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Caspering, die freundliche Art von Ghosting

Im Grunde finden sich hier zwei Menschen, die sich gegenseitig ihre ungelösten/unerlösten Muster spiegeln. Die sich also wie Yin und Yang ergänzen: der eine will geben, der andere nehmen. Eine in sich runde und anfänglich als wundervoll empfundene Sache. Aber am Ende ist es die "perfekte" Unausgewogenheit. Eine toxische Beziehung zeichnet sich durch ein extremes Machtgefälle aus. Aber beide Menschen sind in gewisser Weise gleich abhängig voneinander.

Im Falle des Ghostings kommt es daher auch deshalb oft zum Bruch, weil der eine Partner nicht mehr "gut" genug das Muster, bzw. die Bedürfnisse des anderen erfüllt, aber weiter draufzahlt, weil er denkt, dass er dann seine Definition von Liebe zurückgespiegelt bekommt. Für den, der ghostet ist ein neuer "Energiespender" deshalb attraktiver, der am Anfang natürlich auch viel geben kann, da seine Batterien noch voll sind. Deshalb ist das auch insgesamt keine Liebe. Sondern eben toxisch, ungesund.
Das ist sehr esoterisch und muss nicht auf jeden zutreffen.
Nein, das sind definitiv psychologische Mechanismen, die hier ineinander greifen.
**st
Eine Beziehung, die Dich destabilisiert. Und die Dir Energie raubt

Und warum beendet man solch ein Beziehung nicht? Das ist etwas, was ich nie verstehen werde (und auch nicht verstehen möchte), wenn Leute ewig in solch einer kaputten Beziehung verharren. Und dann jammern sie auch noch.
@Mr Ausziehvogel,

Wenn du meinst.
*******_DA:
Eine Beziehung, die Dich destabilisiert. Und die Dir Energie raubt

Und warum beendet man solch ein Beziehung nicht? Das ist etwas, was ich nie verstehen werde (und auch nicht verstehen möchte), wenn Leute ewig in solch einer kaputten Beziehung verharren. Und dann jammern sie auch noch.

Weil diese Art von Beziehungen hochgradig abhängig machen. Und sich die Menschen auch sehr oft nicht bewusst sind, dass sie in ihrem Muster gefangen sind.
*******_DA:
Eine Beziehung, die Dich destabilisiert. Und die Dir Energie raubt

Und warum beendet man solch ein Beziehung nicht? Das ist etwas, was ich nie verstehen werde (und auch nicht verstehen möchte), wenn Leute ewig in solch einer kaputten Beziehung verharren. Und dann jammern sie auch noch.

Das fatale beim Ghosting ist ja, das die Beziehung gut läuft und nichts darauf hinweist dass der andere verschwindet. Zumindest bei dem der zurückbleibt ist Lein Leidensdruck
**********vogel:
*******_DA:
Eine Beziehung, die Dich destabilisiert. Und die Dir Energie raubt

Und warum beendet man solch ein Beziehung nicht? Das ist etwas, was ich nie verstehen werde (und auch nicht verstehen möchte), wenn Leute ewig in solch einer kaputten Beziehung verharren. Und dann jammern sie auch noch.

Weil diese Art von Beziehungen hochgradig abhängig machen. Und sich die Menschen auch sehr oft nicht bewusst sind, dass sie in ihrem Muster gefangen sind.


Ich kann schon unterscheiden ob ich abhängig von jemanden bin. Das habe ich hinter mir.

Als derjenige, der verschwand, führten wir eine sehr unabhängige Beziehung. Jedenfalls von meiner Seite
*******race Frau
462 Beiträge
*******_DA:
Und warum beendet man solch ein Beziehung nicht? Das ist etwas, was ich nie verstehen werde (und auch nicht verstehen möchte), wenn Leute ewig in solch einer kaputten Beziehung verharren.

Das führt hier etwas zu weit und führt auch vom Thema weg. Um es kurz und knapp zu beantworten: weil sie nicht können. Es ist schlicht unmöglich. Warum? Das Internet erklärt es ganz gut.

*******_DA:
Und dann jammern sie auch noch.

Das ist in dem Fall kein Jammern sondern der erste Schritt zur Erkenntnis. Und der ist gut und wichtig und richtig. Wenn jemand über seine unglückliche Beziehung jammert, sollte man als Gesprächsparter mal genau hinhören, ob über alltägliche Sachen (liegen gelassene Socken, nicht weg geräumte Kaffetassen) gejammert wird oder über elementarere, zwischenmenschliche Probleme. Daß sich der "Jammerlappen" immer unverstandener, ungebliebter, zurückgewiesener fühlt, obwohl er doch alles tut, um den Partner glücklich zu machen.

Menschen in der Situation brauchen dann Hilfe von Außen weil sie allein nicht raus kommen. Insofern: hinsehen, wenn jemand jammert. Das kann ein verzeifelter Hilferuf sein von jemandem, der nicht mehr weiter weiß. Ganz besonders dann, wenn das Gejammer erst nach vielen Jahren Beziehung los geht und die nach außen perfekt erscheint.

Wohl gemerkt: KANN, nicht muß so sein.
**st
Weil diese Art von Beziehungen hochgradig abhängig machen. Und sich die Menschen auch sehr oft nicht bewusst sind, dass sie in ihrem Muster gefangen sind.

Das glaube ich nicht, dass das immer eine hochgradige Abhängigkeit ist.
****yn Frau
13.440 Beiträge
*******_DA:

Und warum beendet man solch ein Beziehung nicht? Das ist etwas, was ich nie verstehen werde (und auch nicht verstehen möchte), wenn Leute ewig in solch einer kaputten Beziehung verharren.

Weil man es von innen oft gar nicht sehen kann. Einerseits hofft man immer, dass es besser wird - und wird auch hin und wieder mit Verbesserungen gefüttert - aber insgesamt verharrt man auf der Stelle und es wird eigentlich immer schlimmer. Jede kleinste, temporäre Verbesserung ist wie ein Strohhalm, an den man sich klammert. Aber man verliert den Blick für das gesamte Bild.

Es ist gar nicht so einfach zu erkennen, dass einem eine Beziehung nicht gut tut. Ich hab meinen "Caspering"-Fall aufgrund der enormen Emotionen, die ich investiert habe, auch jetzt noch nicht ganz überwunden, beziehungsweise stimmt es mich nach wie vor traurig, dass jemand so mit mir umspringt, weil ich nicht denke, dass ich das verdient habe. Aber ich erkenne durchaus, dass es besser so ist, dass es mir besser geht ohne ihn und dass ich auf keinen Fall wieder Kontakt mit ihm will.
Derjenige geht völlig überraschend. Wäre es vorher alles schlecht, dann könnte sich der Verlassene ja erklären was der Grund war.

Beim Ghosting weiß der Verlassene überhaupt nicht was los ist.
**st
Das führt hier etwas zu weit und führt auch vom Thema weg.

Nein, das führt nicht vom Thema weg, sofern das alles stimmt, was weiter oben alles über die Beweggründe der Geister geschrieben wird.

Doch, es führt doch vom Thema weg, denn das heißt: Caspering.

Und beim Kaspern liegt wohl keine psychische Störung vor, da diese "Tschüss, mach's gut"-Trennung ja sowas wie der Normalfall ist. Und bei einer freundlichen Verabschiedung darf sich auch keiner beschweren.
*******_DA:
Das führt hier etwas zu weit und führt auch vom Thema weg.

Nein, das führt nicht vom Thema weg, sofern das alles stimmt, was weiter oben alles über die Beweggründe der Geister geschrieben wird.

Doch, es führt doch vom Thema weg, denn das heißt: Caspering.

Und beim Kaspern liegt wohl keine psychische Störung vor, da diese "Tschüss, mach's gut"-Trennung ja sowas wie der Normalfall ist. Und bei einer freundlichen Verabschiedung darf sich auch keiner beschweren.

Normal ist diese Art der Trennung nicht, jedenfalls sehe ich es so.

Und trauern sowie sauer sein ist gut für die Psyche.
*******_DA:
Weil diese Art von Beziehungen hochgradig abhängig machen. Und sich die Menschen auch sehr oft nicht bewusst sind, dass sie in ihrem Muster gefangen sind.

Das glaube ich nicht, dass das immer eine hochgradige Abhängigkeit ist.

Wenn in der Beziehung viel oder immer wieder Drama involviert ist, erzeugt das Abhängigkeit im wörtlichen Sinne. Hier wurde ja auch die On/Off-Beziehung erwähnt. Das typische, gerne zitierte "Es ist kompliziert".

Das ist von mir also weder sinnbildlich, noch esoterisch gemeint, sondern es ist wissenschaftlich bewiesen, dass im Gehirn bei Drama dieselben Hirnregionen getriggert und dieselben Botenstoffe ausgeschüttet werden, Dopamin beispielsweise, wie bei einer echten Drogensucht. Was sich da im Gehirn abspielt, ist tatsächlich mit einer Kokainsucht vergleichbar.

Sex kann deshalb auch abhängig machen. In solchen Beziehungen ist er oft auch das, was das Belohnungsprinzip nach vorherigem Drama/Streit und somit die Abhängigkeit füttert.

Beim Drama ist es also das gute Gefühl durch entsprechende Hormone, das bei der Versöhnung belohnt. Es gibt Menschen, die von sich behaupten, dass sie Drama hassen. Was auch stimmt. Aber sie suchen streng genommen auch nur den Kick, der dann in der Versöhnungszeit folgt. Gleichzeitig erzeugen sie dadurch auch wieder Drama in Zeiten von Langeweile, wo das Dopamin vermisst wird. Aber sie sind sich diesem Mechanismus eben nicht bewusst, der bei beiden Mitspielern im Kopf diese Abhängigkeit erzeugt.

Man spricht auch in diesem Fall tatsächlich von Liebessucht. Wie gesagt: das sind Mechanismem, die wissenschaftlich belegt und nachgewiesen sind.

Wem der Begriff "Energie" in einer Beziehung zu esoterisch ist, man kann auch sagen, dass die Chemie stimmen soll. Um die geht es letztendlich.
Welche Versöhnung? Reden wir noch vom ghosting, wo jemand auf Nimnerwiedersehen abtaucht?
**st
Wenn ich die Beiträge überfliege, in denen es um "Ghosting", bzw. "Caspering" geht, dann muss ich feststellen, dass hier die Welt wieder in Opfer und Täter eingeteilt wird.

Das gefällt mir nicht und deshalb verabschiede ich mich aus diesem Thread.
(Das hat persönliche Gründe, die mit meiner NPS zu tun hat)
*****sei:
Welche Versöhnung? Reden wir noch vom ghosting, wo jemand auf Nimnerwiedersehen abtaucht?

Es ist, wie ich hier schon mal sagte, wichtig zu verstehen, wozu ghosting dient. Es gibt Fälle, wo jemand wieder auftaucht. Du bist aktuell nicht mehr nützlich. Aber dieser Zeitraum muss nicht zwangsläufig für immer sein. Im Grunde ist es so, dass sich Menschen mit dem Ghosten ja alles offen halten wollen und auch deshalb gerne auf Erklärungen verzichten. Ihre Bedürfnisse können sich wieder ändern. Und Deine Deine sind ja egal. *zwinker*

Es geht um das Grundprinzip des Ghostings: man will eben unkompliziert alle Optione haben.
Gut das kann sein. Aber diejenigen die weg bleiben müssten ja eine andere Intention haben. Zum Beispiel das sie mit der Beziehung abgeschlossen und kein Interesse mehr haben.
Das kommt auf den individuellen Fall an. In der Regel hat sich ja etwas Besseres finden lassen.

Wichtiger als die Frage, was den anderen beschäftigt und antreibt, sollte ohnehin sein, wie man selbst damit umgeht.
****yn Frau
13.440 Beiträge
**********vogel:
Das kommt auf den individuellen Fall an. In der Regel hat sich ja etwas Besseres finden lassen.

Das.

Man wird einfach ausgetauscht.
*******race Frau
462 Beiträge
*****sei:
Gut das kann sein. Aber diejenigen die weg bleiben müssten ja eine andere Intention haben. Zum Beispiel das sie mit der Beziehung abgeschlossen und kein Interesse mehr haben.

Richtig. Die "normalen" Ghoster.

Wir waren in der Diskussion eher im Bereich toxischer Beziehungen. Insofern leicht vom Thema abgekommen.

In toxischen Beziehungen ist Ghosting ein "normales" im Sinne von alltägliches, übliches, immer wiederkehrendes Mittel der Manipulation, das WÄHREND der Beziehung angewendet wird.

Insofern sind geghostete Menschen tendenziell häufiger in einer toxischen Beziehung gewesen als in einer normalen, gesunden Beziehung. (Behaupte ich jetzt mal ohne wissenschaftliche Beweise zu haben. Ich fälsche aber gern bei Bedarf eine Statistik *lol* ) Der toxische Partner hat das Ghosting ja schon mehr oder weniger regelmäßig und mehr oder weniger intensiv während der Beziehung angewendet. Am Ende der Beziehung behält er das einfach nur länger bei.

Gleiches beim Caspering. WÄHREND einer toxischen Beziehung bekommt man häufig nur halbe Erklärungen, nicht nachvollziehbare, welche die keinen Sinn machen oder man bekommt zu hören, daß man selbst das Verhalten des Partners verschuldet hat, er gar nicht anders konnte.

Die Beziehung dann eins-zwei-fix mit drei Worten zu beenden paßt dann auch wieder ins Bild. Er hat es dem Partner ja schon oft genug gesagt, der wollte ja nicht verstehen (sprich sich dem Partner noch mehr unterordnen) und muß jetzt eben Konsequenzen spüren. Selbst schuld.
Oh jeh...hab ich alles mitgenommen

*panik*
*******race Frau
462 Beiträge
Ja, genau. Und das "Phänomen" ist kaum bekannt. Deshalb verfangen sich Betroffene in der Regel immer und immer wieder in neuen toxischen Beziehungen. Bis sie selbst ihren Aha-Moment haben und das Muster erkennen. Ab dem Moment kann man sich selbst helfen. Informieren. Muster erkennen. Eigene Anteile anerkennen (wie konnte das denn passieren???).

Und dann kann man auch heilen. Weil man lernt sich abzugrenzen. Muster zu durchschauen. Man macht sich frei von der "Opferrolle" und kann etwas in sich selbst ändern, damit sowas nicht nochmal passiert.

Ich will hier nicht die "Täter" dämonisieren. Die haben ihre eigenen Themen, ihre eigenen Gründe. Die für sie nachvollziehbar sind. Die sie auch Anderen glaubhaft erklären und nachvollziehbar begründen können. Da greifen dann wieder Maipulationstechniken zurück. Weglassen von Informationen, mehr oder weniger sanftes Verdrehen von Tatsachen, Schuldverlagerung, Schuldumkehr.

Würde ein Ghoster erklären, WARUM er keine andere Wahl hatte, würde man ihm höchstwahrscheinlich sogar zustimmen. Und das macht auch Sinn. Denn ein (toxischer) Ghoster glaubt das tatsächlich. Es ist eben seine Wahrheit.

Ja, wer ghostet ist ein Arsch. Nein, das muß man weder beschönigen noch entschuldigen. Gab es das vorher schon, oder gab es Anzeichen, oder andere Verhaltensweisen, die "merkwürdig" erschienen, sollte man aber schon bei sich selbst schauen, ob man da Anteile hat. Warum man Übergriffigkeiten zugelassen hat.
*********leen Frau
288 Beiträge
Warum man denn eine toxische Beziehung nicht beende? Weil mit vagen verqueren Mitteilungen dennoch die Hoffnung sich ihren Weg bahnt und diesen sich widersprechenden Äusserungen Deutungen zuordnet, die das Herz diktiert und nicht der Verstand, der kalkulierend ist. Und Sauerstoff wird der Hoffnung auch in einer beelendenden Beziehung zugeführt in Form eines falsch gerichteten Adjektivs, einer kompensatorischen Mitleidsgeste, eines Lächelns. Und weil das eigene fühlende Herz sich nicht eingestehen will, dass der Gleichgültige automatisch handelt, um sich schnellstmöglich komplikationslos loszubinden von der lästigen Rührung vor einem fremden Leid.
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