Das ist ein Machtspiel.
Derjenige der Liebe entzieht möchte einer eigenen empfundenen Ohnmacht vorbeugen und strebt Macht an.
Gelingt ihm das, ist er davon zunächst ausgiebigst berauscht, dass der selbst erlittene Ausfall von Zuneigung gar nicht auffällt.
Wird er in dem Verhalten vom Partner als „richtig“ bestätigt, lässt er sich irgendwann herab und ist ganz wohlwollend großzügig mit Liebe. Deshalb fallen viele auch darauf herein und landen über kurz oder lang in einer emotionalen Co-Abhängigkeit. Toll empfunden werden auch die intensiven Gefühle, wenn nach dem Drama der Versöhnungssex auch noch dramageschwängert ist. Daher gibt es oft schlicht keine Einsicht und andere können diese besondere Liebe eben nicht verstehen... bis der Co-Abhängige nicht mehr kann und völlig ausgelutscht ist.
Wird dieses Verhalten vom Partner nicht bestätigt und ausgebremst, dreht sich die Person gerne in kürzester Zeit um 180 Grad, bekommt mega Verlustängste und klammert inklusive „ich ändere mich“ oder geht ganz.
Es mag Ausnahmen geben. Aber wenige.
Wenn man nicht einen normalen Rückzug, um sich zu sammeln, verwechselt mit tatsächlich manipulativ eingesetzten Bestrafungsmustern, dann dürfte das Betroffenen bekannt vorkommen.
Die Leute können nichts dafür, dass sie so geworden sind, haben es aber sehr wohl in der Hand nicht so bleiben zu müssen.
Das Verhalten wirkt auf das Umfeld sehr destruktiv, weshalb ich das in meinem nicht toleriere. Zeigt das jemand, bekommt er eine helfende Hand gereicht, möchte er das Thema behalten kann er das tun und zwar außerhalb jeglicher Berührungspunkte zu mir.
Solche Menschen brauchen strikte Führung, mit denen kann man nichts verhandeln, weil sie, egal was sie versprechen, ihr Verhalten ohnehin nicht kontrollieren können.
Und nein, Mangel an Impulskontrolle bedeutet nicht, dass man mehr emotional ist als andere. Es bedeutet, dass für die Emotionen von anderen kein Raum mehr bleibt sobald sie der Person nicht schmecken.