Ghosting, Caspering, No-Contact, Silent Treatment....ohje.
Ich finde es sehr seltsam, wie sich dieser Strang entwickelt hat. In gefühlt jedem zweiten Posting lese ich etwas von toxisch bzw um die psychologische Definition von Verhaltensweisen, die die meisten Menschen an sich selbst nicht ausprobiert wissen wollen. Natürlich spricht nichts dagegen, sich selbst zu hinterfragen und zu schauen, was man beim nächsten Mal anders machen kann, aber eine offenbar rein intellektuelle Auseinandersetzung mit den (möglicherweise in dem Zusammenhang vorhandenen) eigenen Fehlern, ändert ja auch nichts daran, dass sich Jemand, der einem sehr wichtig war, wie ein Arsch verhalten hat und ohne ein klares Wort einfach ging. Und ich weiß nicht, ob es hilft, den Gedanken "Was für ein Arsch" dabei völlig aus den Augen zu verlieren, indem man sich nur noch mit sich selbst beschäftigt. Abgesehen davon, ist es schwer, sich mit sich selbst und seinen möglichen Fehlern zu beschäftigen, wenn man gar nicht weiß, welche das sind und was genau zur Trennung führte. Beim Ghosting kann man ja eben nur mutmaßen, warum der Andere ging. Um mal eines der Beispiele aufzugreifen: ging er, weil ich zugenommen habe? Ging er, weil ich dadurch beim Sex vll etwas unlockerer wurde? Ging er, weil ich nur jammernd vorm Spiegel stand und nichts anzuziehen hatte? Oder hatte sein Gehen mit alldem, worüber er sich in der Vergangenheit mal beklagte, nichts zu tun, und in Wirklichkeit gibt es eine Neue? Womit soll man sich auseinandersetzen, wenn man nicht weiß, was los ist?
Aus meiner Sicht ist der Grund für ein Ghosting völlig egal. Die bloße Mitteilung, dass es das nun war, müsste eigentlich immer drin sein. Das muss ja nicht mal eine Endlosdiskussion sein. Klare Ansage, um mal bei vorhin schon genannten Beispielen zu bleiben: "Du trinkst zuviel. Ich habe Dir x mal gesagt, dass ich so keine Beziehung kann/will und Du hast nichts geändert. Ich bin weg. Alles Gute und Adios" kann ja wohl drin sein. Wenn DANN der Andere keine Ruhe gibt, kann man immer noch total ausweichen und die Nummer blockieren etc." Wobei das Alkoholiker-Beispiel von meinem Leben vermutlich so weit entfernt ist, wie ein Sternerestaurant von einer Dose Ravioli. Und ich finde auch nicht, dass solche ja schon eher extremen Beispiele für so eine Diskussion passend sind.
Der einzige wirklich akzeptable Grund für ein Ghosting wäre Gewalt in einer Beziehung. Dass man da beim Gehen nicht unbedingt einen Zettel mit seiner Adresse hinterlässt, ist mehr als logisch.
Ich finde es sehr seltsam, wie sich dieser Strang entwickelt hat. In gefühlt jedem zweiten Posting lese ich etwas von toxisch bzw um die psychologische Definition von Verhaltensweisen, die die meisten Menschen an sich selbst nicht ausprobiert wissen wollen. Natürlich spricht nichts dagegen, sich selbst zu hinterfragen und zu schauen, was man beim nächsten Mal anders machen kann, aber eine offenbar rein intellektuelle Auseinandersetzung mit den (möglicherweise in dem Zusammenhang vorhandenen) eigenen Fehlern, ändert ja auch nichts daran, dass sich Jemand, der einem sehr wichtig war, wie ein Arsch verhalten hat und ohne ein klares Wort einfach ging. Und ich weiß nicht, ob es hilft, den Gedanken "Was für ein Arsch" dabei völlig aus den Augen zu verlieren, indem man sich nur noch mit sich selbst beschäftigt. Abgesehen davon, ist es schwer, sich mit sich selbst und seinen möglichen Fehlern zu beschäftigen, wenn man gar nicht weiß, welche das sind und was genau zur Trennung führte. Beim Ghosting kann man ja eben nur mutmaßen, warum der Andere ging. Um mal eines der Beispiele aufzugreifen: ging er, weil ich zugenommen habe? Ging er, weil ich dadurch beim Sex vll etwas unlockerer wurde? Ging er, weil ich nur jammernd vorm Spiegel stand und nichts anzuziehen hatte? Oder hatte sein Gehen mit alldem, worüber er sich in der Vergangenheit mal beklagte, nichts zu tun, und in Wirklichkeit gibt es eine Neue? Womit soll man sich auseinandersetzen, wenn man nicht weiß, was los ist?
Aus meiner Sicht ist der Grund für ein Ghosting völlig egal. Die bloße Mitteilung, dass es das nun war, müsste eigentlich immer drin sein. Das muss ja nicht mal eine Endlosdiskussion sein. Klare Ansage, um mal bei vorhin schon genannten Beispielen zu bleiben: "Du trinkst zuviel. Ich habe Dir x mal gesagt, dass ich so keine Beziehung kann/will und Du hast nichts geändert. Ich bin weg. Alles Gute und Adios" kann ja wohl drin sein. Wenn DANN der Andere keine Ruhe gibt, kann man immer noch total ausweichen und die Nummer blockieren etc." Wobei das Alkoholiker-Beispiel von meinem Leben vermutlich so weit entfernt ist, wie ein Sternerestaurant von einer Dose Ravioli. Und ich finde auch nicht, dass solche ja schon eher extremen Beispiele für so eine Diskussion passend sind.
Der einzige wirklich akzeptable Grund für ein Ghosting wäre Gewalt in einer Beziehung. Dass man da beim Gehen nicht unbedingt einen Zettel mit seiner Adresse hinterlässt, ist mehr als logisch.