Piercing ...stechen lassen von Piercer oder Arzt ?

an meine Vorrednerin.
Ich fürchte, da leidet jemand gewaltig an Selbstüberschätzung, nur weil es vielleicht ein paarmal (zufälligerweise) gut gegangen ist.

Wer keine wirkliche Ahnung hat, was er tut, sollte es lieber Fachleuten überlassen und nicht mit dummen (entschuldigung) Sprüchen wie "Flexibilität nä" daherkommen.
Wer sich von so jemandem piercen lässt... tut mir wahrscheinlich nichtmal leid, weil die Zeichen zu eindeutig waren, als dass man nicht misstrauisch werden MUSSTE.

Ich bleibe dabei, niemand anderes als ein richtiger, echter, erfahrener und fortbildungs-interessierter PIERCER sollte überhaupt stechen!
Alles andere ist verantwortungslos und vermutlich rein gewinnorientiert.

letztendlich bleibt es wohl bei der Frage was und wieviel einem der eigene Körper Wert ist, welche den Ausschlag dazu gibt sich gut zu informieren oder die nächstbeste Krankenschwester zu fragen...

sich zu informieren ist wirklich das A und O. Ich persönlich habe seit zwei Wochen ein Intimpiercing und hab es bei einem Piercer machen lassen, der in der Wiesbadener Region einen super Ruf hat.

Als wir ankamen war er super zuvorkommend und freundlich, das Studio wirkte sehr hygienisch und alles war steril. Nachdem die Person vor uns fertig war hat er mit locker ner ganzen Flasche, Liege, Werkzeuge und Arbeitsfläche abgesprüht und sauber gemacht, kaum fiel was zu Boden wurde es direkt in ein steriles Bad zum reinigen gelegt.

Das verstehe ich unter Hygiene in nem Piercing- und Tattoostudio, das hat mir das Gefühl von Sicherheit gegeben und ich bin mit einem guten Gefühl raus gegangen.

Es ist eigentlich egal, wer es sticht, solang er Ahnung von Hygiene und Anatomie hat.

Da hast du Recht Birgit, ich überleg mir die Art des Piercings und ob es eine Krankenschwester könnt oder nicht. Ein Piercer wird immer viel mehr Erfahrung haben bei den vielen Piercingarten. Also einen PA würd ich mir nur von einem Piercer machen lassen oder auch ein ZP.

Das ist ja das Lustigste was ich heute gehört hab!

Piercer sollen mehr Ahnung haben als Ärzte was Wahl des geeigneten Piercing-Materials angeht? Das kann ich mir kaum vorstellen. In der ärtzlichen Ausbildung beschäftigt man sich wohl auch damit welche Materialien allergische Reaktionen bzw. Entzündungsreaktionen hervorrufen und welche nicht- wahrscheinlich etwas intensiver sogar als der Piercer in seiner "Ausbildung"! Des Weiteren, übrigens etwas, das ich für noch wichtiger halte als die Wahl des Materials, weiß ein Arzt genau, welche Körperstelle riskant ist (zwecks verlaufender Nerven, bzw. der Gefahr, dass und ob sich eventuell entstehende Infektionen ausbreiten können oder nicht) und welcher eher nicht...Das nur so am Rande..

Das Lachen würde dir vergehen wenn du mitbekommen würdest was Ärzte hierzulande alles für geeigneten Piercingschmuck halten und ihren unwissenden Opfern einsetzen. Selbst dreckige, nicht sterilisierbare Billigohrcreolen werden da in Lippen, Intimbereiche oder Bauchnäbel gesteckt, beim Versuch sowas zu Sterilisieren wäre der Kram kaputtgegangen. Also wurde es offenbar auch nicht versucht Steril zu arbeiten und das sollte ein Arzt nun wirklich gelernt haben. Und das sind leider keine Einzelfälle...

Dann frag doch mal einen Arzt nach seinen Kenntnissen über gesetzlich zugelassene Materialien als Erstpiercingschmuck...
Die Mehrheit wird dir noch nicht mal den Namen des Gesetzes, welches dies regelt, nennen können. Oder von wann die derzeit gültige Fassung ist.
Das ist ja nicht dasselbe wie zB. bei medizinischen Implantaten.
Das lernt man normalerweise nicht an der Uni. Für einen normalen Arzt gehört sowas nicht zur Ausbildung, weil er ja nicht zum Piercer sondern zum Arzt ausgebildet wird.
Und nur weil ein Material keine Entzündungsreaktionen oder Allergien hervorruft taugt es noch lange nicht als Piercingschmuck. Und welche konkreten Legierungen und welche Schmelzverfahren zB bei Implantatstahl oder Titan welche Auswirkungen auf die Heilung und Funktionalität des Schmuckes haben wird auch woanders gelehrt...


Auch das ist nicht richtig, über die Anatomie dieser bestimmten Körperstellen die man Pierct, lernt zumindest ein guter Piercer wesentlich mehr als ein durchschnittlicher Arzt, weil viele dieser Bereiche für einen Mediziner eher uninteressant sind.
Such doch beispielsweise mal in medizinischen Büchern nach einer exakten Darstellung des Bauchnabels im Querschnitt und in Aubau und Funktion. Natürlich nicht bei einem Un-/Neugeborenen sondern beim Erwachsenen. Oder Material über die Auswirkungen der Abnabelungstechnik beim Neugeborenen auf die spätere Piercbarkeit des Bauchnabels...

Man sollte sich sowohl
vom Artzt als auch vom Piercer
genau informieren lassen!

rein theoretisch sollte der Arzt vielleicht mehr Ahnung haben als jemand, der kein Medizinstudium absolviert hat, weil er in irgendeinem Semester mal Nervenphysiologie gelernt hat....
ABER das ist in etwa vergleichbar mit der Ahnung, die der durchschnittliche Abiturient 10 Jahre nach dem Abitur in Differentialrechnung noch hat. Klar, er hat es irgendwann mal gelernt... aber hat sich danach nie wieder damit beschäftigt, nie wieder sein Wissen aufgefrischt... Dann kann man sich in etwa ausmalen, was Ärzte so können. --> vor allem in Anbetracht dessen, dass quasi auch der Orthopäde ein Piercing stechen dürfte... was der wohl über Nerven im Bauchnabel weiß... hm

Man sollte sich einfach klarmachen, dass Piercer im besten Fall ihren Beruf seit langer, langer Zeit machen, darauf angewiesen sind, dass die Kunden gesund und zufrieden sind und daher auch auf dem neuesten Stand der Technik in dem Bereich sind.

Ich kenne keinen Arzt, der ausschließlich pierct.
Im Gegenteil verdienen sie daran nebenher schnelles Geld, weils ihnen egal sein kann, wie es dem Kunden nach dem Piercen geht, sie haben ja eine andere Einkommensquelle.
Diese hat der Piercer nicht und deshalb bekommt man bei ihm auch die bestmögliche Versorgung und Nachsorge!


Die Götter in Weiß sind nicht die Superhelden, die sie für die meisten zu sein scheinen. Praxiserfahrung ist eben in jedem Fall mehr wert als durch Diplom bescheinigtes Wissen.


Natürlich gibt es auch schwarze Schafe unter den Piercern, allerdings ist auch jeder selber schuld, wenn er gleich zum Nächstbesten rennt ohne sich vorher schlau zu machen.


Lg, tuilindo

Piercen beim Arzt? Einmal und nie wieder.
Ich habe mein zweites Piercing beim Arzt machen lassen. Ein Nasenpiercing, das von ihm mit einer Ohrlochpistole geschossen wurde. Ein halbes Jahr später musste ich es rausnehmen, weil mir außen "wildes Fleisch" gewachsen ist.
Bei den Piercings vom Piercer (BWP -> ohne Betäubung ^^, Tragus, Zunge, Unterlippe, etc) hatte ich eben diese Probleme nicht. (außer bei der Zunge eine Entzündung einer Speicheldrüse weil ich natürlich danach nen Latte Macciato trinken musste XD Milchbakterien und so)

Also unsere Piercings wurden alle beim Piercer gemacht. Wärend Noctis in der Zunge und am Bauchnabel ohne Probleme verliefen war Jessy´s Brustpiering schon schmerzhaft.

Aber alle haben sich nicht etzündet oder anderes

Ich will ein Piercing weiss nur noch nicht so recht wo und welches Studio.
Vielleich weiß hier ja wer ein gutes Studio in Bremen und Umgebung?

Ich kann Dir das "Corpus del Ars" in Achim empfehlen! :o)
Wenn Du möchtest kann ich Dir auch einen Link schicken.. oder halt einfach googeln!

LG,
Sa

... mir mein Intim- und Zungenpiercing natürlich bei einem Piercer stechen lassen, ganz klar.

Ist mir völlig neu, dass das jetzt auch Ärzte machen
hmmm...

LG

Ärzte sind eigentlich genau richtig, sie hanen ja die perfekte Ausbildung in Anatomie. Eigentlich.

Dat stimmt auch wieder. Jedoch sollte doch jeder Arzt die Grundsachen können. Wird doch ein Pathologe zum Rettungsdienst herangezogen. Das ist eher bedenklich.

klar, SOLLTE jeder Arzt die Grundsachen KENNEN.
Aber würde dir das reichen? Dass er einmal davon gehört hat und dann nie wieder?
Möchte dich freundlich auf meinen Post vorher verweisen, dann weißt du, was ich meine.

Flatterhafte Grüße,
tuilindo

Das ist leider typisch für piercende Ärzte, mit einer unsterilen Ohrlochpistole an Körperteilen wie Nase oder sogar Mund oder Intimbereich rumzumachen obwohl eine Ohrlochpistole nunmal nur für Ohrläppchen zugelassen ist.
Es zeigt das in solch einer Praxis offensichtlich nicht unbedingt steril und auch nicht unbedingt hygienisch gearbeitet wird...


Ohrlochpistolen sind nicht sterilisierbar, sie gehen beim Sterilisieren kaputt... wer es versucht findet das heraus... wer es nicht versucht hat immer noch eine funktionsfähige Pistole... es steht in der Gebrauchsanweisung übrigens auch drin... sollten nicht gerade Ärzte Wert auf hygienisches + sterilisierbares Werkzeug legen?...

Klar tuilindo versteh ich was du meinst. Mir ist ein Piercer im Grunde auch viel lieber.

.. gehen imme rzur gleichen piercerin... die hat dreimal mehr erfahrung alle die ärzte... die tun so also ob und wissen eh nicht, was sie tun..

ein piercer beschäftigt sich 6 tage die woch emit nichts anderem...