30 Jahre ...
phasenweiser Kondomnutzung und kein einziges Malheur (nein, das ist nicht arrogant, meist war es ja der Kerl, der fürs Handling zuständig war, nicht immer ein und derselbe).
Trotzdem immer wieder Debatten darüber und Probleme damit. Ich bin der festen Überzeugung (neben klassischen Anwendungsfehlern wie Öl als Gleitmittel, scharfen Fingernägeln oder verhärteter, eingerissener Nagelhaut, schlechter Rasur, falscher Lagerung, abgelaufenem Haltbarkeitsdatum etc., alles schon genannt), dass jeder Mann das für seinen Schwanz passende Kondom finden muss. Als junge Frau hatte ich den Ehrgeiz, selbst immer Kondome im Kosmetiktäschchen mitzuführen, obwohl ich keineswegs auf Disco-ONS stand, es war eher ein geschlechterpolitischer Akt. Heute erwarte ich, dass der Kerl seine Gummis selber mitbringt. Und geübt im Umgang mit ihnen ist.
Na klar habe ich noch einige Tipps, wenn ich merke, dass da was nicht stimmt: Finger weg von jenen Markenkondomen, die knistern wie ein Frühstücksbeutelchen ("fromme" Kondome sind doch eh' ein Paradoxon), was knistert, ist nicht hinreichend elastisch. Feuchte finde ich besser als trockene, und das mit der Luftblase im Reservoir muss auch nicht sein, einfach plattdrücken beim Überziehen.
Ich gebe zu, ich bin auch nicht ohne Mühe in der Lage, einem fremden Schwanz akkurat und flüssig einen Pariser überzustreifen. Wie herum wird das Teil nun aufgerollt? Wie kommt man über die Rille nach der Eichel?
Aber der Kerl, daheim, ganz für sich alleine, kann doch mal ein paar Euro aufwenden und das für sich ausprobieren! Ich habe es ja auch geschafft, jahrelang erfolgreich mit einem Diaphragma zu verhüten, das bedurfte auch eines bestimmten Fingerspitzengefühls, das ich erlernt habe!