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Warum kommt Fremdgehen für euch nicht in Frage?

Guter Sex ist damit kein Garant dafür, das die Beziehung noch intakt ist und sich Menschen nicht schon von einander entfernt haben.
Mich überrascht es nur, wieso man das beim Sex wohl eher verdrängen kann.

Das kommt daran, was man unter gutem Sex versteht.

Sex zwischen Menschen, die sich emotional entfernt haben würde ich maximal als „technisch einwandfrei“ bezeichnen.

Bei welchem Sex kann man was genau verdrängen?
********lack Frau
19.328 Beiträge
@*********_love

Gute Fragen.....

Also ich meine, wenn man die Dinge, die im Alltag eine strittige Position haben, beim Sex verdrängen kann, weil sich da auch über die Zeit und das Erkunden des Anderen eine Nähe ergeben haben.
Im Gegensatz dazu wo Sex noch nie "richtig" gut von beiden eingeschätzt wurde.

Wenn aber im Alltag immer mehr Dinge zusammen kommen, die strittig sind und ungelöst vor sich hin dünpeln, dann hat es irgendwann auch die Nähe beim Sex erwischt.
Andersherum kann sich beim Sex noch etwas zum Positiven verändern, wenn man ehrlich ist und Hinweise gibt, Austausch statt findet und wenn es sich um das Paar als solches handeln. Und selbst wenn man Dritte mit ins Boot nimmt, werden eben andere Regeln gefunden und wenn beide damit gut leben können, dann geht das auch.

WiB
Ich glaube in einem echten aufrichtigen Miteinander lässt sich alles gestalten, Alltag wie Sexualität.

Nimmt einer beständig zuviel Raum ein, wird das Miteinander verdrängt und das wird dann eben auch spürbar, manchmal in nur Teilbereichen des gemeinsamen Lebens, meistens aber eben in allen.
Weil Fremdgehen keine Beziehungsprobleme (die man ja offensichtlich als fremdgehender Beziehungspartner zu kompensieren sucht) löst, sondern nur neue, zusätzliche Probleme schafft.
Eine mögliche Antwort: Fremdgehen löst keine Beziehungsprobleme (die man ja offensichtlich als fremdgehender Beziehungspartner zu kompensieren sucht), sondern schafft nur neue, zusätzliche.

Eben. Kompensieren ist nicht lösen.
Lösen kann man Probleme nur da, wo sie auch entstanden sind.

Das wäre ja magic, könnte man mit der Affaire stellvertretend die Probleme in der Beziehung lösen.

Das Empfinden der zusätzlichen Probleme ist sehr individuell. Wie bei allem im Leben muss man was investieren / riskieren, um was zu bekommen.

Am Ende mehr eine Frage der individuellen Gewichtung dieser Faktoren, nichts Grundsätzliches.

Es ist nicht anders als bei der Frage, warum in unlösbaren Beziehungsproblemen verharren? Auch da wird abgewogen, individuell.
*********_love:
Das wäre ja magic, könnte man mit der Affaire stellvertretend die Probleme in der Beziehung lösen.

Und doch scheinen viele Menschen eine Affaire als "heilende Auszeit" verstehen zu wollen. Damit wird man weder der "Affaire" (eigentlich doch wohl eher: neue Beziehung), noch der Problemlösung gerecht.
********lack Frau
19.328 Beiträge
@*********hymus

Und doch scheinen viele Menschen eine Affaire als "heilende Auszeit" verstehen zu wollen.

Heilen tut da nix, ich denke eher, das ist dann so eine Art Trostpflaster.

Damit wird man weder der "Affaire" (eigentlich doch wohl eher: neue Beziehung), noch der Problemlösung gerecht.

Nö, denn ich kenne einiges, die sich dann getrennt haben und die neue Beziehung leben.
Wie es dann darum bestellt ist, liegt wohl eher an den Ursachen die zu der 1. Entfremdung geführt haben und den Umgang damit.
Aber Flucht in was neues, wo das Alte nicht aufgearbeitet wurde, wird dann auch eher nicht funktionieren.
Erschreckend für mich eher diejenigen, die immer noch an der Beziehung fest halten, obwohl es ihnen eigentlich widerstrebt zu zu geben, das diese nicht mehr so funktioniert, wie vorher.

WiB
*********erker Mann
11.919 Beiträge
Mir kommt es manchmal so vor...
als würden viele ihre Beziehung hauptsächlich über Sex definieren.
Doch es gibt in einer Beziehung so viel mehr Grundpfeiler. Natürlich ist Vertrauen das wichtigste, aber man sollte doch beachten, das der Partner nur der Mensch an meiner Seite ist und nicht mein Eigentum über den ich bestimmen kann. Wenn mein Partner Wünsche hat, die ich ihm nicht so richtig erfüllen kann, dann sollte es doch eine Selbstverständlichkeit sein ihm dies irgendwie zu ermöglichen.
Viele Dinge die die Ehe betreffen sind einfach einer Moral geschuldet, die nach meiner Auffassung für mich überholt ist. Wenn ich nach vollzogener Ehe für den Rest des Lebens keine andere Frau mehr anfassen darf, dann bin ich ja wohl eher im Gefängnis angekommen als im Eheglück.
Kommunikation ist alles und für die Liebe gilt:
Nur was Du nicht halten kannst und trotzdem bleibt es bei Dir ist die wahre große Liebe!
********lack Frau
19.328 Beiträge
@*********erker

als würden viele ihre Beziehung hauptsächlich über Sex definieren
Widerspricht Du Dir da nicht selbst, wenn Du dann schreibst....

Wenn ich nach vollzogener Ehe für den Rest des Lebens keine andere Frau mehr anfassen darf, dann bin ich ja wohl eher im Gefängnis angekommen als im Eheglück.

Nur das Du meinst, das man bei Sex mit mehr als einer Person den Garant dafür wäre, das Ehe (ich spreche lieber von Partnerschaft/Beziehung, denn ein Trauschein ist nicht zwingend nötig) dann besser und länger funktioniert.
Ganz davon abgesehen, das ich das mit der Moral wie Du das siehst, schon an zweifle, weil es eben auch Menschen gibt, die gar keinen Sex mit anderen wollen und das aus freiem Entschluß.

Wenn also Regeln/Absprachen eingegangen wurden und sich beide daran halten, wird es auch funktionieren.
Kommunikation ist sicher dazu nötig und auch das Hinterfragen, wo man gerade in der Beziehung steht.
Aber Alleingänge sind immer der Anfang vom Ende.
Und da ist es egal ob es dabei um Alltag oder Sex geht.

WiB
Und doch scheinen viele Menschen eine Affaire als "heilende Auszeit" verstehen zu wollen. Damit wird man weder der "Affaire" (eigentlich doch wohl eher: neue Beziehung), noch der Problemlösung gerecht.

Nunja. Für mich ist ein Aspekt von zugeneigter Sexualität das sich selbst Begegnen in der Begegnung mit dem anderen. Sich selbst spüren.

Insbesondere dann, wenn man in der Beziehung selbst wenig bis gar nicht mehr stattfindet, wird das natürlich als „heilend“ empfunden.

Die Beziehung heilt es nicht, einem selbst kann es natürlich wohltuen.

Warum sonst sollte man etwas ersehnen, wenn es nicht wohltuend ist?

In Affairen herrscht dazu eine große Offenheit, zumindest in meinem Affairenbegriff. (Definitionen haben in diesem Forum ja einen unendlichen Spielraum).

Natürlich wird es als Pause empfunden, ein Durchatmen können. Je nachdem wie angespannt die Situation im jeweiligen Zuhause ist, kann die Zeit mit der Affaire eben eine Entspannung bieten.

Es geht dabei nicht immer nur um Sex.

Sex spielt eine große Rolle, besonders wenn man nicht frei ist, sich zu sehen, wann man möchte.

Einer Problemlösung wird es gewiss nicht gerecht und doch kann ich es gut verstehen.

Ob es der Person gerecht wird. Guter Punkt. Rücksicht auf den Mann nehmen, fällt mir persönlich leicht, mit dem habe ich ja ein direktes Verhältnis.

Rücksicht auf die Frau... ne das kann wohl nicht gerecht werden.

Rücksicht auf Kinder, selbstverständlich.

Eine Affaire nach meinem Verständnis ist gewiss eine Beziehung.

„Die neue Beziehung“ würde ich mit Vorsicht genießen.

Ich halte nichts davon von einer Beziehung in eine neue zu gehen, ohne dazwischen möglichst gut und nah bei sich selbst angekommen zu sein um von dort aus dem Neuen auch die Chance zu geben völlig neu zu sein, eine eigene Geschichte schreiben zu dürfen.

Ich denke, wenn sich jemand entscheidet, eine Beziehung zu beenden / verlassen, dann sollte er das für sich tun.

Ich kann auch Frauen nicht verstehen, die es schmeichelt, dass ein Mann eine andere Frau für sie verlässt.

Mich würde das beklemmen. Ich möchte keinen bereits vorhandenen Platz einnehmen, mit mir unbekannten Erwartungen konfrontiert sein. Jemanden enttäuschen können, weil ich vielleicht ein Versprechen nicht halten kann, was ich selbst nie gegeben aber geerbt habe.

Das schließt natürlich nicht aus offen für die Liebe eines solchen Mannes zu sein.

Ich würde mich nur nicht blind hinein stürzen. Lieber ihn ermutigen und bestärken darin, Dinge für sich und nicht für mich zu tun. Mit mir gerne, aber nicht für mich.
*********_love:
Nunja. Für mich ist ein Aspekt von zugeneigter Sexualität das sich selbst Begegnen in der Begegnung mit dem anderen. Sich selbst spüren.

Insbesondere dann, wenn man in der Beziehung selbst wenig bis gar nicht mehr stattfindet, wird das natürlich als „heilend“ empfunden.

Die Beziehung heilt es nicht, einem selbst kann es natürlich wohltuen.

Warum sonst sollte man etwas ersehnen, wenn es nicht wohltuend ist?

Ist man sich in diesem Moment wirklich so darüber im Klaren, was man eigentlich ersehnt?

Ist Sexualität nicht nur der Platzhalter, den wir (wie gerade hier im JC doch so oft so gut erkennbar) als Symbol für Beziehung allgemein benutzen?

Bleibt nach der kurzen Aufwertung über das (wenn auch sicher sehr schöne, so doch vergängliche) sexuelle Erlebnis in der Affaire nicht das eigentlich Problem (so vielschichtig es auch sein mag)? Wird es nicht sogar um so präsenter? Wenn das (gleichsam als -sicher hinterfragenswerte- Provokationstherapie) das einzige Ergebnis von Sexualität in der Affaire sein soll wäre das doch sehr schade. Es nähme der Innigkeit der Affairenpartner so viel an Wahrheit.
@ Dr. Z.

Zunächst mal ist für mich Affaire eine Form von Beziehung. Ich habe auch Arbeitsbeziehungen mit Kollegen. Jede Beziehung hat eigene Grundlagen, Regeln und ist natürlich auch dynamisch.

Sexualität ist für mich niemals ein Platzhalter. Es ist immer Ausdruck und Wahrnehmung, die Erweiterung meines Erlebens auf alle Sinne - Sinnlichkeit eben. Ich brauche keine Symbolik Sexualität, ich brauche die Lebendigkeit Sexualität.

Den letzten Absatz hab‘ ich nicht so recht verstanden.

Wieso sollte das Sichtbar werden der Beziehungsprobleme das einzige Ergebnis von Sexualität in der Affaire sein?

Wenn die Innigkeit zwischen den Affairenpartnern eine Wahrheit ist, kann man die nicht nehmen durch das Ausleben. Wenn sich im Ausleben etwas anderes zeigt, etwas anderes sichtbar wird, dann ist auch das eine Wahrheit.

Wenn eine geglaubte Wahrheit einer anderen weichen muss, dann ist entweder ihre Zeit vorüber oder sie war vielleicht auch keine, sondern eine Illusion.

Ich habe keine Angst vor Wahrheiten. Auch nicht vor schmerzhaften. Täuschung finde ich schlimmer. Enttäuschung mag einem in dem Moment den Boden unter den Füßen wegziehen, es bedeutet aber eben auch das Ende der Täuschung.
*********_love:
Den letzten Absatz hab‘ ich nicht so recht verstanden.

Vulgo: jemand entflieht seiner Problemwelt, indem er sich in eine Affaire stürzt, dies in der Hoffnung, er könne sich durch die kurzzeitige Betäubung in dieser Affaire insgesamt besser fühlen.

In Wahrheit führt er sich damit nur seinen Mangel, sein Problem sehr deutlich vor Augen.

Befreit ihn das? Erleichtert das?

Wo wird das als "heilend" empfunden?
******hum Mann
667 Beiträge
fremdgehen ....
ist betrügen und betrügen ist IMMER doof
****ine Frau
4.631 Beiträge
*********hymus:
Wo wird das als "heilend" empfunden?

Ich bin mir sicher, diesen Anspruch hat keiner. Aber es wird ganz sicher für den Moment wohltuend und ablenkend empfunden. Mehr will man ja nicht.
ist mit meinen werten und überzeugungen nicht vereinbar. wenn ich jemandem mein wort gebe, dann hat das gewicht und zwar bedingungslos. schwieriger wirds in der passiven rolle, also wenn das gegenüber aktiv fremdgeht und man selbst lediglich involviert ist. hier gehen die meinungen weit auseinander. sicherlich eine grauzone, aber rein prinzipiell vögelt man nicht die frau eines anderen mannes (und vice versa).
****ine:
Ich bin mir sicher, diesen Anspruch hat keiner. Aber es wird ganz sicher für den Moment wohltuend und ablenkend empfunden. Mehr will man ja nicht.

Mehr will man ja nicht *panik* ?
********lack Frau
19.328 Beiträge
@*********hymus

Deswegen habe ich auch Trostpflaster geschrieben, denn wenn man vom Partner/in nicht so begehrt wird, wie man es sich erhofft oder gar gar nicht mehr, dann mag es trösten, sich bei anderen noch begehrt zu fühlen.
Welchen Stellenwert das haben soll, weiß ich nicht, denn ich bin nie fremd gegangen.

In Wahrheit führt er sich damit nur seinen Mangel, sein Problem sehr deutlich vor Augen.

Wenn jemandem nur etwas spezielles fehlt, was man sich dann wo anders holt, da habe ich schon oft gelesen, das das den "fehlenden" Teil innerhalb der regulären Beziehung fördert, weil angegeben wurde, man fühle sich ausgeglichener, hat ja auch bekommen was man vermißt hat. Und es wurde sogar berichtet, das der Partner/in ausgeglichener wurde, weil das ne Art Kettenreaktion sei, obwohl es ja eigentlich auf einer Lüge basiert, die dem Partner/in nicht bekannt ist.
So unter dem Motto - was der Partner/in nicht weiß, macht ihn nicht heiß!
Wobei ich mir sehr gut vorstellen kann, das der Knall dann besonders laut wird, wenn das auf fliegt.

WiB
Danke für die differenzierten Gedanken..
.. die hier mal getauscht werden.
Ich glaube, dass das allgemeine Beziehungsmodell der Verknüpfung von romantischer Liebe, sexueller Erfüllung und Ehe ein total überfrachtetes Idealkonstrukt mit zu hoher Erwartung ist.
• Liebe ist eine asymmetrische Beziehung. Wir lieben unsere Katze dafür, daß sie etwas verkörpert, was wir gerne wären und auch unsere Kinder (hoffentlich) ohne eine Gegenleistung zu erwarten.
• Freundschaft ist eine symmetrische Beziehung eines in der Regel ausgeglichenen Gebens und Nehmens.
• Geschäftsbeziehungen sollten selbst bei grundsätzlicher Ungleichheit (Arbeitgeber - Arbeitnehmer) durch Vertrag einigermaßen symmetrisch sein. Die Ehe ist die folgenreichste und teuerste Geschäftsbeziehung unseres Lebens, wird aber fast immer mit unzureichenden Verträgen und jeder Menge von stillen Vereinbarungen geschlossen, die wir bei einem simplen Autokauf niemals akzeptieren würden.
• die romantische Liebe beinhaltet nicht nur gegenseitige Zuneigung, sondern auch noch die Hoffnung auf Heilung von allen Übeln der Kindheit und der Welt. Diese gar nicht seltene Idee grenzt an Wahnwitz.
• Familienbeziehungen sind asymmetrische Pflichtbeziehungen. Ich habe mich lange gegen diesen Gedanken gewehrt, finde es heute aber wichtig, daß gemeinsam gelebte Zeit gemeinsame Verantwortungen auch jenseits von Sympathie oder gar Liebe beinhaltet. Nicht als Erwartung sondern als Selbstverständnis.
• sexuelle Beziehungen sind nicht unwesentlich hormonell gesteuert. Die wichtigste sexuelle Beziehung ist aber nicht die zum Partner, sondern zu sich selbst.
Das Alles und noch viel mehr steckt in einer ehe- oder lebenspartnerschaftlichen Beziehung. Und da denke ich ganz ernsthaft darüber nach, die Dinge zu entflechten und auf mehrere Personen zu verteilen, die ich aber Alle lieben möchte.
********lack Frau
19.328 Beiträge
@******nor

Ich gebe Dir gerne in einem Punkt Recht, denn wenn man die Liebe als Begriff mit so vielen Dingen verknüpft, das aktiv lieben schon fast unmöglich ist, dann wiegt das schwer.
Besonders, wenn dann noch die "wahre" Liebe dazu kommt und die wieder mit Dingen verknüpft werden, die es auch nicht besser machen.....

Es ist so ähnlich wie mit dem Glück, was uns immer als so rar und selten verkauft wird, das manche gar nicht mehr merken, wann sie glücklich sind und das man das gar nicht permanent sein kann, denn wenn man nicht auch mal unglücklich oder unzufrieden sein würde, dann würde man auch nichts hinterfragen, nichts ändern wollen oder gar können.

WiB

Nachtrag

Und da denke ich ganz ernsthaft darüber nach, die Dinge zu entflechten und auf mehrere Personen zu verteilen, die ich aber Alle lieben möchte.

Also ich gehe davon aus, das jeder Mensch mehrfach und auf unterschiedlichste Weise liebt.
Aber mit Begehren hat das m.E. weniger zu tun. Ich begehre immer nur einen Menschen, der mit mir einen gemeinsamen Lebensweg geht.
Ich denke, dass ...
... Fremdgehen deshalb so emotionsbeladen ist, weil es dabei um Sex geht.

Ich konstruiere einmal Beispiele aus einem 'harmloseren' Bereich:

Beispiel Version 1:
Ein Mann hat sich die Hose aufgerissen, eine Naht ist aufgegangen, oder was auch immer, jemand, der nähen kann muß sich um die Hose kümmern.
Seine Frau macht vieles gerne, nur nähen ist da nicht dabei.
Also bringt der Mann die Hose zur Schneiderin und läßt sie richten.
Und alle sind zufrieden.

Beispiel Version 2:
Die Hose muß wieder gerichtet werden.
Die Frau näht gerne - aber nicht besonders gut.

Der Mann hat jetzt die Wahl, entweder die Hose von seiner Frau richten zu lassen und mit einem ihn nicht zufriedenstellenden Ergebnis zu leben, oder
die Hose wieder von der Schneiderin richten zu lassen und dabei seine Frau zu enttäuschen, da er ihr damit zeigt, dass er von ihren Nähkünsten nichts hält.

Oder seiner Frau gar nicht zu sagen, dass die Hose genäht werden muß, die Sache die Schneiderin machen zu lassen - und wieder können alle zufrieden sein.

Und das ist doch jetzt ganz sicher "fremdnähen", oder?

Ich will damit sagen, dass "fremdgehen" je nach Lage des Falles nicht immer verwerflich sein muß.

Wenn sich jemand wo anders das holt, was er zu Hause nicht bekommen kann, und sich dabei nicht outet, um den Partner / die Partnerin nicht zu verletzten, dann kann das durchaus auch o.k. sein.
Wo wird das als "heilend" empfunden?

In dem Moment. Vielleicht noch danach in der Erinnerung oder davor in Vorfreude. Wenn überhaupt. Muss ja nicht, kann aber.

Begegnungsqualität eben.
aber rein prinzipiell vögelt man nicht die frau eines anderen mannes (und vice versa).

Menschen gehören einander nicht und ich werde nicht um Erlaubnis fragen.

Wenn das mein letztes Argument wäre, wäre doch längst aller Respekt und Augenhöhe dahin.
*********_love:
In dem Moment. Vielleicht noch danach in der Erinnerung oder davor in Vorfreude. Wenn überhaupt. Muss ja nicht, kann aber.

Begegnungsqualität eben.

Leben für den Moment.
Nährt das?
Leben für den Moment.
Nährt das?

Wann will man sich denn sonst nähren, wenn nicht im jetzt?

Vergangenheit ist vergangen und Zukunft noch nicht da.

Kein Grund 24/7 kopflos umher zu treiben, vergessen sollte man es dennoch auch nicht.

Nährt denn Leben für den Verzicht?
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