@subTil
Halte ich für nicht gerade Menschenfreundlich.
Auch das bleibt dir überlassen. Ist doch die Frage, was überhaupt in dem Gewerbe menschenfreundlich ist.
Aus der Möglichkeit etwas kaufen zu können, kann man kein Recht ableiten. Ich kann mir ne Rolex kaufen, habe aber kein Recht darauf.
Es geht hier aber nicht um die fiktive Annahme des KÖNNENS. Sondern um den Fakt, dass Männer aller sozialen und beruflichen Schichten, sich bei einer Prostituierten Zeit kaufen und diese daraus ein Recht auf Sex ableiten.
Kaufst du eine Rolex, ergibt sich für dich daraus das Recht auf Funktionstüchtigkeit und Qualität (Garantie). So läuft es in einer kapitalistischen Dienstleistungsgesellschaft nun mal.
Pervers wird es dann, wenn Männer Glauben, sie könnten sich insbesondere mit fallenden Stundenpreisen alles herausnehmen (extreme Praktiken, OA, Wortwahl, ...) und der Respekt ins bodenlose fällt (letzteres zum Teil auch bei JC ersichtlich).
Männer, die die Frau dann noch weniger ernst nehmen, ist sie doch eine billige Hure, sie dann vor Allem als Körper sehen, mit deren Hilfe man(n) Triebabfuhr erzielt.
Ich denke, dass dadurch Entwicklungen hin zu mehr Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern, schleichend wieder rückgängig gemacht werden.
Dabei geht es nicht um staatliche Regulationsmechanismen, sondern um die Selbstverständlichkeit von Sachlagen und Umgangsformen, mit der Menschen diese unreflektiert hinnehmen.
Wenn du diese Form des sich beglücken lassen vermisst, ist das natürlich nicht schön für dich
Das ist eine suggestiv Interpretation.
Es tut nicht not, männliche Denke zur Provokation auf mich zu übertragen 😉
Bei einer Frage hätte ich geantwortet, nein ich vermisse diese Form nicht, da ich sie noch nie in Anspruch genommen habe.
Wenn ich aber lese, wie viele Männer von käuflichem Sex schwärmen und vor Bordellsucht warnen, könnte es vllt. ganz nice sein 😄
Schön ist es jedenfalls nicht für mich, wenn Männer meinen zu wissen, was ich brauche und vermisse und was nicht, ohne mich zu kennen.