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Caspering, die freundliche Art von Ghosting

@********chaf: Was Du beschreibst, also das Blockieren ihrerseits, ist kein Ghosting im Begriffssinne, da zwischen euch beiden eine Aussprache stattfand. Soll heißen: die Beziehung wurde von euch auf Augenhöhe besprochen und das Ende war euch beidseitig klar. Ghosting dagegen kommt aus heiterem Himmel und für den Betroffnenen OHNE Vorwarnung. Der Akt des Ghostings wird nicht fair erklärt und wirkt schmerzhaft unerklärlich: Der sog. Partner, bzw. das "vielversprechende" Date löst sich einfach in Luft auf, anstatt sich verantwortungsbewusst zu verabschieden. Deshalb hat Ghosting, insbesondere in längeren Beziehungen, eine völlig andere "Qualität" als eine normale Trennung.

Wie Du dann nach der Aussprache mit der frischen Trennung umgehst und wie Du den Zustand empfindest, ist damit natürlich leider noch nicht gelöst. Aber es ist Deine Verantwortung Dir selbst gegenüber, damit alleine (also ohne Deinen Ex-Partner) klarzukommen. Letztendlich sollte das Ziel sein, den Zustand der Trennung voll zu akzeptieren. Was mit weiterem Kontakt und "Nachsorge" natürlich nicht erreicht wird. Das fördert nur die bewusste oder unbewusste Abhängigkeit und verhindert einen wichtigen Abnabelungs-, Lern- bzw. Heilungsprozess. Was Deine Ex-Freundin wohl ebenso empfunden hat und deswegen hat sie Dich schlicht blockiert. Was zwar für Dich unangenehm, aber für Sie im Sinne des gewünschten, besprochenen Abstands als legitim zu bewerten ist. Von ihr also kein Ghosting, sondern schlicht No-Contact, wie man auf deutsch sagen würde. *zwinker*
Warum das nun jetzt "Caspering" heißen muss ...

Das erschließt sich mir auch so gar nicht, hab aber mal gegoogelt dazu:
"Caspering ist nach dem liebenswerten Geist Caspar aus den Kinderfilmen benannt – kann also schon allein deshalb gar nicht so schlimm sein. Ist es auch nicht: Caspering beschreibt die liebevolle Art Schluss zu machen."

Im Grunde also der Normalfall, so wie es zwischen zwei Menschen ablaufen sollte, eine Trennung mit Anstand, keine Ahnung warum man das einen Trend nennt und dazu noch so einen Namen vergeben muss, ist wohl aktueller Lifestyle *augenzu*
*****608 Mann
3.311 Beiträge
Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, da gabs zwar schon das Handy, aber zumindest hat man sich an einem neutralen Ort getroffen und sich darüber ausgesprochen warum Trennung. Zumindest bei mir/uns liefen die Gespräche bei Spaziergängen gut. Tat beiden Weh, aber besser so, als etwas weiter führen, was früher oder später eh zu Ende war. Hat auch was mit der Wertschätzung dem anderen gegenüber zu tun.
Und heute wird es ganz einfach per Whatsapp gemacht, zumal es eh das Kommunikationsmittel ist über den alles läuft. Für meinen Geschmack sehr unpersönlich, aber das ist ein eigenes Thema.
Ich finde es mittlerweile ziemlich zum Kotzen, wie oberflächlich wir miteinander umgehen (ok nicht alle), da wird oft nur ein Schein gewahrt und wenn man keinen Bock mehr hat, dann trennt man sich flux. Oft machen wir es uns einfach zu einfach, nach dem Motto, was schert mich mein Ex-Partner mit dem habe ich eh nichts mehr zu tun. Was muss denn noch geschehen damit mir auch in der Trennung uns wertschätzen? Sicher ist es nicht einfach ein Trennungsgespräch zu führen, aber man hatte doch mal Gefühle für den anderen, da sollte es doch möglich sein zumindest Tschüss zusagen. Nun wird sich der eine oder andere denken, jaaaaa, aber dann gibts die, die können nicht reden, dann gibts immer noch die Möglichkeit einen handgeschriebenen Brief zu schreiben.
Wer will findet Wege seine Beweggründe zu erklären!
********chaf Mann
7.905 Beiträge
JOY-Angels 
Ghosting dagegen kommt aus heiterem Himmel und für den Betroffnenen OHNE Vorwarnung.

Jep, genau so war es in jenem Fall. Die Nachsorge war von ihr so gewünscht! In beide Richtungen. Wir wollten auch eine Woche später noch gemeinsam auf eine Veranstaltung gehen, auch auf ihre Initiative hin. Der Kontakt war beiderseitig, kam mehr von ihr als von mir (sie wunderte sich sogar, warum ich so zurückhaltend war, dies geschah nun einmal aus Respekt vor ihrer Entscheidung). Sie stieg wirklich "aus heiterem Himmel" aus, absolut aus dem Nichts, unangekündigt.

Klassisches Ghosting ist es nicht, da hast du recht, das Phänomen ist im Anschluss aber dasselbe: Die Person, der die Türen zugeworfen wurden, steht mit drei Fragezeichen da und weiß nicht, ob man selbst nun schuld daran war (und warum), ob irgend etwas passiert ist und, und, und.

Später hat sich das ja auch wieder aufgeklärt, und der "No-Contact" half letztlich auch beiden. Nur: Angekündigter No-Contact ist auch ein solcher. Ist er nicht angekündigt, ist es - ja, genau: Ghosting.

Das kannst du auf alle Arten von Beziehungen übertragen. Immer dann, wenn es vorher viel Kontakt gab und von jetzt auf gleich gar keinen mehr, dann tritt vor allem der psychologische Effekt des Verlassenen ein, im Regen stehen gelassen zu werden.
Die Alternative ist, es anzukündigen. Das ist zwar für die andere Person auch nicht toll, weil sie ja nicht mehr drauf antworten kann. Aus dem freien Fall wird dann aber eins, das zumindest ein bisschen Fangnetz in sich trägt. Und das hilft dann bereits enorm, um mit der Situation klar zu kommen.
*****yma Frau
699 Beiträge
Ist Caspering dann das berühmte "Es liegt an mir, nicht an dir" um dem Anderen nicht zuzumuten, die wahren Gründe zu benennen?
Ist das Aufregen über neue Begriffe nicht genaus so unsinnig wie der neue Begriff selbst? *nachdenk*

Viel ätzender finde ich, dass inzwischen das Ghosting fast zur "normalen" Sache geworden ist *sarkasmus*

Vielleicht machen neue Begriffe das manchmal erst bewußt? Wie auch immer, wie alles im Leben gibt es immer dazu positive und negative Seiten.
@*****yma: Eben habe ich mal nach Caspering gegoogelt und erlebe gerade diese Mischung aus Amüsement und irritiertem Kopfschütteln. Was da zum "neuen Trend" erklärt wird, ist im Grunde das was absolut selbstverständlich sein sollte: ein freundlicher, aber doch klarer Schlussstrich. Zwar nur über distanzierte Kommunikationswege, aber immerhin - im Gegensatz zum Ghosting besser als gar nichts.

Und ja, der Klassiker: "Es liegt nicht an Dir, sondern an mir." Was im Grunde auch die Wahrheit ist. Denn möchtest Du Dich als Abgelehnte(r) so lange verbiegen, bis Du in das Bedürfnis-Konzept des anderen passt? *zwinker*

Die Erklärung für das Aus finde ich jetzt nicht so wichtig solange man kommuniziert, dass ein Ende angestrebt wird. Dass es dann oft zu schwurbeligen Phrasen kommt, finde ich auch nicht so schlimm. Es ist menschlich und gut, dass man zum Anderen nett sein will. Und es ist nachvollziehbar, dass man auch selbst so wahrgenommen werden möchte. Die Situation ist ja auch so schon unangenehm genug. Wie auch immer dann alles im Einzelfall "verschmerzt" wird: Letztendlich weiß der andere immerhin, wo die Beziehung steht, also wo er dran ist. Wenn es freundlich verpackt ist, umso besser. Und wer schlau ist, denkt sich sowieso den Rest.

Es ist schließlich die Geste, die zählt oder extrem verletzt: wenn man sich Lebewohl sagt, sorgt man dafür dass man sich wenigstens wohlgesonnen Grüßen kann, sollte man sich zufällig irgendwo sehen. Im Falle des Ghosting ist keine Kommunikation auch Kommunikation. Die Geste ist in diesem Fall, dass Du ein ausgedientes oder unpassendes Zweckobjekt bist, das der Einfachheit halber wortlos entsorgt wurde. Ein Spielzeug, das nun im eiskalten Regen steht. Und das führt leider zu weit mehr Problemen, als sich nur nicht mehr freundlich Hallo sagen zu können.

Letztendlich ist es erschreckend, dass das Selbstverständliche von Experten als neuer Trend empfohlen wird und uns die emotionale Verwahrlosung als normales, bzw. weit verbreitetes Verhalten erscheint.
Das ist die normale respektvolle Variante wie sich Erwachsene trennen sollten, nichts besonderes.

So kann jeder mit einem sauberen Gefühl, ohne offene Fragen, Zweifel oder Vorwürfe gehen. Man kann sich zukünftig freundlich und offen begegnen und kann sich auf neue Partner einlassen.
*****yma Frau
699 Beiträge
Ich interpretiere Ghosting immer so: Das Gegenüber ist zu feige Stellung zu beziehen.
Ganz genau das ist auch der Fall. Letztendlich ist es die Angst vor den eigenen Gefühlen, die dieser Mensch als extrem unangenehm empfindet. Daher das Vermeidungsverhalten. Deshalb schrieb ich weiter vorne, dass hier Empathie oder emotionale Tiefe fehlt und das Ghosting der Ausruck eines Problems ist, dass der Mensch in sich selbst, bzw. mit sich selbst hat. Daraus resultiert Angst vor (zu viel) echter, tiefer Nähe, Bindungsangst und somit auch fehlende Trennungskompetenz.

Das Ghosting hat, so schwer da am Anfang zu verstehen ist, nichts mit Dir zu tun.
*********isses:
...Aber wenn man sich aus einer Beziehung verabschiedet, das Gespräch sucht, ist es für die andere Person leichter das Ende zu verstehen, wenn er/ sie die Gründe dafür kennt.

Wie seht ihr das, wie sind eure Erfahrungen?

Wenn ich mich trenne, ist es mir herzlich egal, wie sich die Dame dann fühlt. Vor allem deshalb, weil sie mir dann sehr lange schon nicht zugehört hat, oder mein Sein nicht für wichtig genug hielt. In meinem Leben hat eine Ex keinen Platz mehr.
Bisher habe ich auch Glück gehabt und bin nie wieder einer Verflossenen über den Weg gelaufen. Das bleibt hoffentlich auch so.
@******ist
So wie du hier schreibst, hat da wahrscheinlich auch niemand drauf Wert gelegt.
Was bin ich froh, solch kalten Menschen nur sehr selten zu begegnen. Da kommt mir das Grauen.

Ich glaube allerdings das du von dir sprichst. Denn deine Ex Partnerinnen haben die Beziehung wohl kaum allein geführt.
*******onne:
Was bin ich froh, solch kalten Menschen nur sehr selten zu begegnen. Da kommt mir das Grauen.

Was weißt du denn über mich? *g* Ich bin aber auch froh, das Menschen die so urteilen, mir mein Leben so einfach machen.
*********isses Frau
1.633 Beiträge
Themenersteller 
Vielen Dank ...
für eure zahlreichen Beiträge, manche sprechen mir echt aus der Seele *blume*
Und Danke für die Beiträge, in denen Fragen von anderen Usern aufgenommen und beantwortet werden ..und auch für die Beiträge, das es doch pupegal, das es heute von manchen "Ghosting" und "Caspering" genannt wird, ..es geht doch um die Verhaltensweisen dahinter *knicks*

@******ist,
ich kann die Zaubersonne da schon verstehen. Vielleicht hast du es nicht so gemeint, aber dein Beitrag kommt schon ziemlich arrogant rüber.
Vor allem deshalb, weil sie mir dann sehr lange schon nicht zugehört hat, oder mein Sein nicht für wichtig genug hielt.
...das ist dein alleiniges Empfinden. Vergesse nicht, dass Männlein und Weiblein oft nicht die gleiche Sprache sprechen. Vielleicht konnten die entsprechenden Damen deine Art der Kommunikation gar nicht verstehen.

Ach, wenn alles so einfach zwischen zwei Menschen wäre, ..bräuchten wir diesen Thread nicht.

Ich freue mich auf eure Gedanken und Erfahrungen *vielglueck*
*****ssA Frau
2.341 Beiträge
******ist:

Wenn ich mich trenne, ist es mir herzlich egal, wie sich die Dame dann fühlt. Vor allem deshalb, weil sie mir dann sehr lange schon nicht zugehört hat, oder mein Sein nicht für wichtig genug hielt.

Das klingt nach nem stark verletztem Ego *skeptisch*
Ich finde solche Denkweisen irgendwie fragwürdig, denn zum einen ist ja meist nie einer an einer allein an einer Trennung schuld/beteiligt und zum anderen muss eine Trennung ja nicht immer heißen, das das Sein des anderen für denjenigen nicht wichtig war oder jemand nicht gehört wurde. Man entwickelt sich doch auch...und manchmal eben verschiedene Richtungen oder mit unterschiedlichem Tempo. Deine Aussage hat für mich n faden Beigeschmack und ich bin sehr sehr froh, das ich so nie behandelt wurde Und selbst auch so nicht behandeln möchte!
Aber es ist ja nur MEIN Empfinden *senf*

Und zum eigentlichen Thema...so wie viele Vorredner, stimme ich mit ein...gibt es alles schon, wahrscheinlich, hunderte von Jahren und die Begrifflichkeiten brauchen hin und wieder n Neuanstrich. In unserer schnelllebigen Zeit ist es wohl so *nixweiss*

IdS *victory*
Nabend,
Dieses Ghosting etc. ist meiner Ansicht nach normal, zumindest was das kennenlernen angeht, die heutige Zeit bietet irrsinnig viele Möglichkeiten zu vergleichen und fast alle tun es. Kaum hat man was besseres gefunden ist man weg ohne ein Wort, höchstens ein "melde mich" oder " hab grad zu tun"mit der Zeit gewöhnt man sich aber daran und entwickelt auch dafür Verständnis...
Beziehungstechnisch hatte ich wohl Glück das man Klartext sprach und man mir das fremdrummachen erklärte. War aber absehbar, wollts nur nicht wahrhaben. Umso konsequenter dann die Trennung...seis drum.

Was mich dazu bringt...
*******onne:

Was bin ich froh, solch kalten Menschen nur sehr selten zu begegnen. Da kommt mir das Grauen.
Wenn ich eines weiß dann, das die nach außenhin eiskalten Menschen, das größte Herz haben und arg verletzlich sind...iwann macht es bei solchen Leuten nur eben klick und sie schotten sich von der Person, die sie einst über alles liebten, emotional vollends ab...warum? Selbstschutz.

Mfg Rosti
****yn Frau
13.440 Beiträge
Eiskalt sein und ein großes Herz haben schließt sich meines Erachtens aus. Wer ein großes Herz hat, entsorgt andere nicht wie Müll, schon gar nicht Personen, von denen er mal behauptet hat, sie zu lieben.

Es scheint ein gängiges Problem zu sein, dass so einige Menschen es nicht schaffen, ihre Verflossenen auch nach wie vor als Menschen zu sehen und sie anständig zu behandeln. Da wird sich dieser Mensch so lange schlechtgeredet, bis man es vor sich selbst rechtfertigen kann, ihn mies zu behandeln, ihn - wenn überhaupt - mit wenigen Worten abzuspeisen und alles, was einen mal verbunden hat, zu vergessen.

Die einen sprechen dann von "Selbstschutz", die anderen schlichtweg von Arschlochverhalten. Denn um sich selbst zu schützen, muss man dennoch kein Arschloch sein.
Also sorry, aber selbts nach nur einem Date, kann man doch den Arsch in der Hose haben und sagen es passt nicht, anstatt rumzuflöten, wie schön es doch war und dann im Nirwana zu verschwinden.
Ich persönlich empfinde das nicht als normal, ich würde es eher normal finden, Klartext zu reden von Anfang an, klar Ehrlichkeit tut auch weh, aber nur kurz *knicks*
****yn:
Eiskalt sein und ein großes Herz haben schließt sich meines Erachtens aus. Wer ein großes Herz hat, entsorgt andere nicht wie Müll, schon gar nicht Personen, von denen er mal behauptet hat, sie zu lieben. (...) Die einen sprechen dann von "Selbstschutz", die anderen schlichtweg von Arschlochverhalten. Denn um sich selbst zu schützen, muss man dennoch kein Arschloch sein.

Definitiv! Wer selbst schlechte Erfahrungen gemacht hat, lernt sogar noch eindringlicher wie wichtig es ist, andere so zu behandeln, wie man selbst behandelt werden möchte. Wenn man sich dann wie ein Arschloch verhält, hat man auch nur Arschlöcher im Leben verdient. Und selbst wenn man andere "nur" am Fließband verletzt, die es trotz allem gut und ehrlich meinen: Echte Liebe, Freude und Glück wird man so gewiss nicht finden.

Letztendlich: was man sät, das erntet Mann. Oder Frau. Zu ihrem "Glück" sind für solche Menschen dann aber natürlich immer die Anderen schuld. Weil sie nicht "perfekt" funktionieren.
Normaling...
Ich mache das je nach Person und Situation, ganz normal ohne einen englischähnlichen Begriff dafür zu bemühen *g*
****yn Frau
13.440 Beiträge
Ich kann es zum Beispiel durchaus verstehen, dass es Menschen im eigenen Leben gibt, die man, aus welchen Gründen auch immer, einfach loswerden will. Sei es, weil sie sich selbst ein mieses Ding geleistet haben, oder weil sie einfach gruselig sind, weil der Kontakt einen schmerzt, etc. Es gibt immer Gründe, warum es verdammt vernünftig ist, einen Kontakt möglichst schnell und rigoros abzubrechen.
Trotzdem würde ich persönlich bei einem endgültigen Cut nicht auf das Niveau sinken wollen, denjenigen ohne ein Wort zu ignorieren (außer es ist ein Stalker, die MUSS man ignorieren), oder mit ein paar wenigen Worten "Tschüssi" zu sagen.

Erst recht nicht, wenn derjenige mir mal etwas bedeutet hat. Das kann und will ich einfach nicht.
***88 Paar
2.188 Beiträge
Sie von FK888 schreibt:

****i_1:
Kaum hat man was besseres gefunden ist man weg ohne ein Wort, höchstens ein "melde mich" oder " hab grad zu tun"mit der Zeit gewöhnt man sich aber daran und entwickelt auch dafür Verständnis...

Ich hoffe nicht, dass ich mich daran gewöhne. *nein*
Bleiben wir beim Beispiel 1. Date. Auch wenn es nicht passt, irgendwas hat mich dennoch bewogen zu sagen, dass ich mich gern verabreden möchte. Jetzt mag der Kontakt nicht allzu intensiv gewesen sein. Von daher würde ich mitunter keine Träne darüber vergießen, dass man nicht kompatibel ist. Aber... die Info, dass es nicht passt, sind wir uns dennoch gegenseitig schuldig. Und ich weigere mich vehement, auch noch Verständnis dafür aufzubringen, wenn jemand diese Info nicht geben kann und mich einfach ignorieren würde. Egal wie intensiv oder wenig intensiv der Kontakt war.
Nabend,
****yn:
Eiskalt sein und ein großes Herz haben schließt sich meines Erachtens aus. Wer ein großes Herz hat, entsorgt andere nicht wie Müll, schon gar nicht Personen, von denen er mal behauptet hat, sie zu lieben.

Es scheint ein gängiges Problem zu sein, dass so einige Menschen es nicht schaffen, ihre Verflossenen auch nach wie vor als Menschen zu sehen und sie anständig zu behandeln. Da wird sich dieser Mensch so lange schlechtgeredet, bis man es vor sich selbst rechtfertigen kann, ihn mies zu behandeln, ihn - wenn überhaupt - mit wenigen Worten abzuspeisen und alles, was einen mal verbunden hat, zu vergessen.

Die einen sprechen dann von "Selbstschutz", die anderen schlichtweg von Arschlochverhalten. Denn um sich selbst zu schützen, muss man dennoch kein Arschloch sein.
Jaein, weil...
Denkt man ums eck und versetzt sich in die Lage des anderen, dann stellt man fest das der Mensch, der so oft versuchte zu reden(so laß ich es heraus) unter dem "gegen die wand reden" litt, das er iwann nicht mehr kann und verschwindet.

Jeder Mensch meidet das negative weil es einem nicht gut tut, besonders sensible Menschen tun es eben sehr konsequent. (ich rede nicht von dem datingportalen o.ä.)

Als Beispiel, was sind Freunde für dich?
Ich denke Menschen, mit denen du Spaß hast und dich gut verstehst. Was wenn eine Freundin mit deinem Kerl schläft?
Hast du sie dann immernoch gern?

Ich persönlich zähle alle zu meinen Freunden mit denen ich privaten Kontakt habe, besonders die mit denen ich mich oft in den Haaren habe, denn sie sind ehrlich und kriechen einen nicht in den peep

Zum Selbstschutz... Das ist alles was man meidet, das einem nicht gut tut.
Ich sage nicht das ich es befürworte ohne Worte zu verduften aber so manch einer leidet darunter wenn er nicht gänzlich verschwindet... Es ist quatsch von jemandem zu verlangen das er das was ihm nicht gut tut auch noch zulassen soll...

Ich kann beide Seiten sehr gut verstehen. *g*
***88 Paar
2.188 Beiträge
Sie von FK888 schreibt:

****i_1:
Jeder Mensch meidet das negative weil es einem nicht gut tut, besonders sensible Menschen tun es eben sehr konsequent.

****i_1:
aber so manch einer leidet darunter wenn er nicht gänzlich verschwindet

Müsste eine sensible Person nicht auch unter dem schlechten Gewissen leiden? Schlechtes Gewissen, weil sie einfach gegangen ist ohne ein Wort? In dem Wissen der andere macht sich vielleicht Sorgen o.ä.?
Nabend,
**********n2015:
Also sorry, aber selbts nach nur einem Date, kann man doch den Arsch in der Hose haben und sagen es passt nicht, anstatt rumzuflöten, wie schön es doch war und dann im Nirwana zu verschwinden.
Ich persönlich empfinde das nicht als normal, ich würde es eher normal finden, Klartext zu reden von Anfang an, klar Ehrlichkeit tut auch weh, aber nur kurz *knicks*
Ich kenne es leider anders, vllt ist es auch meine Generation, k.a.
Mit älteren Mädels kann man das großteils tatsächlich noch machen, das reden.
Alles unter 34, bis auf eine, war bislang enttäuschend, warum auch die Zeit zum erklären opfern...vllt liegt es daran das man Angst vor der Reaktion hat?
Von allein kam bisher noch keine drauf, eher eben das verschwinden.
Ich hau da mittlerweile nix mehr groß an Gefühl rein, wird auf dauer langweilig sich abends zu fragen, ob man jemals wieder was hört.

Positives gibt es natürlich auch, ea gab durchaus Gespräche wo ein Ende echt aufschlussreich war und man draus lernen kann.

Mfg Rosti
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