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Ich bin Bard, bin 31 Jahre alt, komme aus Hannover und bin neu hier.
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Kopf oder Herz?

Ganz ehrlich und frei heraus? Wer Wind sät, erntet Sturm. Lieber TE, du wolltest Aufregung und Abwechslung in deinem Leben, das dir durch die laaaaaaange eingefahrene Partnerschaft fade erschien.

Nun, das hast du bekommen. Und bist damit letztendlich auch nicht glücklich. Meine ganz persönliche Erfahrung: es beginnt immer bei mir! Nicht die anderen müssen sich ändern, um eine "unsägliche Situation" zu klären! Es ist an mir, mich zu verändern. Wenn ich akzeptieren kann, dass nur ich allein entscheide, was mich verletzt, was mir Schmerz bereitet, ich erkenne, warum mich etwas so aus den Schuhen haut - nur dann kann Klarheit in mir sein, egal wie sich die anderen mir gegenüber verhalten.

Geben und Etwas für andere tun sind wesentliche Merkmale einer gesunden Beziehung. Aber lernen, wann man nicht mehr geben, nicht nachgeben oder sich etwas nicht länger gefallen lassen sollte, sind ebenso wichtige Teile. Loslassen und Abstand gewinnen hilft da sehr, vor allem, wenn man in eine Situation wie deine verstrickt ist, aus der man beim besten Willen keinen Ausweg sieht.

Alles Gute und viel Glück!
Ich fürchte, wenn keine Entscheidung getroffen wird,steht der TE in nicht allzu langer Zeit alleine da. Ohne Frau 1 und ohne Frau 2. *nixweiss*
*****sei:
Mich verwirrt das ihr Euch hier einig seit das Frau 1 so vorbildlich gehandelt hat. Ich bleibe dabei: dass es zu dritt nicht funktionierte liegt an allen beteiligten Parteien.

Nur so als Gedanke: vielleicht hätte sich der TE insgeheim eine Grenze von Frau 1 gewünscht?

Ein wichtiger Hinweis!
Ich bin ganz deiner Meinung, dass es keinesfalls den Gipfel liebenden Beziehungsverhaltens darstellt, eine Nebenbeziehung so weit (oder überhaupt) zu dulden.

Da Frau 1 hier nicht mitschreibt, kann man über ihre Beweggründe nur spekulieren. Vielleicht ist es Gleichgültigkeit (der Fortbestand ihrer Ehe sowie das Gefühlsleben ihres Mannes interessieren sie nicht ernsthaft), vielleicht aber auch gegenteilig die Angst, ihren Mann zu verlieren, wenn sie ihm Grenzen zu setzen versucht. Viellecht aber auch derselbe naive Glaube an "freie Liebe", mit dem sich auch ihr Mann in den Schlamassel geritten hat.

Eine Reaktion wie die von @****dat hätte möglicherweise verhindern können, dass diese Situation überhaupt entsteht:

Mit mir würde das nicht funktionieren. Ich bin keine Heilige, Hinnehmende.
Würde mein Mann mir eine Freundin präsentieren, die sich - wie auch immer - in unsere Ehe einmischt (sie kann gerne MITmischen, sich aber nicht EINmischen), würde ich beiden die Tür zeigen.
Wir hatten das einmal, dass eine Frau so weit ging und ich war spuckewütend auf meinen Mann, eine derart schlechte Wahl getroffen und der Frau - wie auch immer - das Gefühl zu vermittelt zu haben, sie könne so agieren.
Die Verantwortung, mich nicht mit seinen Beziehungen unglücklich zu machen, liegt in diesem Fall bei meinem Mann.

*********kend Paar
14.121 Beiträge
Das Thema hier lehrt mich einiges. Z.b. verstehe ich immer besser warum swingende Paare so peinlich darauf achten dass sich keine romantischen Gefühle zwischen den Akteuren entwickeln. Das bringt nur Chaos!

G/w
*********kend:
Das Thema hier lehrt mich einiges. Z.b. verstehe ich immer besser warum swingende Paare so peinlich darauf achten dass sich keine romantischen Gefühle zwischen den Akteuren entwickeln. Das bringt nur Chaos!

G/w

Soweit ich weiß stellen sie kläre Regeln für sich auf.

Ich glaube in dieser Dreierkonstellation gab es das nicht. Oder?
Das bringt nur Chaos!

Ja klar, dazu muss man eben bereit sein, sich mit diesen schlimmen Gefühlen auseinander zu setzen. Das hat ganz viel mit Konfliktfähigkeit zu tun und sozialer Kompetenz. Mit Selbstwertgefühl und Achtsamkeit.

Deshalb sind Phasen mit emotionalen Höhen oder Tiefen nicht chaotisch, sondern riskant. Man erkennt wer man selbst ist, wer die anderen sind und entscheidet jedes mal wieder bei, ob man das so wirklich möchte.

In monogamen Beziehungen passiert das sehr viel langsamer, drum halten Zweierkisten durchschnittlich länger.

Ich schreibe man, weil ich das schon für allgemeingültig halte. Das es stressfrei flutscht passiert sehr selten.

Schreibt Sie
*********kend:
Das Thema hier lehrt mich einiges. Z.b. verstehe ich immer besser warum swingende Paare so peinlich darauf achten dass sich keine romantischen Gefühle zwischen den Akteuren entwickeln. Das bringt nur Chaos!

G/w

Natürlich ist das wichtig. Sex IST nunmal Intimität, und wenn man diese Grenze, die bei den meisten Paarbeziehungen definitv und unverrückbar ist, bricht, muss man andere Grenzen und Privilegien im Blick behalten, um die Beziehung zu erhalten.

Manche degradieren Swingerbekanntschaften deshalb generell zu "Fickfleisch" um keine Gefühle aufkommen zu lassen. Aber wenn man mit anderen Sexpartnern menschlich respektvoll und zugewandt umgeht, und dann auch noch Kontakt hält und sich mehrfach trifft, können sich durchaus Gefühle von Begeisterung für eine/n Sexpartner/in entwickeln. Bei frischen Paaren kann das gefährlich sein, weil noch nicht so viel gemeinsame Vergangenheit da ist, die zusammenhält, bei langjährigen Paaren aber auch, weil man sich so sehr aneinander gewöhnt hat, dass der Reiz des Neuen alles überstrahlen kann.

Ein Paar, das keine Regeln hat, bleibt nicht "aus Liebe" zusammen, denn eine Beziehung ist IMMER auch eine Frage von Entscheidungen.
Wenn ich mich in einen anderen Mann so sehr verlieben würde, dass das meine Beziehung infrage stellen würde, hätte ich davor schon einige falsche Entscheidungen (z.B. Einzeldates, vertrauliche Dinge über mich erzählen, oder Vertraulichkeiten seinerseits zulassen) treffen müssen, die diese Situation erst ermöglichen würden.
********chaf Mann
7.954 Beiträge
JOY-Angels 
Zu möglichem Fehlverhalten von Frau 1: Das Einzige, das ich mir dabei vorstellen kann, ist jenes, dass sie dann, wenn sie spürt, dass ihm Frau 2 -trotz Liebe- nicht gut tut, dann auch mal Tacheles mit ihm redet und sie ihm klar sagt, dass er alles tun kann, aber doch bitte so, dass er auch glücklich damit ist. Jenes "Grenzen setzen" eben, Leid begrenzbar machen.

Es ist aber unklar, ob sie dies nicht auch tatsächlich getan hat. Nur, dass er sie nicht erwähnt, bedeutet ja noch lange nicht, dass sie da nicht doch auch involviert ist und dazu auch etwas gesagt hat.

Wäre ich Frau 1, ich hätte wohl irgendwann gesagt "tue was du tust, aber achte dabei darauf, nicht dich selbst dabei zu verlieren". Denn wenn sie ihn liebt, liegt ihr doch auch daran, dass er nicht unglücklich wird. Ist die Beziehung zu Frau 2 aber fatal, dann lohnt es sich, den eigenen Eindruck wiederzugeben und ihn selbst dann entscheiden zu lassen. Etwa "mein Eindruck ist, dass du immer unglücklicher wirst, bist du dir sicher, dass du weißt, was du tust?". Nicht die "sie oder ich"-Frage stellt, sondern von ihm einfordert, Position zu beziehen. Und zwar in erster Linie zu sich selbst.
Damit so eine Situation entsteht, sind sicherlich viele Dinge vorher schief gelaufen. Viele falsche Entscheidungen getroffen worden, viele Probleme aufgetreten, vor allem über viele Dinge nicht gesprochen worden und es ist nunmal so: Soetwas passiert nicht, wenn alles perfekt ist in einer Ehe. Eine Person kann eine Ehe nicht kaputt machen. Das ist häufig nunmal einfach der letzte Schritt, das Visualisieren von vielen Fehltritten in einer Partnerschaft. Wenn ihr keine offene Ehe hättet haben wollen, dann wärst du fremdgegangen und deine Frau hätte das nicht akzeptiert, dann wäre es vorbei gewesen. (Ausnahmen bestätigen die Regeln). Und in einer offenen Beziehung macht man dann häufig den Fehler, dass man das mit sich rumschleppt, die Probleme in einer Beziehung und anstatt darüber zu reden und sie zulösen, nennt man sie dann: Wir haben unterschiedliche sexuelle Interessen, wir suchen nach anderen Sexpartner, der Sex ist langweilig. Das ist das Problem. Wenn man krank ist, dann benennt man diese und behandelt sie. Und nicht oberflächlich, sondern an der Wurzel. Wenn fremdgegangen worden ist und man die Partnerschaft weiterführt, dann geht das nur, wenn man offen und ehrlich darüber spricht und herausfindet was dazu geführt hat. Wie das herausschneiden einer schlechten Stelle aus dem Apfel. Es bringt somit nichts den schwarzen Peter der Frau 2 zuzuschieben oder Frau 1. Genauso wenig bringt es darüber zu spekulieren welche Motive vorliegen - weder bei dir, noch bei ihr, noch bei euch, weil das nur Dinge sind, die ihr wissen könnt und ihr besprechen könnt.

Es gibt zwei gewaltige Fehler die man in einer Partnerschaft machen kann:
1. Es ist nicht: Du gegen deine Frau oder deine Frau gegen dich - du und ihr gemeinsam gegen eure Probleme
2. Stelle niemals dich und deine Bedürfnisse über eine Beziehung. Eine Beziehung besteht aus Du und aus Ihr und gemeinsam bastelt ihr daraus ein Wir, du darfst aber niemals die Brücke zu deinem Du, zu deinem Selbstwertgefühl, zu der Beziehung zu dir abreißen. Ein Stuhl kann auch nicht auf drei Beinen stehen.

Definiere dich nicht über eine Partnerschaft, dadurch entsteht so ein Chaos, weil ja nichtmal du weißt was du willst, weil du wirklich nie klar kommuniziert hast, was du willst, geschweige denn Frau 1 und Frau 2 und erst recht nicht wurden Grenzen mit klaren Konsequenzen gezogen. Wenn du keinen Kontakt mehr zu jemanden haben willst, dann nicht weil du den nicht mehr magst, sondern weil du dich selbst magst.
*********Damp Frau
113 Beiträge
In einer Dreiergeschichte
bleibt immer einer auf der Strecke und alleine. Deshalb funktioniert es nicht.

Außerdem, wer mit dem Feuer spielt.....
Da frage ich mich, wenn Frau 1 toll ist, die Familie toll ist und das Leben ohne sie nicht möglich ist, warum ist man dann nicht einfach mal zufrieden. ? Oder ist das altmodisch?
Die Suche nach dem sexuellen Kick macht soviel kaputt.
Und was mir an dem ganzen Geschreibsel fehlt, sind die Gefühle der Frau 1.
Sie fühlt sich wertlos, betrogen, verdrängt, als Frau fürs Grobe.
Wäre ich Frau 1 würde ich dem ganzen Liebesgedusel ein Ende bereiten.
Es ist viel zu viel investierte Lebenszeit, die mit Reden, Reden, Reden verschwendet wird.
Da muss der Themendarsteller eben mal aus seiner Komfortzone und sich entscheiden.
Manchmal ist eben nicht nur Reden und Verständnis gefragt, sondern die vielzitierten Eier in der Hose.!
****54 Mann
3.849 Beiträge
ääh, es gibt auch so einige 2er-Geschichten, wo eine*r auf der Strecke bleibt.
*******fly Frau
6.589 Beiträge
Da frage ich mich, wenn Frau 1 toll ist, die Familie toll ist und das Leben ohne sie nicht möglich ist, warum ist man dann nicht einfach mal zufrieden. ? Oder ist das altmodisch?
Die Suche nach dem sexuellen Kick macht soviel kaputt.

weil sich nun jeder verlieben kann, weil manche Ehefrau deswegen nicht gleich eine Synkope macht und man versucht Wege zu finden...hat nix mit altmodisch od neumodisch zu tun...eher damit, dass man sich den Hürden stellt welche das Leben so bringt. man kann natürlich auch einfach Augen zu und die Gefühle unterdrücken oder als Ehefrau den Mann zum Teufel jagen...ist das altmodisch *ja* und *nein* es ist eine Entscheidung von Menschen und hier geht es darum was man dann machen kann wenn Probleme aufkommen....wie in so manchen anderen Beziehungen eben auch.
********chaf Mann
7.954 Beiträge
JOY-Angels 
Liebe ist Monogamie egal. Manche Menschen sind polyamor und sind sehr wohl dazu fähig, zwei Menschen abgöttisch zu lieben. Ist dem TE hier offensichtlich passiert.

Wenn sich alle drei super verstehen und auch klar abgrenzen können, wie wer zu wem wann steht, dann ist so eine Dreiergeschichte sehr wohl möglich. War es hier ja auch eine Weile. *ja*

Sobald aber eine Person damit nicht mehr klar kommt, wird es kompliziert. Da ist dann eine Trennung von einer der drei Personen in der Regel das Ende dieser, ja für alle doch sehr schönen, Zeit.
Ob eine Dreiergeschichte solch eine Krise jemals überlebt hat, weiß ich nicht. Mir ist bislang nur bekannt, dass sie nicht überstanden wurde und das "Happy End" eher darin bestand, dass sich die dritte Person in eine andere verliebt und sich so von der Person in der Mitte letztendlich lösen konnte.

Ein Fall ist mir dann noch bekannt, dass diejenige keinen der beiden Männer nahm, sondern danach einen dritten heiratete. *floet*
******986 Frau
3.163 Beiträge
Ne offene beziehung oder polyamore zu leben heisst doch nicht das man mit seinem leben nicht zufrieden ist😜😂

Und mal grundsätzlich davon auszugehen das 3er Konstellation nicht funktioniert is auch sehr vermessen. Ja man kann total glücklich sein und trotzdem offen leben... Das eine hat mit dem anderen nix zu tun...
Ja, Dreierbeziehungen und offene Beziehungen können funktionieren.
Trotzdem stimme ich aber Evje_van_Damp in dem Sinne zu, dass sehr viel sehr Gutes dadurch zerstört wird, weil man nie zufrieden sein kann. Weil es immer noch besser, noch geiler, noch wilder gehen kann und muss.
Und ja, das Gefühl habe ich hier auch zum Teil.
Man bekommt den Hals nicht voll, jeder will "noch mehr", ohne auf die anderen Beteiligten zu achten, und am Ende wundert man sich über den Scherbenhaufen.
Hat mit Poly/Dreier/offene Beziehung nix zutun. Denn klar, das kann super funktionieren - wenn alle an einem Strang ziehen und das Gleiche wollen. Ist hier aber nicht der Fall...
*********kend Paar
14.121 Beiträge
Ja, Dreierbeziehungen und offene Beziehungen können funktionieren.

Das können sie aber nur wenn auch alle Drei eine Dreiecksbeziehung führen wollen. Hier aber will eine Person zur Monogamie übergehen und dafür den Ehemann kurzerhand abwerben. Das ist nicht die feine englische Dreierart.

G/w
********chaf Mann
7.954 Beiträge
JOY-Angels 
Die Lebensumstände haben sich eben geändert. Frau2 hat nun mehr Zeit, und so wird ihr überhaupt erst bewusst, wie viel Zeit er mit Frau1 verbringt. Das kann die Gefühlslage dann schon mal verändern.

Letztlich könnte das auch einfach zeigen, dass Frau2 für Polyamorie nicht gemacht ist. Zu ihr passt ein monogames Leben möglicherweise besser.
Ändert freilich nichts an ihren Gefühlen für ihn. Nur: Wenn etwas keine Zukunft hat, sollte man tunlichst dran arbeiten, sich von dieser Person zu lösen und sich auf den Weg machen zu einer, mit der man dann eine hat. Auch wenn es jetzt im Moment -natürlich- bitter weh tut, von jemandem gehen zu müssen, den man liebt.
Ich habe mich nicht durch alle Antworten gelesen. Ist auch nicht nötig.

Lieber TE was willst Du mit diesem Tread
erreichen?

Für mich sieht es so aus als wäre ein Gespräch in Eurer DreierRunde nötig. Da Jede(r) vom Anderen weiß, sollte das ja kein Problem sein.

Wer hat welche Wünsche, Vorstellungen, Ängste etc.

In einem Gespräch oder mehreren findet ihr heraus ob das realisierbar ist.

Wenn nicht, sind Entscheidungen nötig...auch von Euch Dreien.
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
Kopf oder Herz?
Schade das du lieber TE dich nicht selbst hier dazu äußerst, was du dir von deinen Beiden Frauen wünscht..

Möchtest du sie denn teilen?

Möchtest du für Beide da sein, wenn sie dich brauchen?

Natürlich, hat dich das enorme Wachstumspotenzial was du durch Frau 2 erfahren hast irritiert und vielleicht auch überfordert...du bist zum ersten Mal in deinem Leben tief im Inneren mit deinen Gefühlen in Kontakt gekommen...und nun versuchst du immer wieder mit dem Kopf in alten Bahnen zu lenken und zu handeln...deine alten Muster funktionieren nun aber nicht in veränderten Umständen...mit deiner Frau1 findet kein Wachstum mehr statt...dennoch (was ich auch menschlich verständlich finde) versuchst du diese Partnerschaft über die Beziehung mit Frau2 zu stellen...ohne dich in die Situation von Frau2 wirklich einzufühlen...hier geht es ebenso wie bei dir, um Herz & Seele...solche Menschen die in unser Leben treten uns mit unseren nicht gelebten und auch mit unseren dunklen Seiten (Spiegeln) in Kontakt bringen...sind ganz wichtige Lehrer in unserem Leben...sie begegnen uns genau aus diesem Grund...das ist eben nicht nur angenehm...da geht es um die Auseinandersetzung mit uns Selbst...genau das ist wichtig...um irgendwann wirklich bei sich auch anzukommen...zu wissen was meine Seele wirklich will und nicht was mein Kopf glaubt zu wollen..

Vielleicht schaffst du es ja, wenn du nicht aufgibst...bei dir anzukommen...und dann auch bei den Menschen...die du liebst und die dich lieben..und so dann auch innere Ruhe bei Euch allen einkehrt..
*****eva Frau
54 Beiträge
An Frau 2
Liebe Frau 2,

an deiner Stelle würde ich mir Mühe geben, um
• heute und jetzt zu leben (wer als erster stirbt, krank, dement, uninteressant wird und unter welchen Umständen ist eine große Frage: es gibt wesentlich mehr Varianten als du denkst)
• das zu schätzen, was du hast, und nicht immer mehr zu wünschen (wie es bei der Fischermann‘s Frau der Fall war)
Wenn du das schaffst, bist du der glücklichste und zufriedenste Mensch auf Erden, genauso wie die anderen zwei Beteiligten.
So einfach ist es.
Der TE äussert sich garnicht mehr....
Ich fürchte er hat das Interesse verloren
******lia Frau
454 Beiträge
Welche Entscheidung soll der TE denn noch treffen, wenn Frau 2 sich eine monogame Beziehung mit ihm wünscht.
endscheide dich " sie oder ich"
dann bleibt für ihn am Ende genau diese Entscheidung und er hat sich für Frau 1 entschieden.

Am Ende liegt die Entscheidung doch jetzt bei Frau 2. Kann sie sich auf die Dreiergeschichte einlassen? Scheinbar nicht. Dann wäre es eigentlich an ihr, sich für sich zu entscheiden. Ob sie sich nun einen weiteren Mann sucht für die Bedürfnisse, die ihr fehlen oder sich ganz rauszuzieht um sich komplett für jemand anderen öffnen zu können.


Man braucht hier niemanden in dem Dreierkonstrukt Vorwürfe machen oder Schuld zuzuweisen. Für alle war es eine neue Erfahrung, die schön und entspannt begann, in deren Verlauf sich aber die Bedürfnisse von Frau 2 verändert haben. Das ist auch nichts ungewöhnliches, Beziehungen verändern sich und auch die Bedürfnisse der Beteiligten. So hatte sie zu Beginn noch das Ende ihrere Ehe abzuarbeiten und mit der Weile bemerkte sie dann, dass es ihr nicht ausreicht "nur" Nummer 2 zu sein. Sie kannte die Voraussetzungen, auf die sie sich eingelassen hatte, aber nun wünscht sie sich was anderes, mehr. Es ist ja erstmal legitim sich mehr zu wünschen. Nur heißt das nicht, das man das dann auch bekommt.


Nun hat sich der Mann hier klar positioniert, auch wenn er noch verzweifelt hofft den Dreier aufrecht zu erhalten. Die Beziehung mit Frau 1 behält Bestand. Wenn Frau 2 sich nicht in ihre Rolle als Nr. 2 fügen kann, dann kann man zwar noch ewig hin und her rumprobieren. Aber wie soll eine Dreier-Beziehung funktionieren, wenn einer davon nur zu zweit sein will. So sehr sich alle bemühen wollen, es wird immer im Untergrund brodeln.

Es gab da eine Zeit wo alles für alle funktioniert hat, aber die Bedingungen haben sich geändert. Und wenn Frau 2 sich nicht dahin zurück entwickeln kann, dann ist dies eben Vergangenheit und alle Beteiligten müssen sich realistisch damit auseinandersetzen was nun in der Gegenwart möglich ist und wohin die Zukunft gehen soll.

Wünscht Frau 2 sich einen Partner, der mit ihr monogam lebt und nach Feierabend auf ihrer Couch sitzt, dann wäre es wohl an ihr ihn auch loszulassen um Platz für jemand Neues in ihrem Leben zu schaffen.
Ist das einfach mal jemand loszulassen an dem unser Herz hängt? Nein. Das ist sicherlich schon vielen mal passiert, dass man vom Kopf her wusste, dass die Beziehung nicht funktioniert, aber man trotzdem nicht so einfach den Menschen ziehen lassen konnte. Da kann jeder von außen sagen wie einfach und klar die Situation wäre, aber der Herzschmerz treibt uns wie einen Süchtigen wieder zurück zu diesem Menschen.



Es wurde schon an anderer Stelle erwähnt: Die Frage wäre nicht Kopf oder Herz? Sondern die Antwort wäre auf Kopf UND Herz zu achten.

Wenn das Herz also eigentlich nur unablässig schmerzt und Schmerz und Sehnsucht alle anderen Gefühle in der Beziehung überschatten, dann ist das für mich inzwischen ein klarer Indikator diese Beziehung zu beenden und mich um mein eigenes Seelenheil zu kümmern und auch dem anderen Raum zu geben wieder zu heilen, anstatt dass man ständig Salz in die Wunde reibt. Wie oft wird Schmerz mit Liebe verwechselt.
*******race Frau
462 Beiträge
Themenersteller 
Sie schreibt
Er, der TE, möchte sich derzeit nicht mehr an der öffentlichen Diskussion beteiligen.

Ich möchte stellvertretend allen Beteiligten für die sehr rege Teilnahme und die größtenteils guten und sehr konstruktiven Beiträge sowie das Einbringen ihrer persönlichen Erfahrungen danken.

Ich, Frau Nummer 2, werde mich hier nicht inhaltlich äußern.

Dieser Thread steht weiterhin zur öffentlichen Diskussion zur Verfügung. Ich wünsche Allen weiterhin viel Spaß an der Fortführung der Diskussion, die bisher sehr konstruktiv war. *bravo*
Nicht alles ist auch gut für Uns
Wir können uns auch im 21Jahrhundert nicht von unseren Wurzeln lossagen.

Wurzeln, Wasseradern... die wir seit Äonen als festen Glauben an das Moralisch gebotene in jeder Generation immer wieder neu hinterfragen, ausloten und letztendlich eben dann doch als die für uns einzig richtigen und alleinigen inneren Glaubensgrundlagen zum Fortbestehen der Ehe annehmen.

Heutige scheinbar „moderne“ sexuelle Loslöslichkeiten, die vordergründig nur was mit sich dem modernen Leben öffnen zu tun haben, wie ungezügelte freie Ehe mit dem Abbauen von inneren Bindungen, können ne Zeit lang die Ehe „bereichern“ oder “neu beleben“ – doch irgendwann wird bei einem der zwei der innere Schalter umgelegt und Einer bleibt auf der Strecke.

Ich als Single brauche mir da keine Gedanken drüber zu machen – Ehepaare sollte sich von der latenten Verführung von sich irgendwann mal “selbst umlegenden Schaltern“ schon Gedanken machen. Hat sich bei einem innen drin erst mal ein umgelegter Gedanke festgesetzt, ist das eigentlich dann auch schon der leise Abschied vom ewigen Treueschwuhr.

schnittchens *engel*
Öhm,

Ich habe damals gesagt "solange es gut geht". Eine Ehe begründet nicht mehr als eine vereinbarte Wirtschaftsgemeinschaft und daraus ableitbare Ansprüche.

Alles darüber ist entweder religiösen oder romantischen Vorstellungen geschuldet.

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