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BORDERLINE-BEZIEHUNG - Und danach?

@andrea_nrw
Hallo ,


Ohne jetzt den ganzen Fred gelesen zu haben, empfinde ich Dein Posting als ziemlich verletzend .... sehr sogar ....


Herzlichst

Laetizia
******uch Mann
160 Beiträge
Täter vs. Opfer
Empörenderweise soll es heute in italienischen Gerichtssälen noch manches Urteil geben, dem zufolge das etwa reizend gekleidete Opfer an seiner Vergewaltigung selber schuld ist.

Dem Täter werden strafmildernde Umstände zugebilligt. Soll es ja hierzulande auch gegeben haben (ich hoffe, dass das vorbei ist).

In betroffenen Kreisen erregt man sich, wieso dem terroristischen Täter soviel mehr Medien-Aufmerksamkeit zuteil wird, als seinem längst vergessenen Opfer.

Andererseits - besonders christlich ist das schon.

LG

Herzbruch
Differenziert zu urteilen,..
@******uch, Laetizia..
es wäre wirklich hilfreich, wenn Ihr den Fred gelesen hättet, weil Wiederholungen nerven.
Wir waren soweit, dass es häufig eine MIT-Verantwortung der "Opfer" gibt (OT: ausser bei Kindern, Frauen und Terror- Opfern, die sind IMMER und NUR unschuldig, oder? <Ironie OFF>; Islamisten- und Ehrenmord- Opfer sind auch mitschuldig, denn sie haben ja den Mann geheiratet und es ist Teil der islamischen Kultur (so eine Frankfurter Richterin)..
Also - wir sind (zum Glück!) nicht so weit, dass die schwarz- weiß- Denke strafverschärfend und vereinfachend wieder eingeführt wird. OT-OFF
Und ich bleibe dabei: Wer als Borderliner nicht reflektieren und einsehen will, dass sein Verhalten einseitig verletzend sein kann, der darf sich ruhig verletzt fühlen.
Ich würde sagen: Geschieht ihm recht!
.....
Ich schrieb, dass ich nicht den ganzen Fred las .... das erst einmal dazu *zwinker*


Und es geht auch nicht darum, alles oder vieles immer und immer wieder entschuldigen zu müssen.


Aber den Horizont einfach mal ein wenig erweitern und nicht alles und jeden über einen Kamm zu scheren wäre auch hilfreich !


Laetizia
Zeitweise denke ich, ich sollte mich aus diesem Thread fernhalten...

Aussagen wie:

"Flüchten, sobald man auf einen Borderliner trifft"
"Deswegen: NULL Toleranz, NULL Mitleid!"

das tut mir in der Seele weh...

Meine Krankheit wurde z.B. durch einen sexuellen Mißbrauch in der Kindheit ausgelöst,der sich 3 Jahre vollzog - denkt ihr Borderliner werden ohne Grund krank???

Ich für meinen Teil, kann behaupten, dass ich nie zerstörerisch auf meinen Partner eingewirkt habe. Im Gegenteil, ich war immer sehr feinfühlig, habe stets mich bemüht, mich um sein Wohl zu sorgen.
Verfiel ich in eine "böse" Phase, gab ich ihm bescheid und grenzte mich ab für eine gewisse Zeit.

4 Beziehungen habe ich gehabt,niemand von ihnen musste danach in eine Therapie gehen.

Dass eine Beziehung zu einem Borderliner nicht leicht ist, ist mir bewusst und wenn ich jemanden kennenlerne, spiele ich immer mit offenen Karten. Aber wenn ich so die Beziehungen meiner "gesunden" Freunde betrachte und meine reflektiere, so denke ich, habe ich intensivere, schönere Beziehungen gehabt als sie...

Schert bitte nicht immer alle über einen Kamm, das ist wirklich extremst verletztend, intolerant und asozial!!!
Bitte genau lesen.
Was ich geschrieben habe, bezog sich auf den Weg den mein Bekannter gegangen ist. Nicht mehr und nicht weniger.

Es ist ja wohl auch klar, das Selbstschutz manchmal dazu führt, dass sich jemand verletzt fühlt. Das ist menschlich und normal.

Wenn sich die Borderliner da mal mehr Gedanken machen würden, und nicht gleich aus ihrer Opferhaltung heraus wieder polarisieren, wäre das ne tolle Sache. Aber genau das können sie ja so schlecht bis gar nicht. Es sind ja immer die anderen die Schuld sind.

Und wenn man hier mit solchen Begriffen hantiert, ist es vorprogrammiert, dass man auch mit Schubladendenken in Kontakt kommt. Das geht ja gar nicht anders bei solchen Diagnosen. Natürlich sind nicht alle B. gleich.

Aber hier ging es doch wohl um Lösungswege von GESCHÄDIGTEN und nicht!!!! um die Borderliner (auch wenn die das wahrscheinlich gerne hätten).
Schön undgut, aber wo sind denn die Lösungswege???

Alles was ich hier zu lesen bekomme, sind bösartige, unverschämte, anfeindene Beiträge, die nicht einen wahre Lösungweg beeinhalten, sondern das Gefühl vermitteln, dass sich der ein oder andere für die BL die Zeit der Euthanasie zurückwünschen!

Und natürlich, wer allgemeine Anfeindungen ausspricht, muss damit rechnen, das Betroffene versuchen sich zu rechtfertigen.

Alleine die Bezeichnung "die" sagt schon wieder alles!!!

Aber nun gut, wo sind eure Lösungswege???

Ein Tip von mir:

Ein Expartner (aus meinem Freundeskreis) einer "Extremstborderlinerin" , hat damals nach der Trennung, seine Gefühle, oder sein Empfinden während der Beziehung niedergeschrieben, es ihr geschickt... Das war für ihn ein guter Abschluß. Ich denke man kann sowieso keinen wirklichen Tip geben, was man nach solch einer Beziehung tun soll. Jede Beziehung ist anders, jeder BL und jeder "Gesunde"...

Was man allerdings nicht tun sollte, ist den Glauben an das Gute in den Menschen zu verlieren, egal ob BL, Behinderter, Geschiedener, Ausländer, Fetischist oder sonst was für eine "Kategorie" !
@Tiggermieze
Auch an dich: Mal genau lesen. Lösungswege wurden gepostet. Und dabei geht es ja wohl nicht darum ob sie DIR GEFALLEN.

FALLS!!! sich hier Borderliner tummeln: Es geht NICHT um Euch!!!! Ist ja wohl kaum zu erwarten das ihr hier die richtigen Tips geben könnt.

Und das die Lösungswege des Einen dem andern (Verursachern) wohl kaum gefallen werden, ist ja so was von klar. Ist einfach der falsche Thread.

Einfach noch mal den Anfangspost dieses Thread lesen! Könnte helfen.

Hier noch mal ein Zitat aus dem Anfangspost:
Ich bin eine lebensfrohe Frau. Gewesen. Ich fühle einen Mangel an Energie. Und ich hoffe hier in diesem Forum auf Menschen zu treffen, die interessiert sind, die betroffen sind, die berichten können. Davon, wie es weitergehen kann. Ich habe mich in berufliche Tätigkeiten gestürzt. Und manchmal fühle ich mich wieder bei mir selbst, es sind Momente.

Nur darum geht es hier!
******ost Frau
84 Beiträge
Themenersteller 
Dieser Thread
... wurde durch Angriffe schon einmal an eine Grenze gebracht. Und deshalb solltet ihr darauf achten, wie ihr damit umgeht.

Ich kann nur sagen, daß es für mich persönlich hilfreich war mich hier zu outen. Und ich glaube, daß es auch anderen so gehen kann. Ich könnte jetzt auch noch weiteres schreiben, aber ich geh nun erst mal Laufen. Denn das ist wichtig für mich geworden. So wie manches andere...

*roseschenk*

Die Trennkost
Ich finde
dass das hier nicht das richtige Forum ist, um darüber zu diskutieren. Doch, diskutieren kann man überall- über alles;-) Dennoch....

Klar wurde gefragt, ob jemand solche oder ähnliche Erfahrungen gemacht hat, klar hat der ein oder andere das auch. Klar wurde d TE vielleicht auch ein Stück weit "geholfen".
Aber manches ist Halbwissen, anderes ist zwar Wissen aber keine wirkliche (am einenen Leib erlebte) Erfahrung, vieles wird nur angedeutet aus den unterschiedlichsten (und auch nachvollziehbaren) Gründen, das alles führt dazu, dass es schnell Missverständnisse gibt, sich jemand angegriffen oder verletzt fühlt.

Das Thema selber ist schon sehr sehr schwierig. Das Verständnis für (Ex)Partner ist wahrscheinlich immer groß, wenn man es denn kennt oder sich einfühlen kann oder glaubt, es zu können.
Zum Teil wird bagatellisiert, zum Teil übertrieben oder wirklich schwarz- weiß gemalt, zum Teil wird, wie schonmal erwähnt, nur angedeutet...., zum Teil ist da nur Bitterkeit
Ein Forum, in dem man vielleicht mehr Kenntnis, mehr Erfahrungen und vor allem mehr Sensibilität für dieses Thema vorhanden ist, halte ich für den Betroffenen, der hier "Hilfe" sucht, für angebrachter. Das soll nicht heißen, dass es hier nur Menschen gibt, die keinen Plan davon haben. (ja, das Unterbewusstsein versteht keine Verneinungen;-) )
Habe hier viele gute Sachen gelesen!!!!!!

Trotzdem denke ich, dass du @******ost.... an anderer Stelle "bessere" Hilfe bekommen kannst. Würde auch sagen, dass es im weiteren Weg nicht schlecht tut, wenn du dir selber professionelle Hilfe suchst, nicht über das Netz!

LG

stardust
******ost Frau
84 Beiträge
Themenersteller 
@ Stardust
Liebe Stardust, du hast mich hier angesprochen, und deshalb will ich dir antworten.
Weißt du, es ging mir hier nicht um Diskussion. Ich habe die Kommunikation gesucht, und das ist eine zutiefst menschliche Angelegenheit. Ich wollte aus diesem Vaccuum ausbrechen, das ich deutlich wahrgenommen habe.
Ich bin nicht grundsätzlich gegen Psychotherapie, nein, aber das Leben ist nicht etwas wofür man sich nur die Gebrauchsanleitung eines "Professionellen" holen muß und dann geht´s einfach weiter. Wenn ich den Eindruck hätte, daß ich nicht weiterkomme, dann würde ich nicht zögern.
Wenn über Themen nicht mehr gesprochen wird, dann sind wir alle Einzelne, die zu Therapeuten gehen. Und - ich denke, daß es auch für Menschen die als Borderliner zu bezeichnen sind nicht schädlich sein muß, zu lesen, was sich da so abspielt.
Ich denke, daß ich selbst sehr wohl unterscheiden kann zwischen reflektierten Beiträgen, und weniger reflektierten - egal von welcher Seite.
Und deshalb ist das hier richtig. Es geht um Beziehungen. Und für mich ging es darum, etwas hinter mir zu lassen. Kontakte aufzunehmen, und zwar mit Leuten die verstehen, um was es sich handelt. Es kann doch nicht dein Ernst sein, daß das nur Professionellen-Angelegenheit ist, sich zu solchen Erfahrungen zu äussern. Wir sind doch nicht ein Heer von Fachidioten. Wir sind Menschen.
Es waren wirklich sehr gute Beiträge im Thread. Und natürlich wütende, aggessive, verallgemeinernde, abwertende. Ist das nicht normal?
@Trennkost.
Ich glaube Stardust wollte nur sagen, dass es vielleicht manchmal nicht reicht mit so einem schwierigen Thema nur über´s Netz umzugehen. Das kann in manchen Fällen doch sein. Muss ja jetzt nicht bei dir so sein. Mein Bekannter ist zum Beispiel in eine Selbsthilfegruppe gegangen, wo er sich unter Leitung eines Psychologen mit den Anderen ausgetauscht hat. Das hat ihm sehr geholfen wieder zu sich selbst zu finden.

Sich zu stärken und sich ganz und gar von krankhaftem Verhalten anderer abzugrenzen. Sich selbst viel mehr und besser zu schützen und Kontakt zu Menschen herzustellen, von denen er nicht dauernd verletzt wird.

Du hast natürlich recht, wenn du bemerkst, dass es hier alle möglichen Arten von Beiträgen gibt. Das ist bei dem Thema vorprogrammiert. Wie in allen Dingen gibt es sehr unterschiedliche Meinungen dazu. Die Bewertungen natürlich eingeschlossen. Was für den Einen abwertend ist, ist es für den Anderen noch lange nicht. Das ist normal!
@andrea_nrw
Du schriebst in einem Deiner letzten Postings :
Wenn sich die Borderliner da mal mehr Gedanken machen würden, und nicht gleich aus ihrer Opferhaltung heraus wieder polarisieren, wäre das ne tolle Sache. Aber genau das können sie ja so schlecht bis gar nicht. Es sind ja immer die anderen die Schuld sind.


Alleine schon die Wortwahl von Dir "Wenn sich DIE BORDERLINER... , Opherhaltung .... können sie schlecht bis gar nicht .... "

Ich bin mir nicht sicher, ob Du dich schon einmal wirklich intensiv mit der Materie eines Borderliners auseinander gesetzt hast? Da werden Aussagen getroffen, die ich als nach wie vor verletzend für einen diagnostizierten Borderliner empfinde! Woher nimmst Du dir das Recht heraus, behaupten zu können, dass Borderliner zu so vielen Dingen eben nicht in der Lage sind?
Ich betrachte und sehe nämlich genau DAS ganz anders. Borderliner können sehr feinfühlige und sensible Menschen sein. Sie spüren oft schneller als "normal empfindsame Menschen" positive und negative Energien um sich herum.
Das Problem der "normalen Menschen" ist es oftmals, sich mit den feinfühligen und sensiblen Menschen mal genau auseinander zu setzen, die wenigsten besitzen diese Gabe *zwinker*

Und ohne Dich persönlich zu kennen behaupte ich jetzt mal ganz offensiv, dass es auch Dir unmöglich erscheint, Deinen Blickwinkel mal über den Tellerrand hinaus schweifen zu lassen .... das ist sehr schade, denn genau solche Postings und Aussagen wie Du sie verfasst und triffst, machen solch schönen und sensiblen Threads die durchaus eine Bereicherung sind einfach kaputt.


Laetizia
Zur Kenntnis genommen.
Und trotzdem andere Meinung. Da kannst du noch so persönlich werden. Ich hab da einen guten Schutz.

Mit mir nicht. *nono*
****ax Mann
54 Beiträge
Mit großem Interesse...
verfolge ich diesen Tread schon von Anfang an und finde es ausgesprochen gut, dass hier beide Seiten zu Wort kommen können und auch sollen.

Dass es dabei phasenweise hochemotional zugeht verwundert mich definitiv nicht und letztendlich darf es das auch.
Was ich hingegen überhaupt nicht mag und für völlig kontraproduktiv halte, sind Verallgemeinerungen und der oft aus den Emotionen heraus reultierenden Ratschläge, die oftmals eher Schläge sind, denn Rat...!

Und ich finde diesen Tread und dieses Thema hier auch absolut und richtig aufgehoben, solange wir uns auf unsere Erfahrungen aus Borderline Beziehungen beziehen und uns davor hüten, den Psychologen oder Ankläger zu spielen...

Mir hat es sehr geholfen, auch einmal den Blickwinkel zu wechseln, um besser zu verstehen, was lange unerklärlich schien...
@andrea_nrw
Weißt Du, es geht hier nicht darum, andere Meinung anzuzweifeln. Diskussionen sind letzten Endes nur möglich, wenn ein jeder seine Meinung und Standpunkt vertritt.

Es geht doch viel eher um die Kunst, andere Menschen nicht mit oberflächlichen Aussagen und Schubladendenken zu verletzen !

Da fehlt mir hier in diesem Thread definitiv die Reflektion mancher User.

Und ich beglückwünsche Dich für Deinen Schutz, er verhindert manchmal aber auch, die Dinge mal mit einem anderen Auge betrachten zu können *zwinker*


Laetizia
So ist es ...
.. und so bleibt es.
@*****zia, Tiggemieze ggf. Borderliner.
Es ist nicht der Thead für Borderliner, sondern für Betroffene.
Aber Ihr ignoriert uns!!!
So, wie Latizia es nicht einmal für nötig hält, den Thread zu lesen, um sich aber sofort dazu zu äußern, so wie aus Sicht der Borderliner NUR abgewiesen wird, wenn es um Verantwortung und Reflektion geht, so, sorry, aber so ist es nicht nur hier im Thread, so ist es im LEBEN, so ist es in der Beziehung zu Euch.

Ihr erwartet, dass man Euch maximal differenziert seht, wo Ihr Eure Opfer und den Schmerz, die Schäden, "seelischen Verwüstungen!", die Ihr kraft Eurer schönen Intuition enrichtet, GAR NICHT seht!
Und da sehe ich ganz deutlich - es ist einfach teuflisch, sich mit Euch einzulassen. Schön - und, wenn man nicht die Kurve kriegt, vernichtend.
@**l:
Ich stelle "die" jetzt auf <Ignore-MODUS>
Hier, im Thread, im Leben.
Und tröstlich finde ich, nach der Lektüre "Das NEIN in der Liebe!" von Peter Schellenbaum, dass wir durch die BL´s auch was lernen können: Sich abzugrenzen. "NEIN!" zu sagen, zu Missbrauch, ...
Hm ....
... ich schrieb nicht, dass ich eine Borderlinerin bin, aber ich habe die Gabe, mich in Menschen hinein versetzen zu können und sie nicht aufgrund einer gestellten , ärztlichen sowie psychologischen Diagnose , zu verurteilen .... *zwinker*


Und abgrenzen sollte man sich im Leben immer können ....


Herzlichst

*blume*

Laetizia
Also erst einmal, ICH ignoriere hier niemanden...

Grund für mein 1. posten hier war eigentlich folgender:

Es wurden anfangs sehr sehr fiese allgemeine Äusserungen getätigt, es wurde eine "Menschenkategorie" sehr angefeindet, da hat sich in erster Linie mein Sinn für Gerechtigkeit gemeldet... Und natürlich, wollte ich auch, sagen wir mal... zeigen, dass es auch andere Borderliner gibt, letztendlich in der Hoffnung, dass Betroffene, oder Bekannte von Betroffenen mit ihren Aussagen "gegen" BL Abstand von der Verallgemeinerung nehmen.

Und zwischendurch scheint man hier nun mal immer wieder ermahnen zu müssen, dass es hier um Menschen geht, oftmals mit schlimmen Lebensgeschichten, Menschen, denen ohne zu fragen ein Stück ihrer Seele genommen wurde.

Natürlich kann man sagen, dass eben diese sich dann Hilfe suchen sollen. Aber das ist viel viel leichter gesagt als getan. Was für einen gesunden Menschen auch nicht nachvollziehbar ist- verständlicherweise.

Das eine Diskussion im Laufe der Zeit nun mal auch in andere Richtungen verläuft ist letztendlich doch ein Zeichen dafür, dass es ein Thema ist, dass viele interessiert, Betroffene beider Seiten, Bekannte, Freunde, Familie beider Seiten. Und ich denke das ist auch Sinn einer Diskussion, dass sie in mehrere Bahnen verläuft.

Übrigens las ich, ich glaube bei Andrea, dass ein BL keine Tips geben dürfe, wie sich ein Partner eines BL nach der Beziehung verhalten solle. Warum darf ich das nicht?
Ich sage ja auch zu niemanden "Du hast keine Erfahrungen mit BL, du darfst keine Tips geben!"
Oder zu einem untreuen Menschen "Du bist untreu, du darfst keine Tips für eine funktionierende Beziehung geben!"

Ich vermute mal, 95% derjenigen, die in diesem Thread posten, behaupten von sich tolerant zu sein... Von Toleranz sehe ich weder in diesem Thread, noch in vielen anderen leider nur noch sehr wenig.


Ich stelle "die" jetzt auf <Ignore-MODUS>


Finde ich persönlich sehr schade... Auch BL haben eine Meinung, die ernst zu nehmen sein sollte, sind in der Lage, ein normales Leben zu führen, sind liebenswert und können es sogar schaffen "trocken" zu werden! Leider wird es ihnen nur sehr schwer gemacht, gerade wegen solcher Aussagen... Ablehnung tut jedem Menschen weh, auch einem gesunden...
******ost Frau
84 Beiträge
Themenersteller 
Lösungswege:

Sich selbst verstärkt wahrnehmen
Sich zurückziehen
Die eigenen Bedürfnisse realistisch betrachten und auch die eigenen Energievorräte
Arbeiten
Die eigenen Ursachen betrachten, vielleicht auch mit professoneller Unterstützung
Muster verstehen lernen
Sich selbst und dem Partner verzeihen
Verantwortung vor allem und zuerst sich selbst gegenüber wahrnehmen
Kommunizieren
Laufen
Atmen
Gut essen, gute Musik hören, lustige humorvolle Filme sehen
Alte Freunde aufsuchen
Viele Menschen kennenlernen
Und immerwieder: sich abgrenzen, wenn es nicht gut tut.
*****har Paar
41.020 Beiträge
Vom Umgang mit Borderlinern
Liebe "Trennkost",

ich würde Deine guten Vorschläge (die übrigens im Grunde für jede Beziehung gelten und jeder Partnerschaft gut tun würden) um einen erweitern:

Wer auf einmal merkt, dass er mit einem Menschen zusammen ist, der das Borderline-Syndrom hat, sollte versuchen, dessen Stärken und Besonderheiten zu genießen. Und dort, wo es ihn zu viel Kraft kostet oder es ihm zu schaden droht, sollte er unbedingt beachten, dass der andere ihm nicht schaden will.

Was auch immer ein Borderliner macht, ist nach meinen Erfahrungen oft genug eine Fähigkeit oder Unfähigkeit von ihm - und niemals die Absicht, den anderen fertig zu machen oder ihm zu schaden. (Das ist wie mit jeder anderen Krankheit: Keiner hat sie, um den anderen damit zu ärgern, zu nerven oder fertig zu machen!)

Wenn man sich dessen stets bewusst ist, fällt der Umgang mit Boderlinern wesentlich leichter und man kann ihm sogar positive Seiten abgewissen - nach welchen man bei gesunden Menschen lange suchen musss. Ich vergleiche das gerne mit Beziehungen, die man zu HSPs hat (Highly Sensitive Persons): Kann man damit umgehen und richtet sich darauf ein, ist es eine Chance, Qualitäten in einer solchen Beziehung zu finden, die man sonst nicht so leicht findet.

Also den Borderliner nicht als Bedrohung sehen, sondern als Herausforderung, als Aufgabe, als etwas Besonderes (und keineswegs leichte oder unkomplizierte Prüfung) - aber dabei auf die eigenen Ressourcen achten, notfalls Hilfe in Anspruch nehmen, die Probleme des BL nicht zu seinen eigenen machen - und co-abhängiges Verhalten meiden.

(Der Antaghar)
********tivo Mann
322 Beiträge
Das gehört nicht zusammen!!!

Ich hatte auch mal eine Beziehung und meine Partnerin hatte dass ganze Program... Boderline, Magersucht, Bullemie, Suiziet uvm...

Die Menschen haben Probleme ganz tief in sich drin und sie sind die einzigen die es ändern können. Da helfen auch keine Terapien, denn die verstärken es nur um ein vielfaches. Dort kommen die Betroffenen mit anderen zusammen und statt sich aus dem Sumpf zu ziehen, holen und geben die sich Tipps...

Den Kampf kannst du nicht und nie gewinnen, nicht mal mit ehrlicher und offener Liebe *nene*
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ immaginativo
Klar, es ist wohl eine nicht heilbare Erkrankung. Aber eine, mit der alle Betroffenen lernen können, besser damit umzugehen.

Wenn zu Borderline auch noch das "Programm" dazu kommt, von dem Du schreibst, dann ist es in der Tat ein Mensch, der dringend fachliche Hilfe benötigt. Da hast Du wirklich keine Chance - außer Du arbeitest mit schamanischen Methoden (die können tatsächlich unter Umständen helfen). Doch ansonsten ist der Verbindung von Borderline und Magersucht kaum beizukommen und gilt auch in Fachkreisen als nahezu unheilbar.

Ich kenne allerdings einen Fall (allerdings auch nur diesen einzigen), in dem die Frau sich selbst aus diesem Sumpf befreit hat.

(Der Antaghar)
********tivo Mann
322 Beiträge
Dafür braucht der Mensch einen starken Karakter und muss ehrlich zu sich selbst sein... Ich bewundere Menschen, die sich wieder aus dem Sumpf ziehen und es schaffen wieder ein normales Leben zu führen...

Doch im Gegenschluß sollten sich alle mal hinterfragen, wie kommen diese Menschen in so einen tiefen Sumpf ohne jeglichen Ausgang!!!
******uch Mann
160 Beiträge
Grenzen
Die "Grenze" steckt in dem Begriff BORDERline drin - wenn auch aus anderem Grund.

Wegen dem zuletzt oft angeführtem "abgrenzen" möchte ich zu meiner Äusserung vom Dezember nachtragen:

Ich führte eine Liebesbeziehung zu einer - erst sehr viel später und mühevoll als solcher erkannten - Borderlinerin gerade wegen der mit ihr erlebbaren intensivsten Nähe. In dieser Nähe konnte ich mich nahezu "entgrenzen" und das fand ich wirklich himmlisch.

Von den immer darauf folgenden Keulenschlägen mich abzugrenzen brachte in der Regel einen länger dauernden Entzug von Nähe durch die BLin, volkstümlich als Beleidigtsein bezeichnet. Gründe waren für mich nicht ersichtlich, oft suchte ich sie bei mir.

Abgrenzung führte also zumindest in meinem Fall ins Nichts. Ich habe darin auch kein Talent. Mögen andere Leute da besser sein. Die besten leben vielleicht allein und fühlen sich wohl. Mein Weg ist das nicht.

Das von der lieben TE beschriebene "Vacuum" könnte sich von der Furcht herleiten, sobald keine tiefe Nähe mehr zulassen zu können, wegen großer Verunsicherung nach dieser schwer lastenden Erfahrung.

Ich kann aber mitteilen: es geht dann schon wieder, die Lust nach Nähe steckt doch unverlierbar tief in einem drin. Neue Verschmelzungen sind möglich!

Nach wie vor gilt aber mein Rat für Leute wie mich im Falle BL:

rette sich WER KANN...

HG

Herzbruch
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