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Wenn die Gespielin / Lover die 1. Geige spielen will.

Wenn die Gespielin / Lover die 1. Geige spielen will.
Angeregt von verschiedenen Forenbeiträgen habe ich einige Gedanken entwickelt und würde gerne eure Sicht der Dinge wissen.

Es geht im Kern um die Frage Vertrauen in einer offenen / festen Beziehung!

Was macht ihr (beide Parts), wenn die Gespielin / Lover auf einmal die 1. Geige spielen will?
Sprich den Gefährten dazu drängt sich zu trennen?

Wenn die Gefühle beiderseits sind, trennt ihr euch dann von eurem langjährigen Partner?
Wenn ja, wie ist das Vertrauensverhältnis in der neuen Beziehung?

Mein Gedanke wäre, das ich als Ex-Geliebte nicht weiss, ob ich vertrauen könnte, weil ich ihn ja selber auspannen konnte.

Wie reagiert ihr, wenn die Geliebte / Lover einen dann abschiesst, wenn man sich für Sie / ihn entschieden hat?

Versucht ihr zu eurem Partner zurück zu kehren?

Wenn ja und der Partner geht darauf ein, wie ist dann das Vertrauensverhältnis?

Ich weiß, wilde Gedanken, aber mich intetessieren da eure Erlebnisse / Sichtweisen.
Sie schreibt
Mein Partner und Dom ist mir wichtiger als Verliebte Gefühle zu nem anderen Kerl. Zudem ist langjähriges kennen und vertrauen vorhanden was es beim anderen nicht gibt. Also setze ich sowas wertvolles nicht wegen kurzzeitigen Gefühlen aufs Spiel.
******986 Frau
3.163 Beiträge
Naja kommt drauf an.. Wenn der Partner klar stellt das er die "hauptbeziehung" nicht aufgibt und klar sagt was geht und was nicht löst sich das Problem recht schnell entweder weil die gespielin es akzeptiert oder geht.

Wenn bei beiden funkt kann mans eh nicht ändern...
Er schreibt:
Meine absolute Nummer 1 ist und bleibt meine Frau! Daran gibt es auch nichts zu rütteln, denn wir haben sämtliche Höhen und Tiefen gemeinsam durchgemacht. Ich kann eine ganz tolle Frau natürlich auch ganz toll finden, aber auch eine Solche würde ich nur (auf das Sexuelle bezogen) gemeinsam mit meiner Frau erleben wollen -sofern es denn allseitig paßt.
Würde nun eine Frau wie oben beschrieben (oder auch jede Andere) versuchen wollen den Platz meiner Frau streitig zu machen, sie könnte sich jegliche weitere Erklärung wie auch Besuche ersparen und ihr Glück woanders suchen.
Ein paar Gefühle für sein Gegenüber zu haben ist schön, schmeichelhaft und auch durchaus gewünscht -sie sollten aber nicht so viel Raum einnehmen um in größere Versuchungen zu geraten. FFM praktizieren wir mit der zusätzlichen Frau, nicht mit der potentiellen Neuen.
*******ara Frau
1.193 Beiträge
Naja ....
Hier kommen einige Dinge zusammen, die für mich ein No Go wären.

Zunächst einmal fände ich es nicht so toll, wenn neue Partner (und vor allem wenn es "nur" Lover sind) versuchen würden, sich in eine bestehende Beziehung hineinzudrängen und diese zu sabotieren.

Und auch für den Fall, dass sich Gefühle ändern sollten (ein Verlieben kann man natürlich nicht planen, oder gar willentlich herbei führen), sollte der Blick und die Priorität doch in erster Linie bei der bestehenden Partnerschaft sein.

Würde es mir passieren, dass ich mich in eine(n) "Lover" ernsthaft verliebe, und diese(r) daraufhin für mich die ursprüngliche Beziehung "abschießt", so bliebe mir dennoch ein komisches Gefühl - schließlich könnte ich die Nächste sein, die bei entsprechender Gelegenheit "abgeschossen" wird. Das Taumeln von einer Beziehung in die nächste ist prinzipiell nicht mein Ding.

Würde umgekehrt ein(e) PartnerIn, der sich von mir getrennt hat wieder zurück kommen wollen, wäre mein Gefühl noch schlechter - die neue Beziehung hat nicht geklappt, und ich bin dann die 2. Wahl? Oder "besser Die als Nichts"? *nene*

Auch wenn man Gefühle nicht willentlich steuern kann - ein liebe- und vor allem respektvoller Umgang mit dem Gegenüber (und seinen Gefühlen) hat oberste Priorität!
*******fly Frau
6.589 Beiträge
Es
kann keiner ausgespannt werden der nicht ausgespannt werden will...wer seine Beziehung öffnet läuft Gefahr, dass es in dem Bereich Probleme geben kann...da man ja den Freipass hat und sich so nahe kommt, dass Gefühle entstehen können. Wie alle Beteiligten dies dann angehen hängt von ihnen ab. Ich höre oft von Bekannten, dass gerade die Frauen immer wieder den Weg näher zum Mann hin suchen und ausspannen wollen mit der Zeit, umgekehrt ist dem weniger so. In den meisten Fällen bleibt der Mann bei seiner Hauptfrau weil er da auch sein "Nest" bekommt/ hat die Gespielin gibt ihm das Abenteuer, warum diese Wohlfühlzone also verlassen, da ist es einfacher die Gespielin auszuwechseln.

Frauen spielen ungerne die 2. Geige, ist nun mal nicht wegzureden, ausser sie haben auch eine Nr.1 zu Hause. Es ist wohl am ratsamsten sich eine Gespielin/Lover zu suchen der sich in einer ähnlichen Konstellation befindet, dann gibt es auch keine Probleme. Ich würde die Hände von Singlefrauen lassen..aber das ist einfach meine Einschätzung aus diversen Erfahrungen von Bekannten
**********true2 Paar
7.906 Beiträge
Der Partner ist immer die Nummer 1.
Sofortige Trennung vom Gespielen/Lover.
*******ust Paar
5.834 Beiträge
ein Mann der sich ausspannen ließ...
will eine Frau ausspannen?
Schlechter können die Voraussetzungen nicht sind.

Wer soll zu disesem Typen vertrauen haben?
Und er versucht dich jetzt auszuspannen?
Wenn es klappt:
Wie soll er je Vertrauen zu dir bekommen?
Ich hätte jeden Respekt vor solchen Menschen verloren,
die ihre Probleme mit anderen lösen
und vermutlich so blöd sind und glauben,
dass in der nächsten Beziehung keine Probleme kommen werden.

In den Wind schiessen
aber sowas von sofort
und sowas von weit.
****yn Frau
13.440 Beiträge
*******tin:

Was macht ihr (beide Parts), wenn die Gespielin / Lover auf einmal die 1. Geige spielen will?
Sprich den Gefährten dazu drängt sich zu trennen?

Wenn einer meiner Lover mich dazu würde drängen wollen, mich zu trennen, weil er glaubt, der Bessere für mich zu sein, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass ich die Liebschaft abbreche. Ich hab das einmal durch, dass jemand einen Keil zwischen mich und meinen Freund treiben wollte und er hätte es fast geschafft. Soweit lasse ich es nie wieder kommen.
Wenn eine seiner Frauen ihn zur Trennung überreden würde wollen, würde er genauso handeln. Er ist da sogar konsequenter als ich.


*******tin:

Wenn die Gefühle beiderseits sind, trennt ihr euch dann von eurem langjährigen Partner?

Unwahrscheinlich. Ich bin jetzt acht Jahre mit meinem Freund zusammen, er ist mein erster Freund und Sexpartner gewesen. Wir haben eine Tochter und mächtig viele Zukunftsphäne. Das werfe ich nicht weg, außer ich würde ihn nicht mehr lieben. Solange ich das tue, will ich mit ihm zusammen bleiben. Ich gehe davon aus, polyamor veranlagt zu sein und mehr als eine Person lieben zu können, deswegen bedeutet eine zweite Liebe für mich wahrscheinlich nicht, dass ich die Liebe zu meinem Freund verliere. Ich verliebe mich nur sehr schwer, deswegen ist es unwahrscheinlich, dass plötzlich jemand daherkommt, für den ich meinen Freund verlassen würde.


*******tin:

Wenn ja, wie ist das Vertrauensverhältnis in der neuen Beziehung?

Sollte es wider Erwarten passieren, dass ich mich gegen meinen Freund und für jemand anderen entscheiden würde, dann aus freien Stücken und in vollem Bewusstsein. Sobald mich jemand "drängen" und bequatschen will, trete ich auf die Bremse. Ich allein entscheide in meinem Leben.
Das Vertrauensverhältnis wäre aber ganz normal. Man ist kein schlechter Mensch, weil man sich verliebt und mit demjenigen zusammensein will. Es heißt auch nicht, dass jemand, der sich für jemand anderen entscheidet, sich allgemein "leicht ausspannen" lässt.


*******tin:

Wie reagiert ihr, wenn die Geliebte / Lover einen dann abschiesst, wenn man sich für Sie / ihn entschieden hat?

So direkt, nachdem man sich für ihn entschieden hat, oder kurz danach? Ich würde mich bodenlos über meine eigene Blödheit ärgern.


*******tin:

Versucht ihr zu eurem Partner zurück zu kehren?

Nein, denn ich habe ihn ja nicht grundlos mal eben im Hauruck-Verfahren verlassen, sondern mir das vorher gut überlegt. Ich habe festgestellt, dass ich ihn nicht mehr liebe, warum sollte ich dann zu ihm zurück?


*******tin:

Wenn ja und der Partner geht darauf ein, wie ist dann das Vertrauensverhältnis?

Sollte es doch passieren, dass ich wieder mit ihm zusammen käme, würde ich wahrscheinlich noch mehr an ihm festhalten. Ich denke aber, dass so eine Trennung Spuren hinterlässt.
Hi,

wer die weitere Beziehung pflegt, verantwortet auch, wie es läuft. Wir haben das Drama durch. Wenn der Partner nicht klar kommuniziert und die abgesprochen Grenzen setzt, gibt es Probleme. Dann fühlt sich die Verliebte Dritte schnell veranlasst, die Grenzen neu auszuloten und manchmal auch den ganzen Mann für sich alleine haben zu wollen.

Ich gebe dann Raum, unendliche Weiten, und sage meinem Mann, was für mich geht und was nicht. Es ist dann sein Job mit der Situation umzugehen oder auch zu gehen. Ich erwarte von ihm ehrlich und offen zu sein.

Meine Privatsphäre schütze ich. Wenn eine weitere Frau meint, sich dazwischen zu drängen, ist sie schneller draußen, als sie gucken kann. Da ich wirtschaftlich unabhängig von meinem Mann bin, kann er mir auch nicht gönnerhaft kommen oder mich rauswerfen. Das muss dann erwachsen geklärt werden.

Auf Eiertänze und Spielchen habe ich keine Lust. Da bin ich dann raus.

Mein Ex wollte mich plötzlich auch für sich alleine. Da bin ich konsequent gewesen, auch wenn es weh tut, einen geliebten Menschen ziehen zu lassen. Das erwarte ich auch von meinem Mann, so er sich derartig verlieben würde, er mir das auch sagt. Er darf natürlich gehen, er ist nicht mein Gefangener.

Schreibt Sie
Geschlechter
Vielen Dank für eure bisherigen Antworten.

Ich habe es bewusst geschlechtsneutral gehalten, da mir selber beide Varianten passiert sind.

Einmal, dass mir eine Gespielin den Freund ausspannen wollte und auch die völlig naive Variante (war 17.), dass ein Mann mich ausgespannt hat.

Bei der letzteren Variante hatte ich wirklich die Problematik, dass er mich charmant umgarnt hat und auch Liebesbekundungen. Als ich mich von meinem langjährigen Freund getrennt habe und die neue Beziehung angehen wollte, hat der mich eiskalt abserviert.
Im nachhinein echt blöd und naiv.
Ich hatte mir damals aus Liebeskummer gewünscht, dass mein Ex mich zurück nimmt, aber den Gedanken schnell verworfen.
Was macht ihr (beide Parts), wenn die Gespielin / Lover auf einmal die 1. Geige spielen will?
Sprich den Gefährten dazu drängt sich zu trennen?
Ich zeige ihr die *rotekarte* und gehe.

Wenn die Gefühle beiderseits sind, trennt ihr euch dann von eurem langjährigen Partner?
Wenn ja, wie ist das Vertrauensverhältnis in der neuen Beziehung?
Nein ich trenne mich nicht.

Mein Gedanke wäre, das ich als Ex-Geliebte nicht weiss, ob ich vertrauen könnte, weil ich ihn ja selber auspannen konnte.
Ganz genau

Wie reagiert ihr, wenn die Geliebte / Lover einen dann abschiesst, wenn man sich für Sie / ihn entschieden hat?
Eben das passiert mir nicht weil siehe oben

Versucht ihr zu eurem Partner zurück zu kehren?
Bei mir gibt es nie ein zurück
Beziehung beenden heißt die Tür ist zu

Wenn ja und der Partner geht darauf ein, wie ist dann das Vertrauensverhältnis?
Es gäbe wohl keines mehr

Ich weiß, wilde Gedanken, aber mich intetessieren da eure Erlebnisse / Sichtweisen.
********chaf Mann
7.954 Beiträge
JOY-Angels 
Was macht ihr (beide Parts), wenn die Gespielin / Lover auf einmal die 1. Geige spielen will?
Sprich den Gefährten dazu drängt sich zu trennen?

Dazu sollte erst einmal klar sein, wie alle Beteiligten fühlen: Monoamor oder polyamor.

Sind alle poly veranlagt, wäre ein Trennungswunsch von einer der Beteiligten blanker Egoismus. Da könnte ich die Person, von der es verlangt wird, super verstehen, wenn sie sich stattdessen von demjenigen trennt, der es verlangt. Entweder er lebt damit, dass sie poly ist und eben nicht monogam leben will oder kann, oder er geht. So einfach ist das.

Komplizierter ist es, wenn bei den Beteiligten Monogamie im Spiel ist.

Ich war selbst mal so jemand, der von ihr verlangte, sich von ihrem Freund zu trennen. Damals mit der klaren Ansage, dass bei uns nichts läuft (trotz bereits gegenseitiger Liebesbekundungen), solange sie zweigleisig fährt, weil ich so ein heimliches zweigleisig fahren scheiße finde. *ja*
Allerdings war auch allen Beteiligten klar, dass er monogam ist! Und zwar durch und durch. Teilen mit mir nicht möglich, was ich auch absolut akzeptiert und respektiert hatte. Nur, damit war auch klar, dass sie sich für einen von uns beiden entscheiden musste. Beide konnte sie nicht haben. *nein*

Das bedeutete für mich aber auch gleichzeitig, dass es sein kann, dass sie sich für ihn entscheidet! Und damit gleichzeitig gegen mich.

Nach vielem Hin und Her, viel Kampf und Tränen, war das Ergebnis schlussendlich, dass sie sich erst von ihm für mich trennte, um dann sich einige Monate später wieder von mir für ihn zu trennen.
In dem Fall ging es nicht anders. Sie musste sich entscheiden.
Wären alle Beteiligten polyamor veranlagt oder hätten ihre Polyamorie akzeptiert, dann wäre vielleicht ein Leben zu dritt drin gewesen, wer weiß. Aber hätte, hätte, Fahrradkette: Poly war nur sie, wir nicht (ich fühle mono, habe mit Poly der Partnerin aber kein Problem, solange deren Partner auch keins damit hat), damit war die Sache klar, einer oder keiner, aber nicht beide.

Zu guter Letzt noch: Eine Trennung zu verlangen macht grundsätzlich nur dann einen Sinn, wenn es in der anderen Beziehung eh nicht läuft. (So war es bei uns damals ebenfalls, bei den beiden rumpelte es damals gewaltig. Über Monate schon.) Ist sie aber prinzipiell glücklich mit der "1. Geige", dann wird derjenige, der eine Trennung von dieser verlangt, weil er sonst weg wäre (ultimative Drohung), schnell erfahren, wie solch eine Ansage zum Bumerang werden kann.

Ich würde, wäre ich in einer Polybeziehung und mit beiden glücklich, mich ohne zu zögern von jener trennen, die mir so eine Pistole auf die Brust setzen würde. Wer mir mein Glück und das Glück meiner Partnerin nicht gönnt, hat jenes mit mir schlicht nicht verdient. *nein*
*****lie Frau
1.116 Beiträge
Ich bin monogam nicht polyamore.
Habe es aber trotzdem ein mal versucht, da sich von beiden Seiten Gefühle entwickelten, ich Single war und er keine 1. Geige hatte. Die Beziehung hielt nur kurz (ich habe mich getrennt) , da ich als Nebenfrau, für die er nur maximal 2-3 x Zeit im Monat finden konnte nicht tauge.
Ich bin bisher immer treu gewesen, aber hier wurden mir zumindest gedanklich auch andere Seiten von mir gezeigt (gleiches Recht für beide), die mir an mir nicht gefallen haben.

Ich breche nicht in andere Beziehungen ein, sofern ich von einer festen Beziehung Kenntniss habe. Ich möchte selber auch nicht so verletzt werden und etwas neues, was so entsteht hat selten Bestand.

Ich gehe nicht zu etwas zurück, was beendet ist, denn für das Ende gab es einen Grund, der in den meißten Fällen auch weiterhin besteht, es sei denn beide haben inzwischen daran gearbeitet.
********chaf Mann
7.954 Beiträge
JOY-Angels 
Ich breche nicht in andere Beziehungen ein, sofern ich von einer festen Beziehung Kenntniss habe.

Das geht mir genauso und da fühle ich auch absolut monogam.
Habe aufgrund der Vergangenheit aber gelernt, das Wort "glücklich" hinzuzufügen.
Spüre, weiß oder sehe ich, dass ein Paar glücklich miteinander ist, dann ist diejenige für mich absolut tabu.
Sind die zwei aber kreuzunglücklich miteinander, wie dann damit umgehen? Hm. *gruebel*
Das sind dann die eigentlich komplizierten Fälle. *ja* Aber hier offtopic *zwinker*

Ich gehe nicht zu etwas zurück, was beendet ist, denn für das Ende gab es einen Grund, der in den meißten Fällen auch weiterhin besteht, es sei denn beide haben inzwischen daran gearbeitet.

In meinem Fall hatten beide daran gearbeitet, und ich gönne ihnen ihr Glück von Herzen. *g*

Ontopic: Von Relevanz ist auch, warum jemand auf einmal die Nummer eins, oder, wie hier im Text stehend, die einzige Nummer sein möchte.
Ist die Person vielleicht monogam geworden? Oder einfach nur eifersüchtig oder verlustängstig?
Gab es einen konkreten Auslöser (z.B. Vertrauensbruch der Person, die man "loswerden" möchte), war da schon immer Rumpeln im Karton, oder kommt dieses Ansinnen aus dem Nichts?

Was das Erste angeht, mag ich mal konkreter werden: Es kann ja auch sein, dass die Nummer 1 sich so schlimm verhält, dass die Nummer zwei sagt "so geht es nicht weiter, wenn es sie weiter in deinem Leben gibt, dann macht sie dich unglücklich. Und damit mich, denn dein Glück ist mir wichtig."
Wenn die Nummer zwei beispielsweise sieht, dass die Nummer 1 heimlich (!) fremd geht, könnte es doch auch die Pflicht der Nummer zwei sein, den Gehörnten drauf hinzuweisen und zu sagen "sie schadet unserer polyamoren Beziehung".

Im echten Leben gibt es jedenfalls jede Menge Dinge, die die Dinge viel komplizierter sein lassen, als uns allen lieb wäre. Ein "hau ab" oder "bleib" kann man so pauschal selten bis nie sagen. *nein*
Es kommt letztlich doch immer auf die konkreten Umstände an.
Wenn die Hauptbeziehung gefestigt ist kann "die 2. Geige" rumtoben wie Rumpelstielzchen.
Wenn die Hauptbeziehung nicht in Ordnung ist so sollte eine Klärung/Trennung zwischen den beiden erfolgen unabhàngig von den/der Geliebten.
"Warmer Wechsel" hinterlässt einen schalen Beigeschmack.
Wer so wechselt wird es normalerweise immer wieder so machen.
Mir ist das alles zu viel Business.

Ich nehme das Leben, wie es kommt und lasse mich von meinen Gefühlen leiten.

Dabei achte ich auf eine grundsätzliche Ordnung.

Dazu gehört, dass ich weder konkurriere, noch mich vergleichen lasse. Und schon mal gar nicht lasse ich mir einen Platz zuweisen.

Ich denke auch nicht in Kategorien wie „ausspannen“, weil das für mich zwei völlig absurde Vorraussetzungen beinhaltet. Das eine wäre eine Besitzidee gegenüber dem Partner, das andere, dass ich einen Partner hätte, der weder selbst denken und fühlen kann, noch für sich etwas entscheiden.

Das Leben ist dynamisch und die Liebe auch.

Wenn man miteinander im guten, achtsamen aber freien Kontakt ist, passt da auch keine Zeitung zwischen.

Wandel muss man sich eben anschauen, was es ist.

Warmen Wechsel finde ich auch kritisch. Möchte weder unerfüllte Erwartungen aus der alten Beziehung auf jemanden übertragen, noch von jemandem erben.

Sollte mich das Leben dennoch in eine solche Situation bringen, dann gibt es eben viel klärende Arbeit zu machen.

Grundsätzlich hatte ich über mehrere Affairen hinweg noch nie ein Interesse daran, dass jemand seine Frau für mich verlässt.

Wenn er glücklich ist, darf er das. Wenn er unglücklich ist, darf er das auch sein.

Wenn er sich trennen möchte, darf er auch das, für sich selbst aber sinnvollerweise.

Ebenso wenn mein Partner sich so viel mehr zu jemand anderem hingezogen fühlt und das käme für mich tatsächlich überraschend (was nicht besonders wahrscheinlich ist), ich würde nicht kämpfen, sondern ihn gehen lassen. Egal wie traurig ich wäre, was habe ich denn davon, wenn er mit dem Körper bei mir ist, aber mit dem Herzen woanders?
Spüre, weiß oder sehe ich, dass ein Paar glücklich miteinander ist, dann ist diejenige für mich absolut tabu.

Ein tief verbundenes und glückliches Paar wird in Dir sowieso keine Option sehen.

Aber sehr großzügig von Dir ... 😉
********chaf Mann
7.954 Beiträge
JOY-Angels 
*lol* klingt etwas arrogant von mir, da hast du recht. *g*

Aber nur auf den ersten Blick.
Auf den zweiten: Nach außen hin können ziemlich viele Paare signalisieren, dass sie glücklich sind. Dennoch zeigt sich in der Realität -leider- oft genug, dass einer von beiden dann behauptet, dem wäre es nicht (mehr) so, im Extremfall sogar, "seit geraumer Zeit".

Selbst dann wäre ich sehr, sehr vorsichtig. *ja* Denn wenn der Partner von ihr weiterhin rein gar nichts ahnt, mit ihr absolut glücklich ist (was deren Profil auch ausdrückt!), sie aber persönlich etwas anders behaupten würde, selbst dann würde ich sagen "geh mir doch bei die Füße". *ja* Dann sollen sie doch biddesehr selbst klären, was da bei ihnen schief läuft. Ich mische mich da nicht ein. Basta. *basta*

Kurz gesagt: Das Leben ist komplizierter, als du selbst bislang vielleicht kennen gelernt haben magst. *ja*
Oder doch nicht? Siehe:

Wenn er sich trennen möchte, darf er auch das, für sich selbst aber sinnvollerweise.

Genau das ist es! *ja*
Die Trennung ist der erste Schritt! Vollkommen unabhängig von einem selber!
Womit auch die Antwort zur Themenfrage hier gegeben wäre: Wenn der Lover die 1. Geige spielen will und verlangt, dass die 1. Geige abgesägt wird, dann ist dies nur dann eine Option, wenn jene Person ohnehin schon seit einiger Zeit mit der (dann bisherigen) 1. Geige nicht mehr glücklich ist.
Ansonsten wäre es schlicht Erpressung.
Und eine Beziehung (selbst, wenn es plötzlich "nur" eine monogame sein würde) auf Erpressung aufzubauen, war noch nie eine gute Idee. *nein*
Eine andere Beziehung läuft grundsätzlich unabhängig von mir, egal ob gut oder vor die Wand.

Für beides braucht es mich null.

Glaub mal, dass mir die Komplexität des Lebens bewusst ist.

Natürlich lügen sich Menschen selbst in die Tasche. Da mische ich mich nur ein, wenn ich dafür bezahlt werde.

Meine Beziehung zu dem Ausbrechenden hat damit aber nichts zu tun.

Die Idee das wäre so ist doch am Ende auch nur einer Eitelkeit geschuldet, man wäre als Geliebte so mega unwiderstehlich. Bin ich nicht.

Als Betrogene ist es doch auch bequemer, es gibt in der Geliebten ein Feindbild als seinen eigenen Anteil am Misslingen der Partnerschaft anzuerkennen.

Manche Dinge im Leben sind tatsächlich einfach, leider nicht so komfortabel anzuerkennen wie ein Drama hinter dem man sich verstecken kann.

Nach außen hin können ziemlich viele Paare signalisieren, dass sie glücklich sind. Dennoch zeigt sich in der Realität -leider- oft genug, dass einer von beiden dann behauptet, dem wäre es nicht (mehr) so, im Extremfall sogar, "seit geraumer Zeit".

Och bitte... wieso sollte das jemand behaupten, wenn er glücklich ist. Dann ist doch das glücklich sein gelogen und nicht das unglücklich sein.

Vielleicht sollte man in dem Zusammenhang mal klären, was den mit glücklich gemeint ist? Das tiefe Gefühl von innerem Frieden und Liebe oder Stolz auf das, was man sich aufgebaut hat, Gewohnheit in der Komfortzone oder ein grundsätzlich harmonisches Leben als Familie?

Ich finde es schön, wenn jemand im Kontext Familie gut angekommen ist, deswegen kann ich ihn da auch gut lassen.

Die Wahrheit, dass man gleichzeitig im Kontext Paar mit dem anderen Familiengründungsmitglied nicht glücklich ist, kann dennoch daneben stehen. Beides kann wahr sein.

Wenn der Lover die 1. Geige spielen will und verlangt, dass die 1. Geige abgesägt wird, dann ist dies nur dann eine Option, wenn jene Person ohnehin schon seit einiger Zeit mit der (dann bisherigen) 1. Geige nicht mehr glücklich ist.

Das ist für mich ebenso wenig eine Option wie umgekehrt. Das ist die Freiheit des Betroffenen und hängt von seinen Gefühlen ab. Dieser Geigenblödsinn ist reines Besitzdenken und spricht der Person um die es geht einfach ab selbst zu fühlen und zu denken. Das ist respektlos.

Selbst eine Affäre ist meine Beziehung zu diesem Mann unter den gegebenen Umständen. Punkt.

Ich kann dazu ja oder nein sagen, es ist doch aber nicht an mir, seine Umstände zu ändern und damit indirekt mit seiner Partnerin zu verhandeln, wie er künftig leben soll? Darf er das nicht selbst entscheiden? Soll das das Ergebnis eines Machtkampfes anderer Leute sein, wie er lebt? Ernsthaft?
Bequemlichkeit
Ich muss mal noch eine weitere in den Raum werfen, danke für die Beantwortung der bisherigen.

Was macht ihr als Hautpartner, wenn er / sie es ehrlich erzählt hat, dass die / der Geliebte mehr will, als das Vereinbarte.
Ihr ihm / ihr sagt, dass er / sie das bitte klären möchte, er / sie dann aber mit folgender Argumentation kommt?!

Er / Sie möchte es nicht mit ihr / ihm klären, sondern so weiter laufen lassen. Er / sie hat keine Gefühle für sie / ihn, aber wenn er mit ihr / ihm Fakten schaft, dann könnte er / sie sich abwenden von ihm und er / sie verlieren.
Das möchte er / sie nicht, da es schwer ist eine / n Neue/ n zu finden.
Sorry kleines *offtopic*

Können wir uns drauf einigen, dass grundsätzlich beide Geschlechter gemeint sind, ohne Gendersprache?

Ich finde das sooo anstrengend zu lesen. Vielleicht geht’s anderen auch so?
****yn Frau
13.440 Beiträge
Ist nicht mein Problem. Mein Problem wird es erst, wenn sich jemand auf eine Art in meine Beziehung einmischt, die mich zum reagieren zwingt. Die Affäre meines Freundes hat es über unser gemeinsames Kind versucht, da war für mich Schluss und ich habe ihn gebeten, diesen Zirkus mit ihr zu klären.

Wenn sie verliebt ist, ist das ihr Ding. Ich sehe meinen Freund nicht in der Pflicht, die Affäre abzubrechen, nur weil sich jemand verliebt hat. Allerdings ist das eine Regel, die er für sich beschlossen hat - er bricht Affären ab, wenn sich jemand in ihn verliebt. Verlangen tue ich das nicht von ihm.

Wäre der Fall jener, dass er die Affäre aufrecht erhält, ihr aber Hoffnungen macht und nicht klarstellt, wo sie bei ihm steht und was sie von ihm bekommen kann und was nicht, nur damit er sie behalten und nichts Neues suchen muss, bekäme er aufgrund seiner Unehrlichkeit von mir zumindest die Meinung gegeigt. Ich halte das für Arschlochverhalten, jemandem etwas vorzumachen und ihn manipulativ an sich zu binden. Ich wäre verdammt enttäuscht von ihm. Ob er die Affäre dann immer noch aufrecht erhält oder abbricht, ist seine Sache, aber alle Konsequenzen seiner Handlungen wird er selbst tragen müssen. Er ist kein Kind mehr.
Gendern
Kann ich machen.
Schreibt sich auch blöd, aber ich wollte niemanden diskreminieren, sonst bekomme ich wieder von den Joy-Angels ein aufs Dach *zwinker*
Was macht ihr als Hautpartner,

Ich würde ihn fragen, was er denn verliert, wenn er ohnehin nichts für sie empfindet.

Ich würde ihn fragen, ob es sein kann, dass er bemüht ist, irgendwie auf beiden Seiten die Wogen zu glätten und ihm raten sich damit auseinanderzusetzen, was für ihn denn nun wirklich stimmt und an welcher Stelle er sich selbst belügt.
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