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Caspering, die freundliche Art von Ghosting

Ich hatte das zwar anders gemeint, aber von mir aus *roll*
@**********n2015: Ich glaube schon verstanden zu haben, wie Du das meinst. Und bis zu einem gewissem Grad gebe ich Dir auch recht. Aber in diesem Denken liegt oft die Gefahr, dass eben unbewusst Beziehungen entstehen, die auf Abhängigkeit basieren.

Da wir hier beim Thema Ghosting sind passt das ja auch gut, denn der große Schmerz entsteht unter anderem auch deshalb, weil Du dachtest, mit dem anderen Mensch sei Dir ein großer Herzenswunsch erfüllt worden, der Dir nun aber wieder jäh entrissen wurde. Und da zeigt sich anschaulich, das (echtes) Glück nicht die Erfüllung durch jemand Anderes von Außen ist.

Sehr viele Menschen leiden dann auch länger unter diesem Trauma, denn sie haben ihr Gefühlsleben, also das Glücksgefühl, unbewusst durch die Wünscheerfüllung und Befriedigung ihrer Konditionierung von jemand anderem abhängig gemacht - und das merken sie nun auf die schmerzhafteste Weise. Im Grunde ist diese Phase, was die körperliche Reaktion betrifft, mit einem Cold Turkey vergleichbar. Das hängt aber natürlich auch von der Dauer und Intensität der Beziehung ab.
*****608 Mann
3.311 Beiträge
Ein jeder, der seinen Partner wertschätzt und auch nur einen Funken anstand besitzt, wird sich dem Trennungsgespräch stellen. Was der Mensch, den Menschen vorraus hat, von dem er sich trennen will, er hat für sich die Trennung abgeschlossen. Der Mensch, der verlassen wird, fängt nun erst an zu begreifen.... fällt in ein tiefes Loch. Um das ganze verarbeiten zu können, kommen Fragen auf und ja diese Fragen wollen beantwortet werden. Diese Fragen kann doch nur der beantworten der verlässt.
Sicher sind das auch keine schönen Fragen, die da kommen...genauso wie es nicht schön ist, vielleicht aus heiteren Himmel die Beziehung zu beenden.
Ein Gedanke noch, ich habe so langsam den Eindruck, wir fangen an unser Leben unserer westlichen Wertegesellschaft zu leben, wie in einer Seifenoper.
Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, da standen wir für einander ein. Hatten Vorbilder, wie Willi Brandt oder Franz Josef Strauss. Alles starke Persönlichkeiten, sie vermittelten Werte, über die sich auch gut streiten ließ. Und heute, heute wird dumm rumgelabert und Vorbilder sehe ich nicht.
Und die Mehrzahl der Menschen, denkt nicht groß nach und wenn wo habe ich meine Vorteile.
Vorteile auch schnell eine Beziehung zu beenden, einfach zu verschwinden. Jemanden im Regen stehen zu lassen. Es bedarf viele schöne Worte jemanden ins Bett zu bekommen, aber nur einen Arschtritt ihn schnell aus dem Bett zu bekommen. Ein Wort, tut mir Leid, es passt nicht mehr mit uns.... reicht oft schon und wäre dann kein Arschtritt... meine ich mal so.
**st
Franz Josef Strauss. Alles starke Persönlichkeiten, sie vermittelten Werte,

*oh2*

Ein jeder, der seinen Partner wertschätzt und auch nur einen Funken anstand besitzt, wird sich dem Trennungsgespräch stellen.

Es kommt natürlich oft vor, dass man zum Zeitpunkt der Trennung den Partner gar nicht mehr wertschätzt.
Vielleicht hat man sogar Wut auf ihn oder vielleicht Hass.

Trotzdem sollte man versuchen, es zumindest in ein paar ruhigen Worten dem anderen mit zu teilen, bevor man sich verpisst.
So viel Anstand sollte man auch besitzen, wenn man wütend ist.

(Ich bin aber jetzt schrecklich am Grübeln, WELCHE Werte mir FJS vermitteln soll *gruebel*)
@*****608

Wie Recht du doch hast *dafuer*


@**********vogel

Nein, du hast es nicht verstanden. Der Post bezog sich einzig und allein auf die davor geposteten Beiträge, wo verlangt wurde, der Partner/in soll unsere Wünsche erfüllen. Leider liest man das hier im Forum sehr oft *flop*

Eine Beziehung, eine Partnerschaft ist oder sollte zumindest immer ein gegenseitiges Geben und Nehmen sein, zumindest für mich.

Ich hoffe jez mal, dass du die Du-Form gewählt hast, weil es einfacher zu schreiben war und mir nicht Gefühle unterstellst, die ich gar nicht habe.
Ich wechsel jez einfach mal wieder in die allgemeine Form *knicks*

Ich finde es furchtbar, dieses ständige angebliche Wissen, was wer wo wie denkt. Reden soll ja bekanntlich helfen. Denn was Jemand denkt, weiß nur Derjenige selber. Um nun beim Ghosting zu bleiben, genau da werden doch auch Gedanken unterstellt wie "Die/ der wird schon wissen, dass ich mich ihm/ ihr nix mehr zu tun haben will, wenn ich mich nicht mehr melde" oder "Sie/ er macht bestimmt ein Riesentheater (wie mein(e) Ex)" usw. Denn genau da beginnt doch erst der Selbstschutz, vor einer imaginären Situation, die bei einer Trenneung entstehen kann, aber doch nicht muss. Selbst wenn Jemand schlechte Erfahrungen gemacht hat bei Trennungen, selbst wenn es bei 5 Trennungen hintereinander war, heißt das nicht, dass die/ der 6. Partner/in genaus so reagieren würde. Hier sollte der Selbstschutz doch wohl eher sein, Altlasten zu verarbeiten und hinter sich zu lassen. Ich für meinen Teil kann dieses Gerede von Männern, die ich kennen lerne langsam nicht mehr hören, da werden keine Dates abgesagt, man(n) hat ja schlechte Erfahrungen, da wird nicht geredet über persönliche Probleme, man(n) hat ja schlechte Erfahrungen usw. Ich kann mir gut denken, dass es auch Frauen gibt, die so denken und reden, nur bin ich nunmal hetero und kann nur meine Sichtweise hier schildern.
Eigentlich müsste ich ja jez sagen, es ist ja schon schön, wenn überhaupt miteinander geredet wird, nur ist es beim Ghosting so, dass die Kommunikation vorher schönredet und hinterher abrupt endet. Ich persönlich denke, dass einfach nicht mehr klar und deutlich genug kommuniziert wird.

Hier ist die Rede davon, dass der Verlassene ja mehr oder zuviel Gefühl entwickelt hat. Mag alles sein, aber es sind ja auch Zeichen da, ob nun verbal oder nonverbal gegeben. Wenn mich ein Mann, jedes Wochenende sehen will, gehe ich davon aus, dass zumindest das Zusammensein Spaß macht. Wenn mich ein Mann nur aller paar Wochen sehen will, Unternehmungen mit seinen Freunden wichtiger sind als Treffen, er aber trotzdem sagt, dass er mich mag, denke ich persönlich nicht, dass daraus etwas Längerfristiges werden wird, sondern das das Mögen sich eben nur auf gelegentlichen Sex bezieht. Ich habe jez mal in der Ich-Form geschrieben, um anhand meiner Gefühle Beispiele zu geben. Und diese Beispiele beziehen sich auf Situationen, wo aus irgednwelchen Gründen keine klare Kommunikation stattfindet. Denn es bezeichnen sich zwar Viele als offen und ehrlich, allerdings ist das manchmal auch Wunschdenken oder falsch verstandene und angewandte Diplomatie.
Und Jemand, der beim Kennenlernen solche Dinge wie "Ich will nur Sex mit dir" nicht klar kommuniziert, muss sich dann nicht wundern, wenn er Siganle aussendet, die er nicht so meint oder doch meint, aber nicht will, dass er dann zumindest in einen gewissen Erklärungszwang kommt beim Kontaktabbruch.

Und nochmal zu mir, wenn ich für Jemanden Gefühel entwickle, dann sind das meine Gefühle, die lasse ich mir nicht verbieten, ich werde sie auch nicht (auf Wunsch) unterdrücken (denn das macht die Seele krank auf Dauer) und sie verpflichten Denjenigen, dem diese Gefühel gewidmet sind, erstmal zu nichts.
Schlimm find ich aber immer, wie viele Männer doch besser wissen als ich, was ich fühle, da hab ich schon Dinge erlebt, da kann ich nur den Kopf schütteln. Wenn Jemand das Gefühl hat, sein (Sex)Partner entwickelt zuviel Gefühl, dann sollte man darüber reden, wenn Einem Derjenige am Herzen liegt. Zumal es einfach fairer und ehrlicher ist, als zu denken "Der/ die denkt....." und dann danach zu handeln.

Und nun gehe ich noch einen Schritt weiter, wenn endlich wieder mehr offen und ehrlich kommuniziert werden würde, die Altlasten mal über Bord geworfen wären, dann wäre das Ghosting wieder der Einzelfall von früher, wo Jemand mal eben Zigaretten holen ging. Dann wäre es wieder normaler, auch eine Trennung zu kommunizieren. Meine Meinung *knicks*

Und um den Unterschied zum Ghosting nochmal zu erklären, stellt euch mal vor, ihr sitzt mit eurem Partner in einem Zug, plötzlich zieht er, ohne euch zu warnen, die Notbremse. Was passiert? Ihr könnt euch nicht drauf einstellen, auch nicht für Sekunden und schleudert ungebremst quer durch den Zug. Nicht schön, oder?
Wenn der Partner aber sagt "Bitte halt dich fest, ich zieh jez die Notbremse", können wir uns zumindest irgendwo festhalten und dann ist es "nur" der Schock, der schmerzt.

Das was am Ghosting weh tut, ist das Ignoriertwerden, nicht das Verlassen an sich. Zu behaupten, der Verlassene würde das Ghosting nur deshalb als so schmerzhaft empfindet, weil er zuviel Gefühl hatte, ist doch auch wieder nur Schönrederei, um die Konsequenzen seines Handelns nicht zu tragen.
Aber, wer ghostet, muss auch Konsequenzen tragen, zumindest heutzutage. Denn da es immer weiter um sich greift, wird der Ghost auch irgendwann geghostet werden. Und genau dann ist die Heulerei immer groß. Ich persönlich kenne keinen Mann, der sowas schön finden würde, ganz im Gegenteil höre ich oft, dass sie selbst schon geghostet wurden. Trotzdem tun sie es dann, um den KontaKt abzubrechen. Wie gesagt, ich rede jez nur von Männern, die ich kennen gelernt habe, das ist keine Verallgemeinerung. Und genau darum sage ich, bevor man Jemanden ghostet, sich einfach mal selbst in die Lage Desjenigen versetzen, nur um mal drüber nachzudenken "Wie würde ich mich fühlen, wenn sie/ er das so mit mir machen würde"
Ghosting und Caspering ...uralt und ungelöst
Erstaunlich, dass es für das stets Gleiche immer wieder neue Begriffe gibt.

Brutale Kontaktabbrecher (Ghosting) sind als Problem bekannt seid es Beziehungen gibt.
Freundlich sanft sich Verabschiedende (CAspering) genau so.

Letzere haben aber oft das Problem, dass ihnen das nicht wirklich viel hilft und müssen deswegen auch schon mal zum Ghosting greifen, obwoh es das Letze war was sie tun wollten.

Im Umfeld von Sexkontakten hat Ghosting einen gewissen Charme. Wenn man Sex mit der eigenen Selbstwertschätzung zusammen bringt dann ist das Horror.
Das wirft die Frage auf ob man sich zuvor nur auf den Sex vorbereitet hat und einen möglichen Abbruch der Bekanntschaft vergessen hat in die innere Vorbereitung mit einzubeziehen.

Wenn das so ist, dann ist Caspering sicher die bessere Variante des Tschö-Sagens. Kann aber für den der gehen will ziemlich anstrengend werden.
**********n2015:
...
Nein, du hast es nicht verstanden. Der Post bezog sich einzig und allein auf die davor geposteten Beiträge, wo verlangt wurde, der Partner/in soll unsere Wünsche erfüllen. Leider liest man das hier im Forum sehr oft

Du hast auch nichts verstanden. Ich erkläre es dir mal mit deinen Worten!

**********n2015:

Ich finde es furchtbar, dieses ständige angebliche Wissen, was wer wo wie denkt. Reden soll ja bekanntlich helfen. Denn was Jemand denkt, weiß nur Derjenige selber.

**********n2015:
Nein, du hast es nicht verstanden. Der Post bezog sich einzig und allein auf die davor geposteten Beiträge, wo verlangt wurde, der Partner/in soll unsere Wünsche erfüllen. Leider liest man das hier im Forum sehr oft *flop*

Eine Beziehung, eine Partnerschaft ist oder sollte zumindest immer ein gegenseitiges Geben und Nehmen sein, zumindest für mich.

Ich hoffe jez mal, dass du die Du-Form gewählt hast, weil es einfacher zu schreiben war und mir nicht Gefühle unterstellst, die ich gar nicht habe.

So wie ich das sehe, meinen wir beide in etwa dasselbe, wir drücken es nur jeweils anders aus. Die Du-Form wählte ich tatsächlich im allgemeinen Sinne und nicht weil ich Dir diese konkreten Gefühle unterstellen will.

**********n2015:
Selbst wenn Jemand schlechte Erfahrungen gemacht hat bei Trennungen, selbst wenn es bei 5 Trennungen hintereinander war, heißt das nicht, dass die/ der 6. Partner/in genaus so reagieren würde. Hier sollte der Selbstschutz doch wohl eher sein, Altlasten zu verarbeiten und hinter sich zu lassen.

Genau das sollte eines der Ziele von Selbstschutz, besser gesagt reifen, erwachsenen Verhalten sein. Wie ich weiter vorne schon sagte, ist es für die Betroffenen sehr wichtig zu verstehen, dass das Ghosting nichts über ihren Wert als Mensch aussagt, sondern über die emotionale, empathische Tiefe des Kontaktabbrechers. Es kann ein harter Lernprozess sein, das erkennen und akzeptieren zu können.
Davon abgesehen hat jeder die Verantwortung, allein schon sich selbst gegenüber, aus schlechten Erfahrungen zu lernen. Um zu reifen und es besser zu machen, anstatt das Feststecken in der Vergangenheit zur Entschuldigung für das unreife, teils trotzige Verhalten in der Gegenwart zu machen.

Es kann und darf niemals eine Entschuldigung sein, dass man andere Menschen aufgrund eigener schlechten Erfahrungen selbst schlecht behandelt. Es ist daher auch egal, was jemand denkt oder sagt, um das Ghosting für sich oder vor anderen zu rechtfertigen. Denn es zählt letztendlich, was man tut und damit anrichtet. Im Einzelfall, wie dann auch durch den Trend in der Gesellschaft durch die zunehmende Häufung.

**********n2015:
Und genau darum sage ich, bevor man Jemanden ghostet, sich einfach mal selbst in die Lage Desjenigen versetzen, nur um mal drüber nachzudenken "Wie würde ich mich fühlen, wenn sie/ er das so mit mir machen würde

Das ist dann leider auch wieder genau der Punkt, den ich mit Unbewusstheit meine und als das Problem bezeichne, was diese Menschen mit sich herum tragen: Sie können sich nicht in diese Lage versetzen, bzw. ihre Konditionierung ist offensichtlich so stark, dass sie es auch nicht wollen . Was dann auf dasselbe heraus kommt. Die innere Position für dieses Handeln kann unterschiedliche pyschologische Gründe oder Schweregrade haben und lässt sich somit nicht pauschal erklären.

Unterm Strich bleibt daher nur die allgemeingültige Erkenntnis, dass Ghosting für solche Menschen leider das bequemste Mittel der Wahl ist und daher auch eher bleibt. Und für die Betroffenen ist es eine Big Red Flag, bzw. folgende Lehre:

Da man das Verhalten anderer Menschen nicht kontrollieren kann - außer man wird selbst zum Manipulator - muss man als jemand, der eine echte, ernsthafte Beziehung anstrebt, also unbedingt genug Selbstwertgefühl, Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein entwickeln, um dann trotz des Schmerzes erkennen zu können, dass man mit dem Verlust eines solchen Menschen im Grunde nichts verliert, was in einer ernsthaften Beziehung echten Wert gehabt hätte.
??
...... blicke nicht mehr durch. wird jetzt jedem fitzelchen des normalen verhaltens ein extra-ausdruck verpaßt ? verfolge das auch schon eine weile im sexuellen bereich. haufenweise bekommt man begriffe um die ohren geworfen für dinge, die es schon immer und ewig gibt. keine ahnung, ob das besonders trendy oder hip sein soll ..... ich finde es unsinnig und geradezu lächerlich. was gibt es denn noch für ausdrücke bei verschiedenen trennungsarten ? man kann sich ja auf vielerlei art und weisen trennen. im sexuellen bereich schüttele ich nur noch den kopf, wenn bei jeder verrenkung, art des nacktseins und innere einstellung beim sex wieder ein neues schlagwort auftaucht als wäre es das neueste, was eben erst auf den markt gekommen wäre ........ das erinnert mich an den begriff "mingle", den mein engster +freund um die ohren geworfen bekommen hat als er einer bekannten erklären wollte, in welcher beziehung wir zueinander stehen. "mingles" ist offenbar etwas zwischen +freundschaft und beziehung, aber so ganz klar ist das auch nicht und wie das aussieht, wenn es mal fester und mal wieder ganz locker ist, weiß auch keiner. ist das dann wieder etwas zwischen beziehung, mingles und +freundschaft ??? da wird man doch bekloppt *headcrash* wir haben uns dann entschieden, dem ganzen gar keinen namen zu geben und auch nicht all den anderen dingen, die wir miteinander machen. statt krampfhaft nach worten dafür zu suchen, genießen wir es lieber einfach ......... auch ohne einen begriff dafür zu erfinden *zwinker*
*********isses Frau
1.633 Beiträge
Themenersteller 
@****ody
Auffällig finde ich, dass eine Sache, die sich gut anlässt, plötzlich einfach nicht mehr geht, obwohl alle Zeichen auf "Go" stehen. Beziehungsängste, Liebesphobien, geheimnisvolle Zwänge, lauter hinderlicher Psychokram und keine Kraft, rechtzeitig offen darüber zu reden, statt vom Zug zu springen und dem überraschten Liebespartner irgendwelche pseudoerklärenden Wörte hinterher zu schieben.
..ja, da hast du sowas von recht *top*
dann müssten wir über beides nicht diskutieren.

Caspering scheint mehr dem Gewissen des Spontanabbrechers zu dienen.
..interessanter Denkansatz *nachdenk*

@******ist
*omm* und *taetschel*
*********isses:

@******ist
*omm* und *taetschel*

Deutliche Anzeichen dafür, dass es gar keinen Sinn macht, manchem Individuum irgendwas erklären zu wollen. Wenn du wie ein erwachsener Mensch behandelt werden möchtest, verhalte dich auch so.
*****608 Mann
3.311 Beiträge
******ist:
Deutliche Anzeichen dafür, dass es gar keinen Sinn macht, manchem Individuum irgendwas erklären zu wollen. Wenn du wie ein erwachsener Mensch behandelt werden möchtest, verhalte dich auch so.
Wir sind hier auch nicht in der Schule, wo vorne ein Lehrer steht, der einem erklärt wie die Welt funktioniert.
Die TE hat nur gespiegelt und zwar zum Thema erwachsen sein!
********chaf Mann
7.959 Beiträge
JOY-Angels 
Apropos "erwachsen sein": Ich halte es für erwachsen, ein Ghosting anzukündigen, wenn es denn wirklich notwendig sein sollte für diese Person und für nicht so erwachsen, es nicht zu tun (also, es anzukündigen).

"Freundlich" ist aber auch das nicht, kann es meiner Ansicht auch gar nicht sein. Ghosting hinterlässt immer Spuren bei der verlassenen Person. Wenn es so weit kommen muss, dass Ghosting die einzige Lösung des Loslassens ist, dann ist weit vorher schon mächtig was schiefgelaufen. *ja*
"erträglicher" passt da für mich als Begriff besser. Eine vorherige Ankündigung hilft der verlassenen Person, es ein klein wenig besser zu ertragen. Schlimm bleibt Ghosting aber auch dann.

Wie schlimm, hängt davon ab, wie lange man miteinander zu tun hatte.
Geschieht es nach einem One-Night-Stand, wird die verlassene Person sicher schneller zur Tagesordnung übergehen können, als wenn es nach jahrelanger intensiver Beziehung der Fall wäre.
Eigentlich eine Binsenweisheit *zwinker* , lohnt sich aber trotzdem noch mal dran zu denken, dass Ghosting eine große Spannbreite hat und zu jedem Zeitpunkt einer Beziehung geschehen kann.
Dementsprechend auch angekündigtes Ghosting.
**st
Ich halte es für erwachsen, ein Ghosting anzukündigen,

Wenn es angekündigt wird, dann ist es doch kein Ghosting mehr, oder?
Und wenn einer ankündigt, dass er geht und vielleicht noch in ein paar Worten den Grund nennt, dann ist das doch ok, dann weiß der andere wenigstens woran er ist.
Sobald eine Freundschaft oder Beziehung aufgekündigt ist, besteht ja keine Verpflichtung mehr, dass man noch Kontakt hält.
Fort is fort.
So ist es: Fort ist fort. Wenn etwas zu Ende ist, dann ist es zu Ende. Aber durch die Ankündigung ist es ein normaler Kontaktabbruch. Es wird damit klar gestellt, dass der eine Partner sich Null-Kontakt wünscht. Das muss man respektieren und akzeptieren, so hart das ist. Das ist dann eine Frage und Herausforderung an die eigene Reife, wie man damit umgeht. So schmerzhaft das natürlich ist.

Der feine aber sehr, sehr wichtige Unterschied zum Ghosting ist in dem Fall: der Ex-Partner hat die Reife und das Verantwortungs-Bewusstsein dafür, dass es notwendig und fair ist, Dich zu informieren. Er hat Dich somit als Mensch wahrgenommen und in dieser Hinsicht respektiert. Er hat Dich nicht ignoriert und damit nur egoistisch an sich gedacht, wie beim Ghosting. Hier fehlt die Handlung des offiziellen Beziehungsabbruchs. Und da wird mir wohl jeder zustimmen: selbst wenn das Schluss-machen noch so kurz und bündig ist - es ist das Mindeste, dass jeder das Recht hat, zu wissen wo er dran ist. Und je länger die Beziehung vorher war, umso wichtiger ist das.

Wenn Du Dir aber stattdessen beim Ghosting selbst langsam zusammenreimen musst, was passiert ist, während Dein "Partner" hinter Deinem Rücken vielleicht schon Spaß in neuen Tüten genießt, Du aber nicht weißt, dass Du längst schon sein Ex bist - das erklärt dann die riesige zwischenmenschliche Ent-Täuschung und den zusätzlichen Schmerz, der noch zum normalen Trennungsschmerz hinzukommt.

Angekündigtes Ghosting gibt es per Definition nicht. Das ist ein Widerspruch in sich.
Mr_Ausziehvogel, Du triffst genau auf den Punkt.

Die zwischenmenschliche Enttäuschung führt auch dazu, dass von der Beziehung, von dem Kontakt, keine schöne Erinnerungen bleiben können. Das ist ein zusätzlicher Verlust ... oder auch der Einzige, je nachdem, wie mann es sieht ...
@*********ghts: Ich danke Dir.

Ja, das Ghosting führt dazu, dass man alles in der Beziehung in Frage stellt. Aber es hilft sehr wenn man akzeptiert, dass die eigenen Gefühle tief und echt waren und man sich keine Vorwürfe dafür macht, nun bitter enttäuscht zu sein. Es hilft auch wenn man erkennt und akzeptiert, dass man objektiv betrachtet nur jemanden verliert, der einen spätestens am Ende illoyal und respektlos behandelt hat und nicht wertschätzt. Auch wenn einem das vorher vielleicht anders erschien. Aber wie heißt es so schön? In guten, wie in schlechten Zeiten. Und wie man in den schlechten Zeiten miteinander umgeht - hier zeigt sich dann der echte Charakter. Oder eben das, worauf es in einer Beziehung ankommt.

Es ist daher sehr wichtig und menschlich, dass man trauert und leidet. Denn für Dich war ja das, was Du verloren hast, echt, tief und wertvoll. Wenn man es so sieht, können die Erinnerungen für Dich schön und wertvoll bleiben. Man muss lernen, dass man sich von der Frage löst, wer oder was man für diesen Menschen war - oder nicht war. Wichtig ist, was er bzw. die Beziehung für Dich war.

Diese Erkenntnis und Akzeptanz hilft dann auch beim Heilen. Und es hilft, dass Du ein Mensch bleibst, der seine Gefühle nicht blockiert, sondern weiterhin zulassen kann. Und auf Dauer vielleicht auch angemessener mit ihnen umgehen kann. Du wirst in Zukunft vielleicht auch sensibler auf die Zwischentöne und all diese Dinge achten, die Dir vorher nicht so wichtig oder bewusst waren. (Ich meine das Du hier wieder in allgemeiner Form.)

Im Grunde muss man es als wichtige, lehrreiche Lektion sehen. Dann wird früher oder später alles gut.
...dark
****ody Mann
13.333 Beiträge
Wenn Caspering aus eingeübten, beschwichtigenden Worten besteht, die die wahren Trennungsgründe verschweigen, kann es angesichts einer vorherigen aufrichtig-intimen Kommunikation wie ein Schlag ins Gesicht sein. Das macht m.E. die Sache nicht besser.

Ich meine, es passiert ja nicht, wenn nach Streit und Verletzungen endlich ein Schlusstrich gezogen wird. Hier bleibt ja jemand zurück, aus dessen Sicht bis eben noch alles in Ordnung war und der sich in einer von Nähe getragenen Beziehung befunden hat.
**st
Wenn Caspering aus eingeübten, beschwichtigenden Worten besteht, die die wahren Trennungsgründe verschweigen, kann es angesichts einer vorherigen aufrichtig-intimen Kommunikation wie ein Schlag ins Gesicht sein.

Ist man verpflichtet, die Trennungsgründe zu nennen? Natürlich wäre es schon, wenn man sich auch darüber unterhalten könnte, aber ich kann niemanden dazu verpflichten.

Hier bleibt ja jemand zurück, aus dessen Sicht bis eben noch alles in Ordnung war und der sich in einer von Nähe getragenen Beziehung befunden hat.

Es bleibt halt immer einer ratlos zurück.
Natürlich ist eine Trennung einfacher, wenn es vorher schon Anzeichen dafür gab, dass was nicht stimmt.
Es kann aber auch vorkommen, dass ein Partner so naiv ist und überhaupt nicht merkt oder merken will, wie die Beziehung auseinander triftet.
Manchmal kommt eine Trennung überraschend. Nicht schön, ist aber so.

So lange der sich trennende Partner sagt, dass er sich trennen möchte und auch noch Tschüß sagt, ist alles im grünen Bereich.
********chaf Mann
7.959 Beiträge
JOY-Angels 
Angekündigtes Ghosting gibt es per Definition nicht. Das ist ein Widerspruch in sich.

Für mich nicht. *nein*

Ghosting geht für mich weit über einen einfachen "No-Contact" hinaus. Für mich bedeutet Ghosting nicht nur Kontaktabbruch, sondern auch Kontaktblockade. Auf allen Kanälen. Ganz im Sinne des Wortes "Ghosting": Der Mensch wird zu einem Geist. Er ist nicht mehr erreichbar, als wäre er gestorben.

"Ich muss zur Ruhe kommen und werde auf Kontaktversuche von dir nicht mehr reagieren", das ist noch No-Contact. Die verlassene Person kann sich dennoch, wenngleich einseitig, an diese Person wenden. Und sei es nur eine Nachricht der Sorte "ist in Ordnung, alles Gute Dir."

Bei Ghosting ist nach dieser Ankündigung zusätzlich alles blockiert! Auf allen sozialen Netzwerken ist die verlassene Person blockiert, e-Mails kommen automatisch zurück, weil sie nicht mehr zugestellt werden können, etc. pp. - als gäbe es die betreffende Person gar nicht mehr.

Um mal ein Bild zu bemühen: Ein Brief zu einer "No-Contact" Person kommt noch an, während die Briefe an einen "Ghost" mit "unbekannt verzogen" zurückkommen.

Was du schreibst, was so weh tut, stimmt alles, Mr_Ausziehvogel, absolut! *ja* Das fällt aber nicht weg nach einer Ankündigung. *nein*
Diese Art des Dichtmachens wirkt extrem verletzend, denn mal ehrlich, wann blockieren wir denn hier oder anderswo Menschen? Doch dann, wenn wir sie nicht leiden können. Wenn mich jemand irgendwo blockiert, dann weiß ich: Ok, die Person mag mich nicht. Warum nicht, weiß ich nicht, das aber steht mit diesem Signal dann ja mal fest.
Wenn dies im Anschluss an eine Trennung geschieht, so gründlich wie genannt, dann ist der Effekt doch derselbe! Die geliebte Person verhält sich so, als würde sie die verlassene Person nicht mehr mögen, vielleicht gar hassen, denn wieso sollte sie so etwas sonst tun? *oh* Das ist das, was an Gefühlen in nullkommanix hoch kommt.

Das eigentlich Verletzende ist nicht das Verlassen worden sein. Sondern das zusätzliche Verrammeln aller Kommunikationswege.
Und das nenne ich dann Ghosting.
Dekabrist:
Du hast auch nichts verstanden. Ich erkläre es dir mal mit deinen Worten!

Dekabrist, ich lese und schreibe ja nun fleißig in den Foren mit und was mir bei dir auffällt ist eine arrogante und teilweise egoistische Grundhaltung. Ist nur meine Interpretation, entstanden aber nicht nur aus einem Post aus einem Thema, sondern vielen Posts aus vielen Themen. Daher werden wir nie auf einen Nenner kommen, denn wir haben einfach nicht dieselbe Weltsicht, müssen wir aber auch nicht, da wir uns außerhalb der Foren nie begegnen werden.
Von daher Nein, ich kann und will dich nicht verstehen, aber ich muss es eben auch nicht.

Zum zweiten hast du mir die Worte im Mund verdreht. Ich kann, wie eben erwähnt, nur deine Beiträge für mich interpretieren, das ist nunmal so. Die Unterstellungen der Gefühle, des Denkens, die ich ansprach, bezogen sich aber auf Personen, die man kennt, mit denen man offen und ehrlich sprechen könnte. Somit ist das Benutzen meiner Worte als Antwort unsinnig *knicks*

Ansonsten kann auch ich deine Worte nur an dich zurück geben:
******ist:
Deutliche Anzeichen dafür, dass es gar keinen Sinn macht, manchem Individuum irgendwas erklären zu wollen. Wenn du wie ein erwachsener Mensch behandelt werden möchtest, verhalte dich auch so.

**st
Das eigentlich Verletzende ist nicht das Verlassen worden sein. Sondern das zusätzliche Verrammeln aller Kommunikationswege.
Und das nenne ich dann Ghosting.

Ok, wenn einer ohne Worte spurlos verschwindet und dann blockiert, dann ist das verletzend.
Wenn aber einer sich verabschiedet hat und danach blockiert, dann ist das legitim.
Wenn ich mich getrennt habe, dann bin ich nicht verpflichtet, noch irgendwelche Kontakte mit dem Ex zu halten.

Dieses Blockieren machen wahrscheinlich hauptsächlich Leute, die ihren Ex-Partner genau kennen und wissen, wenn sie ihn nicht blockieren, sich dann ständig irgendein Gejammer und Geheule anhören müssen, das bis zum Stalking führen kann.
@Mr_Ausziehvogel
Ich denke schon, dass wir beim Thema auf derselben Wellenlänge liegen.

Selbstwertgefühl und Selbstbewußtsein ist das Beste, was wir machen können, um uns bei Trennungen zu schützen. Immer bei Trennungen, denn auch eine einvernehmliche Trennung oder eine angekündigte Trennung hinerläßt im ersten Moment den Selbstzweifel, der aber aus meienr Sicht auch Sinn macht, denn er hilft bzw zwingt uns regelrecht uns selbst zu reflektieren.
Beim Ghosting sicherlich gesteigert, durch das Ignorieren, auch bei der Frage "Ist es jez vorbei oder nicht"

Aber, unser Selbstbewußtsein sollte nicht dem Ghost als Ausrede dafür dienen, mit dem Ghosting weiter zu machen.

Daher Selbstbewußtsein ja, es muss auch aus uns heraus kommen, hilft uns zu verarbeiten und irgendwann wieder nach vorn zu schaun. Sollte aber Jemanden, der sich mit Ghosting aus einem Kontakt/ Affäre/ Partnerschaft/ Beziehung zurück zieht, nicht als Ausrede dienen.



Ich habe kein Problem damit, den Begriff der normalen Trennung neu zu definieren, wenn es dazu führen würde, dass das Ghosting an sich wieder zurück geht. Praktisch Back to the rules *knicks*
*******_DA:
Ok, wenn einer ohne Worte spurlos verschwindet und dann blockiert, dann ist das verletzend.
Wenn aber einer sich verabschiedet hat und danach blockiert, dann ist das legitim.
Wenn ich mich getrennt habe, dann bin ich nicht verpflichtet, noch irgendwelche Kontakte mit dem Ex zu halten.

So sehe ich das auch.
Wenn man sich verabschiedet hat, und der/ die Partner/in fängt dann an, ich sag mal zu nerven, dann ist blockieren völlig legitim. *ja*
****ody:
Wenn Caspering aus eingeübten, beschwichtigenden Worten besteht, die die wahren Trennungsgründe verschweigen, kann es angesichts einer vorherigen aufrichtig-intimen Kommunikation wie ein Schlag ins Gesicht sein. Das macht m.E. die Sache nicht besser.

Jein
Verletzt wird man, ganz klar.
Aber... wenn Jemand sagt "Ich gehe", weiß man, dass er weg ist. Man kann mit der Trennungsarbeit beginnen.
Wenn er sagt (nonverbal oder verbal) "Ich komme wieder" und verschwindet dann, wartet man. Und wartet. Und wartet. Interpretiert, rätselt, geht alles im Kopf nochmal durch. Irgendwann stirbt die Hoffnugn und dann erst beginnt die eigentliche Trauerarbeit.

Daher ist Caspering einfach fairer.
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