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Kein Sex mehr nach der Geburt der Kinder - Kennt ihr das?

"Willkommen in der Steinzeit ?"
Unsere Körper und Geister sind aus der Steinzeit. Da nützt der zivilisatorische Lack überhaupt nichts über den wir uns so gerne definieren. Wir sind Höhlenmenschen die Raumfahrt betreiben und genauso sind auch unsere Gehirne, Steinzeitgehirne.

"Meine Lust kam nicht zurück. Komisch eigentlich ...*gruebel*"
Man kann nicht alles reparieren, manchmal ist auch eine Neuanschaffung zu empfehlen. Ein Modell mit einem neueren Baujahr kann da sehr viel Freude machen als das alte, unzuverlässige Modell.
*******na57 Frau
22.279 Beiträge
JOY-Angels 
Oder Lust hat auch etwas mit der Beziehung zu dem Menschen zu tun. *gr*
*****one Frau
13.323 Beiträge
hm...
ich hatte nach jedem kind ( 3) ca. 2 monate gar keine lust auf sex. kuscheln und so ja, aber ich war einfach zu gestresst. das halte ich für normal und denke, dass es auch normal ist.
ich habe es übrigens in der ausbildung gelernt, dass - so lange der wochenfluss noch da ist- auf penetratiossex lieber verzichtet werden sollte. klingt altmodisch, macht aber sinn.
anderseits ist guter sex auch gut für die rückbildung der gebärmutter. nun, einander liebevoll zugewandte elternpaare werden sich auch gutes tun *zwinker*
Mir scheint, dass sich viele dieser Probleme lösen ließen, wenn beide (!) Partner mehr auf den anderen eingehen würden. Leider wird das Thema viel zu oft zum Geschlechterkampf, bei dem sich jeder als Opfer sieht und – am schlimmsten – den Partner als Gegner.

Klar ist es für ihn unattraktiv, wenn sie nur noch Mutti ist und ganz vergisst, dass es noch andere Bedürfnisse gibt und sie sich auch als Mutter als sexy Partnerin sehen darf. Aber das macht es ja nicht besser, wenn er zu einem weiteren Kind wird bzw. in Konkurrenz zum Kind tritt und auch um „Muttis“ Aufmerksamkeit quengelt.
Und er will ihr Liebe zeigen? Sehr schön! Aber wenn „Liebe zeigen“ bedeutet, dass er einfach nur einen wegstecken will, um Druck abzulassen, ist das für viele Frauen eben nur ein weiterer Stressfaktor. Genauso wie es für viele Männer frustrierend ist (und auch am Selbstbewusstsein nagt), wenn sie ihm nur schnell-schnell zwischen Tür und Angel mal unmotiviert einen bläst, um die blöde Pflicht eine zeitlang wieder als abgearbeitet ansehen zu können.
Sex sollte niemals zur Verpflichtung werden und Partner nicht zu Gegnern.

Sich gegenseitig Arbeit abnehmen, Verständnis zeigen und auf die Bedürfnisse des Anderen eingehen – und den Anderen auch mal über sich stellen – hilft in vielen Angelegenheiten. Auch und gerade wenn Kinder da sind, ist die gegenseitige Unterstützung umso wichtiger. Das Dumme: Hier müssen beide mitmachen.
*******der Mann
691 Beiträge
lostvampires69
Zu jedem Wort das Du da geschrieben hast kann ich nur zu 100% zustimmen!
Schön verfasst. Danke! *danke*
****zel Mann
167 Beiträge
Zitat von *********chen:
Eine Geburt ändert die Rollen, kleine Kinder schlauchen am Anfang sehr, sie sind ja absolut hilflos und brauchen Aufmerksamkeit und Zuneigung.

Leider habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Rolle beim Kindsvater konstant geblieben ist: Arbeit, Versorger

An mir hing dann alles, dazu kam noch der Satz: du bist ja zu Hause und schwups hatte ich alle Rollen trotz Teilzeitarbeit.

Haus, Hof, Kimder, Organisation, Arbeit, Geschäfte, Autos, Garten....alles hing an mir, da er arbeiten ging.

Ich war abends so kaputt, da die Kids lange nicht nachts durchschlafen wollten.

Wo sollte da noch Zeit für Erholung und Lust sein? Leider habe ich mich zu lange nicht gewehrt, sondern wollte perfekt sein in allem.

Heute weiß ich dass ich gravierende Fehler gemacht habe, keine Zeit für mich hatte, für mich allein und die Lust. Ich habe mich gänzlich verloren.

Leider läuft das bei vielen Familien in meinem Umkreis ähnlich.

Da könnte einfach auch mal ein Hebel sein zum Ansetzen. Nicht jammern: sie hat keine Lust mehr sondern fragen: kann ich sie entlasten?

Meine Befreiung war letztendlich die Scheidung, seit dem habe ich wieder Zeit und die Lust kam von ganz allein wieder.

Ich hatte nach 10 Jahren erstmals ein kinderfreies Wochenende.....

Bin jetz alleinerziehend und habe mehr Zeit zur Verfügung als vorher....


Grüssle

Stahlwittchen

So, ich muss mal kurz hier diesen Thread exhumieren *fiesgrins*

Ich weiß nicht, ob Du noch mitlies Stahlwittchen, ansonsten findet sich vielleicht die ein oder andere Leidensgenossin, die ein ähnliches Schicksal teilt(e) und Lust hat, mir fundierte Antworten zu liefern.

Die Intention meiner folgenden Frage ist nicht Provokation, sondern ich will ehrlich verstehen was hinter solchen oder ähnlichen Aussagen steckt:
Bitte keine Shitstorms und Beschimpfungen. Ich habe vernünftig und ohne Vorurteile gefragt, daher möchte ich bitte auch nur vorurteilsfreie Antworten. Mag ja sein, dass Ihr ausgerechnet ein mega-faules Exemplar von Mann erwischt habt, aber sicher sind nicht alle so und sicher gibt es nicht nur schwarz und weiß was die gemeinsame Aufgabenteilung betrifft.

Meine Befreiung war letztendlich die Scheidung, seit dem habe ich wieder Zeit und die Lust kam von ganz allein wieder.

Wie erklärt es sich, dass Du nach der Scheidung wieder genügend Zeit für Dich hattest und Lust entwickelt hast?

Ist es nicht so, dass man dann eher noch ein strammeres Arbeitspensum hat, weil man gewisse Dinge, die vorher der Partner mitgeregelt hat nun auch noch mitmachen muss, ggf. aus finanziellen Gründen sogar noch mehr Zeit auf der Arbeit verbringen muss? Ich meine er wird doch sicherlich nicht GAR NICHTS gemacht haben außer arbeiten zu gehen oder?

Ist es nicht vielleicht eher so, dass die Lust wieder gekommen ist weil eben niemand mehr jeden Tag stets verfügbar neben einem liegt? Weil man vielleicht doch irgendwann aus dem Dornröschenschlaf erwacht und feststellt, dass es ja auch noch was anderes als Kinder und Haushalt gibt?

Ist es vielleicht so, dass er Dir nur einfach komplett überdrüssig war und Deine Beziehungs-/Gefühlsfähigkeit erst wieder durch den ständigen Abstand erweckt worden ist?

Ist es nicht vielleicht eher so, dass Du nun mehr Zeit für Dich hattest, weil einfach die Kinder größer geworden sind?

Oder vielleicht eine Kombination davon?

Ich kann einfach nicht nachvollziehen, inwiefern ein Mann der sowieso den halben Tag nicht zuhause ist als so große Last, ja teilweise anscheinend sogar als weiteres Kind empfunden wird.

Wegen den paar Klamotten, Tellern und Tassen die da vielleicht zusätzlich anfallen? Oder musstest Du ihm die Klamotten rauslegen, Schuhe binden und füttern?

Ja, zuhause die Kinder betreuen, den Haushalt und die Finanzen zu schmeissen und vielleicht nebenbei sogar noch arbeiten zu gehen ist nicht einfach. Und auf Dauer mit Sicherheit die Hölle.

Aber vielleicht schaukelt sich der Mann auf der Arbeit auch nicht gerade die Eier, ihm kann die Partnerin dort auch kaum helfen. Da Du ja auch arbeiten gehst/gingst ist Dir sicher auch bewusst, was man sich dort heutzutage alles gefallen und über sich ergehen lassen muss wenn man seinen Arbeitsplatz behalten möchte.

Wieso schafft man es in einer Partnerschaft nicht, sich freundlich über die jeweiligen Anteile/Aufgaben abzustimmen sodass beide über annähernd die gleichen Freiräume verfügen? Sodass für beide das Leben noch etwas schönes bereit hält und man auch mal an etwas anderes als Kinder, Haus, Haushalt denken kann?
Ich kann einfach nicht nachvollziehen, inwiefern ein Mann der sowieso den halben Tag nicht zuhause ist als so große Last, ja teilweise anscheinend sogar als weiteres Kind empfunden wird.

Das kann ich mir gut vorstellen. Das können nur die Männer, die die Situation der Frau einige Jahre selbst durchgemacht haben.

Sie
kurz gesagt, es ist einfach noch einer, um den frau sich kümmern soll....
und ja, die Ansprüche von Männern decken sich nicht mit den Ansprüchen von Kindern, sie sind teilweise höher
oder reichen dir Fischstäbchen, Spaghetti mit Tomatensoße zum Essen? *zwinker*
Wieso schafft man es in einer Partnerschaft nicht, sich freundlich über die jeweiligen Anteile/Aufgaben abzustimmen sodass beide über annähernd die gleichen Freiräume verfügen? Sodass für beide das Leben noch etwas schönes bereit hält und man auch mal an etwas anderes als Kinder, Haus, Haushalt denken kann?

Kinder, Haus und Haushalt halten dich 24/7 auf Trab. Lässt du etwas liegen, wartet es auf dich und am nächsten Tag hast du noch mehr auf dem Zettel. Und Kinder lassen sich nicht parken, weil Du erst noch ein Käffchen trinken möchtest.

Ein Mann, der nach der Arbeit von sich aus beginnt, sich sofort um alles zu kümmern, und zwar so, dass nicht nur oberflächlich das Notwendigste erledigt wird, habe ich tatsächlich noch nie erlebt. Für den Großteil ist sie zuständig. Und das, was er "vergessen hat".

Sehr selten ist das anders, dann sieht der Haushalt auch entsprechend aus und die Frau kann gesundheitlich nicht viel machen.

Sie
****zel Mann
167 Beiträge
Zitat von *********t6874:
Ich kann einfach nicht nachvollziehen, inwiefern ein Mann der sowieso den halben Tag nicht zuhause ist als so große Last, ja teilweise anscheinend sogar als weiteres Kind empfunden wird.

Das kann ich mir gut vorstellen. Das können nur die Männer, die die Situation der Frau einige Jahre selbst durchgemacht haben.

Sie

Ja, da könnte tatsächlich etwas dran sein, dass das so richtig erst nach längerer Zeit frustriert.
In den wenigen Tagen, die ich daheim komplett übernommen habe war es zugegebenermaßen anstrengend, aber immer noch lockerer als auf Arbeit (man kann sich eben die Zeit freier einteilen). Hab es meiner Meinung dann auch besser hingekriegt als sie - aber mir leuchtet das schon ein, dass es schleichend immer mehr an die Substanz geht.

Ich will echt nicht wissen, welchen Horror da meine Mutter mit 6 Kindern und lange Zeit totkrankem Mann durchgemacht hat. Da liegt die Belastungsgrenze heutzutage anscheinend deutlich niedriger.


Zitat von *********_2016:
kurz gesagt, es ist einfach noch einer, um den frau sich kümmern soll....
und ja, die Ansprüche von Männern decken sich nicht mit den Ansprüchen von Kindern, sie sind teilweise höher
oder reichen dir Fischstäbchen, Spaghetti mit Tomatensoße zum Essen? *zwinker*

Ich habe nie verlangt, dass sie mir etwas kocht oder sonst was. Natürlich ist es bequem und angenehm, keine Frage.

Aber ganz ehrlich: lieber würde ich das Ganze alleine machen und eine Beziehung mit Herz und Leidenschaft führen.


Danke für die fairen Antworten und dass Ihr mich nicht verurteilt!
Ich will echt nicht wissen, welchen Horror da meine Mutter mit 6 Kindern und lange Zeit totkrankem Mann durchgemacht hat. Da liegt die Belastungsgrenze heutzutage anscheinend deutlich niedriger.

Wahrscheinlich wollte er auch nicht noch Sex von ihr. Und ja, das ging wahrscheinlich mehr als nur an die Substanz, derartig an die Pflichten gekettet zu sein, ist mehr irgendwie überleben statt leben. Da gab eine Frau vollständig ihr Leben für die Familie und verlor sich selbst. Ist das erstrebenswert?

Kein Bürojob der Welt ist gegen die "Vollzeit-Familienmanagerin" anstrengend, das ist von der Belastung her durchaus ein 90-Stunden-dieWoche-Job. Ich habe viel lieber eine harte Bürojobwoche als 24/7 Familienmanagerin zu sein. Ich weiß echt nicht, was Männer da jaulen, die nur eun bisschen organisieren und Controlling usw. machen müssen und nach dem Ausstempeln frei haben.

Sie
****zel Mann
167 Beiträge
Zitat von *********t6874:

Kein Bürojob der Welt ist gegen die "Vollzeit-Familienmanagerin" anstrengend, das ist von der Belastung her durchaus ein 90-Stunden-dieWoche-Job. Ich habe viel lieber eine harte Bürojobwoche als 24/7 Familienmanagerin zu sein. Ich weiß echt nicht, was Männer da jaulen, die nur eun bisschen organisieren und Controlling usw. machen müssen und nach dem Ausstempeln frei haben.

Sie

Hmm, ich wage mir da kein Urteil zu bilden ohne es selbst erlebt zu haben.
Hab es ihr auch angeboten, aber sie möchte es nicht in Anspruch nehmen.
Meint, sie könnte niemals so viel verdienen, weil sie eine Frau ist und was weiß ich noch für Vorbehalte kommen dann.

Ein bisschen organisieren und Controlling machen hört sich ja gut an, wenn dann noch etwas Geld dabei rauskommt... aber wo gibt es diese Jobs?

Ich kenne dort irgendwie nur Druck, Hetze, Verantwortung und Erwartung von Wundern. Ich flüchte mich in den Feierabend, wohlwissend dass sich das was ich liegen gelassen habe auch alles anhäuft und mich häufig noch bis in den Schlaf verfolgt.

Meine Frau bzw. wir haben und hatten übrigens schon immer quasi 24/7-Support von Ihrer Mutter (ein herzensguter und unglaublich geduldiger Mensch), daher kann ich es erst recht nicht nachvollziehen...

Mehr als es ihr glauben und sie so gut wie es geht unterstützen kann ich leider auch nicht. Und ich werde nicht mehr freiwillig auf der Strecke bleiben...
Ich kenne dort irgendwie nur Druck, Hetze, Verantwortung und Erwartung von Wundern. Ich flüchte mich in der Feierabend, wohlwissend da sich das was ich liegen gelassen habe auch alles anhäuft und mich häufig noch bis in den Schlaf verfolgt.

Habe ich auch. Es ist die Frage, wie ich damit umgehen möchte. Oder anders: wenn es bei dir so arg ist, machst Du was falsch oder hast den falschen Job.

Oder anders: ich bürde mir keine 7-köpfige Familie auf, wenn ich mich dadurch kaputt mache.

Heute gibt's zum Glück Verhütung und das Grundgesetz schützt die Freiheit, sich den Job zu suchen, der auch wirklich passt. Also die freie Berufswahl.

Sie
*******ssa Frau
5.645 Beiträge
Aber vielleicht schaukelt sich der Mann auf der Arbeit auch nicht gerade die Eier, ihm kann die Partnerin dort auch kaum helfen. Da Du ja auch arbeiten gehst/gingst ist Dir sicher auch bewusst, was man sich dort heutzutage alles gefallen und über sich ergehen lassen muss wenn man seinen Arbeitsplatz behalten möchte.

*troest*

Aber gibt eben auch genug Männer - hier zum Beispiel - die es neben ihrer Arbeit noch schaffen sich um ihre außerehelichen Joy-Kontakte zu kümmern.
Und ich hab das irgendwo mal beschrieben:
Mann kommt aufgeheizt vom Pin-Up-Kalender der im Büro hängt und diversen Bildchen gucken nebenbei am Pc und Unterhaltungen über scharfe Frauen mit den Kollegen nach Hause und findet dort leider leider leider seine Frau vor: im Breichenverschmierten Shirt, einem plärrenden Kind auf dem Arm das Abendessen zubereitend nachdem die Mutterkindgruppe grad gegangen ist und ihr auch später so gar nicht nach Sex ist. Oh warum nur.

In den wenigen Tagen, die ich daheim komplett übernommen habe war es zugegebenermaßen anstrengend, aber immer noch lockerer als auf Arbeit(man kann sich eben die Zeit freier einteilen).

So, kann man das:

Wecker klingelt, Kind zur Schule, anderes Kind zum Kindergarten, Einkaufen, Kuchen backen weil Schwiegereltern sich angemeldet haben, den Rasen mähen, Kinder wieder abholen, Mittagessen kochen, Hausaufgaben kontrollieren, besagter Besuch, danach alles wieder aufräumen, die Küche machen, Abendessen vorbereiten.
*******ssa Frau
5.645 Beiträge
Kein Bürojob der Welt ist gegen die "Vollzeit-Familienmanagerin" anstrengend, das ist von der Belastung her durchaus ein 90-Stunden-dieWoche-Job. Ich habe viel lieber eine harte Bürojobwoche als 24/7 Familienmanagerin zu sein. Ich weiß echt nicht, was Männer da jaulen, die nur eun bisschen organisieren und Controlling usw. machen müssen und nach dem Ausstempeln frei haben.

*top*

Eine Mutter hat in der Regel NIE frei.

Sie ist Mutter, Köchin, Krankenschwester, Haushälterin, Gärtnerin, Unterhalterin, Gastgeberin und ich hab sicher noch einige Sachen vergessen, und das rund um die Uhr:

7 Tage die Woche.

Ich hatte nie Urlaub, während mein Mann damals immer mal 1 Woche mit den Kumpels wegfuhr.
Und wenn wir in den Urlaub fuhren dann Zelten, d.h.:
ich war auch da für die Mahlzeiten zuständig, mit dem Gaskocher!
Und Wäsche waschen auf dem Campingplatz und und und.
****zel Mann
167 Beiträge
Zitat von *******ssa:

Aber gibt eben auch genug Männer - hier zum Beispiel - die es neben ihrer Arbeit noch schaffen sich um ihre außerehelichen Joy-Kontakte zu kümmern.
Und ich hab das irgendwo mal beschrieben:
Mann kommt aufgeheizt vom Pin-Up-Kalender der im Büro hängt und diversen Bildchen gucken nebenbei am Pc und Unterhaltungen über scharfe Frauen mit den Kollegen nach Hause und findet dort leider leider leider seine Frau vor: im Breichenverschmierten Shirt, einem plärrenden Kind auf dem Arm das Abendessen zubereitend nachdem die Mutterkindgruppe grad gegangen ist und ihr auch später so gar nicht nach Sex ist. Oh warum

Naja mag sein dass es das auch gibt. Bei mir jedenfalls gibt es keine Kalender, keine gegenseitige Aufgeilerei und keine Bildchen am PC. Eigentlich geh ich tatsächlich auf die Arbeit um zu arbeiten *g*

Und wenn sie das alles machen würde, was Du unten aufzählst könnte ich vor schlechtem Gewissen wahrscheinlich nicht mehr schlafen.

Ich habe das Gefühl, dass da oft auch sehr viel Neid oder Hass aus manchen Frauen spricht und vieles sehr überspitzt dargestellt wird.

Es gibt Frauen, die kriegen das alles hin ohne Jammern und mit so gut wie keiner Unterstützung. Und die Liebe bleibt doch erhalten. Was machen die anders?
Es gibt Frauen, die kriegen das alles hin ohne Jammern und mit so gut wie keiner Unterstützung. Und die Liebe bleibt doch erhalten. Was machen die anders?

So wie es Männer gibt, die sich nicht durch ihren Job, mit dem sie überfordert sind, noch in der Nacht durch Alpträume gejagd werden?

Klar gibt es das.

Viele Frauen sind, wenn das Kind da ist, sie vom Mann wesentlich alleine mit Haushalt und Kind dasitzen, überhaupt nicht mehr begeistert von der Mutterrolle. Dss ist ein Tabuthema, aber real. Viele Frauen hassen dieses Zuhause sitzen, das 24/7 Mutti und Kümmerin sein. Sich da noch um den Mann kümmern? Nein Danke. Vor allem, wenn er nur "hilft", alles gesagt bekommen muss, auch nicht wirklich Lust hat, nachts aufzustehen, weil das Kind schreit.

Der Großteil bleibt an der Frau kleben. Das macht keinen Spaß. Macht nicht sexy. Macht überhaupt keine Lust auf Sex, so ein Leben zwischen Penatengeruch ubd Kinderkotze.

Klar, je nach Geldbeutel und willigen Großeltern kann man sich Freiräume schaffen und Auszeiten. Sehr viele junge Familien sitzen jedoch alleine da. Großeltern, die selbst noch arbeiten, Mann flüchtet sich in den Job, Frau darf zusehen, wie sie klarkommt. Das ist in etwa wie lebenslänglich. 15 Jahre bist du verpflichtet dich zu kümmern. Ist er dann noch ein Arsch, der sich entzieht (vielleicht noch Überstunden schiebt = fremd geht)...

Da ist seitens der Mannes oft noch nicht angekommen, dass seine Vaterrolle auch fordert. Ihm Schlaf raubt, er auch nach Penaten riecht, das alles die ersten Jahre nicht sexy ist. Und wer Pech hat, dessen Kinder sind unbändige kleine Gremlins, die wirklich keine Sekunde aus den Augen gelassen werden dürfen. Kinder sind nämlich sehr verschieden. Von echt einfach bis extrem kompliziert und fordernd.

Diese Durststrecke wegen Familiengründung ist völlig menschlich und normal. Männer, die da wegen Sex drängen, für die habe ich Null Verständnis. Die sollen lieber mit anpacken, dann vergessen sie ihre Lust ganz schnell und sind froh, wenn sie um 22h ins Bett können und dann länger als 4 Stunden in einem Stück durchschlafen.

Der Sex kommt dann wieder zurück, wenn die Freiräume vorhanden sind.

Sie
******els Paar
1.234 Beiträge
Zitat von *******ssa:

Eine Mutter hat in der Regel NIE frei.

Sie ist Mutter, Köchin, Krankenschwester, Haushälterin, Gärtnerin, Unterhalterin, Gastgeberin und ich hab sicher noch einige Sachen vergessen, und das rund um die Uhr:

7 Tage die Woche.

Das meine lieben Mütter ist selbst auferlegtes Elend. Freiräume muss man sich schaffen. Übrigens nicht nur indem man den Vater einbindet (Stichwort: Gatekeeping) sondern auch bei den Kindern. Die verstehen das dann durchaus auch.
Macht man das nicht sind Kinder gefrässige kleine Raupen die auch noch die letzte Zeit fressen.
Das die Eltern Zeit für sich selber brauchen ist etwas das Kinder lernen müssen.
Das kann sehr schwer sein, war es für uns beide auch, grade beim ersten, der im ersten Jahr sehr fordernd war (was sicherlich an uns lag, aber auch dafür gesorgt hat das wir die Betreuung in weiten Teilen teilen mussten, da wir 24/7 mit ihm beschäftigt waren)
*******ssa Frau
5.645 Beiträge
"Worum soll ich mich denn noch alles kümmern, ich verdien schließlich das Geld!"
war die Devise meines damaligen Mannes.

Und zu Weihnachten steckte er den Baum in den Ständer und ließ sich erst wieder blicken wenn alles fertig war.

Und das ist kein Jammern einer Ehefrau und Mutter sondern sind einfach Tatsachen weswegen sie irgendwann die Schnauze voll hatte, sich trennte, und endlich begann ein Leben zu führen und nicht nur zu existieren.
*******ssa Frau
5.645 Beiträge
Das meine lieben Mütter ist selbst auferlegtes Elend. Freiräume muss man sich schaffen. Übrigens nicht nur indem man den Vater einbindet

Den Vater mit einbindet *lol*

Wenn ich mal Halschmerzen hatte und unserem Sohn nicht seine Gutenachtgeschichte vorlesen konnte gabs eben keine, hatte meinen Arm in Gips über Wochen und der Rasen wurde eben nicht gemäht.
Hätte ich meinen Mann mit vorgehaltener Waffe zwingen sollen?
Das war Einstellungssache bei ihm:
alles mein Job und wenn ich ausfalle bleibts eben liegen!

Trennung war der einzig richtige Weg.
****ity Paar
16.585 Beiträge
Ich schätze du hattest einfach Pech, mit deinem Partner *ja*

Bevor wir unseren Sohn bekommen haben, haben wir uns schon Gedanken gemacht, wie wir die neue Situation Händeln, organisieren.
Blauäugig Kinder in die Welt zu setzen und hinterher erstaunt zu sein, wie sehr so ein kleiner Wurm das gemeinsame Leben/ Partnerschaft verändert, sehe ich ungewollten Schwangerschaften und jungen Eltern nach.
******els Paar
1.234 Beiträge
Zitat von *******ssa:
Trennung war der einzig richtige Weg.

Das mag sein. Es ist ja auch allseits bekannt, das grundsätzlich ein Partner ein Arschloch ist während der andere ein armes Unschuldslamm ist.
*******ssa Frau
5.645 Beiträge
Das habe ich nicht behauptet @******els
Aber ich wehre mich dagegen, dass es hier so dargestellt wird als jammert Frau nur und der Mann hat es immer viel härter im Leben.

und @****ity
hier gibt es viele Frauen, grad um die 50, die diese Erfahrungen gemacht haben.
****zel Mann
167 Beiträge
Ist doch eine schöne Diskussion hier, wie ich finde - positiv gemeint.

Man sieht deutlich, wie viel Hass teilweise mitspricht und dass es durchaus aus differenzierte Meinungen gibt.

Im Jammern sind übrigens beide Geschlechter gleich gut. Frauen scheinen jedoch in der Regel etwas selbstüberzeugter zu sein und ziehen eher die Konsequenzen. Und natürlich ist es besser für das eigene Gewissen, nur die Anteile des unbequem gewordenen Partners gelten zu lassen...

Jede Seite kann sich ihre Situation schlecht reden oder durchaus auch etwas positives herausholen.

Die Wahrheit liegt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit irgendwo in der Mitte.

Vieles ist aber eben auch Einstellungssache und sehr oft auch erziehungsbedingt (verwöhnte Muttersöhnchen oder eben Prinzessinen).
******els Paar
1.234 Beiträge
Zitat von *******ssa:
Aber ich wehre mich dagegen, dass es hier so dargestellt wird als jammert Frau nur und der Mann hat es immer viel härter im Leben.

Wird es so dargestellt? Das ist natürlich Blödsinn. Es gehören halt immer 2 dazu.
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