******nor:
Ein pauschales NoGo ist hingegen eine bewußte Vorentscheidung, z.B. bei Rot nicht über die Straße zu gehen, wenn ich aber dadurch zu spät in eine extrem wichtige Sitzung komme, dann sollte ich vielleicht so flexibel sein, es trotzdem mal zu wagen.
In dem Fall sollte man besser sein eigenes Zeitmanagement überdenken, früher losgehen wäre eine sinnvolle Option.
Was du sagen willst, ist schon klar, manchmal steht man sich selber im Weg. Dennoch haben NoGos ihre Daseinsberechtigung, es spart Zeit und nerven.
Letztes Jahr hat mich eine Frau gejagt, ich habe sie zunächst geblockt, da sie verheiratet ist und ich die Erfahrung gemacht habe, das verpartnerte Menschen völlig andere Lebensweisen und Interessen haben. Sie fand meine Einstellung spießig, man könne schließlich mehrere Lieben, sie sei zwar verheiratet, aber gehöre ihrem Mann ja nicht usw. Ich habe es irgendwann dann doch mal riskiert, ihr Spiel mitgespielt, bis ich es wissen wollte. Dann hat es sich für sie aber plötzlich falsch angefühlt. Ergebnis, ein halbes Jahr meines Lebens sinnlos dahingestrichen.
******nor:
Und ich bin halt der Meinung gerade in Fragen des Begehrens und der Liebe kann man auch mal fünfe grade sein lassen, wenn einem eine Person ganz besonders gut gefällt. Das ist nämlich zumindest für mich ein extrem seltenes Ereignis.
Es gibt schon Leute, die ihr Raster sehr eng gesteckt haben, da müssen nicht nur Alter, Größe und Bankkonto stimmen, sondern auch die Augenfarbe, oder Musikgeschmack. Aber jeder, wie er mag. Ich fange ja auch nichts Ernsthaftes mit Polizistinnen an, oder finde plötzlich Kurzhaarfrisuren anziehend, weil die Trägerin sonst ein wahnsinnig toller Mensch ist. Ist ja irgendwie auch etwas masochistisch, ein fortwährend innerer Kampf zwischen Liebe und Anziehung, da sind die Haare schnell grau.