Als Erklärung vorweg: Ich lebe nicht mit meiner Sub zusammen, 24/7 ist für uns auch kein Thema. Spiel und Alltag sind zwei Welten, zwischen denen wir aber fließend wechseln. Die folgenden Ausführungen mache ich also nur für den Spielanteil in unserer Beziehung:
Vor dem Spiel steht auf jeden Fall das ausführliche Gespräch, das Kennenlernen, des Partners / der Partnerin, Vorlieben und Abneigungen erkunden, Vorstellungen und Fantasien austauschen und Grenzen festlegen. Und vor allem, das nötige gegenseitige Vertrauen aufzubauen.
Als dominanter Part liebe ich, dass ich das Sagen habe, dass ich bestimme, was geschieht und das Sub meine Wünsche erfüllt und mir zur Verfügung steht.
Meine Aufgaben sehe ich darin, für Subs Wohlergehen zu sorgen, sowohl physisch als auch psychisch, ihr einen Rahmen zu geben, in der sie ihre Hingabe zeigen kann (dabei natürlich immer die Tabus und NoGos beachtend). Ich erkunde mit ihr ihre Grenzen, führe sie dahin und manchmal auch darüber hinaus. Ich persönlich sehe auch als meine Aufgabe, ihr Lust zu verschaffen, sei es, dass ich ihr Möglichkeiten gebe, mir ihre Hingabe in verschiedenster Hinsicht zu zeigen, sei es, dass ich ihr sexuelle Lust verschaffe.
Wenn ich es denn für richtig befinde, nicht wenn Sub es wünscht. Denn das ist mein Recht als Dom. Ich habe das Recht, sie an ihre Grenzen zu führen, diese auszutesten und vielleicht auch zu erweitern, wann immer ich es möchte. Wenn ich es will, dient sie mir als Sklavin oder sie wird von mir benutzt. Ich kann ihr Aufgaben stellen, um sie zu fordern /zu fördern oder sie an ihre Grenzen zu bringen. Ich entscheide, ob sie dabei eine kleine ‚Aufmunterung’ braucht, eine Belohnung erhält oder eine Bestrafung verdient.
Ich entscheide auch über die Art wie gespielt wird, ob die Peitsche oder eine Erniedrigung angesagt ist, ob Sub Dienerin oder ‚Objekt’ meiner sexuellen Lust ist.
Das Spektrum meiner Möglichkeiten ist groß und es ist für mich ein ganz besonderer Reiz, dieses Spektrum auszunutzen und dabei einerseits die Macht über Sub auszukosten und andererseits ihre Demut und Hingabe dankbar anzunehmen.
Die Rechte und Pflichten einer Sub… aus meiner Sicht:
Sub hat in erster Linie das Recht als Mensch respektiert, geliebt und geachtet zu werden! Sie hat das Recht auf die Fürsorge und Sorgfalt ihres Doms. Sie darf ihre Wünsche und Bedürfnisse äußern (ob und wann sie erfüllt werden … on verra!
). Sie hat das Recht auf ein eigenes Leben außerhalb des Spiels.
Ihre Pflicht ist es natürlich, ihrem Dom zu gehorchen, ihm zu dienen und zur Verfügung zu stehen. Sie hat aber auch die Pflicht, ihrem Dom Rückmeldungen zu geben, über ihre Befindlichkeit und ihren Zustand, falscher Stolz ist nicht angesagt.
Soweit