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Caspering, die freundliche Art von Ghosting

Ich wusste doch das jetzt irgendwie ein anderes Thema hier dran war.
*******race Frau
462 Beiträge
*******_DA:
Das hat persönliche Gründe, die mit meiner NPS zu tun hat

Heißt das das, was ich denke? Narzistische Persönlichkeitsstörung?
"Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende"
Für mich ist ein konsequenter Schlussstrich ohne "klärendes" Gespräch mittlerweile zur cleveren Lösung geworden, da ich den leidlichen Dramen, wie sie sich meist von Trauer in Wut, Hass und (Cyber-)Stalking zuspitzen würden, vorbeugend aus dem Weg gehen möchte.

Leider ist es so, dass sich parallel zur Weiterentwicklung der digitalen Kommunika-tionsmöglichkeiten die Fähigkeit zur Selbstreflexion, des Fingerspitzengefühls und folglich zum verständigen Kommunizieren zurückentwickelt: der Gegenüber versteht eine Abweisung oder konstruktive Kritik viel mehr als persönlichen Affront und sieht sich in seinem verletzten Stolz gezwungen zu kontern – und zwar mit verbaler Erniedrigung (Ehrdelikte).

Diese unliebsame Erfahrung musste ich in der Vergangenheit bereits häufiger machen. Was bei einem persönlichen Gespräch im schlimmsten Fall die Folge sein kann, musste man dieser Tage über die US-Amerikanerin Kayla Hayes lesen.

Selbst wenn eine solche (wiedermal) unnötige Trendbezeichnung es einem weiß machen möchte, ist dieses sogenannte "Caspering" mehr naiv und veraltet als durchdacht und zeitgemäß, da hierfür mindestens ein aufgeschlossener – also kritikfähiger und einsichtiger – Geist erforderlich ist. Davon sehe ich jedoch zunehmend weniger.

Wo wir aber schon beim Herumgeistern sind – Halloween steht ja vor der Tür –, mehr Geist würde überflüssige Hirngespinste wie Ghosting und Caspering erübrigen.

Ansonsten lege ich jeden die Erkenntnis in der obigen Überschrift ans Herz.

PS: Ich weiß wie es sich anfühlt, wenn der Kontakt abrupt beendet wird, als hätte dieser nie existiert. Damit kann ich allerdings leben, da meine Aufmerksamkeit nur jenen zuteil kommt, die mir ihre schenken. Also Haken dahinter machen, Kopf hoch und nach vorne schauen.
*****131 Frau
310 Beiträge
@Kater
(...)

Wir haben alle schon negative Erfahrungen gemacht. Deshalb kann ich mein Niveau doch nicht runterfahren um mich anderen anzupassen? Nicht wenn ich Rückgrat habe und wirklich auf Wertschätzung und Respekt Wert lege



Bitte keine Angaben aus dem Profil in die Diskussion einfließen lassen https://www.joyclub.de/hilfe/2955.spielregeln.html#oeffentliche_hexenjagden_wliedit Mod sandra42
****ix Mann
188 Beiträge
Vorneweg finde ich es immer wieder lustig, dass sich immer wieder rege Leute beteiligen, die als einzigen Beitrag dazu liefern, das seien doch unnötige und neumodische Begriffe, wofür wären sie denn da. Exakt diese Formulierung kann man nämlich auch für diese Beiträge verwenden. Wer die gute, alte Zeit mag, da gab es noch kein Internet und keine Foren, also stattdessen einfach mal an die Luft gehen *g*

Ich finde persönlich (zumindest für mich) eine klare Aussprache gefolgt von wenig bis auf Dauer keinen Kontakt am besten, wenn (und zwar nur dann) noch Gefühle von einer oder von beiden Seiten aus im Spiel sind. Ist dies nicht der Fall, hat man sich "auseinandergelebt" und stellen das beide Seiten bei der Aussprache klar, kann es natürlich auch weiterhin eine (beidseitig abgesprochene) Freundschaft geben. Und auf irgendwas dazwischen kann man sich noch einigen.
Sich komplett abschotten kann ich zwar durchaus verstehen, aber ohne vorher etwas dazu zu sagen finde ich das dann doch unpassend.

Schwierig finde ich auch die Aussage, man hätte das ja vorher schon angesprochen und einem sei einfach nicht zugehört worden (und da kann ich die Arschloch-Plakette verstehen und den Personen nur empfehlen, wenn sie sich Kontakt mit Forenmitgliedern des weiblichen Geschlechts erhoffen, den Post nochmal zu überdenken, denn den können auch andere lesen, bevor sie Kontakt aufnehmen/erwidern *zwinker* ).
Denn was bei der Person gegenüber ankommt, ob sie das überhaupt mitbekommt, ob sie das, was man sagen will versteht und ob man selbst seine "subtile, nonverbale oder andeutende" Kommunikation nicht auch ein wenig (oder gar sehr) überschätzt, kann man schlicht nicht wissen. Deswegen immer klaren Schlussstrich mit Aussprache. Wem das zu viel ist, sollte sich nicht wundern, dass das Andere bei einem auf Dauer auch so machen. Keine Antwort auf eine Clubmail kann nämlich auch den Grund haben, dass die Dame auch im Forum mitliest *g*
****ot2 Mann
10.757 Beiträge
Unterm Strich kann man sagen, dass Menschen, die beziehungsunfähig sind, leider sehr oft auch keine Trennungskompetenz haben. Das geht leider Hand in Hand.

Eine gute Beobachtung. Werde ich mir merken *g*
****ot2 Mann
10.757 Beiträge
Ob nun ein paar nett formulierte Trennungssätze, oder gar eine ausführliche Mail über 2 DinA4 Seiten die Angelegenheit der Trennung nach einem längeren Beziehungsversuch (z.B. 9 Monate mit Kurzreisen, viel Sex) usw. nun wirklich "freundlicher" machen, als ein Ghosting?
Ja, - insgesamt wohl schon.

Ich finde allerdings, dass eine persönliche face-to-face-Ausprache in jedem Fall besser ist als "irgendwas mit Medien".... *g*
*******ter:
"Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende"
Für mich ist ein konsequenter Schlussstrich ohne "klärendes" Gespräch mittlerweile zur cleveren Lösung geworden, da ich den leidlichen Dramen, wie sie sich meist von Trauer in Wut, Hass und (Cyber-)Stalking zuspitzen würden, vorbeugend aus dem Weg gehen möchte.




Auf der einen Seite sage ich: Hut ab das du so offen über deine Intention jemanden wortlos zu verlassen schreibst. Ich denke das könnte bei meinem Ex auch so gewesen sein.


Auf der anderen Seite friere ich innerlich.

Was heißt denn vorübergehend aus dem Weg zu gehen?
**********n2015:

Generell kann ich dir sagen, dass wir einen Menschen nicht ändern können, so wie dich und mich Niemand ändern kann. Änderungen können immer nur aus uns selbst kommen und der falscheste Weg dahin ist die Einforderung der Änderung, erst Recht nicht mit der Vorgabe des Partners ihn glücklich zu machen.

Und, um beim Thea zu bleiben, wenn diese Forderung nicht erfüllt wird, der Partner sich nicht ändert und auch kein gemainsamer Weg dahin gefunden wird, gibts es uns noch lange nicht das Recht die Beziehung durch Ghosting zu beenden, finde ich.


Da irrst du dich. Wenn du deinen Partner kennenlernst und dann mit der Zeit dabei zusehen kannst, wie er zum Alkoholiker wird, oder aus schlank eben nicht schlank usw., Beispiele gibt es genug, dann bewegt sich in dem Moment dein Partner aus deinen Präferenzen und entspricht sicher nicht mehr dem, was du mal kennen und lieben gelernt hast.

Und mehr als reden und die möglichen Konsequenzen aufzeigen kann man nicht. Wenn jedoch nichts passiert, bringt auch das drüber reden am Schluss nichts mehr.

Von Ghosting hat hier auch niemand gesprochen, das ist eine ganz andere Geschichte. Es geht darum, dem Expartner nicht zu erklären, weshalb man sich von ihm getrennt hat.
**********_2020 Mann
1.553 Beiträge
@ kater
Für mich ist ein konsequenter Schlussstrich ohne "klärendes" Gespräch mittlerweile zur cleveren Lösung geworden, da ich den leidlichen Dramen, wie sie sich meist von Trauer in Wut, Hass und (Cyber-)Stalking zuspitzen würden, vorbeugend aus dem Weg gehen möchte."

Leider ist es so, dass sich parallel zur Weiterentwicklung der digitalen Kommunika-tionsmöglichkeiten die Fähigkeit zur Selbstreflexion, des Fingerspitzengefühls und folglich zum verständigen Kommunizieren zurückentwickelt: der Gegenüber versteht eine Abweisung oder konstruktive Kritik viel mehr als persönlichen Affront und sieht sich in seinem verletzten Stolz gezwungen zu kontern – und zwar mit verbaler Erniedrigung (Ehrdelikte).

Diese unliebsame Erfahrung musste ich in der Vergangenheit bereits häufiger machen. Was bei einem persönlichen Gespräch im schlimmsten Fall die Folge sein kann, ...

Dein Beitrag ist ein Widerspruch in sich. Stellst Dich mit Deinem Verhalten auf das gleiche Niveau.
Schreibst dann aber, daß Du unliebsame Erfahrungen häufiger machen mußtest .....

Leider ist es so, dass sich parallel zur Weiterentwicklung der digitalen Kommunika-tionsmöglichkeiten die Fähigkeit zur Selbstreflexion, des Fingerspitzengefühls und folglich zum verständigen Kommunizieren zurückentwickelt

Paßt ja nicht wirklich Deinem Verhalten DEINER konsequenter Schlussstriche.
"Hurt people hurt people."

Oder:

"How you treat others is how you really feel inside."

Emotionale Intelligenz > Sozialverhalten > Beziehungsfähigkeit > Trennungskompetenz.

Was man gerne wäre oder was man gerne hätte und wie man letztendlich ist, bzw. tatsächlich handelt, das ist in der Praxis manchmal leider ein erschreckender Unterschied. Oder eben ein Widerspruch in sich.

Das Internet macht ja auch alles einfacher. Leider auch die "Qualität" in Beziehungen. Und die Chance an Menschen zu geraten, die es entgegen ihrer Aussage, sie würden es ernst und gut mit Dir meinen, nur an sich denken. Oder die in Wahrheit nicht weiter denken können. Womit wir dann auch bei der Empathiefähigkeit wären.

Die hat man, wenn es darum geht, den anderen Menschen zu "erobern" und zu knacken. Bis es dann egal ist, wenn er bricht, weil für solche Menschen das Leben dann doch ein Wunschkonzert sein soll. Und für sie bist Du eben nur ein Song, der zur momentanen Gefühlslage passte.

Es lohnt sich also, auf die Plattensammlung des entsprechenden Menschen zu achten und wie er mit dieser umgeht. Und dabei sollte man auch unbedingt auf die Zwischentöne des eigenen Bauchgefühls hören.
@Dekabrist
Ich bat dich um ein konkretes Beispiel, leider hast du wieder keins geliefert.

Wir verändern uns ja klar, entwickeln uns und das nicht immer gemeinsam. Wenn dies nun aber für Einen von beiden Partnern zum Problem wird sollte zum Aufrechterhalten der Beziehung ein gemeinsamer Lösungsweg gefunden werden. Nennt sich Kompromiss, auch wenn dieser Begriff hier in den Foren leider sehr verrufen ist. Und nein, ich möchte jez hier keine Grundsatzdiskussion zum Thema Kompromiss hervorrufen. Wenn kein Kompromiss, der beide zufriedenstellt gefunden werden kann, bleibt nur die Trennung. Dann ist das eben so. Nur, da es hier um Trennungswege geht, finde ich es trotzdem nicht gut, sich mittels Ghosting daraus zurück zu ziehen.

@**l

Da ja das Zurückziehen hier generell thematisiert wurde. Nicht immer ist es der beste Weg, gleich und sofort ein klärendes Gespräch zu führen. Dies heißt aber nicht, dass das nicht im Nachhinein geschehen sollte. Warum nicht gleich? Weil diese Gespräche oftmals aus dem Trennungschmerz heraus geführt werden und sehr gern dazu benutzt werden, dem jeweils Anderen seine Fehler vorzuwerfen. Hier ist manchmal etwas Abstand besser. Zieht sich aber Jemand durch Ghosting zurück, wird er wohl, wenn er kein Warmhalter ist, nicht mehr für ein klärendes Gespräch zur Verfügung stehen. Daher ist hier eine knappe Ansage per Caspering vorteilhafter. CuP_n_Grace hat das sehr schön beschrieben.
@*******agon
@******ist
Ich bat dich um ein konkretes Beispiel, leider hast du wieder keins geliefert.

„Wenn du dabei zusehen kannst wie Frau zur Alkoholikerin wird und schlank eben nicht mehr schlank“
So nun weiter....

Als erstes ja NPS heißt Narzisstische Persönlichkeitsstörung.
Tati ist der einzige gut therapierte Narzisst, den ich kenne und sie reflektiert wirklich sehr gut und ich kann nur immer wieder meinen Hut vor ihr ziehen *hutab*

Zweitens finde ich es immer noch nicht in Ordnung, generell beim Ghosting über eine toxische Beziehung zu sprechen.
Nicht jeder Ghost kommt zurück, ganz im Gegenteil sind dies Menschen, die sich tatsächlich in Luft auflösen, daher kommt ja der Begriff Ghosting.
Toxische Beziehungen zeichnen sich meist schon in der Beziehung über ihre Toxizutät aus. Beispiele wurden hier genug genannt. Hier wird das Ghosting als Liebesentzug zur Bestrafung benutzt. Damit ist es dann kein Ghosting mehr im eigentlichen Sinne. Hier bitte ich ganz klar zu unterscheiden.
Zu diesem Thema gibt es schon diverse Threads und es steht Jedem frei, der dies thematisieren möchte, einen eigenen Thread zu eröffnen.

Und ich sag es noch einmal gern, ich persönlich würde das Caspering bevorzugen. Ich verweise hier noch mal auf mein Beispiel mit dem Zug
Und um den Unterschied zum Ghosting nochmal zu erklären, stellt euch mal vor, ihr sitzt mit eurem Partner in einem Zug, plötzlich zieht er, ohne euch zu warnen, die Notbremse. Was passiert? Ihr könnt euch nicht drauf einstellen, auch nicht für Sekunden und schleudert ungebremst quer durch den Zug. Nicht schön, oder?
Wenn der Partner aber sagt "Bitte halt dich fest, ich zieh jez die Notbremse", können wir uns zumindest irgendwo festhalten und dann ist es "nur" der Schock, der schmerzt.

Der Unterschied zum Ghosting ist tatsächlich der Schrecken und das Ende.
Ghosting bedeutet ein Schrecken ohne Ende, Warten auf Nachrichten oder Antworten, die nicht kommen, das Sorgen machen, das langsame Begreiefen, das schwerere Akzeptieren und dann endlich irgendwann taruern und abschließen.
Caspering ist das Ende mit Schrecken. Und noch einmal, jede Trennung bedeutet Schrecken, Trennungschmerz, Trauern. Nur, wenn man es weiß, und wenn es auch nur ein "Es ist aus" ist, kann man schneller akzeptieren, schneller verarbeiten, schneller trauern und schneller auch wieder nach vorn blicken.
*******onne:
„Wenn du dabei zusehen kannst wie Frau zur Alkoholikerin wird und schlank eben nicht mehr schlank“

Du unter konkreten Beispiel hätte ich verstanden:
"Du lernst Jemanden kenne, im Lauf der Jahre wird er zum Alkoholiker, dann findet dieses Gespräch so und so statt, dann jenes Gespräch so uns so.... " etc.

Ich kann doch nicht wissen, ob das Problem z.B. in der Kommunikationsform liegt, dies kann ich doch erst merken, wenn mir Jemand ein konkretes Beispiel für seine Kommunikation gibt.
Da ja vorher solche Sätze kamen wie "Meine Wünsche wurden nicht erfüllt" oder "Er ändert einfach nichts" halte ich das schon für wichtig.

Mir fehlt in den Beiträgen von Dekabrist sein Anteil, außer dass er seinen Willen kundtut *zwinker*
*******onne:
@*******agon
@******ist
Ich bat dich um ein konkretes Beispiel, leider hast du wieder keins geliefert.

„Wenn du dabei zusehen kannst wie Frau zur Alkoholikerin wird und schlank eben nicht mehr schlank“

Abhängigkeit und Co-Abhängigkeit ist in diesem Thread OT.

Finde ich jedenfalls.
@*******agon:

Wie schon öfter gesagt: Ghosting ist eine toxische Handlung. Durch eine für Dich toxische Person. Ob nun vorher eine toxische Beziehung mit allen Höhen und Tiefen ablief, kann man natürlich nicht pauschal sagen.

Es stimmt, dass eine Beziehung vorher "normal" ablief. Aber was ist normal? Oft merkt man erst hinterher, dass vieles nicht gestimmt hat oder dass es Warnsignale gab. Aber die erkannte man nicht aufgrund fehlender Erfahrung, kombiniert mit dem Fehlen und Verteidigen klar formulierter Dealbreaker und Grenzen. Aber spätestens das Ghosting ist dann eben toxisch in seiner Wirkung.

Wenn Du sagst, dass man hier klar unterscheiden muss und Ghosting auch als Liebesentzug und Strafe dient, dann muss ich sagen, dass das so nicht korrekt ist.

Ghosting dient tatsächlich dem echten Kontaktabbruch - der aber je nach Fall nicht zwingend für immer sein muss. Wie ich schon sagte: Du wirst entsorgt, weil Du nicht mehr "funktionierst" oder sich jemand Besseres fand. Man muss verstehen: Für eine toxische Person ist Ghosting die Entsprechung eines verantwortungsbewussten, klar ausgesprochenen Null-Kontakt-Wunsches eines empathischen Beziehungspartners mit Trennungskompetenz.
So jemand behandelt andere Menschen nicht als Objekt und nach Bedürfnislage.

Was Du mit Ghosting als Liebesentzug und Strafe meinst, ist das sogenannte Silent Treatment. Hier wird der Partner wirklich mit Ignoranz, Liebesentzug und Schweigen bestraft.

Beim Silent Treatment ist aber die Absicht von Strafe klar. Das kann auch durchaus solche Züge annehmen, dass der Partner für ein paar Tage verlassen und ignoriert wird. In den meisten Fällen ist ein Streit oder eine "Verfehlung" des Partners vorausgegangen. Und der Mensch, der Silent Treatment ausübt, hat (noch) nicht die Absicht den anderen zu entsorgen. Es ist tatsächlich eine "Erziehungsmaßnahme" bzw. eine Machtdemonstration in toxischen Beziehungen.

Diese Handlung findet man oft bei Menschen mit narzisstischen Persönlichkeitstendenzen oder Borderlinestörung.
@Loewenherz_2020
Danke für Deinen Beitrag und dass Du meinen Standpunkt beispielhaft bekräftigst.

#selbstreflexion #fingerspitzengefuehl #widerspruch #gutekinderstube
**********vogel:
Wie schon öfter gesagt: Ghosting ist eine toxische Handlung. Durch eine für Dich toxische Person. Ob nun vorher eine toxische Beziehung mit allen Höhen und Tiefen ablief, kann man natürlich nicht pauschal sagen.

Sorry, sehe ich nicht so. Denn ein wirklicher Schaden entsteht nicht immer. Wie gesagt, Trennungschmerz, Trauer gehören zu jeder Trennung. Beim Ghosting durch das Schweigen verschärft. Aber je nach Gefühlsstärke usw. bleiben immer Narben auf der Seele zurück, dass heißt wenn jedes Ghosting toxisch sein sollte, dann ist es auch jede Trennung.
Die Erfahrung des Ghostings, die Lehren, die ich daraus ziehe, bestimme immer ich. Wie hier auch schon geschrieben wurde, ist das Ghosting auch manchmal gar nicht so unerwünscht, dann nämlich, wenn die Beziehung nicht passte.
Toxisch wird es erst bei Abhängigkeit. Um Jemanden, den ich verloren habe, egal durch welche Trennung, zu trauern, wütend zu sein usw. kann auch reinigend wirken und man kann gestärkt daraus hervor gehen, d.h. nicht immer ist das Gefühl der Anhängigkeit oder sogar richtige Anhängigkeit vom Ghost gegeben.

Ghosting mit Warmhalten zu verwechseln finde ich nicht zielführend, zumal es dem EP auch nicht entspricht *knicks*
*******race Frau
462 Beiträge
Niemand hat gesagt, daß Ghosting immer toxisch ist. Und nicht jede toxische Beziehung endet mit Ghosting oder es gibt schon während der Beziehung Ghosting. (Ja, silent treatment ist hier der richtige Begriff, aber wir wollen niemanden mit zu vielen Fachbegriffen überschütten.)

Es gibt sicherlich genügend "normale" Beziehungen zwischen "normalen" Menschen, die trotzdem per Ghosting beendet werden. Weil es dem Ghoster eben als ein einfacher Weg erscheint.
Psychologische Trickkiste
In Wahrheit ist es doch gaaaanz anders: Wer ghostet oder caspered trennt sich auf diese Weise effizient und endgültig von einer toxischen Person mit toxischen Verhaltensweisen in einer toxischen Beziehung.
Wie schützt man sich vor Kontrollwahn? Wie vor Manipulation? Wie vor Missachtung, Verachtung und ungerechtfertigten Beschuldigungen? Wie entgeht man erfolgreich Neid und Eifersucht?
Richtig.
Man schafft Distanz zum toxikologischen Geist.
Man wird nicht selbst zum Gespenst und toleriert auch nicht die Verhaltensweisen des Geistes, den man gerufen hat, sondern entgeht ihnen mit einem Nimmerwiedersehen. Denn würde man weiterlabern, förderte man nur das schädliche Verhalten, belohnte es und ließe sich selbst davon leiten - deshalb Entfernung und Amputation toxisch verunreinigter Erscheinungen aus dem eigenen blühenden Leben und ... tschüß.
Und sich bloß nicht weiter zum Kasper machen ---- ´cos caspering is just another form of humiliating devotion ...
@*******agon:

Sorry, sehe ich nicht so. Denn ein wirklicher Schaden entsteht nicht immer. Wie gesagt, Trennungschmerz, Trauer gehören zu jeder Trennung. Beim Ghosting durch das Schweigen verschärft. Aber je nach Gefühlsstärke usw. bleiben immer Narben auf der Seele zurück, dass heißt wenn jedes Ghosting toxisch sein sollte, dann ist es auch jede Trennung.

Ich beziehe mich hier auf die offiziellen Definitionen für entsprechende Handlungen in toxischen Beziehungen, die sich mittlerweile allgemein etabliert haben.

Daher ist es auch wichtig festzuhalten, dass eine Trennung natürlich sehr oft schmerzhaft ist. Aber eine normale Trennung ist per se keine toxische Handlung. Leider gibt es jedoch Menschen, die trotz aller Fairness an einer Trennung zerbrechen. Aber das liegt bei einer verantwortungsbewussten Trennung dann daran, weil sie ihre eigenen ungesunden Anteile oder unerlösten Muster in sich haben - und diese nicht verstehen. Diese Anteile waren vielleicht sogar für den gefestigten Partner der ausschlaggebende Punkt für die Trennung. Manchmal muss man leider akzeptieren, dass jemand Dir nicht gut tut und gehen. Davor sollte idealerweise eine klärende Aussprache stattfinden, bzw. ein klar formulierter Schlussstrich.

Eine toxische Beziehung kann ja erst zu einer solchen werden, wenn BEIDE Partner Anteile in sich tragen, die ungesund sind und die per Schlüssel/Schloss-Prinzip unbewusst so lange miteinander ausgelebt werden, bis das Maß voll ist und der Krug bricht. Das kann oft Jahre dauern.

Wie ich schon mal schrieb: es ist immer Deine eigene Verantwortung, wie Du gehst und wie reflektiert Du als Verlassener darüber hinweg kommst. Wenn das Warum klar ist, hilft das beim Verstehen und Loslassen sehr. Es ist natürlich leichter und für manche angenehmer, die Schuld immer beim Anderen zu suchen. Auch das ist natürlich nicht gesund und dann ist die nächste unglückliche Beziehung vorprogrammiert.
*****hio:
Psychologische Trickkiste
In Wahrheit ist es doch gaaaanz anders: Wer ghostet oder caspered trennt sich auf diese Weise effizient und endgültig von einer toxischen Person mit toxischen Verhaltensweisen in einer toxischen Beziehung.
Wie schützt man sich vor Kontrollwahn? Wie vor Manipulation? Wie vor Missachtung, Verachtung und ungerechtfertigten Beschuldigungen? Wie entgeht man erfolgreich Neid und Eifersucht?
Richtig.
Man schafft Distanz zum toxikologischen Geist.
Man wird nicht selbst zum Gespenst und toleriert auch nicht die Verhaltensweisen des Geistes, den man gerufen hat, sondern entgeht ihnen mit einem Nimmerwiedersehen. Denn würde man weiterlabern, förderte man nur das schädliche Verhalten, belohnte es und ließe sich selbst davon leiten - deshalb Entfernung und Amputation toxisch verunreinigter Erscheinungen aus dem eigenen blühenden Leben und ... tschüß.
Und sich bloß nicht weiter zum Kasper machen ---- ´cos caspering is just another form of humiliating devotion ...


Das ist nicht unbedingt so. Ghosting ist ein hinter sich lassen ohne Trennungsschmerz...weil derjenige keinen hat. Es ist erledigt und er geht.

Ob er aus einer Beziehung geht weil sie ungesund oder einfach nur langweilig war, wird niemand erfahren. Das Geheimnis behält derjenige für sich selbst.


Sich aus einer ungesunden Beziehung zu trennen schließt nicht aus es mit Gefühl und Schmerz zu tun.

Es geht hier um Caspering und gosthing.

Toxische Beziehung ist gar nicht das Thema.

Sondern die Art der Trennung.
Es geht hier im Caspering und Hosting...die Art der Trennung.

Toxische Beziehung ist OT.
@Mr_Ausziehvogel
Noch einmal, es geht hier nicht per se um toxische Beziehungen. Und nicht jedes Ghosting ist toxisch.
Ich finde auch, hier zu viele Sachen durcheinander zu wirbeln, ist nicht zielführend.

Es geht einzig um die Frage, ob man das Caspering gegenüber dem Ghosting als "bessere" Trennungsform empfindet.

Hier müssen weder Nebenschauplätze wie sich über die neuen Begriffe aufzuregen erschaffen werden, noch müssen wir hier über toxische Beziehungen oder über Persönlichkeitststörungen wie das NPS reden.

Ich denke übrigens nicht, dass es sich jeder Ghost leicht macht. Diejenigen, die aus Angst gehen, denen geht es ganz bestimmt nicht saugut dabei. Frage wäre, ob es ihnen besser gehen würde, wenn sie das Caspering benutzen würden oder könnten. Für mich persönlich ist es aber so, dass ich mich als Verlassene mit dem Caspering besser fühlen würde aus den hinreichend genannten Gründen.
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