Aus Krankheit nicht spielen können: Wie geht ihr damit um?
Vor ein paar Jahren haben meine Frau und ich BDSM für uns entdeckt. Sie ist eher der aktive Part, ich der Submissive. Wir spielen zuhause und auch mal auswärts ... so weit ,so gut. Aus anfänglichem Interesse an BDSM ist für mich daraus eine Leidenschaft erwachsen, eine Sehnsucht nach Unterwerfung, Demütigung und Schmerz, die mich wirklich anzündet!Meine Frau ist Anfang des Jahres erkrankt, ihre körperlichen Beeinträchtigungen haben sich als Auswirkungen eines Burn-Outs erwiesen. Sie hat eine Ärzte-Odyssee und zahllose Untersuchungen hinter sich und wird nun eine Therapie beginnen. Ich liebe und unterstütze sie, versuche, jedweden Druck zu vermeiden und Freiräume für Entspannung zu schaffen. Zu "Druck" zählt für sie auch das Miteinander-spielen, sprich: BDSM. Die Vorstellung, sich Gedanken für ein Spiel machen zu müssen, produziert bei ihr Stress. Deshalb unterlasse ich jedwede Andeutung in Sachen BDSM, die Outfits und Spielsachen sind gut verstaut und nicht sichtbar. Dementsprechend haben unsere Spiel-Aktivitäten in den letzten Monaten immer mehr abgenommen und BDSM ist derzeit nicht mehr Bestandteil unseres Liebeslebens.
Die devote Seite in mir ist dennoch aktiv. Ich fühle mich fürchterlich, weil mein Kopf mir sagt, daß es gerade in dieser Situation um das Wohlergehen meiner Frau geht und nicht um meine Lust. Und gleichzeitig ist der Schmerz, wenn ich mir auf die Zunge beiße, um nicht zu sagen, daß ich mir z.B. eine Züchtigung über alles wünsche, so mächtig...
Habt Ihr schon vergleichbare Erfahrungen gemacht? Wie geht Ihr mit einer solchen Situation um bzw. wie seid Ihr damit umgegangen? Ich freue mich auf Euer Feedback...