Plötzlich nicht mehr zusammen altern bzw. alt werden.

Mit jammern hat das für Mich auch nichts zu tun.

Es ist ein sich neu sortieren nach dem Verlust des geliebten Lebenspartner.
Das wird ja wohl gestattet sein.

Alles was war, alle Pläne, auch die gemeinsamen, gibt es nicht mehr.

Nach den Verarbeiten dieses Verlustes, kann und muss man aber weiter machen.

Und das am Besten mit einem positiven Blick auf eine mögliche gute Zukunft.

Auch dazu braucht es Zeit.

Wenn man sich bewusst ist, dass es noch Freunde oder Familie gibt, man neue Bekanntschaften schließen kann, sollte doch das Jammern nach dem Ende einer Trennung nicht so stark sein.
Oder ist man doch nur aus Angst vor dem Alleinsein solange mit dem Partner zusammengeblieben?

Es gibt doch noch anderes im Leben, als sich auf einen Partner zu versteifen.

Ich konnte nach Ende einer Beziehung endlich meinen zweiten Studienabschluss machen, neue Hobbies entdecken oder mich für eine Sache engagieren. Vorher war einfach keine Zeit und Energie, da der Beruf sehr fordernd war.

Selbst im Rentenalter lernt man Menschen kenne, zB. wenn man sich sozial engagiert.

Es ist im Leben nie zu spät nochmal von vorn zu beginnen!

So wie ich es verstanden habe, ist der Partner der TE an schwerer, langer Krankheit verstorben.Sie pflegte ihn lange Zeit.

Das ist doch noch mal was anderes, als eine Trennung.

Ich finde es auch völlig normal, dass man sich da Gedanken macht. Man darf sich von diesen Gedanken bloß nicht kleinmachen lassen. Das ist wichtig! Und ganz oft ist frau mit sich selbst viel kritischer, zu kritisch sogar, anderen dagegen gesteht sie das ein oder andere Fehlerchen zu. Da ist es wichtig, ein gesundes Maß zu finden.

Und meine Erfahrung ist tatsächlich: Eine gute Portion Selbstbewusstsein bezüglich des Körpers empfinden die Männer als sexy, den Hinweis auf tatsächliche, und ganz oft aber auch vermeintliche Makel dagegen unsexy bis nervig.

Frau sollte viel öfter in den Spiegel schauen und lächelnd sagen: Du bist, wie du bist, und ich mag dich trotzdem. Genauso wie der Mann mir durch sein Verhalten zeigt, dass er mich, so wie ich bin, schön und sexy findet. Sonst würde er doch nicht mit mir durchs Bett turnen wollen, oder?

Ich glaube, dass bei Dir, liebe Boob2016, einige Dinge zusammen gekommen sind, die sich zu Deiner Körper Einstellung bündeln.

Während der Krankheit Deines Mannes warst Du für ihn da und hast Dich und Deine Bedürfnisse zurück gestellt, was ich für logisch und menschlich halte. Ich kenne das von mir, dass es es eine Phase gab, in der ich mich nicht mehr wichtig nahm (Trennung nach 12 Jahren Beziehung, eigene Krankheit und OP, Krankheit, Pflege und Tod meiner Mutter). Danach musste ich lernen, mich wieder selbst wichtig zu nehmen und mich wieder auf mich zu konzentrieren.

Das solltest Du auch tun. Sei es, ein vernachlässigtes Hobby wieder aufleben zu lassen, sei es einen lang gehegten Wunsch zu erfüllen (Reisen, Volkshochschulkurs, neues Hobby). Die Freude, die Erfüllung, die Du Dir damit selbst schenken kannst, hilft Dir, Dich selbst wieder wert zu schätzen.

Dann kommt hinzu, dass Du wieder in den Single Zirkus eingestiegen bist und das Gefühl hast, mit anderen Single Frauen auf die ein oder andere Weise konkurrieren zu müssen. Da stellt man schnell Vergleiche an und findet leicht Makel, die anderen gar nicht auffallen würden. Das Einfachste und gleichzeitig Schwerste ist, sich auf seine eigenen Stärken zu fokussieren. Das baut Selbstbewusstsein auf und Selbstbewusstsein macht attraktiv.

Dann ist da noch das eigene Alter mit den dazu gehörenden Alterserscheinungen. Ja, sie sind da und ja, sie lassen sich nicht weg diskutieren. Aber zeig mir eine Frau, die zu 100 Prozent mit ihrem Körper zufrieden ist. Das sind nicht mal junge Frauen. Wie KnuWe schon schrieb, Body Shaming ist keine Frage des Alters.


Genau das solltest Du tun. Erfülle Dir Träume und Du wirst zufrieden sein. Erkenne Deine Stärken und Du wirst selbstbewusster werden. Nimm Deine kleinen Makel und stelle sie Deinen schönen Seiten gegenüber und Du wirst feststellen, dass es vieles Schönes an Dir gibt. Sich anzunehmen, wie man ist und aussieht, ist ein Prozess, der nicvt von heute auf morgen beendet ist und manchmal dauerhaft bleibt. Aber je mehr Du übst im Sinn der Selbstwahrnehmung, desto leichter wird es Dir fallen, Deinen Körper anzunehmen.

Wir altern alle, Männer wie Frauen. Und das ist gut so.

Ich finde jammern okay, wenn es denn hilft und dazu beiträgt, dass man das beste aus seinem Alter macht und sich nicht hängen lässt.

Und dieses "ich bin wie ich bin" trifft meistens eher auf Männer zu, wie schon erwähnt: ein dicker Bauch und dünnes Haar werden beim Mann ja wohl eher toleriert, oder?

Und ja, ich bin schon manchmal wehmütig, wenn ich Profile von Mittdreißigern sehe und denke "mmmmmhhh lecker...", aber es für mich als sinnlos betrachte auch nur darüber nachzudenken mit Anfang 50 mir einen Partner zu suchen der 20 Jahre jünger ist.

Und an all die "ich bin alt, na und?"-Schnacker:
ich denke viele reden sich das auch einfach nur schön, genauso wie die "ICH brauche keinen Mann, hauptsache man liebt sich selber!"...jaja, und heimlich doch weinen...

Das ist meine Meinung dazu.

Also ich glaube nicht dass man gut altern kann wenn man ständig den jüngeren Körpern hinterherhechelt. Ich meine jeder sollte seinen eigenen Körper hernehmen und ihn als Basis sehen. Klar lässt sich noch einiges verbessern aber ich bin mir schon auch klargeworden dass ich mit meinen 54 Lenzen weiter entfernt vom weiblichen Sixpack bin als je zuvor.

Und dann kam ich auf den Trichter dass ich schön altern kann oder nicht schön und in Würde. Schaue ich mir die bekannten Gesichter in Kino und Internet an, dann gefallen mir die am meisten, die zu ihrem Alter stehen. Gewiss haben die auch mal das ein oder andere an sich machen lassen aber sie bleiben natürlich und das ist es was einen schön macht auch im Alter. Außerdem bleiben schöne Menschen immer schön. Und schön sind wir alle irgendwie.

G/w

"Irgendwie sind wir alle schön..." stimmt schon, und wenn es nur "schön blöd" ist.
Das bezieht sich natürlich nicht auf die Vorposterin!
Mein Tipp - so lange wir beim "noch gut gehalten für sein Alter" das "...sein ALTER" nicht vergessen und unser Beuteschema mit uns mit altert.....was soll da schon schief gehen.
Oder wie eine Userin hier mal schrieb "Ich finde Hängebrüste weniger schlimm als einen Bierbauch und Schlupfpenis".

ist eine schöne Illusion, besonders in der heutigen Zeit.

Wirklich schön anzusehen bei meinen Eltern, welche seit, Achtung, 1965 zusammenleben.
Das meine ich jetzt auch wirklich nicht polemisch oder ironisch, denn das Aufwachsen in einer Familie, wo halt die Eltern, trotz diverser Höhen und Tiefen, echt zusammenhalten, hatte in mir durchaus wohlige und angenehme Gefühle ausgelöst.
Ich denke diese Generation in der damaligen Gesellschaftsordnung hatten vielfach die bessere Gelegenheit, also mehr als in der heutigen Gesellschaftsform, zusammen alt zu werden.
Ich persönlich halte das in der heutigen Zeit nicht mehr für wirklich möglich, obwohl ich nicht damit ausdrücken will, das es schlecht ist oder so, nur ich kann es für meine Person und meinen derzeitigen Lebensweg zu einhundert Prozent ausschließen.
Ich denke, das dieses "Beziehungsmodell" wirklich in die Jahre gekommen ist und eben nicht mehr in der Masse wie damals, durchführbar ist.

Man kann, sofern man einigermaßen gesund ist, immer was tun an sich, an Körper, Seele und Geist. Nur muss es aktiv getan werden. Gerade nach einer Trennung, Abbruch, Umbruch. Krise ist nicht nur leiden, sondern eine Chance. Die bekommt nicht jeder Mensch frei Haus.

Nur bitte im Alter nicht der Selbstoptimierungswahn der Jungen. Die sind dafür gemacht, wir eben nicht (mehr). Das bedeutet "Reife". Wer perfekt sein will, wird verlieren und ist am Ende einsam. Wer andere perfekt haben will, noch mehr.

Resignieren geht gar nicht. Selbstkritik ist gut, aber nüchtern und ausgehen von den eigenen Stärken, die jeder und jede besitzt - auch und gerade im Alter.

Menschen suchen, Beziehungen pflegen ... möglichst vielfältige und die uns gut tun. Sex ist nur ein kleiner
Teil. Wichtig, aber eben nicht überwerten - was auf einem ErotikPortal nicht gut ankommen mag, aber die Lebenswirklichkeit der Meisten trifft. Oder fickt hier jemand 24/7?

In die Gegenwart gehen, sich dort so einrichten und möblieren, wie es gut ist. Die Vergangenheit ist vorbei, die Zukunft noch nicht da. Das Alter ist eine GegenwartsZeit. Je älter, desto mehr.

In Würde altern besteht aber nicht darin, sich in die Tasche zu lügen, wie gut man doch aussehen würde, wenn man sich vernünftig ernähren und bewegen würde!

Unterschätzen Sie mal nicht die Macht der Gedanken!

G/w

Wer lügt sich in die Tasche? Ich glaube, die hier schreibenden User/Innen hier haben ein ganz gutes und realistisches Gefühl sich selbst und ihrem Körper gegenüber. Hier hat noch niemand geschrieben: "Ich habe mit 50 immer noch einen perfekten Body."

Des Weiteren: nur vernünftige Ernährung und Bewegung macht alleine auch nicht schön. Es ist die innere Einstellung, die nach außen strahlt. Maule ich permanent nur rum, zeigt sich kein Lächeln auf meinem Gesicht und das macht halt nicht attraktiv.

Anderen gefallen ist mir nicht wichtig. Ich empfinde es noch immer als besonderes Geschenk einander überhaupt zu erkennen und darin anzunehmen. Das passiert für mich zunächst für mich auf der Hülle nicht.

Was kann ich wohl mehr anbieten als wer ich bin? Wer es nicht mag, muss es nicht nehmen. Das ist okay, ich mag auch nicht alles und jeden.

Für mich ist ganz wichtig, im Wandel den das Altern mit sich bringt, nicht verloren zu gehen. In den Spiegel zu schauen und mich darin wieder erkennen ist für mich ganz wichtig.

Ein Pölsterchen hier, ein graues Haar da verändern das Empfinden nicht.

Wenn ich sichtbar nicht mehr ich bin, dann weist mich das darauf hin, dass ich mir auch seelisch abhanden gekommen bin und dann sause ich ganz schnell los, um meine verlorenen Teile zu finden und wieder einzupacken.

Ich kann mich sehr fremd und hässlich finden und ebenso schön, wenn ich ganz stimmig mit mir bin.

Es ist ein wirklich interessantes Thema.
Vielleicht sollten wir den Begriff "Schönheit" durch "Attraktivität" ersetzen?
Denn Attraktivität ist mehr als gutes Aussehen, es besteht aus dem ganzen Menschen.
Vor kurzem traf ich eine ehemalige Liebe wieder, nur 2 Jahre jünger als ich - für einen Aussenstehenden waren es 2 ältere Herrschaften, die sich miteinander unterhielten - wir brauchten nur 3-4 Sätze, ein gemeinsames Lachen und waren wieder Anfang 30 - sahen uns auch so.
Als Trost und Aufmunterung für die TE - dein Gegenüber hat wahrscheinlich die gleichen Hemmungen wie du, die gleichen Zweifel an seinen eventuellen körperlichen Unzulänglichkeiten. Wir sind eben rein vom Körper her nicht der visuelle Genuss, der wir vielleicht früher mal waren - und....? Statt "Perfect Body gibt es erfahrene Sinnlichkeit.

Also, Du bist selbstbewußt, kannst mit Deinem Alter umgehen, bist durchaus attraktiv, wie Menschen, die Dich kennen, geschrieben haben.
Nur Nackt vorm Spiegel, das bist Du unzufrieden. Kann es sein, dass es gar nicht um Dein Aussehen geht? Und kann es sein, dass es die vorweggenommenen Urteile anderer Menschen sind, die Dein Unbehagen hervor rufen?
Ich habe mich, nach 22 monogamen Jahren, als Mann auch neu erfinden müssen. Das ist jetzt kein Single-Dasein, aber es war schon toll, als eine andere Frau mir gesagt hat, dass ich so, wie ich körperlich bin, richtig bin.
Ich weiß nicht, wie Du über den Punkt kommst, Dich anderen nackt zu zeigen (insbesondre Männern in erotischen Situationen). Vielleicht ist es der Mut in den Ring zu treten und zu sagen: Seht her, so bin ich und ich habe mich getraut.
Und es kann Dir ganz egal sein, was die Feiglinge auf den Tribünen schrein. Wichtig ist nur der Mensch Dir gegenüber, der Dich respektiert und willkommen heißt. Und als selbstbewußte Frau sollte es Dir doch gelingen, Dir einen geeigneten Mann mit Reife und Empathie zu angeln. Trau Dich und habe Vertrauen.

Nackt vor dem Spiegel sieht vielleicht ein Victoria Secret Model so richtig klasse aus. Und selbst deren Fotos werden noch bearbeitet.

Ich meine wir sind alle doch ein bissel geschädigt von den ganzen superperfekten Fotos überall. Mich beruhigt auf jeden Fall die Tatsache das es den perfekten Körper nicht zu geben scheint und warum sollte ausgerechnet ich den dann haben.

Mein Körper hat mich treu begleitet und mich fast nie im Stich gelassen. Er verdient Respekt und liebevolle Betrachtung.

G/w

ich bin jetzt 47.....

und ich habe in 3 Jahren die 5 davor ....ganz ehrlich hab ich ein riesen Problem damit

auch bei mir ist nicht mehr alles so schön wie vor 25 jahren ...das war die beste Zeit
und ich weiß das ich für meinen Körper was tun muss ....noch nicht mal für meinen Partner aber für MEIN Selbstbewusstsein ....denn das ist richtig sexy

es gibt Menschen im Alter weit über 60-70 ....da denke ich "alter Schwede"....halleluja

und es gibt auch sehr junge Menschen wo die Gedanken zum entstehen im Kopf

Fakt ist eins......jeder ist für seinen Körper selbst verantwortlich ....egal ob Beziehung oder Single

lg freya

@*********kend Die wissen doch gar nicht, wie sie aussehen. Da ist doch gar kein Spiegelbild.
Außerdem habe ich mal gelesen, dass es in der Branche kaum "zufriedene" Frauen gibt.

Ist doch kein Wunder das die Damen unzufrieden sind. Die bekommen ja fast nichts zu essen.

Und welche Frau will immer nur als Objekt der Begierde oder Dessousschaufensterpuppe angesehen werden.

G/w

grübel lieber nicht zuviel... das gibt mehr Falten als nötig

Ü50 fangen die besten Jahre erst an... da gibt es noch so viel zu entdecken....

Aber...ich kann diese Sorgen & Ängste natürlich auch verstehen, hatte ich auch mal.

Die 50er Grenze schwebt in vielen Köpfen als Panik-Vision herum, was jedoch im Rückblick betrachtet völlig unnötig ist. Mit gereiften interessanten Menschen macht Sex oft viel mehr Spaß als mit nur körperorientierten Männern oder Frauen