die Frau wohl den Schluss zieht, dass die andere Kommunikationsweise wohl besser ist (das ist jetzt vereinfacht, um den Mechanismus zu erklären).
In einem Parallelthread wurde schön beschrieben, wie unterschiedlich Jungs und Mädels gelobt werden. Das ist ein Puzzle in der anerlernten Kommunikationsweise.
Ich habe versucht darzulegen, dass auch Männer nicht immer logisch, rational und präzise vorgehen und erst recht so auch nicht immer kommunizieren.
Deine Antwort ist:
******den:
In ihrer Verwirrung ahmen Männer natürlich das nach, was sie bei Frauen erleben. Das führt wiederum zu einer sprachlichen Unpräzision, die fatal ist.
Der Mann, das verwirrte Wesen, und Eva reichte ihm den Apfel. Wir wissen ja, wie das endete.
Aber eigentlich will ich den Thread nicht weiter sprengen und räume das Feld.