Aha, darum geht’s.
Meine Mutter konnte gut kochen und gut backen. Aber jedesmal: "Ach ich weiß nicht, so richtig ist mir das nicht gelungen.", obwohl es war alles OK und hat geschmeckt.
So könnt aber auch nur ihr Frauen sein, und da spare ich keine aus, noch nicht einmal die dominanten. . Wie wäre es denn mit ein wenig Selbstbewußtsein und Selbstvertrauen, da kommen auch keine Versagensängste auf. Ja, ja, ihr wart immer schon fleißig und habt nie gelogen, so kenne ich euch aus der Schule.
Diese Selbstzweifel und das Bedürfnis, immer ja alles richtig zu machen, können eine Beziehung zerstören, die auf Vertrauen aufbaut. Wenn Dom sagt, er ist zufrieden, warum hinterfragt ihr das und vertraut nicht auf seine Aussage? In einer funktionierenden D/s-Beziehung darf eigentlich nicht der Sinn von Aufgaben in Frage gestellt werden, auch nicht die "sinnlosen" Aufgaben, die aus dem Grund heraus gestellt werden, um sich des Gehorsams des Subs zu vergewissern und auch, sich an deren Erfüllung zu erfreuen. In dem Sinn gibt es keine sinnlose Aufgaben. Und eins muß man sich bewusst sein, was wäre das für eine Beziehung, die ja die Dauererziehung beinhalten soll, wenn alle Aufgaben perfekt erfüllt werden – wo gibt es dann noch etwas zum Erziehen. Da geht jede Freude und jeder Reiz verloren. Also, immer perfekte Aufgabenerfüllung ist so einer Beziehung abträglich und es bestünde kein Grund sie aufrechtzuerhalten, wenn es nichts mehr zu bestrafen und zu erziehen gäbe.
So hat eben alles seinen Sinn, auch nicht perfekt erfüllte Aufgaben. Alles andere wäre Stillstand und Rückschritt.
Und noch eins. Wenn man devot ist, muß man auch wissen warum und das Spiel durchschauen, immer mitspielen und den richtigen Partner, der das Spiel versteht, dazu finden.