*****sei:
Es geht darum das in einem Konflikt immer alle Beteiligten dazu beitragen
Ich sehe hier in diesem Thread keinen Konflikt zwischen Frau1 und dem TE, lediglich ein Problem, das sich TE selbst "erarbeitet" hat.
Der TE ist hin- und hergerissen zwischen zwei Frauen. Lassen wir kurz einmal die Forderungen von Frau2 weg, was haben wir dann?
Frau1 ist sein Anker, sein Ruhepol, der Mensch, mit dem ihm viel verbindet, den er liebt, der ihm Verständnis entgegen bringt, dem er vertraut.
Frau2 ist die Aufregung, das Abenteuer, das emotionale Hoch und Tief, der Adrenalin Schub in seinem Leben.
Ich bin der Meinung, dass es bei vielen, wenn nicht den meisten Paaren vorkommt, dass der Partner nicht alle Bedürfnisse befriedigen kann. Wir sind nun mal nicht perfekt, das ist normal und menschlich. Aber es kommt darauf an, welche Ansprüche ich an meinen Partner und an meine Beziehung habe. Will ich alles und kann es nicht in meiner Hauptbeziehung bekommen, versuche ich in einer Nebenbeziehung den Rest "auszufüllen". Soweit - so gut, denn die Hauptbeziehung wurde in beiderseitigem Einverständnis geöffnet.
Das Problem kommt dann, wenn ich mich - wie der TE - nicht mehr entscheiden kann, was mir wichtig ist. Wenn ich mich im Kreislauf permanenter On-Off-Beziehung verwickle und dadurch Forderungen eines der anderen Partner zulasse oder unbewusst forciere.
Ich bin zwar auch der Meinung, dass Frau2 keine solchen Ansprüche hätte anmelden sollen, was aber viel gravierender ist, ist das Unvermögen des TE, sich selbst bewusst zu werden, wo sein Fokus liegt und was ihm wirklich wichtig ist. Er muss die Entscheidung für sein Leben selbst treffen und danach die Bedingungen festlegen, unter denen er es leben will. Im Augenblick lässt er sich treiben (auch wenn er sich jetzt - mal wieder - getrennt hat).