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WG mit Gleichgesinnten

WG mit Gleichgesinnten
Wie Ihr unserem Profil entnehmen könnt leben wir in einer offenen Beziehung und das glücklich und zufrieden! Allerdings beschäftigt uns seit einiger Zeit das Thema
" WG mit Gleichgesinnten"! Beide suchen wir die Nähe zum Anderen und beide lieben wir unsere Rückzugs-Möglichkeiten, sei es jetzt räumlich oder in Form von persönlichen Interessen.Wir sind sehr offene und tolerante Menschen, lachen gern und haben egal wo unseren Spass.( Das Leben ist ernst genug!!)Eifersucht gibt es nicht, dafür haben und teilen wir die gleichen Vorlieben.

Nun, uns beschäftigt der Gedanke, ob es da Draußen Leute gibt, die diese Form von Zusammenleben praktizieren würden, ob Singles oder Paare? Das Leben, den Alltag und die Leidenschaft nicht nur zu zweit genießen, sonder in Form einer WG.
Mitbewohner bzw. Freunde um sich herum zu haben, die die gleiche Lust und Lebenseinstellung teilen.
Es ist nicht schwer diese "Lebensform" zu verurteilen, weil uns ja die Gesellschaft die Norm der Zweisamkeit vorgibt, bzw. die monogame Beziehung, aber für diejenigen, die die Monogamie nur als eine Option sehen ist doch der Gedanke an solch ein Zusammenleben mehr als interessant!

Wir sind gespannt auf Eure Meinung und hoffen auf keine Vorverurteilungen, da wir ja alle auf unsere eigene Art und Weise ganz verschiedene Individuen sind, was uns interessant und anders macht!
******sPE Paar
632 Beiträge
Es ist nicht schwer diese "Lebensform" zu verurteilen, weil uns ja die Gesellschaft die Norm der Zweisamkeit vorgibt, bzw. die monogame Beziehung, aber für diejenigen, die die Monogamie nur als eine Option sehen ist doch der Gedanke an solch ein Zusammenleben mehr als interessant!


eure Darstellung und Äußerung beinhaltet doch schon die eigentliche Antwort an sich... *zwinker*

jeder, der sich so eine Form des Zusammenlebens vorstellen kann, wird dem wohl mehr oder weniger zustimmen können... *zwinker*
*******_by Mann
3.178 Beiträge
Als Phantasie kann ich mir das sehr gut vorstellen. Weil ich dabei die "Nebenwirkungen" einer WG ausblenden kann. Bei einem ernsten Blick darauf kommen mir jedoch z.B. Bilder der klassischen unterschiedlichen Staubsaugerbenutzung u.Ä. in den Kopf. Theoretisch also ja, praktisch aber eher schwierig umzusetzen.
**********r1958 Paar
11.388 Beiträge
Eine Zeitlang kann das gutgehen...
und ist sicher aufregend und abwechslungsreich.

Bleibt letztlich die Frage wie individuell jeder Einzelne sich auf dauer in so eine Gemeinschaft einfügen kann, denn wo viele zusammen sind muss man doch einige Abstriche machen die so mancher eben dauerhaft nicht aufzugeben bereit ist.




*zwinker*
irgendwie...
erinnert mich das an die flower power zeit der 60-er und 70-er noch..... kommune 1 ist wohl das bekannteste beispiel.... früher gab es dies noch oft, aber so aus erfahrungsberichten oder was ich gelesen habe funktionierte diese art der lebensform nur bedingt..... einerseits wollen wir nicht immer monogam sein aber polygam kommt uns auch nicht wirklich in die tüte...... rückzugsmöglichkeiten waren beschränkt...... ich würde ein für schwer abwägen..... lieber leb ich freier und kann mich in meine eigenen 4 wände zurückziehen und bekomme das links und rechts nicht mit
**********ris22 Frau
319 Beiträge
Polyamory

Vielleicht guckt ihr euch mal diese Gruppe an *zwinker*

Gruß

Aurora
Ein Bekannter von mir hat mal ein paar Jahre in einer solchen WG gelebt. Soweit ich weiß waren das 3 Frauen und 2 oder 3 Kerle, richtige Pärchen gab es unter ihnen nicht. Das gestaltete sich wie eine ganz normale (Studenten-)WG, bloß dass man halt mal mit unter die Dusche stieg, wenn der Mibewo mal wieder so lange brauch und nicht rumhockt und wartet. Sprich: Jeder hatte sein Zimmer und es galt die beliebte WG-Politik: Wenn die Tür zu ist, ist sie zu. Angelehnt heißt, bin ansprechbar. Tür auf kommt einer Einladung gleich - zu was auch immer. *zwinker*
Finde den Gedanken sehr anregend.
In jeder Art des Zusammenlebens gibt es doch auch "abstriche".
Drehen wir das ganze doch mal um!
Wir sind in einer sehr schweren familiären Situation.
Häufig ausgepowert, vom schweren Alltag mit zwei kranken Kindern, der Arbeit und so weiter.
Wenn nun 4 oder mehr "Gleichgesinnte" eine WG bilden, kann dies durchaus doch auch "entlastung" für alle bieten.
Es können sogar finanzielle Vorteile entstehen.
Freiräume besser ausgeschöpft werden. Arbeiten die man zu zweit schon schnell erledigt hat können zu viert noch mal so schnell erledigt werden. Und am Schluß würde ja für jeden mehr Zeit bleiben.
Sicher ist es wichtig, daß auch jeder seinen "eigenen Bereich" hat.
Aber schaut doch mal in eine ganz "Normale" Beziehung. Häufig genug ist es nicht mal gegeben, das jedes Kind sein Reich für sich hat, und einen eigenen Rückzugsbereich innerhalb der "eigenen vier Wände" für die Paarbildenden sind bei den "Normalverdienern" eher die Ausnahme.
Es sei denn man nimmt die Garage für den "Mann" und das Bügelzimmer für die "Frau" *uah* (Sakasmusschalter aus!!!!) *schweig*

Ein größeres Haus könnte für alle auch ein "EIgenes Reich" bedeuten.
Die Kosten für ein größeres Haus währen dann auch anders "tragbar".

Real ist das alles (noch) nicht greifbar. Aber träumen, davon das geht schon. Auch wenn ich jetzt mit meiner Äußerung wieder als EXOT wirke. Ich kann mir das sehr wohl vorstellen.

LG YOYO
Theorie und Praxis
In der Theorie ist eine solche Lebensform reizvoll, aufregend, mal ganz anders.

Ich hätte meine Befürchtungen, daß sich in der Praxis Mißverständnisse breitmachen, kleine Stacheln, daß sich Allianzen bilden ... das Übliche halt, wenn mehrere Menschen eng zusammen leben. Nicht alle bringen sich gleich intensiv ein ... wer kennt das nicht.

Im Berufsleben kann man damit anders umgehen als im ganz privaten Bereich.

In meiner Jugend haben wir auch mit mehreren zusammengelebt, einfach als Studenten - Zweckgemeinschaft, aber da war der persönliche Bereich noch nicht soo wichtig wie heute, jedenfalls geht mir das so. Da mußte eben jeder Abstriche an den eigenen Ansprüchen machen, das möchte ich heute nicht mehr.

Solltet Ihr Eure Idee realisieren wollen wünsch ich Euch viel Glück.

LG helen
*****ana Paar
7.937 Beiträge
Ist bestimmt interessant,ob natürlich funktioniert muss die Zukunft bringen.
Hört sich auf jeden Fall interessant an.

Der Niki
Vermutlich werden Euch ........................
irgendwann die ganz normalen menschlichen Züge einen Strich durch die Rechnung machen, ich denke das " Die Farm der Tiere " sich in allen Gruppierungen und Lebensformen irgendwann wiederspiegelt und befürchte ein Scheitern dieser doch recht interessanten Anschauungsweise.

Toxicduo (ER)
@ toxicdou
Erlaubt ihr mir bitte die Frage, ob das Verhalten der von euch gemeinten meschlichen Züge, dann auch für den "Bruch" von etlichen
"Normalen" Beziehungen grundlegend ist.

Natürlich sind die in Gedanken bereits entstandenden Bilder (man könnte es auch die Theorie nennen) sicher nicht immer absulut identisch mit der Realität. Aber auch das ist doch über all und in jeder Situation so. Korigiert mich wenn ich falsch liege. Denk da gerade an die Bilder die ich als kleines Mädchen bezüglich meiner "Märchenhochzeit" hatte. (Ich hatte eine, aber es sah ganzzzzz anders aus)
Oder an das Fantasiebuch Eragon. Der Junge hat mit 14 seine Fantasien zu Papier gebracht, und heute reden alle vom "Drachenreiter", daß hätte auch keiner vorher geglaubt.

Und wenn ich etwas möchte und es nicht auch probiere, werd ich doch nie erfahren ob es geklappt hätte, oder ob es sogar klappen kann, vielleicht sogar bleibt.
Schon gar nicht währe ich in der Lage ein Urteil über etwas abzugeben was ich nicht erlebt habe. Kann doch auch nur sagen Milchbrei mag ich nicht, wenn ich ihn probiert habe.

LG YOYO
@yoyo
Ich denke das "normale" Beziehungen da doch besser funktionieren, zumindest ist Eifersucht da wohl kein Thema, weil Konkurenz nicht mit in der Lebensbeziehung wohnt.

Es wird auf Dauer scheitern, eine so interessante Lebensweise wäre sonst gängiger Standard und Vielweiberei funktioniert nur mit einem Hahn, der in der Lage ist seine Hennen entsprechend zu regulieren.

Sind mehrere Hähne im Spiel gibt´s Hühnerklein !!

Der Mensch ist nicht für den Frieden geeignet, schon wieder knechten die Juden die palästinensische Minderheit und das mit schöner Regelmäßigkeit seid fast 60 Jahren !

Die Intelligenz schaut wie immer zu und verdient noch daran.

Fazit : Eine weile geht´s gut, dann spritzt das Blut !

Guten Rutsch, Toxicduo (ER)
@ Toxi
Danke das war genau das was ich hören wollte!!!!
Wenn ich zwischen deinen Zeilen lese, sagst du doch genau das selbe aus.
Du vermutest.......
Ich habe in meinem Leben auch häufig vermutet, und bin schon so häufig eines anderen (nicht unbedingt besseren) belehrt worden.
Und ja ich denke man kann daran "Verdienen" wenn man etwas in die Tat umsetzt. "Verdienen" im Sinne von erfahren.
Und da du den Krieg ins spiel bringst, der findet auch in jeder Beziehung in irgendeiner Form doch immer wieder staat.
Die Trennungs und Scheidungsstatistiken sind da ein Anhaltspunkt, genauso wie die Betrogenen, und Belogenen ein "Inditz" dafür sein können.

Ich bin immer noch der festen überzeugung: Nur was ich selber versuche, kann ich als Gescheitert oder als Erfolg verbuchen.
Bislang haben wir gemeinsam mehr Erfolge als Misserfolge erleben dürfen, auch wenn es im ersten Augenblick häufig nicht nach Erfolg aussah.

Sollten wir irgendwann den Schritt gehen, dieses "Experiment" in Angriff nehmen, wenn die Gegebenheiten dafür stimmen und gegeben sind, werd ich mit sicherheit noch hier im JC zu finden sein und meinen Senf dazu abgeben. *ja*

LG YOYO
*******ader Mann
39 Beiträge
wenn jemand eine solche wg grünen möchte, würden sich hier im jc sicher mitbewohner finden... *geheimtipp* *zwinker*

und ein protokoll hier im forum wäre sicherlich auch interessant zu lesen - wgtagebuch sozusagen *zwinker*
**********vence Frau
430 Beiträge
Viel steht und fällt ..
... wohl mit den Erwartungen die die Mitbewohner haben und wie reif die Personen sind, die da einziehen.

Toxicduo
Es wird auf Dauer scheitern, eine so interessante Lebensweise wäre sonst gängiger Standard und Vielweiberei funktioniert nur mit einem Hahn, der in der Lage ist seine Hennen entsprechend zu regulieren.
Sind mehrere Hähne im Spiel gibt´s Hühnerklein !!

Wer solche Vorstellungen von Beziehungen hat, wird mit Sicherheit scheitern.

Ich denke auch, dass man für so eine polyamore WG mehr eigene Bereiche, Rückzugsmöglichkeiten braucht, als in einer klassischen Studenten WG, die von Haus aus nicht auf Dauer angelegt ist. Und man wird sich auch viel bewusster für dieses Lebensmodell entscheiden und genau hinschauen, wer dazu passt.

Würzige Grüße
Herbe
Überzeugungen
ich kenne eine ganze Menge Leute die sich WG´s fürs Alter wünschen würden und auch einige die daran basteln wie das wohl wohntechnisch auf die Reihe zu bringen wäre.

die denken genau in die Richtung wie du Herbe, es muss bessere Rückzugsmöglichekeiten geben, als dies in den klassischen WG´s der Fall war. Mit Sicherheit eigenes Bad und evt. auch Küche, die Hauptkriegsschauplätze nach meiner Erfahrung.

Auch die Allianzenbildung kann man nicht ganz ausschliessen. Aber der Hauptpunkt ist doch, dass sich darin nicht Leute finden wollen die gerade am Anfang stehen und sich ihrer selbst oftmals noch nicht sicher sind, mit angelernten Rollenmodellen aufeinander treffen, sonder Menschen die dazu kommen weil sie nach einiger "Lernzeit" das für sich bewusst als Lebensmodell wählen und mit den typischen Konflikten umgehen können.

Aus meiner Jugendzeit kenne ich noch eine Kommune in Californien die das seit den 68ern praktizieren und überlebt haben, sicherlich mit teilweise wechselnder Belegschaft.

Ausserdem was sollte daran falsch sein das Verfallsdatum offen zu halten und damit zu rechnen, dass es evt. mal auseinander geht?

Wenn ich in andere Freds schaue, sind auch die "normalen" Monobeziehungen mit sehr viel strikteren Ablaufstempeln versehen, "wenn mein Partner sich so oder so verhält ist die Beziehung zu Ende"

Mit DER Einstellung braucht da sicher keiner anzutreten. Ex und Hop, wenns mal holprig wird: AUSTAUSCHEN

Was mag wohl der Grund dafür sein, dass unsere Gesellschaft menschlich am retardieren ist und in München bald 70% Singelhaushalte bestehen?

Ich möcht in dieser Wertkette nicht leben: Single Wohnklo; Beziehung aber bitte mit getrennten Lebensbereichen, Batteriehaltung im vom Mund abgesparten Reihenhaus und manikürten 5m² Garten. Das ist doch menschliche Schimmelpilz Zucht.

Dann schon lieber mal ineinanderkrachen und zusammen rausfinden wieso es geknallt hat und sich wieder versöhnen mit viel Haut und Zärtlichkeit.

Ich glaube die westlichen Gesellschaften müssen da viel neu lernen, wenn ich mir so ignorante chauvinistische Pauschalierungen wie die von Toxic anschaue.
Mit Sicherheit eigenes Bad und evt. auch Küche, ...
Dann ist es aber keine WG im klassischen Sinn mehr. Eher "betreutes Wohnen".
**********vence Frau
430 Beiträge
Mit Sicherheit eigenes Bad und evt. auch Küche, ...

Dann ist es aber keine WG im klassischen Sinn mehr. Eher "betreutes Wohnen".

Betreutes Wohnen wäre mit zu bezahlender Küche/Bad-Reinigung, womit dann bei vielen die Notwendigkeit zu eigenem wegfiele. Haare im Bad - die Putze ist gefeuert *zwinker*

Aber die gegenseitige Unterstützung ist, denke ich, ganz klar auch Ziel einer derartigen WG. Ich strebe das für mich auch an, es fühlt sich einfach stimmig an, ob es das ist - kann man nur ausprobieren.

Übrigens ist es Humbug zu glauben, das wäre unnormal. Lange Zeit war es völlig undenkbar in so Kleinkleinkram zu hausen wie das heute üblich ist. Egal ob die Gemeinschaftshütte im "Stamm", die Mischung aus Großfamilie und bezahltem Personal (durchaus mit Familienanschluss), und und und - da gibt es sehr viel mehr Traditionen und Modelle als die moderne Kleinfamilie oder pärchenweise Haushaltung.

Würzige Grüße
Herbe
*******_by Mann
3.178 Beiträge
und ein protokoll hier im forum wäre sicherlich auch interessant zu lesen - wgtagebuch sozusagen

Jaja. Am besten gleich Liveübertragung a la Big Brother damit sich dann die Horde an irgend welchen Kleinigkeiten delektieren kann. *wuerg2*

Aber die gegenseitige Unterstützung ist, denke ich, ganz klar auch Ziel einer derartigen WG.

... genau das ist auch Triebfeder solcher Ideen.

Lange Zeit war es völlig undenkbar in so Kleinkleinkram zu hausen wie das heute üblich ist.

Das kommt jetzt auf die individuellen Möglichkeiten und den Wohnort an. In der Stadt wird so etwas auf Grund der engen Verhältnissen schwierig. Am Land ist das leichter auszuprobieren.
**********vence Frau
430 Beiträge
muetzle
Lange Zeit war es völlig undenkbar in so Kleinkleinkram zu hausen wie das heute üblich ist.


Das kommt jetzt auf die individuellen Möglichkeiten und den Wohnort an. In der Stadt wird so etwas auf Grund der engen Verhältnissen schwierig. Am Land ist das leichter auszuprobieren.

Mit Kleinklein meinte ich nicht die Wohnungsgröße, sondern die Anzahl Mitglieder eines Haushaltes, einer in sich abgeschlossenen Wohn- oder Lebensgemeinschaft.

Das Ausprobieren wird überall gleich einfach oder schwer sein ... in der Stadt kann man versuchen mehrere übliche Wohnungen zusammenzufassen, mit dem Vorteil genügend "Eigenes", besonders was Sanitärräume, Küche ect betrifft zu haben. Und einen sehr viel größeren Pool an Leuten, die sich dafür begeistern könnten. Auf dem Land ist die Sache billiger, man kann vielleicht ein entsprechend großes Haus finden, wird allerdings Probleme haben, genügend abtrennbare Bereiche zu schaffen. Und es ist sehr schwer Mitbewohner zu finden, weil die meisten schon wegen der Arbeit nicht so einfach mal aus der Stadt raus können oder auch wollen.

Das gibt sich nicht viel - wenn man es überhaupt mal schafft die passenden Partner, Freunde - Menschen dafür zu finden. Daran hängt alles - Äusseres lässt sich immer irgendwie anpassen.

Was natürlich auch die Frage aufwirft, welche Größe, welche Anzahl Sinn macht.

Würzige Grüße
Herbe
Duane
wie du das bezeichnest ist mir ehrlich gesagt wurscht.
Wobei der Begriff betreutes Wohnen doch etwas sehr despektierliches hat und eher nach Mottenkugeln ausm Altersheim riecht.

Der Punkt ist doch der, dass wir heute lieber alleine in unseren Wohnkisten vor uns hinfrusten und nur nix an uns rankommen lassen anstatt in Richtung produktive Reibung aneinander hinzuarbeiten.

Wie gehen immer mehr in Richtung autistische a´la carte Gesellschaft die permanent das Wörtchen Toleranz auf den Lippen führt aber im Ende doch nur Abgrenzung meint.

wir haben vor 8 Jahren ein großes Haus gebaut mit 6 Parteien, die Türen stehen immer offen, im Sommer hängt man zusammen und keiner sieht es zu eng wenn der Hund mal bellt oder im Garten einer auf die Idee kommt Lagerfeuer zu machen. Wenn du so willst die light Version einer WG, aber immer noch besser als in Kleinfamilie vor sich hin zu köcheln und sich abzusondern.

@****le

wie kommst du auf die Unterstellung einer solchen Intention? die Menschen die ich hier kennen gelernt habe, also die aktiven sind viel mehr auf der Suche nach Alternativen und sehen sich selbst als Lernende. so ein Protokoll eines Versuchs fände ich schon sehr interessant, sozusagen eine Gesellschaftsstudie. Würde mich sogar als Protokollführer anbieten. *ggg*
*******_by Mann
3.178 Beiträge
so ein Protokoll eines Versuchs fände ich schon sehr interessant
Interessant wäre es es selbst zu erfahren. Ein Protokoll würde nur die Sichtweise des Protokollführenden darlegen. Da fehlen dann gerade die Feinheiten
@ all
irgendwie fühl ich mich hier in diesem Tread gerade so richtig " zu Hause".

Marion hat es ja schon angedeutet. Mit der Beschreibung von "Kleinklein".
Es war immer ein Wunsch von uns etwas zu bauen in dem wir uns wohl fühlen können.
Und ursprunglich war es sogar mit Einliegerwohnung geplannt.
Leider ist daraus nichts geworden. (Schwiegervater wurde sehr krank und verstarb).

Viele Menschen in unserem Umfeld, bauen ihre Häuser um. Entweder Junge Menschne ziehen zu, oder die älteren werden aufgenommen.
Es scheint auch wenn es hierbei zu 75% um Familienmitglieder handelt doch wieder "in" zu werden, näher aneinander zurücken.

Meine "Gedanken-WG" sieht natürlich etwas anders aus. *grins*
Witzigerweise sehe ich persönlich nicht mal das Problem der abtrennbaren Bereiche.
Denn mein Mann ist Zimmermann und allround Handwerker.

Das viel größere Problem sehe ich tatsächlich in der "Haltbarkeit" der WG Beziehungen. (Auch da hab ich meine Träume)
Und in der Tatsache, daß von der Idee bis zur Umsetztung wieder emenz viel "Kraft" und "Durchhaltevermögen" gefragt währe.
Ob das dann auch alle leisten können und wollen, scheint mir die viel schwerer Frage zu sein.
Im Kopf, könnte ich schon nächstes Jahr, mit ganz bestimmten Menschen, so weit sein.
Nur ist es eben halt mein Kopf und nicht der Anderen.

LG YOYO
**********vence Frau
430 Beiträge
Das viel größere Problem sehe ich tatsächlich in der "Haltbarkeit" der WG Beziehungen. (Auch da hab ich meine Träume)

Meine Vermutung ... meistens spielt sich das so ein, dass ein "harter Kern" bleibt und ansonsten immer wieder mal jemand geht und entsprechend kommt. So kenne ich es zumindest aus Hofgemeinschaften, die aus anderen gemeinsamen Beweggründen entstanden sind. Allerdings kann man da auch oft beobachten, dass gerade die amoren Verwicklungen enormen Sprengstoff bergen. Wäre ja echt interessant ... bei bewusst polyamor angelegten Gemeinschaften sollte das ja dann anders sein, theoretisch, und praktisch wäre das ja *zwinker* Aber die "harter Kern"-Theorie wird m. M. nach auch hier zutreffen. Alles im Fluss, lebendig, wandelbar halt ...

Und was die Haltbarkeit und diesbezügliche Träume anbelangt ... Erwartungen sind programmierte Enttäuschungen, je unbedingter man etwas will umso eher scheint es schiefzugehen .. auch so eine Abart Murphy'scher Gesetze, jederzeit an verbissen suchenden Singles zu verifizieren. Und selbst wenn polyamore Liebe unsterblich sein mag (?) - die Fähigkeit sie zu leben ist es sicher nicht (immer). Yoyo - nicht persönlich gemeint!

Würzige Grüße
Herbe
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