Kaffee ist für mich der Geschmack von Kraft und der Intiator eines Freiheitsgefühls.
Dabei unterscheide ich zwischen zwei Kaffees: dem auf Arbeit und den zur Unterstützung des Ungewissen.
Der Arbeitskaffee ist ein Filterkaffee, weiß und gesüßt, und dient einzig als Motor. Der Geschmack kann dabei gern verröstet sein - was den Rauchern ihre Kippe ist mein Schluck Kaffee auf Arbeit.
Der andere, der zur Unterstützung des Ungewissen, und den Namen habe ich mir auf die schnelle ausgedacht, ist ein externer Trigger auf den ich mich konditioniert habe. Ich trinke ansonsten nur Kaffee, wenn ich mich in eine aufregende Situation begebe, in der ich irgendwo hin muss. Ob das jetzt eine Zugfahrt zu meinen Eltern, ein Flug nach Kreta oder das erneute Auswandern ins Ausland ist - die Abreise muss mit einem Kaffee begleitet werden. Das ist fester Bestandteil der Reiseplanung: 15 Minuten eher da sein und Kaffee besorgen. Der kommt dann auch gern mit etwas Chichi, je na Stimmung und Grund der Reise.
Sobald ich den Kaffeegeschmack auf der Zunge und den Becher in der Hand und mir, erfahrungsgemäß, die ersten drei Schluck über die bekofferte Hand gekippt habe, geht mein Kopf aus und das Reisekribbeln im Bauch an.
Hier mal ein Kaffeegif, der die Heimreise aus Kreta eingeläutet hat. Ich weiss leider nicht mehr, wie das Kunstwerk genau hies, aber es war mucho nommo: