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BORDERLINE-BEZIEHUNG - Und danach?

*****har Paar
41.020 Beiträge
@ Bi_Woelfin
Du darfst beruhigt sein - denn die Diagnose (zumindest eine zuverlässige) kann niemals ein Arzt stellen. Das muss schon ein Fachmann tun, ein Psychiater (oder wenigstens ein Psychologe oder Psychotherapeut). Vieles wird lässig als Borderline bezeichnet, was manchmal nur so wirkt.

Letztlich hat jeder von uns hin und wieder Züge von Borderline, ebenso wie jeder im Alltag auch mal schizo sein kann oder paranoid oder depri oder manisch überdreht ...

Andererseits gibt es zahllose Formen von Borderline, auch solche, bei welchen nicht alle bekannten Symptome zutreffen.

Und letztlich gibt es auch noch das Borderline-Syndrom, das weniger eine Krankheit, sondern eher eine Störung - und bei welcher die Betroffenen einige der bekannten Symptome zeigen, aber bei weitem nicht alle und trotz alledem auf eine seltsame Art sehr faszinierend und oft genug vor allem durch ihre ungeheure Intensität überaus faszinierend sein können.

Und es gibt die Borderline-Psychose, die dann das volle Programm beinhaltet und andere wirklich manchmal ziemlich fertig machen kann (wie jeder Mensch mit einer psychischen Erkrankung). Und diese Erkrankung, also die psychotische Form von BL, die ist wirklich für alle Beteiligten kein Zuckerschlecken. Aber die ist eher selten ...

(Der Antaghar)
auch @ Bi_Woelfin
Ich frage mich, welcher Arzt das zu Dir gesagt hat,
in welcher Situation, unter welchen Umständen,
ob er Dich schon über einen längeren Zeitraum gekannt hat,
um das beurteilen zu können
oder auch nur die Vermutung haben zu können.

Und auch: hat er das so beiläufig mal in den Raum gestellt
oder hat er Dir nahe gelegt,
Dich in entsprechende Behandlung zu begeben?

Dass nicht alle, die Borderline-PS haben,
sich ritzen oder wie auch immer,
wissen wir doch hier alle, hoffe ich mal...

Bei mir ist es zwar schon der Fall, dass ich mich schneide,
aber das ist nur eine Form der Autoaggression
bzw.des Sich-selber-Zugrunde-Richtens!

Man kann sich auch schaden und wehtun,
ohne sichtbare Spuren am Körper zu hinterlassen!
Und das:
Ich hänge an niemandem wie eine Klette, eher bin ich diejenige, welche sich zurück zieht.
ist bei mir genauso!!!!

Ich führe Freundschaften über viele Jahre, aber niemand fühlt sich von mir leer gesaugt.
Sowas kann natürlich passieren,
dass man sich von einem BL-Partner ausgesaugt fühlt.
Viele fordern auch ständig und klammern, kontrollieren etc.
Das kommt aber auch bei Menschen vor,
die nicht unter einer Persönlichkeitsstörung leiden!!!

Ich halte mich auch nicht für die "typische" Borderlinerin,
ich bin in vielen Dingen extrem,
aber nicht das, was sich als Borderline-Klischee manifestiert hat.

Wann war das denn mit dem Arzt?
Wenn Dich das immer noch beschäftigt,
mach Dich schlau(er) und hol' Dir eine vernünftige Meinung ein!
Du wirst schon ein Gefühl haben,
ob das für Dich eine Rolle spielt...
Wenn nicht, zerbrich Dir nicht weiter den Kopf darüber.

Ob nun BL oder nicht,
Probleme haben wir alle.
Und das...
von dem Antaghar:

Letztlich hat jeder von uns hin und wieder Züge von Borderline, ebenso wie jeder im Alltag auch mal schizo sein kann oder paranoid oder depri oder manisch überdreht ...
Andererseits gibt es zahllose Formen von Borderline, auch solche, bei welchen nicht alle bekannten Symptome zutreffen.
...will ich jetzt nicht groß kommentieren,
denn so ist es.
Bei mir ist es zwar schon der Fall, dass ich mich schneide,
aber das ist nur eine Form der Autoaggression
bzw.des Sich-selber-Zugrunde-Ri

Wo auch noch hinzuzufügen wäre, dass Autoaggressionen nicht gleich Borderline sein müssen.

Viele Ärzte geben einem gleich den Stempel Borderline, weil es so schön einfach ist und man nicht mehr nach der wirklichen Krankheit suchen muss. Letzten Endes sind nur gut 35% der angeblichen Borderliner wirklich Borderliner (laut Therapeuten). Borderline ist seit unserer Emowelle eine "schöne" Modeerscheinung.

Ich bewege mich übrigens noch in einer anderen Community in einem Forum, unter anderem auch in einem BL-Thread. Was da alles so rumrennt und meint er wäre Borderliner ist nur noch lächerlich.

14 Jahre alt und sagen dann sie hätten seit 2 Jahren ein Attest darüber, an dieser Krankheit erkrankt zu sein. *aua*
Den Therapeuten der das attestiert hat, mag ich mal gerne sehen...
Bei mir ist es zwar schon der Fall, dass ich mich schneide,
aber das ist nur eine Form der Autoaggression
bzw.des Sich-selber-Zugrunde-Ri
Wo auch noch hinzuzufügen wäre, dass Autoaggressionen nicht gleich Borderline sein müssen.
Das ist richtig!
Ich fand es jetzt nur überflüssig, das zum 1000sten mal zu sagen.
Denn wer das noch nicht begriffen hat, der WILL es auch nicht.

Andererseits... vielleicht bleibt ja doch mal was hängen...

Modeerscheinung Emo, Ritzen, Borderline,
das alles geht mir einfach manchmal auf den Sack.
Und ich bin es Leid, zu erklären, dass nicht jeder (Möchtegern-) Ritzer Borderliner ist.

Ja, das von Dir genannte Forum ist mir auch nicht unbekannt.
Mittlerweile verfehlt es komplett seinen ursprünglichen Sinn!!!

Und bei vielen jüngeren Kandidaten
(sicher nicht bei allen, manche suchen/brauchen auch WIRKLICH Hilfe)
bekommt man den Eindruck,
dass die Diagnose Borderline erstrebenswert ist.

(Warum? Darüber könnte man jetzt auch philosophieren,
aber ich will damit nicht anfangen, weil es nervt)

Die sogenannten "Emos" sind für viele cool,
will man dazugehören, muss man aber auch ritzen,
sonst ist man nicht cool (krank=cool) genug,
um ernstgenommen und in den erlesenen Kreis aufgenommen zu werden.
Die wissen doch gar nicht, was sie tun und warum.

Traurig ist einfach, dass Borderline als "Verlegenheits-Diagnose" gilt
und dass somit Betroffene, die darunter LEIDEN (und auch deren Umfeld) gar nicht mehr ernstgenommen,
sondern einfach in eine beschissene Schublade gesteckt werden.
Den Eindruck hab ich allerdins auch, nicht ernst genommen zu werden. Viele tun es einfach mit krank ab, wenn überhaupt, aber dahinter steckt viel viel mehr. Ich musste selbst bei meiner Mutter lange um Aufmerksamkeit kämpfen bis sie mich mit der "Krankheit" angenommen hat. Das ist gewiss nicht schön!
*****ite Mann
343 Beiträge
borderline ---
einfach brutal

naja die leute haben nur noch ein schwarz/wei9ss denken

die" liebeshexe tina" HABE ICH IN mein herz geschlossen
Ja, das kenne ich auch...man wird nicht ernst genommen, als völlig krank abgestempelt. Die wenigsten mögen hinter die Fassade blicken...

Man selbst kann sich nicht akzeptieren, wie sollen es dann auch die anderen schaffen?
Man hasst sich, man hasst diejenigen die einen dazu gemacht haben und diejenigen die einen dafür verurteilen. Das Selbstwertgefühl ist völlig verschwommen, vielleicht sogar zerbrochen und man findet einfach nicht mehr alle Teile um es zu kitten...

Alles was man anfängt, alles wo man kleine Erfolge erzielt, macht man sich selbst wieder zunichte, weil so vieles vorher schief gegangen ist, weil man so viele Fehler gemacht hat in der Vergangenheit...

*blume* eine heute leicht sensible Mieze...
******ost Frau
84 Beiträge
Themenersteller 
Ich kann da nur für mich sprechen.
Genau das ist etwas, was dich sympathisch macht: deine Sensibilität, und wenn du sie schaffst: deine Offenheit.
Die wenigsten blicken hinter die Fassade. Das ist wahr und auch normal. Vielleicht liegt es nicht am "mögen" sondern vielmehr am "können"...
Ich habe sehr lange gebraucht um zu verstehen. Auch deshalb, weil mir in Hinsicht auf die inneren Probleme eigentlich keine Offenheit entgegengebracht wurde. Da wurden einfach die Schotten dicht gemacht, absolut dicht. Und das war für mich das Härteste in der Beziehung. Deshalb berühren mich deine Worte so. Ich wusste nicht was sich "da drinnen" abspielt, ausgeschlossen (manchmal im wahrsten Sinn des Wortes) wie ich war. Vor allem fühlte ich, daß ich im Weg war, daß ich mich am besten in Luft auflösen sollte, daß ich schuldig bin und des Vertrauens nicht wert. Ich habe verschiedenes ausprobiert um da durchzudringen. Sogar Gewaltakte - und erstaunlicherweise habe ich es mit diesen manchmal geschafft. Ich möchte das aber nicht wirklich empfehlen. Denn es war ein oberflächlicher Erfolg. Was geholfen hätte - in einer Liebesbeziehung - wäre Offenheit gewesen, die Möglichkeit zu verstehen.
Ich für meinen Teil stempele weder dich noch irgendjemanden der selbst mit der Problematik BL zu tun hat, als krank ein. Ich habe selbst eine eigene Geschichte, und nicht nur deshalb weiß ich wie das Leben sein kann, und was zu bestimmten Verhaltensweisen und Prägungen führt. Vielleicht bin ich manchmal wütend oder hilflos.
Und irgendwo ganz tief drinnen warte ich heute noch auf diese Offenheit... Denn: wo es keine Auflösung gibt, da geht nichts weiter. Ich kann damit umgehen, den Verstand benutzen, meine Gesundheit schützen, neue Wege für mich suchen. Vergessen ist eine wunderbare Gabe - wobei: das Herz vergisst nur langsam.
So viele Fehler in der Vergangenheit? Nun, da bist du nicht alleine. Es heißt, daß wir nur aus Fehlern wirlich lernen. Wenn wir es denn wollen. Ich habe auch viele Fehler gemacht.

Mieze, kannst du das verstehen?

Für dich: *blume*
Trennkost...

...wie will man auch erfahren was sich da abspielt? Man selbst kann es oft nicht verstehen oder gar beschreiben. Gefühle in Worte zu fassen kann manchmal unsagbar schwer sein. Worte auszusprechen manchmal gar unmöglich, so sehr man es auch wollen würde.

Ich habe mir oft gewünscht endlich mal all das was ich erlebt habe meinem Partner (wenn ich mal einen hatte, denn auch das ist scheinbar etwas was ich erfolgreich aus meinem Leben verbanne) zu erzählen. Einmal loslassen, weinen, schreien, "beichten"...
Endlich beschreiben was in einem vorgeht, diesen Druck im Körper...
die verzerrte Wahrnehmung von richtig und falsch, die Schuldgefühle die einen auffressen...Die Angst vor dem alleine sein, vor der Dunkelheit, vor dem Augen schließen... und und und...

Was ist wenn mein Gegenüber es nicht versteht? Was ist wenn es ihn abschreckt? Was ist wenn er sich abgestossen fühlt?

Reden ist so schwer...erst recht wenn man sein Gegenüber liebt und sich der eigenen Worte schämt...

Trennkost, Gewalt ist nicht die richtige Lösung, wohl wahr, aber machmal die einzige die die einem einfällt. Man ist hilflos und kann das Elend nicht mehr mit ansehen. Ich kann heute gut verstehen wie schwer es ist, richtig zu reagieren,wenn es im Grunde genommen nicht mal ein richtig oder falsch gibt.

Meine beste Freundin zog mich vor gut 8 Jahren mal vor einen grossen Spiegel als sie de Schnitte an meinen Beinen und meinen Armen sah und zwang mich mir in meine eigenen Augen zu sehen. Ich habe sie gehasst, ich habe geweint wie ein kleines Kind weil ich nichts entdecken konnte ausser Leere...

Nein, Gewalt ist keine Lösung... es richtet nur noch mehr Schaden an...

Ich sollte aufhören...

Vielen Dank für die Blume...
******ost Frau
84 Beiträge
Themenersteller 
Hier sind wir vielleicht am Kern...
Ich verstehe, daß es manchmal unmöglich sein kann das innere Chaos in Worte zu fassen. Aus eigener Erfahrung. Ich war selbst schon an einem Punkt, an dem mir ALLES so dumm und sinnlos vorkam, daß ich es auch gegenüber engsten Freunden nicht mehr äussern konnte. Die Gedanken drehten sich im Kreis. "Jede/r andere würde das (mein "Schicksal") schon lange nicht mehr mitmachen und sich davon befreien." Das war lange vor meiner Beziehung.
Ich habe in meiner Familie sehr früh einen Suizid erlebt. Und aufgrund dessen war mir klar: es ist eine irreversible Handlung, deren Folgen nicht einzuschätzen sind. Ich hätte mir oft gewünscht, daß dieser Mensch diese schwere Stunde durchlitten hätte ohne zu gehen. Daß er neue Wege gefunden hätte, gerade aufgrund der Krise. Denn es ist doch so: ALLES, das ganze Leben ist ein auf und ab. Es geht nicht nur nach unten. Das ist ein Prinzip, auf dem die Welt gründet.
Warum dieser gedankliche Ausflug? Das war, was mir in meiner Not die Kraft gegeben hat, mir Hilfe zu suchen. Daß mir schon vorher aus Erfahrung deutlich klar war, daß der Tunnelblick eine Lüge ist. Daß es auf diesem Planeten (in diesem Universum) so viel mehr gibt, als meinen augenblicklichen Zustand. Daß ich schöne Zeiten erlebt habe und erleben werde.
Das ist ein drastisches Beispiel, ich weiß. Aber anhand von Extremen können Dinge deutlich veranschaulicht werden.
Was ist, wenn mein Gegenüber mich nicht versteht?
Das ist schlecht. Denn ohne Verständnis wird es nicht gehen. Es wird vielleicht eine Weile möglich sein, eine Fassade aufrecht zu erhalten. Mehr nicht.
Es wird in einer relativ engen Beziehung möglich sein sich langsam zu öffnen. Für Aussenstehende ist der innere Zustand sowieso nicht erkennbar. Ausser vielleicht an Schnitten, Narben. Mir kommt der Gedanke, daß diese Schnitte Signale sein könnten. Der (unbewusste) Wunsch, Verletzungen sichtbar zu machen.
Reden ist so schwer. Weil man sich so einsam fühlt? Weil man irgendwo glaubt, andere hätten alles im Griff? Weil man sich so unfähig vorkommt? Ich habe damals die Erfahrung gemacht, daß ich beileibe nicht ein Sonderfall bin. Ich bin im geschützten Rahmen Menschen begegnet, von denen ich - wenn ich sie auf der Straße getroffen hätte - nie vermutet hätte, mit welchen Dingen sie zu kämpfen haben. Das hat mich verbunden, ich sah, daß ich eine von vielen bin. Und in diesem Kreis waren sehr kompetente und gebildete Leute.
Was glaubst du, was ich sehe, wenn ich in den Spiegel blicke? Ich sehe in meinen Augen eine Iris. Ich kann nicht durch meine Augen in mich hineinsehen. Ich kann mich irgendwie fühlen. Und wenn ich mich gut fühle, dann seh ich im Spiegel auch gut aus. Manchmal seh ich schlecht aus.

Das war jetzt ein bisschen viel
das Thema ist es wert

Wenn jetzt die Grenzen etwas verschwommen sind, so macht das garnichts
Es geht darum, etwas nachzuvollziehen
Ich glaube, ich habe noch manches vergessen, was ich sagen wollte

*troet*
******ost Frau
84 Beiträge
Themenersteller 
@ Mieze

Das war jetzt keine Aufforderung an dich, in Therapie zu gehen. Ich habe nur ein wenig versucht, meinen Weg zu beschreiben, und warum ich glaube die Fähigkeit zu haben manches zu verstehen.
Es kommt vielleicht nicht darauf an, die Gedanken im einzelnen nachvollziehen zu können. Auch nicht die Gedanken im einzelnen zu schildern.
Es kommt in einer Beziehung auf etwas anderes an.
Was würdest du dir denn wünschen?

Oder, vielleicht kann sich auch jemand anderes hier einschalten.

WAS BITTE WÜRDEST DU DIR VON DEINEM PARTNER/FEUND/FREUNDIN WÜNSCHEN, WENN DU IN EINEM INNEREN CHAOS STECKST?
*****har Paar
41.020 Beiträge
Darf ich mal versuchen ...
... zu antworten, auch wenn ich nicht "Tiggermieze" bin?

WAS BITTE WÜRDEST DU DIR VON DEINEM PARTNER/FEUND/FREUNDIN WÜNSCHEN, WENN DU IN EINEM INNEREN CHAOS STECKST?

Meine persönliche Antwort wäre wohl:

Dass er (oder sie) es einfach aushält, ohne gleich immer etwas tun zu wollen, aber auch ohne gleich wegzulaufen ... einfach nur bei einem sein, für einen da sein - mehr nicht.

Das ist schon sehr viel. So viel, dass es kaum jemand kann, nicht mal in einer sogenannten "normalen" Beziehung. Aber das gibt die Sicherheit, dass man in seiner Besonderheit oder auch "Krankheit" so sein darf, wie man ist - und trotzdem geliebt wird.

(Der Antaghar)
*******fin Frau
2.113 Beiträge
Mhm.. was aber ist, wenn man die Kraft nicht mehr hat diese Phasen "auszuhalten" (absichtlich mit "" geschrieben, fällt gerade kein anderes Wort dazu ein).

Natürlich möchte man für denjenigen da sein, Halt bieten können, aber irgendwann muß man auch auf seine eigene Psyche achten und schützen.

Gegenfrage: Was macht man, wenn die Person die "Erkrankung" nicht akzeptieren will und deswegen keine Hilfe in der Richtung annehmen will?
Mir kommt der Gedanke, daß diese Schnitte Signale sein könnten. Der (unbewusste) Wunsch, Verletzungen sichtbar zu machen.


Oder manchmal auch ein sehr bewusster Wunsch. Meine ersten Schnitte mit 14 basierten mit hoher Wahrscheinlichkeit auf dem Wunsch entdeckt zu werden. Dass meine Mutter endlich einmal nachfragt, was mit mir los ist. Die Schnitte die heute entstehen, werden von mir mit grösster Sorgfalt versteckt. Sie dienen nur noch meinem eigenem Schmerzausgleich, meinem Druckabbau.


Reden ist (für mich persönlich) schwer, weil... und an diesem Punkt musste ich nun mehrere Minuten nachdenken. Ich habe kein Problm damit über mich, meine Vergangenheit und meine psychische Erkrankung hier zu schreiben. Aber es einem Menschen zu sagen, den ich wirklich in mein Herz geschlossen habe, der mir wichtig ist,den ich vielleicht sogar Liebe...In dem Moment wo ich wirklich alles sage, da ändert sich etwas. Vielleicht auf positive Weise, vielleicht aber auch auf negative. Vor letzterem habe ich Angst. Ich kann nur seh sehr schwer mit Ablehnung umgehen. Und ich kann nicht von jedem Menschen eine positive Reaktion erwarten. Wie negativ Menschen auf "Menschen wie mich" reagieren können, hat man hier ja nun auch schon oft genug erleben müssen.

Zum Thema Therapie. Ich gehe seit 3 Wochen zur Therapie und somit ein weiteres Mal durch die Hölle. Ich lasse mir helfen. Ich versuche es zumindest.

Was ich mir von einem Partner wünschen würde?
Ich muss vorweg sagen, dass ich mir mehr wünschen würde, als ich letztendlich "nutzen" würde.
Ich würde mir wünschen, dass mein Partner mich nicht in eine Schublade wegen meiner Vergangenheit steckt. Dass er keine Samthandschuhe trägt. Dass er mich schreien, weinen und fluchen lässt, dass er da ist wenn ich zuammenbreche. Und dann einschreitet und mich festhält und mir ins Ohr flüstert, dass das ok ist, das alles gut wird, dass es irgendwann ein Ende haben wird.

Und doch würde es nie zu solch einer Situation kommen, weil ich niemanden das zumuten würde...
Wie sagte mein Therapeut nach meiner ersten Sitzung...

Wenn sie eine Waage nehmen, und auf die eine Seite alles packen was sie gegeben haben und auf die andere was sie bekommen haben, schneiden sie wirklich schlecht ab. Es geht nie um ihr Wohl, immer nur um das der anderen. Und langsam aber sicher sagen sie ihrem Selbstwertgefühl "Lebewohl"

Ich glaube wir sind nicht mehr wirklich beim ursprünglichem Thema, das ist tiefer.
keine ist gleich...
also ich war so fast 1,5 Jahre in einer Beziehung mit einer "BL" wie sie die meisten Ärzte so beschreiben, doch gleich mal in Kombination mit Alkoholmißbrauch und sie war auch noch multitox (mehrfach Medikamenten abhängig).
Als ich sie kennenlernte kam sie mir vor wie ein kleines aufgescheuchtes Rehlein, ohne Selbstbewußtsein, absolut falsches Selbstempfinden, aber Alles hatte auch einen harten Ursprung.
In der Kindheit leider mißbraucht, dann Vater früh verstorben an Krebs, ein schwerer Unfall - bei dem sie zum erstenmal Kontakt zu gewissen Medikamenten bekam und begann diese stetig zu nehmen.
Damals war aber BL für mich noch eine "Modeerscheinung", dann begann ich mich mit ihrem Therapeuten zu unterhalten, führte alleine Gespräche mit ihren Ärzten, denn ich wollte der Sache auf den Grund gehen.
Sie lebte alleine in einem winzigen Apartement mit einer Ratte als Mitbewohner, Einkommen Hartz 4 - das war schon mal die absolut falsche Umgebung.
Nach 3 Tagen holte ich sie zu mir, in meine Wohnung, zeigte ihr, dass man sie um ihrer selbstwillen sehr wohl lieb haben kann und schenkte ihr all meine Aufmerksamkeit und Zuneigung die ich zu der Zeit aufbringen konnte.
Der Effekt - kein einziger Schnitt mehr (und sie hat sich wirklich massiv geschnitten, vorzugsweise mit Glasscherben, die überall versteckt waren)- für fast 5 Monate.
Doch war das nicht wirklich eine "Beziehung" wie ich es verstehe, doch es tat mir auch gut für sie da zu sein. Ich versuchte ihre Talente, Hobbys wieder zu erwecken und siehe da langsam taute sie auf, wurde selbstsicherer, begann sich gegen ihre echt "üble" Mutter zu stellen und hatte wieder ein Ich.
Das Ganze ging aber trotzdem nur begrenzt gut, denn dann zogen wir um, mit Hilfe einer Bekannten Therapeutin setzten wir uns hin und begannen nun mit der Planung einer richtigen Therapie.
Geregelter Tagesablauf, Tagesaufgaben, denn bei BL ist das für denjenigen schwierig sowas einzuhalten, - 2 Monate und dann ist sie geflohen... ich bekam sie nicht mal mehr zu sehen.
Vor 3 Wochen erhielt ich einen Anruf von ihr, eigentlich hätte ich auflegen sollen, doch ich wollte ihr nicht ein negatives Gefühl geben,ich fragte wie es ihr geht, was sie macht "Ach es ist Alles wieder wie früher... es tut mir leid ...."
Nun, habe ich meine Kraft umsonst vergeudet, all die Stunden mit ihr weinend und brüllend vor dem Kamin auch umsonst -ich denke nicht, denn immerhin meinte sie am Ende "die Zeit mit Dir war die schönste meines Lebens."
Leider kann man manchen Menschen nicht helfen, man kann nur versuchen für sie da zu sein.... in jeder Hinsicht.

Mich selbst scheint eine gewisse Person auch für eine Art Borderliner zu halten, mag auch sein das das stimmt, aber ich verletze mich nicht offensichtlich, habe einen geregelten Ablauf in meinem Leben, doch wie jeder Mensch darin eben auch so einige Probleme.
Wenn ich mit meiner letzten Partnerin irgendein Problem hatte bekam ich dann zu hören "Ja ich bin Borderlinerin, da mußt du das verstehen, darauf auch Rücksicht nehmen...." - und genau die schreibt mir heute ich wäre einer.

Ich glaube es ist die wohl einzige "Erkrankung" mit den multiplesten Formen die es überhaupt gibt. Medikamente und wirkliche Heilung scheint es nicht zu geben, vielleicht nur die Fähigkeit den Menschen wirklich zu lieben, versuchen zu verstehen und nicht immer alles direkt persönlich zu nehmen....
******ost Frau
84 Beiträge
Themenersteller 
@ Antaghar

Ich würde mir in der Rolle wünschen, daß sich jemand vor mich stellt und mich schützt!

Du sollst für mich da sein.
Wie kann ich mir das vorstellen? Das ist mir zu allgemein.

Und ich finde man kann etwas zumuten! Ja, natürlich. Es ist so. Wenn Liebe im Spiel ist, dann gibt es ja vielleicht ein Geben und Nehmen. Wenn du konkret sagen würdest: ich brauche, daß du mich festhältst, daß du mir sagst ...., daß du ....... wenn ich in der und der Situation bin – und wenn du das dann auch noch zulassen und wahrnehmen könntest, warum glaubst du, daß das nicht ginge?
Weil dein Selbstwertgefühl im Eimer ist?
Verdammt. Aber gerade das Schweigen, das Fassaden-Aufbauen, das Nicht-(sich)Erklären-Wollen, das ist es doch was Energie ohne Ende frisst. Und zwar bei beiden.

So würde ich es sehen.

*sabber*
Es hapert mehr am annehmen, als am sagen... Zumindest bei mir...

Und warum es immer noch so weh tut? Das frage ich mich auch, also kann die Frage gar nicht so dumm sein...
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ Bi_Woelfin
Ja, das "Aushalten" ... Was für eine gute und wichtige Frage! (Mir fällt auch kein besseres Wort dafür ein.)

Vielleicht gilt da der nachdenkenswerte Satz:

Nicht lieben, um nicht verletzt zu werden, ist ein Lebensweg den man gehen kann - jedoch ist es einer der härtesten und einsamsten Wege überhaupt.

*

Zunächst mal: Was kostet denn am Aushalten eigentlich Kraft? Was strengt da an? Man muss ja eigentlich nichts tun ... Ich finde, es könnte sich lohnen, das mal genauer zu betrachten.

Ich brauche doch nur Kraft, etwas auszuhalten, wenn "ich mir den Schuh des anderen anziehe", also seine Gefühle zu meinen mache und darunter leide. Ich kann den anderen auch einfach bei sich lassen, es ist seine "Erkrankung", nicht meine. Ich kann notfalls auch für ihn da sein (falls er das will) - und ansonsten mein Ding durchziehen, bis der andere wieder bei sich ist.

Dafür gibt es ein hervorragendes bzw. zumindest sehr interessantes und lehrreiches, wenn auch umstrittenes Buch:

"Ich stehe nicht mehr zur Verfügung - Wie Sie sich von belastenden Gefühlen befreien und Beziehungen völlig neu erleben" von Olaf Jacobsen".

Da wird erklärt, wie man zwar dem Menschen, aber nicht mehr seiner Krankheit, seinen Macken,seinen Problemen zur Verfügung steht und deshalb erst wirklich Mitgefühl haben und kraftvoll helfen kann und für ihn da sein kann - und sich trotzdem schützt und bei sich selbst bleibt.

*

Natürlich möchte man für denjenigen da sein, Halt bieten können, aber irgendwann muß man auch auf seine eigene Psyche achten und schützen.

Logisch - wenn man keine Kraft mehr hat und nicht mehr mit einem Menschen klarkommt (egal ob Borderliner oder nicht!), dann kann man nicht mehr. Dann ist es wohl am gesündesten, die Beziehung zu beenden.

*

Du fragst noch etwas Wichtiges: Was macht man, wenn die Person die "Erkrankung" nicht akzeptieren will und deswegen keine Hilfe in der Richtung annehmen will?

Nichts! Du kannst da absolut rein gar nichts tun. Klar, man kann immer wieder versuchen, ihm sein Verhalten zu spiegeln und zu erklären. Aber auch bei einem Süchtigen hast du keine Chance, so lange er einfach nicht akzptieren will, dass er süchtig ist.

Auch da ist es nur noch die Frage, ob Du den anderen trotzdem aushalten kannst - oder ob Dir die Kraft dazu fehlt. Und wenn es nicht geht, dann geht es eben nicht - dann musst Du letztendlich an Dich selbst denken und Dich "retten".

Deshalb habe ja auch ich selbst mal eine Beziehung zu einer höchst faszinierenden, aber zugleich auch viel zu anstrengenden und mich völlig fertig machenden Borderlinerin beendet - ich musste unseren Sohn und mich selbst letztendlich in Sicherheit bringen, denn wir waren beide mit den Kräften und den Nerven am Ende ...

Damals wusste ich noch nicht, wie man auch etwas "aushalten" kann, ohne sich dabei selbst zu verlieren.

(Der Antaghar)
******ion Frau
2.478 Beiträge
Dass sich die hier schreibenden Bl´er oftmals angegriffen fühlen, ist sicherlich kein Wunder, bei den Verallgemeinerungen die genutzt werden. Doch würde ich das an einer Stelle kräftig unterscheiden, nämlich an dem Punkt, der die User hier, von der anderen Fraktion der erkrankten separiert.

Wer hier antwortet als Erkrankter, hat selbst seine Schwierigkeiten erkannt und geht verantwortlich damit um. Die wirklichen Probleme und Situationen die zu solch heftigen Postings, wie sie hier zu finden sind, führen, kommen jedoch von Erkrankten (darf man bei Menschen mit einer Störung von Ge-störten schreiben?), die selbst jede Mitarbeit, ja schon das Erkennen eines Handlungsbedarfes weit von sich werfen.

Wie kann man als Angehöriger, Freund, Partner etwas tun, wenn der/die Betroffene selbst nicht bereit ist auch nue einen einzigen Schritt zu tun? Wenn allein schon das Erwähnen der Möglichkeit, dass Hilfe benötigt werden könnte, zu Ausbrüchen besonderer Art werden?

Nach langjähriger Partnerschaft mit einem Mann, der eindeutig irgendeine Persönlichkeitsstörung hat, der sich aber vehement weigerte, auch nur in Erwägung zu ziehen, dass all die Probleme die er mit "den anderen" hat, vielleicht ein Stück weit in ihm liegen könnte, weiß ich um die Verzweiflung auf der anderen Seite - nur helfen kann man nur jemandem der sich helfen lassen will!
Wie die Störung nun heißt die er hat - ich weiß es nicht, werde es nie erfahren, und heute interessiert es mich auch nicht mehr, denn ich konnte mich lösen aus dem mich zerstörenden Kreislauf.

Sicherlich kann man das was in solchen Partnerschaften passiert auf keinen Fall verallgemeinern, aber wichtig bleibt meiner Ansicht nach noch der Grundsatz, dass jeder auch sich selbst gegenüber verantwortlich ist. Und wenn mein Gegenüber dabei ist mich zu zerstören, dann nutzt alle Liebe der Welt nichts mehr, dann bin ich es mir selbst schuldig zu gehen, mich selbst zu schützen!

*my2cents*
Lizzy
******ost Frau
84 Beiträge
Themenersteller 
Das System BL ist (ursprünglich aus Notwendigkeit heraus) darauf ausgelegt, ohne das Vertrauen auf andere Menschen auszukommen. Das ist meine Meinung.

Es wird in den allerallermeisten Liebesbeziehungen von dir erwartet, daß du Vertrauen schenkst oder bildest. Wenn das nicht stattfindet, wird es in den allerallermeisten Fällen als Mißtrauen ausgelegt. Mißtrauen ist in Beziehungen Gift.
d. h.
daß du einen Partner brauchst, der dich bewusst sichert. Der ganz bewusst Handlungen vermeidet, die dich unsicher werden lassen. Wenn du trotzdem unsicher wirst, so sollte er einigermaßen wissen, wie er damit umgehen kann.

Und deshalb ist es ganz wichtig
- daß der Partner weiß wie du bist (warum du so bist ist erst sekundär wichtig)
- daß der Partner weiß was er tun kann (und zwar ganz konkret)
- daß du es zulässt und annimmst geliebt zu werden

Es kann aus diesen Gründen überhaupt i n e i n e r e n g e n B i n d u n g nur funktionieren, wenn du dich erklärst. Alles andere ist eigentlich waffenscheinpflichtig.

Selbstbewusstsein bedeutet: sich selbst zu kennen, sich deines Selbst bewusst zu sein.
Borderline
sagt schon die Bezeichnung aus "Grenzgänger" oder "sich an der Grenze bewegen" Ich würde es beenden
******eit Frau
530 Beiträge
einer meiner besten freunde war fast ein Jahr lang mit einer an BL erkrankten frau zusammen. und ganz ehrlich? ALLE, egal ob freunde, familie, kollegen, wirklich ALLE haben aufgeatmet als das theater endlich zu ende war. war einfach kein zustand, der noch länger hätte aufrecht erhalten werden können.

mir hats damals schon irgendwo für sie leid getan, aber irgendwan muss der mensch auch mal an sich denken. an seine zukunft, mit ihr gab es keinen weg für eine gemeinsame zukunft. die zwei wären beide abgestürzt.
*******fin Frau
2.113 Beiträge
@Antaghar
Hallo Antaghar

Um auf Deine ursprüngliche Frage an mich zurück zu kommen.
Die „Diagnose“ stellte mein Hausarzt, welcher mich zwar von Geburt kennt, aber viele Jahre nicht gesehen hat. Zu dem Zeitpunkt befand ich mich aufgrund einer anderen Grunderkrankung ein paar Jahre bei ihm wieder in Behandlung. Als dieser Ausspruch von ihm kam, befand ich mich seit Wochen in Extremsituationen und absolutem Ausnahmezustand. Sterbefall, schwerer Herzinfarkt, Kollaps, sehr enger Familienmitglieder. Ich managte alles alleine, arbeitete nachts, kümmerte mich tagsüber um eine pflegebedürftige Person, den Haushalt, die Tiere, pendelte zwischen Klinik hin und her und dann zwischen Österreich und Deutschland.
Jetzt bin ich aber selber nicht die Gesündeste und diese Ausnahmesituation wäre wohl für einen Gesunden schon zuviel geworden. Also schaltete ich wieder alles an Emotionen komplett ab, stand aber kurz vor einem Zusammenbruch. Ich bekam auf massives Drängen meinerseits Beruhigungsmittel gespritzt um weiter funktionieren zu können. Ich habe meinen Körper an den Rand des Belastbaren gezwungen und dort gehalten.

Früher war ich anders, ich wollte jedem gefallen, es allen Recht machen, erfand (leider) auch Geschichten die nicht gestimmt haben, um „gut“ da zu stehen, verletzte mich selber um Aufmerksamkeit zu bekommen. Irgendwann kam dann mein Umbruch. Ich wechselte in das andere Extrem. Heute bin ich extrem Realitätsbezogen, ein absoluter Kopfmensch, der über einen gewissen Zeitraum auch Gefühle komplett abschalten (verstecken) kann um nicht noch mehr verletzt zu werden. Dieses ist auch nicht gesund, weil wenn die ganzen aufgestauten Gefühle hochkommen, werde ich davon überrannt, kann keine klare Linie finden (welche ich aber brauche) und es kann zu einer Extremsituation kommen.

Ich brauche somit Menschen um mich, welche in der Realität leben, alles andere macht mich kaputt. Natürlich habe ich trotz allem mit Menschen zu tun, welche psychische Probleme haben. Solange es auf eine Freundschaftliche Basis läuft, kann ich sehr gut abgrenzen, mich selber schützen, und aufgrund der Abgrenzung auch helfen, was viele auch nutzen, aber alles was auf emotionaler Basis läuft, wird für mich mit der Zeit für meine Psyche bedrohlich. Weil ich dann viel zu viel an mich ranlasse, diese Gefühle zu meinen werden, ich mich mehr in die Person hinein denken kann, als mir gut tut. Also schütze ich mich wieder, baue eine Schutzmauer, versuche die Person von mir abzubringen. Bei manchen erweckt es den Eindruck, man würde kalt sein. Aber nein, genau das Gegenteil ist der Fall. Ich bin ein sehr emotionsbezogener Mensch, der nur um sich selber zu schützen, alles an Gefühlen immer wieder unterdrückt.
Bin ich nun ein Borderliner? Keine Ahnung, weil was sagt schon ein Name.

Zu den anderen Beiträgen komme ich noch ;-). So ein langer Text ist eh schon Seltenheit für mich. Normalerweise bin ich für kurz und knappe Antworten, die es in einem Satz auf den Punkt bringen.
*******fin Frau
2.113 Beiträge
@*****har
Ein guter Spruch. Natürlich bleibt einem nur ein einsamer Weg, wenn man Verletzungen komplett aus dem Weg gehen will. Aber wieweit darf man sich selber verletzen lassen?

Tja, die Abgrenzung als solches funktioniert wunderbar auf freundschaftliche Basis. Da kann ich abschalten, negatives für mich von mir fernhalten, aber trotzdem für denjenigen da sein. Aber sobald es eine enge Beziehung darstellt, kann ich dieses nicht. Aufgrund meiner eigenen Psyche brauche ich ein klares Umfeld, klare Strukturen, vielleicht auch einfach nur den Halt, den es mir dadurch gibt. Auf zuviel Druck, Einengung oder zuviel Nähe im falschen Moment, reagiere ich hin und wieder mit einem Panikanfall. Also hole ich mir wieder meinen nötigen Sicherheitsabstand. In einer Beziehung steht Vertrauen bei mir an oberster Stelle. Wurde dieses missbraucht, erhole ich mich davon nur sehr schwer, wenn nicht sogar gar nicht. Kommt dann eben auch noch dazu, dass jemand sein psychisches Problem nicht annehmen will, hat man, wie Du sagst, keine Chance... Es wird einem dann alles nur als Angriff ausgelegt.

@******ion
ein sehr gutes Posting, aus meiner Sicht.
Irgendwann muß man sich selber helfen, wenn derjenige es weder erkennen, noch Hilfe annehmen will.
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