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Pauschalisierung - ein Gesellschaftsproblem?

@**er...

*top*

du warst schneller als ich...
********2022 Mann
165 Beiträge
Pauschalisierung...Wirkungen und Ziele
Ich finde dieses Thema sehr interessant und gleichzeitig ein Reizthema.
Wir Menschen neigen uns gewissen Kulturekreise mit algemeingültigen Vorurteilen und Klischee zu begegnen.Wir nehmen die Menschen kollektive in Sippenhaft...bewusst und unbewusst.

Pauschalisierung bietet einfache Lösungen,weil eine Mehrheit von den Menschenheit Denkfaul sind,eine unübersehbaren Desinteresse an Wirklichkeiten und Fakten haben und pflegen,stützen Sie ihr Wissen an tief verwurzelten Klischee,Furcht und Angst.

Aus diesem Grunde dient Pauschalisierung manchmal als Schutzmechanismen.Eine gefährlich und voreilige Schlussfolgerung.Jedes postives Erlebnis baut diese Vorurteilen ab oder anders umgekehrt.
Das Leben ist nicht schwer oder düster...Alles hängt an uns und wie wir die Welt betrachten und begegnet.
******Cut Frau
2.959 Beiträge
Blackromeo
Pauschalisierung bietet einfache Lösungen,weil eine Mehrheit von den Menschenheit Denkfaul sind,eine unübersehbaren Desinteresse an Wirklichkeiten und Fakten haben und pflegen,Sie stützen ihr Wissen an tief verwurzelten Klischee und Furcht.

Wäre die Frage was denn die 'wirkliche' Wirklichkeit und die echten Fakten sind? Und werden auch diese nicht einfach nur wieder von anderen Menschen und unseren heutigen unüberschaubaren Medien, von den schier nicht mehr überblickbaren Möglichkeiten bestimmt? Also gibt es (für mich) so betrachtet keine wirklichen Fakten, keine Wirklichkeit, die uns allen gemein ist, Jeder lebt in seiner eigenen Welt. Manche Welten ähneln sich vielleicht. Manchen kann ich mich annähern, in dem ich jemanden persönlich kennen lerne und mein 'Urteil' dadurch persönlicher ausfällt, sich revidieren kann. Das ist aber schon alles und kann sich wiederum jeder Zeit auch wieder ändern. Leben fließt halt wirklich. *g*
Und wer kann sagen, das es die Mehrheit der Menschen ist, die so denkt wie du schreibst?

So, und nu dreh ich mich weiter in meiner eigenen spiralen_Welt. *zwinker*

VG
Cut
**********eamer Mann
63 Beiträge
Themenersteller 
man beachte einfach den zeitpunkt wann dies als arguemnt in einer diskussion angewandt wird.
nämlich dann immer, wenn man feststellt, das der andere einen anderen standpunkt hat und dieser standpunkt nicht genehm ist.

dann kommt dieser satz:
"deine argumente beruhen auf klischees und pauschalisierungen, hinterfrage doch einmal dich selbst und deine ansichten"

für mich zeigt sich in diesem augenblick, das derjenige, der diesen vorwurf ausspricht, seinen gegenüber nahelegt, sich zu reflektieren um seine ansichten zu überdenken.
warum sollte das der gegenüber?
wenn er von seinen ansichten überzeugt ist, warum sollte er sie hinterfragen, nur weil diese ansichten einem anderen nicht gefallen?
denkt der andere wirklich, das seine argumentation überlegen ist?

Das finde ich einen ganz wichtigen Punkt bei diesem Thema!

Es mag jetzt etwas überheblich klingen, aber ich tue eigentlich genau das Gegenteil von dem was Du schreibst in einer Diskussion. Wenn jemand mir gegenüber eine Pauschalisierung ins Feld führt, dann frage ich durchaus nach, worauf denn diese Einschätzung beruht und überlege mir dann tatsächlich auch, ob die Argumentation (wenn denn mehr kommt als "ist halt so") in meinen Augen stichhaltig ist und es vielleicht an mir ist, in der Debatte meinen Standpunkt zu überdenken.

Und ja, das bedeutet aus seiner Komfortzone hinaus zu treten uns kann für das persönliche Empfinden auch mal überraschende Aspekte bieten. Und ja, es gibt durchaus Themen, bei denen ich eingestehen muss, dass ich die, von meiner Überzeugung ausgehend, gegenteilige Meinung viel Wahrheit beinhaltet.
**********eamer Mann
63 Beiträge
Themenersteller 
Wäre die Frage was denn die 'wirkliche' Wirklichkeit und die echten Fakten sind? Und werden auch diese nicht einfach nur wieder von anderen Menschen und unseren heutigen unüberschaubaren Medien, von den schier nicht mehr überblickbaren Möglichkeiten bestimmt? Also gibt es (für mich) so betrachtet keine wirklichen Fakten, keine Wirklichkeit, die uns allen gemein ist, Jeder lebt in seiner eigenen Welt. Manche Welten ähneln sich vielleicht. Manchen kann ich mich annähern, in dem ich jemanden persönlich kennen lerne und mein 'Urteil' dadurch persönlicher ausfällt, sich revidieren kann. Das ist aber schon alles und kann sich wiederum jeder Zeit auch wieder ändern. Leben fließt halt wirklich. *g*
Und wer kann sagen, das es die Mehrheit der Menschen ist, die so denkt wie du schreibst?

Was ist die wahre Wirklichkeit *gruebel* ich denke, dass wäre schon fast einen eigenen Thread wert *zwinker* *gg*
*******ders Mann
27 Beiträge
Pauschalisierung, Rassismus
"Was bewegt die Menschen (nicht alle) dazu, ganze Geschlechter, Völker und Gruppierungen pauschal als "die sind halt so..." zu bezeichnen?"

Als eine Rechtfertigung für Massenmorde während der Kolonialzeit gesucht wurde, kamen die Profiteure darauf, Afrikaner als "unwerten Neger" darzustellen.
Als westliche interessierte Kreise muslimische Länder als lohnende Ausbeutungsgebiete ansahen, kamen sie auf die "Gefahr, die vom Islam ausgeht".
Das sind Pauschalisierungen, die viel Geld bringen. Da müssen wir uns über die dagegen lächerlichen Alltagspauschalisierungen einer Masse von Menschen nicht wundern, die Zeitungsmeldungen für ihre eigene Meinung halten.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Nee so war das nicht,
der Islam griff schon ab 711 nach Europa über, als die Mauren die Westgoten besiegten. 1246 übergab Muhammad I. ibn Nasr die Alhambra kampflos, aber erst 1492 waren die Mauren besiegt. Später waren es die Türken, die bis nach Wien vordrangen und von einem Heer unter Prinz Eugen besiegt und zurückgedrängt wurden.

Die schlimmsten Pauschalisierungen um Sündenböcke zu haben, trafen die Juden in immer wieder aufkeimendem Antisemitismus. Zumindest intelligente Menschen sollten durchschauen können, was dahinter steckt, wenn wieder irgendei -ismus uns glauben machen will, andere Menschen seien niedriger, schlechter als wir, unwertes Leben.
*****lnd:
wenn wieder irgendei -ismus uns glauben machen will, andere Menschen seien niedriger, schlechter als wir, unwertes Leben.

Auch der Femin-ismus?

Ich hatts ja befürchtet, war mir bis heute aber noch nicht ganz sicher.
*****ium Mann
770 Beiträge
****NUM:
*****lnd:
wenn wieder irgendei -ismus uns glauben machen will, andere Menschen seien niedriger, schlechter als wir, unwertes Leben.

Auch der Femin-ismus?

Ich hatts ja befürchtet, war mir bis heute aber noch nicht ganz sicher.

Der ganz besonders.
*******ders Mann
27 Beiträge
Beispiel für Pauschalisierung
@*******meo: Du schreibst: >Pauschalisierung bietet einfache Lösungen,weil eine Mehrheit von den Menschenheit Denkfaul sind...<

Wenn das mal keine Pauschalisierung ist. *smile* *smile*
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Dass Menschen
denkfaul sind, ist eine Super-Pauschalisierung. Andere Menschen denken nur nicht so wie ich, haben völlig andere Denkstrukturen, andere Wichtigkeiten, andere Erkenntniswege.
Finde auch die Konklusio sehr schwierig...
Also ist jeder, der nicht permanent tolerant, immer aufgeschlossen und total open- minded ist, ein denkfauler und damit auch etwas dümmlicher Mensch?! Gewagt, gewagt...
**********ising:
Finde auch die Konklusio sehr schwierig...
Also ist jeder, der nicht permanent tolerant, immer aufgeschlossen und total open- minded ist, ein denkfauler und damit auch etwas dümmlicher Mensch?! Gewagt, gewagt...

....und sehr pauschalisiert....

Geht es Euch auch so das dieses Wort Pauschalisierung anfängt in den Gedanken herumzuflirren?
*******ias Frau
4.423 Beiträge
Die Frage ist doch: Wann tut es gut?
**********eamer:
Was mir bisher stark auffällt (vielleicht interpretiere ich das aber auch falsch), ist der Umstand, dass vorallem erörtert wird, wieso Pauschalisierung nötig und wichtig ist und es herrscht Einigkeit, dass diese im negativen Sinne Instrumentalisiert werden kann.

Was mir etwas fehlt, ist die Bereitschaft zu hinterfragen. Ich möchte niemandem Unrecht tun und wie schon gesagt, vielleicht interpretiere ich falsch, aber der Tenor vom "ist halt so" und "man kann nicht jedem und allem gerecht werden" finde ich persönlich nicht unbedingt gut.
Ist es denn nicht gerade in der persönlichen Entwicklung immens wichtig, dass man die eigenen Ansichten, Klischees und Pauschalen insbesondere in der Kommunikation mit anderen Menschen bereit ist zu hinterfragen und auch mal kritisch zu betrachten?

Ich denke, die Bereitschaft zum Hinterfragen eines Klischees wird maßgeblich vom jeweiligen Beziehungsinteresse bestimmt.

Wenn es ohne großes Kennenlernen zum Sexabenteuer in die Kiste ging, dann waren ein paar nette Klischees und viel Raum für eigene Projektionen im Spiel. Glückstreffer - im Sinne von Frau/ Mann fürs Leben finden - sind doch reines Wunschdenken. Glückstreffer - im Sinne von einen Freund gewinnen - sind bereits arg selten. Beim Kennenlernen und Klischee-Hinterfragen nach spontanem Sex sind eine herbe Enttäuschung nach der anderen vorprogrammiert. Unschöne Sache. Wer mag schon im Nachhinein feststellen, dass man mit einem miesen Charakter gevögelt hat?

Wobei "unpassender Charakter" die treffendere Bezeichnung wäre. Auf Distanz sind die meisten Menschen völlig in Ordnung. Dann kommt es selten zu Konflikten. Mies wurde es ja erst dadurch, dass man einen unpassenden Menschen zu nah an sich ran ließ. *wuerg*

Ganz ehrlich: Die dramatischen Reaktionen, welche Menschen (in meinem Fall: Männer) beim Kennenlernen im sexuell vernebelten Zustand an den Tag legen, tun meiner persönlichen Entwicklung nicht gut. *nene*

Auf Dauer können spontane Sex-Abenteuer meines Erachtens nur Spaß machen, wenn man bei den Klischees und Pauschalisierungen bleibt bzw weiterzieht bevor die Illusion zusammenbricht. (Stichworte: Bekanntschaft+ und ONS)

Es sei denn, man hat einen dieser Glückstreffer, bei dem man es mit einem vernünftigen Menschen zu tun hat, der sich auch beim Kennenlernen nach dem Sex langsam und achtsam vorantastet.

Klar, hat das Hinterfragen von Klischees auch seine Vorteile:
Im passenden Augenblick.
Nämlich genau dann, wenn man Interesse an einer dauerhaften sexuellen Beziehung hat und dafür den passenden Menschen sucht. Das erfordert jedoch, dass man seine sexuellen Interessen für eine Weile hintenanstellt und sich mit Menschen beschäftigt, die ebenso verfahren. Die Konsequenz dieser Form des Kennenlernprozesses ist dann, dass bei der Mehrheit der Menschen das sexuelle Interesse früher oder später völlig erlischt. Man also mit den wenigsten Kontakten eine sexuelle Beziehung aufbaut.
Aber dort, wo es passt, steht nach dem ersten Sex dem Fortführen des Kennenlernprozesses auch nichts mehr Wege. *zwinker*

Hier im Joy sind jedoch viele Menschen, die sich gerade in einer sexuellen Experimentier-Phase befinden. Die bringen dafür nicht die Geduld auf. Bzw. entwickeln viele Männer erst nach dem Sex das Interesse am Kennenlernen. Also genau dann, wenn ich mir lieber meine Klischees bewahre.

*nachdenk* Ja, in meinem Text sind viel Pauschalisierungen. Diese basieren sowohl auf meinen persönlichen als auch auf den Erfahrungswerten anderer Joy-User, mit denen ich mich ausgetauscht habe. Und weißt Du was? Zu Beginn hat mir das Joy viel Frust und wenig Freude gebracht. Doch das hat sich mit der Zeit geändert. *lach*

**********eamer:

Ist es denn nicht gerade in der persönlichen Entwicklung immens wichtig, dass man die eigenen Ansichten, Klischees und Pauschalen insbesondere in der Kommunikation mit anderen Menschen bereit ist zu hinterfragen und auch mal kritisch zu betrachten?

Nein. Die Pauschalisierungen, die ich nun im Joy verwende, sind das Resultat meiner persönlichen Entwicklung. Dadurch komme ich gehäuft in Situationen, die meiner weiteren persönlichen Entwicklung dienlich sind. Wie zu Beginn zu verfahren/ alles zu hinterfragen und zu überprüfen/ nie auf den gewonnen Erfahrungen aufzubauen wäre: die Weigerung, dazu zu lernen.

Und ich finde: Erst wenn ich das Umfeld wechseln oder der Joy-Betreiber gravierende Veränderungen vornehmen würde, wäre es notwendig, einige meiner Pauschalisierungen erneut zu hinterfragen.
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