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Liebe zu dritt - Was tun, wenn Gefühle für Dritte entstehen?

***12:
Ich habe schon gehört dass Frau oder auch Mann sich sowas einreden. Sorry, ich halte das für Quatsch!

Na das ist ja wieder konstruktiv hier.

Vielleicht mag einfach deswegen keiner über seine Beziehungen so schreiben...
*undwech*
Und was soll der TE dieses Statement sagen? Lohnt nicht, sich mit Polys zu unterhalten?

Wieso sollte sie sich nicht mit "Polys" unterhalten dürfen?
Ich (!) persönlich halte, und das stütze ich aus den Beiträgen die ich lese und die Erfahrungen die ich im Umfeld mache, einfach auf die These, dass 9 von 10 sogenannten Polys einfach Schaumschläger sind.
Oder eben ein vollkommen anderes Verständnis haben wie Liebe definiert wird.
Aber wer sich alle paar Wochen "verliebt", dann ebenso "lange" in einer Beziehung verharrt um dann zum nächsten Partner zu switchen, der/die wird der TE ja nun auch nicht zwingend fundiert antworten können.
Also k.a was dieses Angekeife soll.
Sie schreibt...
Das erste Mal, dass ich mich in einen anderen Kerl verliebt hatte, war vor etwa 10 Jahren. Wenn ich bei meinem Mann, (damals noch Freund) war, musste ich an den anderen denken, wenn ich zu Hause war und mit dem anderen geschrieben/geskyped hatte, musste ich an meinen Freund denken. Nachts zersprang mir das Herz und in den Schlaf musste ich mich reinheulen.
Ich wusste nicht wirklich wie ich damit umgehen sollte, und unser Er hatte im Gefühl dass etwas nicht stimmt mit mir.
Ich wusste damals eigentlich selbst noch nicht was los war, deswegen hatte ich ihm auf seine Nachfrage gesagt, ich glaube die Liebe geht.
Seine Reaktion darauf hat mir klar gemacht: egal welche Gefühle ich je für andere Kerle haben werde, meinen Mann werde ich dafür nie verlassen.
Es hat gut ein Jahr gedauert, bis ich über den anderen weg war, weil ich es mit Verdrängung versucht habe.
Hat nicht geklappt.
Das einzige, was mir hilft wenn ich in einen anderen verliebt bin, ist Annahme der Gefühle. Das Kribbeln, die Aufregung genießen, auch mal verliebt/dämlich dreingrinsen. Es geht eh von selbst vorbei, an die tiefen Gefühle für meinen Mann kommt nichts davon je ran.
Eine polyamore Beziehung kommt für uns nicht in Betracht, daher genieße ich meine Gefühle für mich im Stillen. Mein Mann weiß, dass ich mich ab und an in andere verliebe; aber er weiß auch, dass er mir über alles geht.

Ja, es ist möglich, eine feste Beziehung trotz gelegentlichem verliebtsein in andere zu führen. Dafür muss man aber wissen, was man will und brauch, und auch dass es zeitweise verdammt schmerzhaft wird.

Ich bewundere diejenigen, die eine polyamore Beziehung führen können und dies mit allen Beteiligten im Einklang hinbekommen.

Just my *my2cents*
****ity Paar
16.583 Beiträge
Warst
du nur heimlich verliebt, oder war das eine Affäre?
Nichts davon wurde je zur Affäre. Ich hatte immer versucht, meine Gefühle vor den anderen Kerlen geheim zu halten, man muss sich neben seiner Verliebtheit nicht auch noch Kerle mit seltsamen Anwandlungen antun *vogel*
Am Ende will einer davon mehr von mir als ich zulassen kann, was dann?
Meine Beziehung gefährden?
Für ne Luftnummer?
Nein, im Leben nicht.
****ity Paar
16.583 Beiträge
Und
warum verliebst du dich in sie?
****ity:
Und
warum verliebst du dich in sie?

Wenn ich das wüsste, würde ich es verhindern.
Ich denke aber nicht, dass es einen bestimmten Grund gibt, schließlich handelt es sich immer noch um Gefühle.

Aber ich will hier gar nicht therapiert werden oder so, denn ich komme inzwischen ganz gut damit klar.
Ich wollte mit meinem Beitrag nur aufzeigen, dass man nicht wegen jedem Fünklein von Beziehung zu Beziehung rennen muss.
******376 Frau
1.394 Beiträge
Es ist einfach wunderbar einen Menschen zu lieben und einen weiteren zu lieben und zu erleben wie der Partner jemand anderes liebt…

Liebe teilt sich nicht, liebe wächst!
*********ar69 Paar
5.048 Beiträge
Es ist einfach wunderbar einen Menschen zu lieben und einen weiteren zu lieben und zu erleben wie der Partner jemand anderes liebt…

Liebe teilt sich nicht, liebe wächst!

Sorry, das sehen wir anders. Unsere Erfahrungen der letzten 20 Jahre sprechen da auch eine andere Sprache was polyamore Beziehungen betrífft. Die meisten halten nicht sehr lange, schon gar nicht wenn bei einem der Beteiligten auch noch Kinder dabei sind.

Sowas ist bei uns in den letzten 20 Jahren nicht in Frage gekommen und wird es auch die nächsten 20 nicht.
Gibt viel zu viel Probleme.
...nur als kurzweilige entspannungspause in diesem seeehr spannenden thread off-topic eingefügt:



Wenn wir für die zusätzliche Frau nicht ein Mindestmaß an Gefühlen hätten, wäre sie nicht die Richtige für die Position "zusätzliche Frau" und käme somit nicht in Frage.
Das Gefühl der Liebe allerdings werden wir nicht teilen können, das einer (evtuell auch starken) Zuneigung schon. Wir sind als Paar einfach zu gefestigt durch unsere gemeinsamen Höhen und Tiefen. Gesetz dem Fall es würde sich wie angenommen doch mal ein starkes Gefühl entwickeln, welches dem Partner gefährlich werden könnte, so würden wir frühzeitig zum Wohle aller 3 die Reisslein ziehen und die Distanz zur zusätzlichen Dame erweitern.
Nähe ja, Zuneigung auch -aber Liebe? Nicht in dem Maße wie es unsere Partnerschaft betrifft!
Ich (!) persönlich halte, und das stütze ich aus den Beiträgen die ich lese und die Erfahrungen die ich im Umfeld mache, einfach auf die These, dass 9 von 10 sogenannten Polys einfach Schaumschläger sind.

Also wir leben das seit einigen Jahren und klar ist das nicht einfach, sich da untereinander passend zusammen zu finden. Wir leben in einer Welt, die Monogamie propagiert, obwohl so viele Leute fremdgehen, wo vor anderen Beziehungsformen viele Vorbehalte vorhanden sind. Überhaupt Menschen zu finden, die diese monogame Prägung verlassen wollen, ist schwierig.

Dennoch kann ich inzwischen eine Zweitliebe vorweisen, die drei Jahre gehalten hat und eine aktuelle seit zwei Jahren plus "wir werden sehen". Das kann man nämlich nicht vorhersagen, wie lange Beziehungen halten.

Bei uns sind wir Frauen seit einem großen Konflikt derzeit quasi getrennt und mein Mann pendelt zwischen uns. Läuft trotzdem. Mein Zweitsüßer ist jobmäßig stark eingespannt, hat Kinder, die werden auch größer und dann mal schauen.

Die, die wie Bienchen von Blüte zu Blüte hopsen, die gibt es auch. Und? Dürfen sie das nicht?

Mit den eigenen Gefühlen umgehen kann man lernen. Selbstfürsorge betreiben ist sehr wichtig und viel miteinander reden und Vertrauen aufbauen. Die new relationship energy genießen lernen, anstatt sich wertlos und ungeliebt zu fühlen, weil da noch ein anderer Mensch geliebt wird.

Es ist selbstverständlich nicht damit gemeint, dass monoamor fühlende Menschen noch nicht so weit sind. Das wird gerne missverstanden. Jeder wie er mag.

Schreibt Sie
******lla:
***12:
Ich habe schon gehört dass Frau oder auch Mann sich sowas einreden. Sorry, ich halte das für Quatsch!

Na das ist ja wieder konstruktiv hier.

Vielleicht mag einfach deswegen keiner über seine Beziehungen so schreiben...
*undwech*
Meine Meinung muss Dir nicht gefallen.
Allerdings hat sie sich so durch ein Eheende entwickelt. Meine EX-Frau hat mit meinem Kumpel etwas angefangen und mir dann weiß machen wollen, sie könnte uns beide lieben. Habe ihr dann gezeigt wo wir beim Hausbau ne Lücke gelassen haben!
Drei sind einer Zuviel....
Für meine Begriffe kann man nicht 2 Menschen gleichzeitig lieben, jedenfalls nicht innerhalb einer Beziehung!

Wenn man plötzlich für wen anders Interesse oder Gefühle entwickelt, dann stimmt in der bisherigen Beziehung etwas nicht...

Und sollten Gefühle für dritte entstehen, sollte man sich für den dritten entscheiden, weil würde man den ersten wirklich lieben wäre kein Platz für dritte!

Jedenfalls seh ich das so!

*g*
******376 Frau
1.394 Beiträge
Es ist einfach wunderbar einen Menschen zu lieben und einen weiteren zu lieben und zu erleben wie der Partner jemand anderes liebt…

Liebe teilt sich nicht, liebe wächst!

Sorry, das sehen wir anders. Unsere Erfahrungen der letzten 20 Jahre sprechen da auch eine andere Sprache was polyamore Beziehungen betrífft. Die meisten halten nicht sehr lange, schon gar nicht wenn bei einem der Beteiligten auch noch Kinder dabei sind.

Sowas ist bei uns in den letzten 20 Jahren nicht in Frage gekommen und wird es auch die nächsten 20 nicht.
Gibt viel zu viel Probleme.

Das ist Eure Erfahrung ... wenn ich nur euren Nicknamen lese weiß ich, dass wir nie zusammen harmonieren würden ... swingen ist für mich etwas unverständlich und würde uns nie nie niemals passieren.

So sind die Menschen verschieden.

Ich möchte nur Sex mit jemandem haben, den ich auch liebe. Meinem Mann geht’s genau so. Mein Freund dachte bislang Freundschaft plus neben der Beziehung wäre sein Ding und ist überwältigt ... die Freundin der beiden hätte niemals mit jemandem anderen Sex als mit ihrem ersten Freund (also meinem Freund) und Sex wäre niemals ein Theme geworden, hätte sie sich nicht in meinen Mann verliebt ....
******376 Frau
1.394 Beiträge
Drei sind einer Zuviel....
Für meine Begriffe kann man nicht 2 Menschen gleichzeitig lieben, jedenfalls nicht innerhalb einer Beziehung!

Wenn man plötzlich für wen anders Interesse oder Gefühle entwickelt, dann stimmt in der bisherigen Beziehung etwas nicht...

Und sollten Gefühle für dritte entstehen, sollte man sich für den dritten entscheiden, weil würde man den ersten wirklich lieben wäre kein Platz für dritte!

Jedenfalls seh ich das so!

*g*

Seh ich völlig völlig anders.
Nur, wenn eine Beziehung wirklich wirklich intakt ist ist Raum für eine weitere Person.
Nur, wenn die Beziehung perfekt ist und stabil und offen und ehrlich kann man sich öffenen ohne dass etwas passiert. Polyamorie geht nur in guten Beziehungen.

8wobei ich ergänzen muss, dass ich kaum öffentlich als monogam bezeichnete Beziehungen kenne, die wirklich gut sind. Lügen alle. Zumindest einer. Eifersucht. Unfähigkeit wirklich zu lieben.)

Liebe bedeutend auch dem anderen etwa so zu gönnen. Sich an seiner/ihrer Freude zu Freuen. Sich mit zu freuen. Dafür muss man wachsen. Zusammen. Zu wissen sich niemals zu trennen, Gefährten zu sein, Lebensgefährten.
Alles beginnt in Monogamie, darin nur einen zu lieben. Den richtigen zu finden.
Polyamorie ist die Weiterentwicklung für wirklich gute Beziehungen. Schaffen nicht viele. Kostet viel Zeit und Kraft und Arbeit .... Kommunikation.
Leider lese ich auch hier immer wieder die Aburteilung Anderer über ihre Liebensformen in "richtig" oder "falsch".
Was sich für den Einen richtig oder falsch anfühlt, kann für den Anderen doch genau gegenteilig sein.
Den Rechtsanspruch einer Allgemeingültigkeit aber über die eigene Empfindundungs- und Lebensweise kann ich noch immer nicht nachvollziehen.
Man muss ja nicht Alles respektieren... -es ist völlig ausreichend zu akzeptieren.
*nachdenk*
*******m68 Paar
900 Beiträge
Gefühle für einen Anderen
Wir hatten ziemlich am Anfang unserer Joy Zeit hier einen Hausfreund gefunden, da hat alles gepasst.
Wir haben uns alle 3 super verstanden, wir hatten *mmf* oder auch nur Walli & Er, es gab keine Probleme.
Es kamen Gefühle bei Ihm als auch bei mir (Walli) auf, da Tom mein erster Freund und Mann war , kannte ich das Gefühl nicht, dass ein anderer Mann für mich Gefühle entwickeln könnte, man kann sagen dass ich Schmetterlinge im Bauch hatte, aber lieben tu ich nur meinen Tom *love3*. Was aber nicht heisst dass man nicht auch für einen anderen Gefühle haben kann.
Tom wusste dass er mich bedenkenlos mit "Ihm" alleine lassen kann, da Sympathie und Vertrauen bestand, leider ist es aber dann aber auseinander gegangen *snief2*
Liebe bedeutend auch dem anderen etwa so zu gönnen. Sich an seiner/ihrer Freude zu Freuen. Sich mit zu freuen.

Und da haben wir es wieder, das typische "gönnen können".
Gönnen können tut man nur, weil man selbst ein positives Gefühl dabei hat. Hier: Freude!
Wenn man dieses positiv besetzte Gefühl nicht mehr hat, dann ist auch das "gönnen können" schnell vorbei.
Das hat mit gefestigter Beziehung recht wenig zu tun.

Polyamorie ist die Weiterentwicklung für wirklich gute Beziehungen.

*lach*
****yn Frau
13.440 Beiträge
Ich kann jemandem doch nicht einfach nur das gönnen, was mir selbst ein gutes Gefühl beschert. Ich kann nicht verlangen, dass meinen Partner nur das glücklich machen darf, was mich auch glücklich macht.

Je öfter ich über das "gönnen können" lese, desto mehr habe ich das Gefühl, dass es durchaus auf eine gewisse Weise stimmt. Man ist schlichtweg nicht in der Lage, auf diese Art und Weise zu gönnen, wenn die Bedingung die ist, dass es vorrangig einem selbst ein gutes Gefühl bescheren soll, obwohl es dabei nicht um einen selbst geht, sondern um das, was den Partner glücklich macht.

Das bedeutet meines Erachtens aber nicht, dass die unangenehmen Gefühle, die man hat, nicht valide und ernstzunehmen wären. Man ist auch kein schlechter Mensch, weil man nicht unglücklich mit einer Situation sein will.

Aber in erster Linie bedeutet gönnen können, dass ich meinem Partner etwas gönne, weil es IHN glücklich macht, weil ER es verdient hat - auch wenn ich es selbst nicht nachvollziehen kann oder sogar doof finde.
Wenn man dieses positiv besetzte Gefühl nicht mehr hat, dann ist auch das "gönnen können" schnell vorbei.
Das hat mit gefestigter Beziehung recht wenig zu tun.

Doch. Mit einer gefestigten Beziehung zum Partner und zu sich selbst. Wer sich im Mangel fühlt wird schnell mal neidig und gönnt nicht mehr. Zum Beispiel, wenn der Partner sich leicht tut jemanden zu finden und man selbst Körbe kassiert. Damit umzugehen ist nicht einfach, zeigt aber auch Schwächen, an denen man arbeiten darf. Nicht muss, klar kann man den Partner zurückpfeifen, wenn der das mitmachen will.

In jedem Fall ist die Öffnung der Beziehung eine Herausforderung und wird viel in Bewegung bringen.

Schreibt Sie
*****liv Paar
20 Beiträge
Themenersteller 
Danke
Das ihr euch die Mühe gemacht habt, eure Meinungen und Erfahrungen hier zu teilen. Ich bin euch sehr dankbar, dass ihr mir Anregungen gebt. So vielfältig sie auch sind, so kann man sich doch aus jedem was heraus picken, dass einem helfen kann.
Ich glaube ein verdrängen von Gefühlen ist alles andere als Gesund. Wenn man eine tolle Partnerschaft hat und sich liebt, sollte es kein Thema geben, was nicht angesprochen werden könnte. Man sollte nicht Angst haben müssen, dass einen der Andere verlässt, weil man ehrlich über seine Gefühle und Bedürfnisse spricht! Es sollte einem doch viel mehr zeigen, wie sehr mir der Partner vertraut, in dem er über alles offen mit mir spricht. Ich denke es ist in erster Linie wichtig dem Partner das Gefühl zu geben, dass er nicht ersetzt wird durch einen 3. Das ist ziemlich schwierig, da man selbst sofort dazu neigt sich ungenügend zu fühlen..- da spreche ich aus eigener Erfahrung. Wichtig wäre auch zu klären wieviel Warheit eine Beziehung verträgt!? Möchte der andere Partner über alles Bescheid wissen? Oder reicht es das Thema verliebt sein in eine/n Dritte/n allgemein zu klären, Regeln aufzustellen und dann mit seinen Gefühlen, Erlebnissen bei sich zu bleiben? Ein immer wieder neu informieren über seine Gefühle und Erlebnisse mit der Dritten Person ist für den anderen Partner betimmt nicht einfach. Wann ist es Gewissen erleichtern, wann ist es nötige Ehrlichkeit!?
Doch. Mit einer gefestigten Beziehung zum Partner und zu sich selbst. Wer sich im Mangel fühlt wird schnell mal neidig und gönnt nicht mehr.

Nochmal: Es hat nicht das geringste mit Mangelerscheinungen, einer (nicht)gefestigten Beziehung oder gar Neid zu tun. Nicht das Geringste.
Ich weiß, sogenannte Polys fühlen sich erhaben und sind Argumenten nur schwer zugänglich.
Wenn der Partner Dinge tut oder tun will, bei denen man selbst ein schlechtes Gefühl hat, die einen triggern (aus ganz unterschiedlichen Gründen) dann ist die "Gönnerei" auch vorbei.
Diese "selbstlose" Liebe gibt es nicht, gab es noch nie und wird es auch nie geben.
Die Liebe zu den Kindern wird ja immer als selbstlos betitelt - Quatsch. Man nimmt immer etwas für sich mit. Selbst wenn man etwas spendet, ehrenamtlich arbeitet, sich sozial engagiert _ man tut es in erster Linie für sich selbst, weil man ein gutes Gefühl dabei hat. Weil es einem etwas gibt.
Nichts anderes ist das "gönnen können". Egal ob im sexuellen oder sonstigen Kontext.

Aber in erster Linie bedeutet gönnen können, dass ich meinem Partner etwas gönne, weil es IHN glücklich macht, weil ER es verdient hat - auch wenn ich es selbst nicht nachvollziehen kann oder sogar doof finde.

Kommt immer auf die Qualität des "doof" findens an. Es gibt für alles Grenzen *zwinker*
Gönnen können kann man auch in einer monogamen Zweierbeziehung. Da gibt es keine Unterschiede.
Ich denke das es immer darauf ankommt wie stabil die Beziehung ist und ob der Partner sich dem auch sicher ist.

Wenn sich beide sicher sind das der langjährige Partner die wichtigste Person ist und das eine andere Art von Liebe ist, dann kann sowas funktionieren.

Allerdings ist das immer rational logisch und die Realität sieht völlig anders aus.
Bei mir ist es zb schon ein Unterschied, wie ich jemanden liebe. Meinen Mann liebe ich auf eine unantastbare, bedingungslose Weise , was auch immer passiert, diese Liebe ist für immer meinerseits .

Ich kann trotzdem auch Gefühle und Emotionen und Liebe für eine andere Person haben. Es beeinflusst meine Beziehung für mich und mein Gefühl nicht und die Liebe ist nicht vergleichbar, sie ist anders, weil sie anders gelebt wird oder andere Elemente hat/haben kann, wie zb spielerische Dom/Sub Fantasien, Umsetzungen oder Lust auf bestimmte Dinge. Es kann aber auch ein wohl fühlen sein, was durch viele Faktoren ausgelöst wird .

Meine Beziehung ist erst seit kurzem offen und mir ist es wichtig ehrlich und offen sein, über meine Gefühle zu sprechen und mich verstanden zu fühlen. Für mich ist der Begriff „Liebe zu dritt“, wie in der Überschrift benannt, seltsam.
Ich liebe ja nicht gleichzeitig, sondern empfinde für verschiedene Menschen unterschiedliche Gefühle.

Wenn ich versuche zu erklären wie ich fühle kippt oft die Stimmung , finde ich.
Es ist also schwer und macht kein gutes Gefühl und wirft die Frage auf, was ist denn gesund zu sagen ? Mein Mann kann es klar definieren und sagt er kann nur eine Person lieben und fertig . Ok ist straight und zu akzeptieren. Er sagt auch, dass er mich so liebt wie ich bin, wobei dieser Satz ja nachhallt... „so, wie du bist“ ist eben nicht wie die Norm... ist es verrucht , unnormal, unverständlich?

Wir reden ziemlich viel und versuchen das dies nicht im Streit endet .

Ich glaube eine Beziehung in der das gelingt ist ein Geschenk. Wo jeder offen und ehrlich sein kann und niemand verletzt ist oder sagt die Gefühle sind falsch , Liebe ist nur für einen Partner usw.

Fakt ist , Gefühle kann man nicht an- und ausschalten und niemand weiß wie ich ein Gefühl empfinde. Was für mich eine Form von Liebe ist, sieht ein anderer vllt als Freundschaft (+).

Ich glaube was alle gemeinsam haben, in welcher Konstellation sie lieben, dass sich jeder wohl fühlen möchte innerhalb einer Beziehung . Eine offene Beziehung heißt aber nicht das man deshalb tiefere Gefühle haben darf, kann, ohne dass der Partner das vielleicht nicht akzeptiert...
Mein Mann würde mit nur Sex ausleben meinerseits ohne Gefühle und Emotionen besser klar kommen, als wenn ich sage das Gefühl ist wohl fühlen und eine Form von Liebe... naja niemand kann ja spüren wie sich das anfühlt... daher finde ich es auch schwer zu sagen das ist zu viel oder falsch...
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