Hier der Beitrag vom alten Sack
Lieber Tyrodis,
dein erstes Hindernis ist die Häufigkeit des nächtlichen Aufstehens. Meine Pänz (rheinländisch für Kinder) sind inzwischen volljährig, und bei uns gab es damals ein Buch, das hiess sinngemäss "jedes Kind kann durchschlafen lernen". Hat geholfen, und ich bin sicher das gibt es heute in weiterentwickelter Form. Dann müsst ihr nur raus wenn wirklich eines der Kinder nen Aptraum hatte.
Dann wäre da noch preussisches Sicherheitsempfinden: wo ist das Endgültige, ihr Kick des Ausgeliefertseins, wenn Schatzi nur auf den Knopf des Panikhakens drücken muss? Dann könnt ihr gleich Lederfesseln nehmen und einen Seitenschneider daneben legen. Ich setze jetzt mal ein paar Basics voraus wie dass sie nicht mit Knebel schläft (zumindest meine könnte das nicht) und nur ein starres Stück Stahl (Halsreif) um den Hals hat, also kein Seil/ Kette, die würgt. Selbst wenn sie die Hände auf dem Rücken hat weil du grade noch an ihr rumspielst und du musst raus, - wenn sie ernsthaft krampft kann sie dich immer noch rufen.
Ich möchte noch erwähnen dass wir die D/S-Fraktion sind, mit Spanking und Aua haben wir nix am Hut. Aber meine Frau hat sieben Jahre jede Nacht in Ketten geschlafen, unentrinnbar verschlossen. Da waren die Kinder jedoch schon mindestens 9. Die Kinder wussten von den Fesseln, ohne dass wir es sagen mussten, es haben ständig Hand- und Fußschellen neben oder unter dem Bett gelegen. Wir hatten eine grosse Schublade voll davon - ich kann mir nicht vorstellen dass die zwei sich nie durch unser Schlafzimer gewühlt haben - und einmal haben wir sie sonntagmorgends in der Dusche vergessen. Der Bub hat sie einfach über die Mischbatterie gehängt.
Allerdings sind die Kinder das gewohnt, immer wenn ich in der Nähe bin trägt meine Süsse einen Halsreif. Und ich entscheide welcher es heute ist, auch gegen ihren Protest. "Einschliessen" gehört also zur Paarbeziehung ihrer Eltern. In Ketten gesehen haben sie meine Frau aber noch nicht, das konnten wir immer prima unter der Bettdecke verstecken. Heisst aber auch dass immer ich aufgestanden bin wenn was war. Im pubertierenden Alter schlag ich mich dann aber eher sonntagmorgens um sieben damit rum dass einer die Milchtüte fürs Müsli nicht im Vorratsschrank findet. Während meine Gattin sich zufrieden umdreht und grunzt: "geh du, ich kann nicht, ich bin festgebunden". Gleiches Argument zwei Stunden später, wenn Kaffee und Brioche mit Butter ins Bett geschafft werden muss.
Und wenn ich nachts mal losmusste, einen von einer Fete abholen weil der Fahrer zu betrunken war, selbst dann hab ich sie nicht losgemacht, aber ein Handy in Reichweite gelegt.
Und wir hatten einen Plan wenn eines der Kinder mal reinkommt. Unser Worst-Case-Szenario war: sie hat einen Knebel zwischen den Zähnen, die Hände auf den Rücken gekettet, eine Stange zwischen den Beinen und ich nehm sie von hinten. Und dann platzt ein Kind rein. Meine Aussage wäre in etwa gewesen: "grade ist ganz schlecht". Dann hätte ich ihr den Knebel aus dem Mund geschoben und sie hätte etwas gesagt in der Art: "Kind, der Papa gibt dir jetzt XYZ und dann krieg ich den aber sofort wieder, alles weitere machen wir in einer Stunde". Kernaussage wäre gewesen: wir haben die Kontrolle (oder besser gesagt sie hat die Kontrolle über das was wir machen), wir wollen das beide und einvernehmlich und keiner hat Stress damit was grade passiert. Also kann es nur gut sein.
Dieses Worst-Case-Szenario hatten wir in verschiedenen Varianten durchgesprochen. Musste übrigens nie zum Einsatz kommen.
Und da spann ich jetzt den Bogen zu eurem Spanking. Ihr legt euch solch ein Muster zurecht und sprecht es immer wieder durch. Damit es im Ernstfall auch sitzt wenn ein Kind mal mitkriegt dass du sie schlägst. Das Kind muss dann sehen dass sie das will. Und dass nur du das mit ihr machen darfst. Aus Beziehung.
Ganz wesentlich ist dabei ihr Blick, denn darin unterscheidet sich die Situation von dem Gewalttäter der seine Frau durch die Küche prügelt. Ihre Augen, ihr Blick! Beim Gewaltbeispiel wäre es Angst in ihren Augen, bei euch ist es Vertrauen und Verlangen. Wenn das Kind assoziiert "so schaut sie auch immer wenn sie auf Papas Schoss rumrutscht" habt ihr gewonnen.
Wenn sie dann später das Kind ins Bett bringt fragt sie noch "hat es dich erschreckt dass der Papa mir heute den Hintern versohlt hat?" und erklärt nochmal dass sie das wollte. Dann ist es immer noch nicht schön dass Kind es gesehen hat, aber es hinterlässt keine Schäden.
LG
der Tempeltänzer