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Alternative Fakten oder Oktoberdepression im Hause Meier

******una Frau
7.543 Beiträge
Mehr... Bitte *zugabe*
*lach*... Deine Lese - und Beobachtungsgabe mal wieder brillant auf den Punkt gebracht, lieber @*********zier.

Ich fürchte nur, dass in Joy bei der Lektüre des Forums die Wirklichkeit der Fiktion stets um einige Schritte voraus sein könnte. Insofern ist deine Kolumne auch stets freundliches Understatement *zwinker* und mit umso lesenswerter!
****ha Frau
6.263 Beiträge
Auf! Den! Punkt! Gebracht! *haumichwech*

Zufällige Ähnlichkeiten zu gewissen anderen knattermich.de's sind natürlich ganz und gar nicht beabsichtigt. *floet*

Danke!!! *anbet*
Mein bisher beschissener Tag hat soeben eine Kehrtwendung um 180 Grad vollzogen. *rotfl*
******una Frau
7.543 Beiträge
Also ich finde, wir müssen unbedingt wissen, wie erfolgreich er ist. *zugabe*
*********6877 Paar
316 Beiträge
sooo viel Wahres dran, einfach nur köstlich lieber Patrizier *knuddel*
*********leen Frau
288 Beiträge
Genial in der wahrheitsgetreuen Darstellung. Mit der Satire verhält es sich wie in so manch anderem: Entweder man kann es oder man kann es nicht. Und @*********zier exzelliert darin, brillant!
****low Frau
8.322 Beiträge
*haumichwech*

Ich mutiere zum Fan und warte schon gespannt, auf Deine nächste Story. Als ich die Letze lass dachte ich mir, ein ganzes Buch davon ... *liebguck*
******ens Frau
1.137 Beiträge
genau so spielt sich das hier ab, ich liebe deine Geschichten....nein das ist das ware Leben
*****169 Frau
6.194 Beiträge
*wow* was für eine ausgebuffte Strategie ! *hutab*

Also damit ist der Erfolg ja *raeusper*... wie soll man sagen *nixweiss* ... und irgendwie erinnert mich das an *gruebel* ...

war da nicht *nachdenk* eine überaus ... *hatschi* bezaubernde *holmes* ...


*megaphon* das ist mega *spitze* @*********zier *wiegeil*

*haumichwech* *haumichwech* *haumichwech*
****s_T Frau
1.128 Beiträge
*lach* *top2*
*******amme Paar
86 Beiträge
Ich sinniere schon seit einiger Zeit, ob es sich wohl lohnt, Mitglied, ähm... Ohneglied bei knattermich.de zu werden. Obwohl es ja auf anderen Portalen bestimmt auch genug Anschauungsmaterial gibt.

Das Schlimme bei Deinen Geschichten und nicht nur denen aus der Mietskaserne ist, lieber @*********zier, sie könnten alle wahr sein. Wobei das Synonym “Mietskaserne“ sicherlich für alle “knattermich.de“ dieser Welt stehen könnte. Ich bin sicher, Deine wundervolle Beobachtungsgabe wird uns noch etliche haarsträubende Storys bescheren. Lass Dir nur Zeit. Wie so oft geht auch hier die Qualität vor. ungeduldigaufdieTischpladdetrommel
*********zier Mann
1.026 Beiträge
Themenersteller 
Fünfer mit Superzahl
Was der Volksmund über Albert Einsteins Relativitätstheorie zu wissen glaubt, wird meistens mit der Formel “Alles ist relativ” zusammengefasst. Um es kurz zu machen: Es stimmt.


Berlin, 17.7.

„Dit jibs doch nüsch!“ brüllte Kurt Meier, ließ den Lottozettel fallen, drückte die Kippe im schmuddeligen Aschenbecher aus und nahm mit zitternden Händen einen Schluck aus der Wodkapulle. „Dit jibs doch nüsch. Dit jibs doch nüsch. Dit jibs doch nüsch.“

Er konnte sich gar nicht mehr einkriegen. Fahrig versuchte er sich einen frischen Sargnagel zu drehen, wobei die Hälfte des Tabaks statt auf dem Zigarettenpapier auf dem Tisch landete. Aus alter Gewohnheit schob Kurt die Krümel sogleich wieder zusammen und zurück in den Tabaksbeutel. Er hielt einen Augenblick inne. „Scheiß doch druff! Ick bin reich!“, schrie er und schmiss das Behältnis mit Schwung gegen die Wand. „Ab sofort kann ick mir Konfektionierte leisten. Und anständijen Schnaps!“

Er nahm noch einen kräftigen Schluck aus der Pulle und knallte diese dann zielgenau an dieselbe Stelle, die er schon mit dem Tabaksbeutel getroffen hatte. Mit lautem Klirren zerbrach die Flasche. Der Inhalt zeichnete auf dem Weg nach unten mit bizarren Fingern das Muster der verschossenen Tapete nach.

„Irgendwo ha`ck doch noch, vaflucht…“, tobte er und begann den Stapel Unrat auf seinem Wohnzimmertisch zu durchsuchen. „Wees ick doch jenau. Et war nen Zwanni.“ Nachdem der ganze Plunder Stück für Stück auf dem Fußboden gelandet war, fand sich tatsächlich der gesuchte Geldschein zwischen einer leeren Käsepackung und einem Stück vertrockneter, angegammelter Wurstpelle.

„Wie kann man nur so leichtsinnig mit dit Jeld umjehn, besonders wenn man nie welches hat“, wunderte er sich in einem Anfall philosophischen Tiefsinns. Er warf einen Blick auf sein Handy. „Supi. Der Späti hat noch uff. Nu hau ick dir uffn Kopp“, lächelte er den Zwanni dabei zärtlich an. Er klaubte den Lottoschein vom Boden, faltete ihn sorgfältig, schnappte den Wohnungsschlüssel und verließ wie er war, in Puschen und Unterhemd, die Wohnung. Bei der Hitze brauchte man sonst nix und der Späti befand sich gleich gegenüber.

Cem, der Inhaber des Kiosks, kannte seine Kundschaft gut und wusste genau um die jeweilige finanzielle Lage seiner Klientel. Als er Kurt auf Schlappen andackeln sah, stellte er schon mal einen Sechserpack Maurerbomben auf den Tresen und legte einen Beutel Landewyck Silver dazu. Das war die übliche Einkaufsmenge bis zum 20. eines Monats. Danach gabs meist den billigen „Ja“-Tabak und eine einzelne Halbliterflasche. Zwischen dem 27. und dem 1. wurde angeschrieben und am 2. pünktlich gezahlt, weil Cem sonst stante pede die Belieferung einstellte.

„Na, Kurti? Dit Übliche? Ha´ck Dir schon bereitjestellt, alta Schwede, sollst ooch nüsch leben wien Hund.“ Cem, entgegen seines türkischen Namens, ein waschechter Berliner, vor zweiundvierzig Jahren als Sohn anatolischer Auswanderer im Wedding geboren, hatte ein Händchen für seine Kundschaft. Neben einer gewaltigen Hakennase verfügte er über den merkantilen Geschäftssinn eines levantinischen Wucherers.

„Nee, Alta, heut lass ick die Puppen tanzen. Ne jroße Schachtel Marlboro und ne Flasche Cognac, aber von dem juten.“ Cem bekam große Augen.

„Sachma, Kurti“, wunderte er sich „haste etwa im Lotto?“
„Ja, Mensch, det ha´ck! Fümfa mit Extrazahl!“ freute sich Kurt lautstark.
„Nee, oda? Echt jetzt? Dit jibs doch nüsch.“

„Jenau dit ha´ck ooch jesacht, als die Zahlen rausjekommen sind, aba et stimmt. Hier, kanns gucken…“ Er hielt dem Türken den Lottozettel hin. Der prüfte die Zahlen und nickte anerkennend mit dem Kopf.
„Mensch, Kurti“, meinte er, „dit werden glatt zehn Riesen, zwölf, mitn bisschen Masel.“
„Wattn? Mehr nüsch? Hab doch gelesen da hat schon mal eener Fuffzichtausend für jekriegt?“
„Kann schon sein“, gab Cem zurück. „Is schon vorjekommen, aba selten. Jedenfalls freu ick mich vor Dir. Sollst Deinen Cognac haben und die Kippen. Macht zweeundzwanzigachtzig.“

Enttäuscht blickte Kurt auf den Zwanziger in seiner schmuddeligen Hand. Mist. Nicht mal dafür reichte die Barschaft.
„Na komm, gib her“, kam ihm der gutmütige Cem entgegen. „Die zweeachtzich kannste zahlen wennde flüssich bist.“
Kurt reichte widerstrebend den Blauen über den Tresen. „Sach ma, Cem?“
Der Türke ahnte, was nun kommen würde.
„Wieviel, Kurti?“, fragte er.
„Fünfhundert?“
„Zwei Braune, Kurti und der Lottoschein bleibt als Pfand hier, falls Du vorhast kurzfristig in Urlaub zu fahren.“
„Scheiße, Cem. Ick will ma wieda einen wegstecken. Weeß schon jar nüsch mehr wie dit jeht.“
„Versteh ick, Kurti, versteh ick. Du willst den Rüssel tauchen? Zweihundert, mein letztes Wort!“
„OK“
Cem zählte vier Fünfzigeuroscheine auf den Tisch. „Aber ducemang, Kurti, ducemang. Dit Jeld kriegste frühestens inna Woche. Also tritt was aufe Bremse, wa? Und sieh zu, dit Erna Dir in ihrem Etablissemang nüsch übern Tisch zieht!“

Du kannst mir ma, dachte Kurt. Jetzt lass ick erst ma die Puppen tanzen und den Schampanninger in Strömen fließen. Die Pullabrause in dein Späti kannste selba saufen.
„Und pass mir bloß uff den Zettel uff! Ick komme wieda“, rief er zum Abschied und schlappte mit seiner Ware und dem Geld davon.

Cem seufzte. Er kannte die Menschen. „Allet wird jut“, murmelte er. „Oda ooch nüsch. Allah, mach ihm eine anständige Quote, hörst Du?“
*******n69 Mann
6.845 Beiträge
Grandios. Schönen Sonntag. Peter
******una Frau
7.543 Beiträge
Gut geschrieben, wie immer. Und ja, ich jiepere darauf, wie es weitergeht *liebguck*

Dennoch gehen mir so Gedanken durch den Kopf. Ok, ich weiß, um bildhaft zu schreiben muss man "überzeichnen".

Dennoch habe ich ein wenig Bauchschmerzen, dass immer das Bild des/der vermüllten, versoffenen und natürlich qualmenden "Asozialen" gezeichnet wird.

Ok, ok, ist halt "künstlerische Freiheit", etwas Unbehagen bleibt.
*******n69 Mann
6.845 Beiträge
@ frau_luna.
Nun villeicht kommt dann beim nächsten Mal der vereinsamte stinkreiche Computer Nerd oder die total vergeistigte vegane Esotherikerin. Das Feld ist groß.
******una Frau
7.543 Beiträge
*spitze* *liebguck* *smile*
*******amme Paar
86 Beiträge
Alternativer Blickwinkel
Zitat von ******una:
Dennoch habe ich ein wenig Bauchschmerzen, dass immer das Bild des/der vermüllten, versoffenen und natürlich qualmenden "Asozialen" gezeichnet wird.

Ich könnte die Bauchschmerzen verstehen, werte Frau Luna, wenn es nicht ausgerechnet in diesem Teil des Forums von schönen, reichen, jungen, potenten, immergeilen, tropfnassen Hedonisten nur so wimmeln würden.

Ausgangspunkt für die "Mietskaserne" war ja einmal - zumindest wenn ich den Autor richtig verstanden habe, der Wunsch den Hochglanzwelten des seinerzeitigen "Schreibwettbewerb", der übrigens seit zehn Monaten abgeschlossen ist, aber aus nicht näher bekannten Gründen immer noch die Spitze dieses Forumsbereichs ziert, einen Kontrapunkt entgegen zu setzen,

Alternative Fakten oder Oktoberdepression im Hause Meier

wobei der Autor ausdrücklich anheimstellt zu lachen, verkniffen zu grinsen oder die Zähne zusammen zu beißen.

Das Ergebnis in Form verschiedener Kurzgeschichten aus der "Platte" finde ich gelungen und auch aus künstlerischer Sicht legitim und wünschenswert. Dass es dazu einen hohen Unterhaltungswert besitzt, zeigen die zahlreichen Leserkommentare.

Bei der Gelegenheit:

ich bin den speziellen Autorinnen und Autoren, die sich hier auf höherem Niveau erfolgreich bemühen die Geschichtenrubrik nicht in Plattheiten versumpfen zu lassen sehr dankbar und werfe deshalb gerne je einen Blick auf

  • den vermüllten, qualmenden Asozialen, der sich von einem türkische Kioskbesitzer 200 € Vorschuss auf seinen Lottogewinn pumpt, um sich damit einen Besuch im Puff zu finanzieren,

  • auf die Hure, die dem Behinderten kostenlos einen bläst und darob mit ihrem Berufsethos hadert oder

  • den Typ, der seine frisch gewonnene Sub mit Halsband und Leine in einen SM-Club in Friedrichshain schleppt, wo er sich in ihren Anblick vertieft und alle anderen ihm den Buckel runter rutschen können.


Die Liste an guten, geistreichen, mit Fantasie und Witz aber auch mit philosophierender Hinterfotzigkeit geschriebenen Geschichten ließe sich noch beträchtlich verlängern. Dass jeder einzelne Autor dabei sein persönliches Sujet pflegt, ist für mich genauso in Ordnung, wie die Vorlieben jedes einzelnen Lesers, der für sich entscheidet, ob ihm die angebotene „Speise“ mundet oder nicht.

In diesem Sinne und vor diesem Hintergrund wünsche ich mir mehr, viel mehr davon.
******una Frau
7.543 Beiträge
oh ja, ich wünsche mir auch mehr von den feinsinnigen, entlarvenden, einfühlsamen, mit viel humor geschriebenen geschichten. ich schrieb ja auch, dass ich der fortsetzung "entgegenjiepere" *g*

und ja, die hochglanz, unrealistischen, immer alle schön, jung, mega reich und der himmel ist auch immer blau *smile* geschichten gehen mir auch auf den nerv...

es war keineswegs eine kritik an den wundervoll erzählten kleinen geschichten... es war ein "gedankenanflug".. nicht mehr.
*******amme Paar
86 Beiträge
Ich habe Dich schon verstanden, liebe @******una . Und selbst wenn, Kritik und ein offenes Wort sind doch Dein gutes Recht. Alles gut.
*******amme Paar
86 Beiträge
Wäre der neue Wettbewerb nicht ein Grund daran teilzunehmen? Vielleicht gibts ja auch hier einen Gegenentwurf aus der Mietskaserne? *knicks* *zwinker*
*********zier Mann
1.026 Beiträge
Themenersteller 
Die Idee ist gar nicht so schlecht. An Wettbewerben beteilige ich mich allerdings grundsätzlich nicht. Nicht einmal dann, wenn sie - wie hier - erotisch sind. *gg*
Aber ich bin sicher, ich hab noch eine fesselnde Weihnachtsgeschichte im Archiv, zwar schon etwas älter, dafür aber genau passend zu den Helden aus der Mietskaserne. Ich mach mich heute Abend mal auf die Suche.
Keine Beschreibung angegeben.
*******W49 Mann
761 Beiträge
Der Weihnachtsmann klopft an die Tür *nikolaus* … mit teuflischen Phantasien *teufel*
*********zier Mann
1.026 Beiträge
Themenersteller 
Alle Jahre wieder
Jugendfreies Sado-Maso-Reality-Theater für zwei Personen in nur einem Akt.


Natürlich habe ich es auch in diesem Jahr nicht lassen können, der Aussicht auf "fesselnde" Weihnachten einen kritisch-alternativen Blickwinkel hinzuzufügen und empfehle selbigen der Aufmerksamkeit des geneigten Publikums. Wir werden alle älter. Was bleibt, sind Erinnerungen an diese unvergessenen hedonistischen Rau-Nächte, in denen schöne, junge, reiche Menschen sich der Lust, Gier und mörderischen Geilheit...

Aber was rede ich. Lesen Sie selbst.



Ort:
Mietskaserne. 9. Stock. Dreiraumwohnung. Küche. Eckbank. Tisch mit Wachstuch, Stuhl.
Zeit:
Nach dem Abendessen
Personen:
Sie. Geblümte Kittelschürze, Pantoffeln. Legt aus einem roten Plastikkorb Wäsche zusammen.
Er. Jogginganzug, Wollsocken. Liest die Zeitung.

Szene:
Die Stille wird nur vom Gurgeln der Spülmaschine und vom Rascheln der Zeitung unterbrochen. Es riecht nach aufgewärmtem Essen, Sauerkraut, Kasseler, Kartoffelstampf. Der Gesprächsfluss ist zäh, mit langen Pausen.




Erster und einziger Akt

Sie: „Was machen wir eigentlich Heiligabend?“ –
Er: „Wie, was machen wir Heiligabend? Das gleiche wie in den letzten fünfundzwanzig Jahren auch. Ich schmücke den Weihnachtsbaum. Du kochst uns was Leckeres, dann Bescherung. Oh, du Fröhliche, Geschenke auspacken, Fernsehen…“
Sie: „Ja eben! Ödet dich das nicht an?“
Er: „Nö, dich?“


Sie: „Mich schon. –


Sie: „Weißt du noch?“
Er: „Was weiß ich noch?“
Sie: „Wie du mir damals zu Weihnachten diese Peitsche und die zehn Meter Baumwollseil geschenkt hast?“
Er: „Ja, und du mir die Bohrmaschine samt 10er Dübeln und Schwerlasthaken. - Du geiles Luder.“


Sie: „Der Flogger hat ja den Abend nicht überlebt.“
Er: „Und der alte Kasulzke von obendrüber, der sich bei der Hausverwaltung über die Bohrerei am Weihnachtsabend beschwert hat, ist auch tot, hähähä.“
Sie: „Wenn der gewusst hätte, was wir da aufgehängt haben, wäre er am selben Abend noch gestorben. Vor Aufregung. Hihi. Dem lief sowieso immer der Sabber, wenn er mit mir Aufzug gefahren ist.“
Er: „Mir auch.“
Sie: „Ach?“


Sie: „Aber die Bohrmaschine haben wir doch noch, oder?“
Er: „Klar. Liegt gut geölt im Keller. Dübel und Haken sind auch noch da. Warum willst du das wissen?“


Sie: „Och…“


Er: „Du meinst…?“–
Sie: „… Ich…ähem…“
Er: „Was? Nun red schon!“
Sie: „…äh…“
Er: „Mein Gott, so schwer kann es doch nicht sein!“


Sie: „Ich hätte mal wieder Lust auf Brennnesseln!“
Er: „Ähhh… Wie Brennnesseln?“
Sie: „Brennnesseln halt. Du weißt schon. Seile, Fesseln, so an den Haken. Nackig unten rum… und Brennnesseln halt. Die Peitsche haben wir ja nicht mehr.“


Er: „Boah, bist du pervers. - Wo um Himmels willen, soll ich im Dezember Brennnesseln hernehmen? - Und überhaupt. Sind wir nicht langsam zu alt für den Scheiß?“
Sie: „Findest du?“ –
Er: „Na ja… ich dachte…“


Er: „Ich kenne da eine Stelle im Wald, da sollten noch welche stehen.“
Sie: „Fein. Apropos stehen…?“
Er: „Keine Sorge, von den blauen Pillen haben wir auch noch.“
Sie: „Klasse!“




Er: „Gänsebraten, Knödel und Rotkraut?“
Sie: „Einverstanden, aber vorher. Nachher haben wir sicher den Tatterich.“
Er: „O.K.“
Sie: „Und Pudding. Zum Nachtisch!“
Er: „Vanille?“
Sie: „Karamell!“
Er: „Und Espresso mit Sambuca!“
Sie: „Abgemacht!“
Er: „Ich liebe dich auch“

Vorhang



© Der Patrizier, 2014
Die Geschichte ist schon etwas älter. Ich habe sie für diesen Zweck adaptiert und joyclubtauglich gemacht.
*********ynter Frau
9.803 Beiträge
Das wird der Renner! *bravo*
Selbst, wenn man es schon kennt - immer wieder genial!
********Man2 Mann
84 Beiträge
Wahre Geschichten die das Leben so schreibt *top*
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