Ich bleibe dabei:
Wenn Callboys erster Güte zu hohen Preisen eine gewisse Berechtigung haben, sie selbst trotz der hohen Stundensätze von weiblicher Kundschaft sie aber in der Regel nicht leben können, dann müssen sie entweder Männer als Kunden akzeptieren (paradoxerweise könnte dieser Gedanke die ein oder andere Kundin vergraulen, da sie ihn dann für weniger sexy halten mag), oder zusätzlich einem anderen Beruf nachgehen.
Wenn wir sowieso bei der nebenberuflichen Tätigkeit angekommen sind, warum soll dann ein Mann zweiter Qualität zum angemessenen (geringeren) Preis keine Daseinsberechtigung haben?
Bei weiblichen Anbietern von bezahlten Sex gibt es doch auch die ganze Palette von Edel-Escort bis Straßenstrich, und bei anderen "Einkäufen" oder Dienstleistern greift nicht jede Frau immer zur höchsten Qualität bei entsprechend hohem Preis. Schließlich muss man sich das auch leisten können.
Jetzt bitte nicht diskutieren, warum ein Mann am Straßenstrich bei der Suche nach weiblicher Kundschaft verhungert, sondern eher warum die zweite Qualität (kein Top-Mann wie aus dem Werbeflyer sondern ein "guter" Mann, um den man die Freundin bereits beneiden würde) zum erschwinglichen Preis hier keine Chance bekommt.
Das verstehe ich nicht. Sind die Frauen mittlerweile alle so verwöhnte Luxusweibchen geworden? Ist es besser, sich das dann gar nicht leisten zu können und ansonsten zu verzichten?
Ich verstehe es nicht.
Wohlgemerkt, es geht nicht um die Männer, wo die Frau sagt, der käme mir nie nahe. Es geht um die Klasse Männer, die die meisten Frauen als Lebenspartner akzeptieren würden, wenn das Gesamtpaket stimmt, was man eben erst nach einer Weile herausfindet. Das sind nicht die, nach denen man sich umdreht, sind wir doch mal realistisch.