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Devot... Wie genau habt ihr gemerkt, dass ihr "devot" seid?

**********nces2 Paar
58 Beiträge
Themenersteller 
Devot... Wie genau habt ihr gemerkt, dass ihr "devot" seid?
Mich interessiert (weibliche Teil von uns😅) es, wie ihr bemerkt habt, dass ihr devot seit. Woran erkenne ich das? Was macht "devot" sein eigtl genau aus? Die Fragen gab es bestimmt schon oft, aber sie beschäftigen mich!
Danke vorab für eure Erfahrungen/Antworten. 😁 😘
****i2
11.692 Beiträge
JOY-Team 
Erst einmal gibt es einen groben Indikator: deine Fantasie. Was stellst du dir bei der Selbstbefriedigung vor? Welche Bilder und Filmchen regen dich an?

Sind D/s-Szenen dabei, ist die Wahrscheinlichkeit schon mal gross, dass dir Dominanz und Unterwerfung zusagt. Nur ist jetzt natürlich immer noch die Frage, auf welcher Seite.

Hier ist die Fantasie schon weniger verlässlich. Es kann ja immerhin sein, dass selbst wenn du dich in der passiven Rolle vorstellst, du im Grunde einfach spiegelst und es anregend fändest, wenn du jemanden so vor dir hättest. Hier gibt es nur eins: ausprobieren. Devot sein hat mit dienen und hingeben zu tun. Probiers aus. Und versuch es auf jeden Fall auch noch mit bedienen und hingeben lassen. Also auf der aktiven Seite. Dann hast du Gewissheit.
*********r_85 Mann
2.036 Beiträge
Wie habt ihr gemerkt ...
**********nces2:
Mich interessiert (weibliche Teil von uns😅) es, wie ihr bemerkt habt, dass ihr devot seit. Woran erkenne ich das? Was macht "devot" sein eigtl genau aus?

Bei mir hat sich das über Jahre hinweg entwickelt. Angefangen hat es mit meinem Fußfetisch. Dieser Fetisch an sich, bei dem es um das Küssen und Liebkosen der Füße geht, bringt schon eine gewisse Devotion mit sich.

Dass man devot veranlagt ist, merkt man, dass man dominiert werden möchte. Dominanz bedeutet Kontrolle, Herrschaft, Führung,Machtausübung, Autorität, Entscheidungsgewalt zu haben. Der Dominante wird vom devoten verehrt und angebetet und gibt sich dem dominanten hin. Ist der Willkür des Dominanten ausgesetzt. Der Dominante ist der aktive und Sadistische Part.

Wenn du dich in meinen Aufzählungen wiederfindest dann bist du devot veranlagt.
Schwer zu sagen. Ich glaube, ich wusste es im Grunde schon immer, hatte bloß keinen Namen dafür. Ein Schlüsselerlebnis gab es eigentlich nie.
*******ssa Frau
5.655 Beiträge
Devot zu sein, zu fühlen und danach zu handeln, bedeutet mir, dass die Befriedigung des Partner absolute Priorität hat.
Fühlt er sich wohl, geht es mir auch gut.
Im Grunde eine Form von Liebe, nur dass die Erwartung des Zurückbekommens nicht im Vordergrund steht.

Gespürt habe ich es vor vielen Jahren, als ein Mann mich aufforderte etwas für ihn zu tun und nicht meine darauffolgende Handlung mich erregt hat, sondern dass er es von mir verlangt hat.
Seitdem kann ich mit Männern, die sich nicht durchsetzen können, die sich nicht nehmen was sie wollen, nichts mehr anfangen.
Dominanz hat mich getriggert.
Eigentlich schon immer *nachdenk*
Als es mir bewusst wurde, kollidierte das erstmal mit meinem Selbstbild *barbar* und mit meinem Weltbild sowieso.

Hat mich gewurmt weil es in meinen Augen ein wenig *gruebel* unreif? ist.
Fühlt sich aber trotzdem stimmig und schön an, und ich hab beschlossen ich pfeif darauf überall "erwachsen" sein zu wollen und mir den Spaß einfach zu gönnen *ja*
Gemerkt?
Hab ich es nicht .
Wenn das richtige Gegenstück da ist,ist es einfach so und dann schwebe ich .
Ist einfach ein geiles Gefühl und macht glücklich.
Normal ist auch "OK",aber eben nicht geil und nachhaltig.
Doch meine devotheit kommt nur zum Vorschein,wenn er mich "erreicht".
Heisst: nicht jeder Mann wird diese erleben.es muss Chemie und Wellenlänge dazu passen.
****yn Frau
13.440 Beiträge
**********nces2:

Mich interessiert (weibliche Teil von uns😅) es, wie ihr bemerkt habt, dass ihr devot seit. Woran erkenne ich das? Was macht "devot" sein eigtl genau aus?

Ich habe es im Beisein einer bestimmten Person bemerkt. Seine Dominanz, seine ganze Art, hat mich getriggert, es war praktisch ein Schlag ins Gesicht und ich habe mich anfangs sehr vor diesem intensiven Gefühl gefürchtet. Ich dachte nämlich eigentlich, dass ich nicht devot wäre, sondern beim Sex einfach nur gerne die submissive Rolle einnehme, aber ansonsten nichts damit am Hut habe. Zudem war und bin ich auch heute noch relativ frech beim Spielen und beim Sex, nicht "willenlos", und zudem auch gerne aktiv, nicht einfach nur passiv.

Bei diesem Mann jedoch ist, sobald er in der Nähe ist, ein Schalter in mir umgelegt und ich kann nicht mehr aus meiner Haut. Ich will ihm immer gefallen, ihm alles recht machen, es ihm schön machen, mich um ihn kümmern, ihm dienstbar sein und mich von ihm sexuell unterwerfen und benutzen lassen. In fast allen Fällen reicht es mir, für ihn da zu sein. Ich mache, was ihm gefällt, tue, worum er mich bittet oder was er mir befiehlt, und bin vor allem sehr emsig damit beschäftigt, vorauszudenken und vorausschauend zu handeln. Je weniger Befehle er geben muss, desto stolzer bin ich. Wenn ich etwas schwieriges schaffe und sehe, wie er sich darüber freut, freue ich mich selbst wie ein kleines Kind. Es ist einfach schön zu sehen, wenn er glücklich und zufrieden ist und bekommt, was er will. *love*

Trotzdem verlangt und tut er auch manchmal Dinge, die mir ganz und gar nicht gefallen, aber diese Macht, die er über mich hat, über meinen Körper und meinen Verstand, macht mich unheimlich an.


Bei anderen habe ich dieses starke Gefühl nicht. Es ist personenbezogen und ich kann nicht auf Fingerschnipsen hin so für jemanden empfinden, nur weil er mich sexuell vielleicht dominiert. Aber ich gebe zu, seit ich mit diesem Mann spiele, hat das durchaus auf meine Persönlichkeit abgefärbt und auch darauf, wie ich bei anderen im Bett bin. Ich gehe mehr und mehr in der unterwürfigen Rolle auf, aber bisher müssen andere Männer mich eher körperlich niederringen, mich überwältigen und grob sein, damit ich submissiv sein kann. Und dann genieße ich diese Position auch.



*******ssa:

Seitdem kann ich mit Männern, die sich nicht durchsetzen können, die sich nicht nehmen was sie wollen, nichts mehr anfangen.

Das ist bei mir mittlerweile recht ähnlich. Ich habe manchmal das Gefühl, dass, wenn man einmal an so jemanden geraten ist, er die Möglichkeiten für alle anderen versaut, die nicht so ticken. Schüchternheit ist bei mir nun mittlerweile direkt ein Abturner.
Es ist nicht so, dass er zwangsläufig BDSMler und/oder offensiv-aggressiv sein muss, aber selbstbewusst und er muss sich nehmen, was er möchte, keine Scheu haben, die Führung zu übernehmen und einfach mal etwas zu verlangen.
**********nces2 Paar
58 Beiträge
Themenersteller 
...
Danke für eure Beiträge! Sehr interessant zu lesen. 😘
*******mlos Frau
2.512 Beiträge
..Führung wollen ...ich bin zwar eigenständig, genieße aber geführt zu werden, beharrre nicht auf einem Standpunkt, wenn Mann mich überzeugt ..von seiner Führungsqualität.

jetzt im Bdsm ..ich finde Ausweglosigkeit einer Situation erregend ...da braucht es keine großen Worte wie bspw AUF DIE KNIE DU SCHLAMPE BLAS MIR EINEN.!..das würde mich laut loslachen lassen ...und die Fage aufwerfen...in was für einem Film bist Du denn jetzt ?
Ein leichter griff in den Nacken, sanfter Druck und ein entsprechende Blick reichen mir um genau das zu tun was der nie von mir bekommen würde der "laut fordert" ..weil es sich mir so eher der lächerlichkeit preis gibt als Dominaz auszustrahlen, der ich folge leiten will.

Wie genau hab ich das gemerkt...mir hat das sehr lange gefehlt, bis ich mich getraut habe mit jemandem darüber zu sprechen....was ich fühle , was ich fühlen möchte ...und da wurde mir diese Erlebniswelt geöffnet, die ich nicht mehr vermissen wil und kann.
*******ssa Frau
5.655 Beiträge
Nun, es gibt aber auch Frauen die auf verbale Ansagen stehen *zwinker*
*********5645 Frau
2.381 Beiträge
*nachdenk*
Ich glaube, ich habe das sehr lange immer alles relativiert.
"Ich bin doch nicht maso, "nur" weil ich gelegentlich "Aua" geil finde!", "Ein bisschen Kopfkino hat doch noch nichts zu bedeuten!", "Nur weil jetzt zufällig jemand mich so fühlen lässt (ich konnte es damals nicht benennen) muss das nichts bedeuten!"
Dann nahm ich es einfach so, wie es ist, ohne drüber nachzudenken.
Dann wehrte ich mich ein wenig gegen das Gefühl.
Tja und wann...?
Wenn ich ehrlich bin, ist Joyclub nicht ganz unschuldig daran *schmoll*
Nein im Ernst, gefühlt habe ich das schon seid ich meine Sexualität entdeckt habe, benennen und reflektieren erst, seitdem ich mich mit BDSM befasse.
Quakquak...
Meine allererste Beziehung war mit Anfang 16 - mit meinen Kumpels waren wir zu später Stunde auf dem örtlichen Schützenfest unterwegs und da war sie – 19 Jahre alt und das Zentrum aller männlichen Aufmerksamkeit.

In meiner großklapprigen Art hab ich sie angemacht und es hat augenblicklich gefunkt zwischen uns. Zugegeben - ich war mächtig stolz vor meinen Freunden eine „richtige Frau“ (aus Sicht von 16 jährigen pubertären Jungs) kennengelernt zu haben.

Wir verstanden uns super und landeten sehr bald in ihrem Bett. Und da begann das Drama für mich. *gg*
Sie war so potent und voller Lust das sie mich ständig, um für mich neue Dinge bat und ich voller Begeisterung sie erfüllte. Naja sie war eindeutig ein Vampyr – so wie sie die Energie aus mir raus sog (nicht nur im Wortsinne) in dem sie die ganze Nacht wollte und mich spätestens alle 15 Minuten nach dem ich gekommen war wieder weckte und ich ihr einfach nicht wiederstehen konnte.

Das ging eine ganze Zeit – und ich lernte - man kann so fertig sein, dass man im Stehen angelehnt an einer Wand einschläft… *schock*

Damals kannte ich kein BDSM – und den Begriff devot nicht. War so gesehen auch nicht so – sondern eine junge Frau die einfach ihre Lust eingefordert hat und ich ein Grünling der ausser einer großen Klappe keinen Plan hatte… *hae*

Tja – ich sag mal ein Fall von: „Als Tiger losgesprungen und als Lustdiener gelandet“.

Und nun bin ich quasi auf ewig wie die Gans von Konrad konditioniert und muss bis zum Ende meiner Tage mit diesem süßbitteren „Fluch“ leben.

Und ich liebe es! *ggg*
*******mlos Frau
2.512 Beiträge
Nun, es gibt aber auch Frauen die auf verbale Ansagen stehen

@*******ssa

ich mag es wenn er mir was zu sagen hat... eine kleine Geschichte dazu..

wir haben uns verabredet und sitzen zusammen in meinem Aoto vor der Spiellokation
und er sagt zu mir ...Höschen ausziehen...ist für mich kein Problem, mach ich un-
mittelbar, geb es ihm und dann: BH auch...damit tu ich mich schwer,
ich hab recht üppige Brüste die Massen- und Altersbedingt dann hängen,
das wird aber dann auch gut sicht bar und ist mir wirklich sehr peinlich das offen zu
zeigen....weil ich inzwischen auch rot angelaufen bin, der Unsicherheit wegen und
er grinst wie ein Honig - kuchen - pferd das Wort JETZT noch hinzufügt und ich
erfahre das ist ihm ernst ...was er locker verstärkt mit den Worten....
Du hattest gesagt Du wolltest nicht ausgeliehen werden...von unerlaubter Vorführung
war nie die Rede ...also !
ich bin komplett aufgegeilt, denke an die Flecken im Kleid was ich anhabe ,
bekomme auch Ja Herr nicht mehr über die Lippen ....

nur mal so als Beispiel für klare Ansagen und deren Wirkung auf mich...
er weiß tatsächlich wie und wo er mich packen und berühren kann ... nur mit
ein paar Worten...scheinbar ganz beiläufig ...
*********kend Paar
14.113 Beiträge
Überhaupt nicht! Ich bin nicht devot sondern submissiv und maso.

G/w
Rückblickend war ich schon immer anders.
Ich war immer die, die bestimmen sollte was gespielt wird und ich habe dann bestimmt, dass wir Piraten spielen und ich die Gefangene bin, die den Piraten dienen muss..

Auch habe ich schon immer Phantasien in Richtung Dienen und Fesseln gehabt.
Dass ich dem ganzen einen Namen geben konnte und für mich heraus zu finden, wie essentiell diese Seite für mich ist, hat allerdings viele Jahre gedauert.

*blume* Umbralux
bei mir war es eigentlich auch immer schon klar, wie bei vielen anderen fehlte mir nur das Wort „devot“. Irgendwann bin ich an jemand wirklich dominantes geraten. Er hat mich in eine (für mich damals) ganz neue Welt geführt. Irgendwas fehlte mir früher immer - heute weiß ich das es mir fehlte dominiert zu werden. Spanking hat mir eine ganz neue faszinierende Welt der Lust gezeigt. Mittlerweile kann ich mir mein „Sexleben“ anders auch nicht mehr vorstellen. *zwinker*
********iebe Mann
10.679 Beiträge
Er schreibt:
Zuerst einmal: ich bin nur zum Teil devot. Ich und unsere Sie, wir switchen, wobei wahrscheinlich 90% ich dominant bin. Aber das ist ja nicht gefragt.

Allerdings erregt es mich auch, mich manchmal fallen lassen zu können und hinzugeben, dann wechseln wir die Rollen. Bemerkt habe ich das dadurch, dass ich meine subs immer beneidet habe um ihren Kontrollverlust, die Passivität, in der sie sowohl leiden als auch genießen durften. Auf jeden Fall die uneingeschränkte Aufmerksamkeit und Zuwendung ihres Tops - meine! - hatten. Das wollte ich auch erleben ... tja, unsere Sie hat einen ziemlich sadistischen Zug und ergreift dieses Angebot gerne, und dann reicht es mir wieder für ein paar Monate.

Er von Drachenliebe schrieb
****_90 Frau
36 Beiträge
Ehrliche Antwort: 50 Shades of Grey…. da war ich 22 als ich es gelesen habe. Davor wusste ich praktisch nichts über BDSM, evtl. habe ich mal im Fernsehen Dominas gesehen. Durch das Buch habe ich erst verstanden, dass „so etwas“ tatsächlich auch „normale“ Menschen machen, auch Männer mit Frauen.
Da habe ich erst verstanden, dass diese Bilder in meinem Kopf etwas mit Sexualität zu tun haben, dass es entsprechende Neigungen gibt…

Hinweise hätte es schon ein paar gegeben, z.B. …

- Beim Fangenspielen habe ich mir danach vorgestellt, ich wäre wirklich gefesselt worden, nicht nur symbolisch im „Gefängnis“ festgehalten worden
- Beim Metzger spielen (Kartenspiel) wollte ich lieber verlieren, vor allem auf keinen Fall gewinnen und jemandem wehtun müssen…
- Ich habe die Jugendbücher Burg Schreckenstein gemocht, vielleicht eher für Jungs, aber da gab es auch so ein paar Szenen…
- Es gab in einem Kinder/Jugendfilm eine Szene, wo ein Junge entführt und gefesselt worden ist
- Als mich ein Bekannter einfach gepackt und an die Wand gedrückt/festgehalten hat…
- Mein Interesse an der Südstaatengeschichte/Filme…(echte Sklaverei verurteile ich natürlich trotzdem)

Aber wie soll man da von alleine auf BDSM kommen? Vor allem in einem jüngeren Alter hat es mich nicht erregt, nur fasziniert. Das Devote ist ja fast noch schwerer zu erkennen, als Maso Fantasien.

Devot bedeutet für mich einfach, im Machtgefälle unten zu sein, geführt/kontrolliert werden wollen, sich unterwerfen zu wollen... Ich unterscheide da nicht wirklich, zwischen submissiv/devot. Ich denke, das ist eher abhängig von der Art der Beziehung/vom Gegenüber, was er auslöst bei mir...wie viel ich zu geben bereit bin.
rückblickend war es schon immer da
wir leben seit fast 24 Jahren eine sehr intensive, besondere Beziehung. Das war uns auch bewusst aber dass das auch einen Namen hat, haben wir viele Jahre nicht gewusst. Als wir dann darauf gestoßen sind, haben wir unsere Beziehung rücklickend betrachtet und da sind uns sehr viele Dinge aufgefallen, die wohl unbewusst damit zu tun haben. Einige Beispiele : 1.als wir uns kennenlernten, wollte ich meinem Liebsten immer alles recht machen. Er fand das damals furchtbar, er wollte eine selbstbewusste Frau und hat mir regelrecht verboten, immer zu allem ja zu sagen. Also hab ich es gelernt (er wollte es ja so). 2.Wir haben von Beginn an ein gemeinsames Konto gehabt. Ich kann genauso darüber verfügen aber ich wollte nie mein eigenes. 3. Ich konnte mir nie selber etwas kaufen. Für die Familie oder die Kinder war das nie ein Problem aber für mich selber, oft unmöglich. 4. Wenn er sich beim Sex gelegentlich wünschte, dass ich mal die Führung übernehme (es ging nicht darum, ihn zu dominieren) dann konnte ich nicht mal das. Ich hab mich dabei sehr unwohl gefühlt. 5. wenn wir uns mal gestritten haben, dann ist nur er derjenige gewesen, der das auch beenden konnte . Das ist auch heute noch so.
Jetzt, seit wir wissen, dass das D/s ist, fühlt sich das alles richtiger an oder es erklärt sich.
Im beruflichen und alltäglichen Leben bin ich sehr selbstbewusst und kann mich da durchaus gut durchsetzen aber ihm gegenüber zerfließe ich. Ich will meinem Sir gehören, will das er meine Geschicke in die Hand nimmt. Ich genieße, wenn ich Entscheidungen abgeben darf. Er kauft meine Kleidung, er bestellt für mich im Restaurant. Jetzt kann ich auch beim sex alles tun, wenn er es möchte. Ich liebe es ihm zu Diensten zu sein, wann und wofür auch immer. Allerdings könnte ich mir das mit keinem anderen Mann vorstellen. Ich glaube man ist nicht pauschal devot für jeden. Dominanz und Devotion zweier Menschen müssen zueinander passen. Bei uns passt es grandios.
Profilbild
*******uss Frau
75 Beiträge
Ich war schon immer so ... Ich hatte schon in der Pubertät Fantasien, in denen ich fremdbestimmt wurde. Ich mag es einfach, wenn ER im Schlafzimmer das Sagen hat. Idealerweise nur im Schlafzimmer. Im normalen Alltag schätze und brauche ich Augenhöhe sehr.

Was bedeutet "devot sein" für mich?
Ich mag es, wenn ER den Ton angibt. Wenn ich mich unterordnen kann. Es erregt mich, beim Sex seinem Befehl zu gehorchen. Ein Objekt seiner Lust zu sein.
All das und noch mehr, bedeutet für mich devot zu sein.
Ich hatte ebenfalls schon sehr früh devote Fantasien. Der Fokus dieser lag meist auf der Selbstopferung für den Partner. Teilweise kann man in diese Fantasiepartner zwar auch eine Art Dominanz hineininterpretieren, Fokus war aber eben diese Selbstopferung. Ich möchte meinem Partner dienen und ihn glücklich machen, mich also in gewisser Weise für ihn aufopfern.

Als ich mich zum ersten Mal in meinem Leben gefragt habe, wie denn mein zukünftiger Freund mal sein soll, kam aus mir wie aus einer Pistole heraus, dass ich mir einen „dominanten Beschützer“ als Freund bzw. als Partner wünsche und daran hat sich bis heute nichts geändert. In meiner Ex-Beziehung habe ich mich sehr aufopfernd meinem Ex-Freund gegenüber verhalten, ich wollte ihm helfen, sein Leben verschönern bzw. erleichtern, habe mir von Anfang bis Ende der Beziehung wirklich sehr große Mühe mit ihm gegeben, habe meine Bedürfnisse den seinen untergeordnet und wollte ihm die „perfekte Freundin“, welche ihn perfekt glücklich macht, sein.

Meine Devotion ist eine freiwillige, ich möchte meinem Partner auf freiwilliger Basis dienen, ihn umsorgen und ihn verehren. Druck von oben lehne ich ab, er macht mir Angst und schüchtert mich ein, ich bin freiwillig in der devoten Position, mich muss man in diese Position nicht reinzwingen. Mir geht es nicht darum, geführt, kontrolliert oder dominiert zu werden, ich möchte meinem Partner, dem Menschen, welchen ich so sehr liebe, aus Liebe dienen, das ist mein Antrieb. Das ist meine Art der Devotion.

Liebe Grüße
Shyra
*******race Frau
462 Beiträge
Ich hab irgendwann so mit Anfang 30 Neugier entwickelt, als mich das erste Mal jemand auf den Arsch gehauen und "beschimpft" hat. Hart angefaßt werden mochte ich schon immer. Aber die Klapse auf den Arsch irritierten mich dann doch. Auch wenn es nicht unangenehm war. Für mich war es nur befremdlich. Wir sprachen darüber und er meinte, daß bestimmt die Hälfte eller Frauen es härter mögen.

Ab da war ich neugierig. Konnte mir aber nicht vorstellen, mich zu unterwerfen. Kontrolle abzugeben. Ich wollte es ausprobieren, aber ich hätte nicht sagen können, was ER dafür mitbringen müßte, damit ich den Schritt gehe.

Und plötzlich war er da. Der Moment. DER Mann. Er legte beim ersten (!!!) Date die Hand an meinen Hals und drückte leicht zu. Ein absolutes No-go. Das hatten vorher schon Andere versucht. Und ich hab jedes Mal empört die Hand weggeschlagen.

Bei ihm war es Anders. Irgendwas in mir veränderte sich. Ich veränderte mich. Der Moment veränderte sich. Ich glaube, ich streckte ihm den Hals entgegen. Sah ihm tief in die Augen. Herausfordernd. Nicht demütig, eher so "Ja, DU darfst das". Ich gab mich hin. Ergab mich ihm. Ein unglaublicher Kick.

Ab da entwickelte sich alles weiter. Keine Ahnung, warum ich ihm vom ersten Moment derart vertraute. Aber es war so. Und er hat es NIE enttäuscht. Auch wenn er unfaßbar viele harte Grenzen beiseite geschoben hat. Er hat einfach immer das richtige Maß, das richtige Tempo gefunden. Magisch.

Ob ich so jemanden nochmal finde? Ich kann es mir nicht vorstellen. Ich bin definitv personenbezogen-devot, nicht generell. Also gehe ich mal davon aus, daß das mein einziger Ausflug in diese Welt war.
Synonyme zu devot
demütig, fußfällig, kniefällig; (gehoben) ehrerbietig, ergeben; (abwertend) hündisch, kriecherisch, liebedienerisch, untertänig, unterwürfig; (gehoben abwertend) knechtisch; (bildungssprachlich abwertend) servil, sklavisch, subaltern; (bildungssprachlich veraltet) submiss

Aber! Wie die Frau getacktet ist, sollte ihr überlassen sein.
Meiner Meinung nach, ist die Frage in welcher Form die Frau devot ist nebensächlich und kann hier sicher nicht beantwortet werden, da jede Frau dies ganz anders empfindet.
*******ward Paar
919 Beiträge
Sie schreibt....
ein sogenanntes Aha Erlebnis hatte ich so nicht. Als ich mit meinem Partner zusammen gekommen bin, wusste ich das er bisher ein anderes Sexualleben hatte als ich , zu der zeit, bereit war zu geben. Ich habe aber offen gegenüber den meisten dingen gestanden und auch nie prinzipiell nein gesagt. Wir haben vieles Probiert und es gefiel mir immer mehr !! Als es dann immer mehr in die D/s schiene ging, musste ich in die SUB Überprüfung ^^ Eine Freundin die schon seit Jahren in der BDSM Welt ist wollte sicher gehen das ich nicht ein 50 shades of Grey Püppchen bin und dann schaden nehme wenn es ernst wird.
Naja Güte Siegel Devot bekommen ^^ und dann sind wir auf unsere Abenteuer Reise gestartet.

Jetzt würde ich nie wieder anders leben wollen und genieße jede vor des macht Gefälles.

Grüße L.
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