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Pauschalisierung - ein Gesellschaftsproblem?

**********audia
4.914 Beiträge
claralissa
OK, das nicht jeder Mensch, welcher auf der Erde wandelt, immer super-duper-nett ist, ich glaube das weiß man schon im Kindergarten.
ACHTUNG MAL EIN BEISPIEL:
Wenn man einen langhaarigen voll tätowierten Mann sieht und daneben einen Mann welcher in Businesskleidung, Typus Banker o.ä. sieht, welche Person ist wohl auf den ersten Blick vertrauenswürdiger.??
Da fängt es ja schon an. Natürlich kann auch ein "Rocker-Typus" ein echt loyaler supernetter, vertrauensvoller Mensch sein und im Gegensatz dazu ein zwar optisch ansprechender Anzug-Typus ein totales A....loch sein.
Es ist immer auch individuell zu sehen. Das wird vielfach unterschlagen und somit entstehen ja die Vorurteile und es wird automatisch pauschalisiert, obwohl die Wahrheit / gegebene Realität auch ganz anders aussehen mag.
Wem tut man damit jetzt Recht oder Unrecht. ??
**********eamer:
Das liegt einfach daran, dass es sich bei den Teilnehmern hier im Joyclub, pauschal gesagt, um Menschen handelt. Und, pauschal gesagt, alle Menschen sind beeinflussbar, alle Menschen (pauschal gesagt) formen sich ihre Meinung und die meisten Menschen sind von ihrer Meinung überzeugt. Das ist alles menschlich, nur mal so pauschal gesagt. Und Menschen machen Fehler. Ich behaupte, alle.
Hier im Joyclub hält sich die angeklagte "Pauschalisierung" doch noch in Grenzen.
Mir ist eine frei geschriebene Meinung, in der auch mal eine Pauschalisierung vorkommt ("Alle Frauen betreiben Männer-Bashing... *zwinker* ) lieber, als hochintelligent-wissenschaftlich ausgetüfteltes Geschwafel, inklusive einem Dutzend Zitaten von irgendwelchen, längst verstorbenen Hirnakrobaten, die 99% der Teilnehmer gar nicht kennt.

Selbst mir, der stets auf Ausgleich bedachten Tante Tati, rutscht ab und zu mal eine Pauschalisierung raus (die aber dann natürlich auch stimmt) und wer hier frei von jeglicher Pauschalisierung ist, der werfe den ersten Stein!

Ohne Dir zu Nahe treten zu wollen, finde ich das eine etwas gefährliche Ansicht.
Es braucht keine "hochintelligent-wissenschaftliches Geschwafel" um eine Stellung gegen Pauschalisierung zu beziehen. Das hat in meinen Augen mit Verständnis und Empathie zu tun und soll auch geäussert werden. Schwarmintelligenz ist eine gefährliche, nicht zu unterschätzende Form von wegsehen und Intolleranz.


faszinierend finde ich, wie jemand einen ansatz gegen pauschalierungen sucht, und selbst mit pauschalierungen arbeitet...

spielen wir das spiel doch einmal anders herum...

nehmen wir dem menschen die möglichkeit zu pauschalieren...


das chaos möchte ich nicht erleben... *nono*



meine these ist die, das menschen, die probleme mit pauschalierungen haben, eher probleme mit ihren mitmenschen haben, als das die eigentliche pauschalierung ein problem darstellt.
*******ssa Frau
5.661 Beiträge
Das stimmt schon, aber es bedarf oft gar keine so augenscheinlichen Merkmale. Jeder von uns hat doch sicher schon mal das Gefühl der Benachteiligung gehabt, sei es nun dass das Aussehen nicht passte oder die Art wie man sich gibt. Ich kann mich selber doch nicht vollkommen davon befreien und muss dann damit klarkommen, dass ich aber die Vorzüge des nicht pauschalisiert werden nicht erlebe.
*******966 Mann
1.678 Beiträge
Ich würde „Vorurteile“ nicht per se als grundsätzlich negativ beurteilen. In einer unsicheren Umwelt ist man als Mensch darauf angewiesen, schnell Ebtscheidungen treffen zu können. Das komplette Durchdenken jeder Situation und konkrete Beurteilen jedes Objekts würde zu lange dauern und zuviele mentale Ressourcen verbrauchen.

Schwierig wird es nur, wenn gefasste Vorurteile nicht mehr revidierbar sind.
**st
Wenn man einen langhaarigen voll tätowierten Mann sieht und daneben einen Mann welcher in Businesskleidung, Typus Banker o.ä. sieht, welche Person ist wohl auf den ersten Blick vertrauenswürdiger.??

Ein Banker vertrauenswürdig?
Ein Mann in Businesskleidung vertrauenswürdig?

Du bist aber ganz schön leichtgläubig! *zwinker*
**********audia
4.914 Beiträge
Tatiana
Mitnichten. Keine Sorge. Das sollte mal ein Anschauungsbeispiel sein.
Wegen dem Thema Pauschalisierung in Kombination mit diskriminierenden Verhaltensweisen bin ich persönlich seit dem Kindergarten vorbelastet. Deshalb weiss ich wovon ich hierbei Rede.
*******d_40 Mann
80 Beiträge
Was ist an der Aussage "der,die,das ist/sind halt so" dramatisch?

Für mich ist`s ein Ausdruck von Toleranz.
Vereinfachung ist für mich ebenfalls die Erklärung.
Pauschalisierung um etwas zu erklären in Form der Verallgemeinerung ist für mich noch ganz Okey. Z. B. ein Treffpunkt von Menschen mit Gemeinsamen Interesse oder Zusammengehörigkeitsgefühl.

Hingegen das pauschalisieren z. B. des handeln einer einzelnen Person auf die Mehrheit recht grenzwertig ist.

Gefährlich wird es wenn die Pauschalisierung auf eine Mehrheit übergreift und sich Feindbilder prägen.
****ous Paar
205 Beiträge
"Das kann man jetzt aber nicht so pauschal sagen"
Schöner Satz, wird aber auch immer wieder gerne verwendet um offensichtliche Tatsachen zu verschleiern und zu vertuschen *flop*
*****sin Mann
8.903 Beiträge
Ich mag solche Sachen wie Pauschalisierung wegen äußerem Bid betreffend nicht, sind meist falsch und ungerechtfertigt. Besser ist es dejenigen wirklich kennenzulernen und zu sehen, was dahintersteckt.

Mir wird oft was gesagt, was ich im Kern eigentlich nicht bin, "Respektlos" "frodernd" oder oder oder. Unter solchen Vorurteilen leide ich, grade weil ich mich eigentlich bemühe, unter euch zu sein und so. Was von diesen Personen leider übersehen wird, wie ich mich bemühen muss, zu kommunizieren, wie schwer mir es teilweise fällt, einen Satz zu bilden. Muss dabei oft denken, was ich wie formuliere. Das strengt mich halt sehr an, weil ich unter Leuten wie mich nicht machen muss, da bin ich ich selbst ohne dass ich mich verleugnen muss.

Grob bei sowas glaube ich das sind Schutzmeschanismen, aber werden nicht hinterfragt, was dahinter steckt hinter diesem oberflächlichen Eindruck und sowas finde ich sehr schade.

Leider verstehen sich Menschen untereinander nicht gut, auch wenn sie keine Autisten sind. Passendes Zweitthema dazu weil ich selber betroffen bin zum Mitlesen:

Autisten, wie gelingt erfolgreiche Kommunikation mit NTs?

Brücken schlagen: Welche Fragen an Autisten ergeben sich?

Wie sehen andere Autisten die Welt?

Ich wäre froh, ein paar Menschen zu treffen, die bissl mehr sehen, als nur den äußeren Schein, da wäre ich auch wieder offener zu euch.

Hab aus den Themen was mal hierher kopiert, das trifft es gut, was mir wichtig wäre.

Ich vermisse in der Kommunikation oft zwei Dinge:

1. Die Erkenntnis mein Gegenüber ist anders...also könnte Dinge anders empfinden.

2. Meine vielen Gedanken, die ich mir mache, sind für den anderen nicht sichtbar.
*****e59 Mann
6.193 Beiträge
Sehr interessantes Thema, danke dafür.
Ich habe bis jetzt nicht alles gelesen u.U. wiederholt jetzt mein Post etwas, was schon vorher geschrieben wurde.

Das Thema hat mehrere Ebenen, zum Einen glaube ich, dass Vielen (auch mir) nicht immer diese Pauschalisierungen (= Vorurteile) bewusst sind, man übernimmt einfach den Sprachgebrauch. Zum Anderen bin ich mir nicht sicher, ob das nicht, wie so oft, eine Art Redewendung ist, die dann vom Empfänger auch anders (also nicht im wörtlichen Sinne) aufgenommen wird.
Eine weitere Ebene ist die der Vorurteile schlechthin, die sind für uns Menschen schon sehr nützlich, weil sie erstmal eine grobe Orientierung darstellen, die man dann später durch Erfahrungen feinjustieren kann. Wenn man also in ein völlig fremdes Land fährt, ist es nicht schlecht, sich erstmal anhand seiner Vorurteile zu verhalten.
**C Mann
12.739 Beiträge
*******d_40:
Was ist an der Aussage "der,die,das ist/sind halt so" dramatisch?

Für mich ist`s ein Ausdruck von Toleranz.

...dramatisch ist nichts an dieser Aussage. Aber sie ist auch kein Zeichen von Toleranz, sondern eher von Gleichgültigkeit. Man will sich keine eigene Meinung bilden sondern plappert nach, was einem von Anderen vorgegeben wird, ohne dieses zu hinterfragen...
*******d_40 Mann
80 Beiträge
...muß man zu allem und jedem eine Meinung haben?
*******ssa Frau
5.661 Beiträge
Was ist an der Aussage "der,die,das ist/sind halt so" dramatisch?

Für mich ist`s ein Ausdruck von Toleranz.

...dramatisch ist nichts an dieser Aussage. Aber sie ist auch kein Zeichen von Toleranz, sondern eher von Gleichgültigkeit. Man will sich keine eigene Meinung bilden sondern plappert nach, was einem von Anderen vorgegeben wird, ohne dieses zu hinterfragen...

*top*

Ich kenne das von einer früheren Freundin die immer als letzte und viel zu spät zu Verabredungen kam. Da hieß es dann "weißt doch wie sie ist, nimm das doch so hin".
Ja, aber selber kommt einem diese Toleranz nicht entgegen oder man hat sogar offensichtlich das Nachsehen wenn man ständig zu spät kommt, und schon regt es einen bei anderen auch auf, so einfach.
*****sin Mann
8.903 Beiträge
*******d_40:
...muß man zu allem und jedem eine Meinung haben?

Darum geht es nicht, nur darum, äußere Eindrücke ersmal zu hinterfragen.
*******d_40 Mann
80 Beiträge
...machst Du das so?
*****sin Mann
8.903 Beiträge
Ja soweit ich solche Eindrücke wie ihr habe. Beispiel Ausländer. da hab ich ne Einfache Zauberformel, die wirkich nützlich ist und mir positiveErfahrungen eingebracht hat.
**C Mann
12.739 Beiträge
*******d_40:
...muß man zu allem und jedem eine Meinung haben?

....das fragst Du? Da muss ich jetzt herzlich darüber schmunzeln, wo Du Dich doch gerade in den Foren mit Deiner präzisen, eigenen Meinung hervortust.... *zwinker*
@FTC
Man will sich keine eigene Meinung bilden sondern plappert nach, was einem von Anderen vorgegeben wird, ohne dieses zu hinterfragen...

Hier hast du Recht! Trittbrettfahrer!

Schauen wir doch einmal in die Geschichte und Gegenwart, wie viel politische, religiöse ectr. Pauschalisierung gibt / gab es in Propaganda. Wie viele Begriffe haften davon bei vielen noch im Kopf, die ein ähnliches oder gleiches Kopfkino hervorrufen. Wie viel ist pauschale Mundpropaganda geblieben, aber wer hatte wirklich die Möglichkeit sich ein eigenes Bild zu machen. Die wenigsten.

Alleine durch den Sprachgebrauch meiner Eltern habe ich Pauschalisierungen im eigenen Sprachgebrauch die verboten sind.
*******d_40 Mann
80 Beiträge
**C:
*******d_40:
...muß man zu allem und jedem eine Meinung haben?


....das fragst Du? Da muss ich jetzt herzlich darüber schmunzeln, wo Du Dich doch gerade in den Foren mit Deiner präzisen, eigenen Meinung hervortust.... ;-)

...will heißen, Du leitest aus einer Handvoll Forenbeiträge ab, daß ich zu allem und jedem eine Meinung habe?
eingeschränkt .......
ich pauschaliere erst, wenn mich eigene erfahrungen dazu bringen, dies zu tun. das deckt sich nicht unbedingt mit den weitverbreiteten pauschalisierungen. ich habe dann in meinem leben mit versch. "gruppen" immer wieder die gleichen erfahrungen gemacht und sie in meinem kopf als negativ oder positiv abgelegt. ausnahmen bestätigen natürlich die regel und obwohl ich jemanden dann erst mal in einer "schublade" habe, bin ich dennoch bereit, mir jeden als "einzelfall" genauer zu betrachten, wenn mich etwas dazu ermutigt. leider wird in den meisten fällen meine pauschalisierung dann noch gestärkt, denn es gibt es wirklich extrem wenige ausnahmen.
**C Mann
12.739 Beiträge
*******d_40:
...will heißen, Du leitest aus einer Handvoll Forenbeiträge ab, daß ich zu allem und jedem eine Meinung habe?

....ich darf mich in aller Form entschuldigen, denn bei mir sind 2 Beiträge durcheinander geraten.... *zwinker*
**********eamer:
Pauschalisierung - ein Gesellschaftsproblem?
Nachdem ich hier viele Foren lese und mir das hier und auch im RL immer wieder auffällt, möchte ich versuchen folgendem Phänomen etwas auf den Grund zu gehen:

Was bewegt die Menschen (nicht alle) dazu, ganze Geschlechter, Völker und Gruppierungen pauschal als "die sind halt so..." zu bezeichnen?

Vor kurzem hatte ich eine diesbezügliche Diskussion mit einer Freundin, die sowas wie "Männer sind halt so..." gesagt hat. Auf meine Frage, wieso sie dies so pauschal ausdrückt, sagte sie "Darüber hab ich gar nicht gross nachgedacht, das sagt man halt einfach so".

Mich stört es extrem, wenn man Pauschalisiert. Sollte ich da toleranter sein und solche Aussagen nicht "zu eng" sehen oder ist es tatsächlich im Denken der Menschen verankert, dass man sich eine pauschale Meinung über Personengruppen bildet?

Mich würden insbesondere Beiträge von Menschen interessieren, welche sich selber auch dabei ertappen, zu Pauschalisieren. Was ist die Motivation dahinter?

Ich danke schon im Voraus für einen angeregten Austausch!

JEDER hat sein eigenes Gebäude von "Schubladen", d.h. Sinnzusammenhängen, die teils von anderen übernommen (Erziehung, Umfeld, Bildung) teils selbst kombiniert sind.

Zum Glück (!) verlieren nur wenigen Menschen all ihre "Vorurteile": Denn das nennt man Schizophrenie! Bei dieser Krankeit werden die Betroffenen auf unerträgliche Weise von Reizen überflutet, und kombinieren alle Eindrücke und Gedanken neu, so dass dabei ein völliger Realitätsverlust entstehen kann.
*****Zwo Mann
388 Beiträge
Interessantes Thema
Also ganz offensichtlich geht es nicht ohne Pauschalisierungen. Unsere Art die Welt zu erkennen, einzuordnen und überschaubar zu machen führt wohl unweigerlich dazu, das jeder so seine eigenen Ansichten, Vorurteile und pauschalisierenden Annahmen mit sich trägt. Vieles davon ist sicher auch durch unsere Herkunft und die Gesellschaft in der wir aufgewachsen sind geprägt.

Solange ich mir dessen bewusst bin, und in der Lage bin meinen eigenen Standpunkt auch kritisch zu sehen mag das kein Problem sein. Ich nehme die Pauschalisierung als das was sie ist: grobe Vereinfachung und oft auch rhetorische Keule zur Verstärkung der eigenen Position.

Gefährlich wird es meiner Ansicht nach erst, wenn ausschließlich pauschale Aussagen und Urteile die Grundlage der eigenen Weltsicht bilden.
**C Mann
12.739 Beiträge
*********affee:
Zum Glück (!) verlieren nur wenigen Menschen all ihre "Vorurteile": Denn das nennt man Schizophrenie!


...Du findest also Vorurteile "gesund"? Und wieso sollte der Mangel an Vorurteilen Schizophren sein? Ich kann Dir da nicht wirklich folgen... *zwinker*
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