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BORDERLINE-BEZIEHUNG - Und danach?

Also liebe Trennkost, ich muss mal einen unsachlichn Beitrag machen:
*troest*

Ich wünsch dir alles Gute auf dem Weg mit dieser vergangenen Beziehung umzugehen! Du hast, so sehr sie dich auch belastet hat, viel in dieser Beziehung gelernt. Vielleicht kannst du ja auch Kraft aus dem Gedanken schöpfen, dass du nun etwas so schwieriges überwunden hast. Zeig der Welt was Frauenpower heißt *zwinker* und fühl dich lieb umarmt.
******ost Frau
84 Beiträge
Themenersteller 
@ Purnima
Nachdem ich mich getrennt hatte, war das Schlimmste, dass ich das Gefühl hatte, ich könne nie mehr so aufgeschlossen und unbefangen auf andere zugehen. Und das wollte ich NIE: verletzt, verzweifelt und frustriert sich nicht mehr einlassen können. Ich kam mir vor wie ein emotionaler Zombie...

Liebe Purnima!
Du hast ein sooo großes Herz! Das ist einfach wundervoll.

Ja, deine Worte treffen mich. Ich bin zurückgezogen, habe früher viel mehr gelacht. Und ich habe gesundheitliche Probleme. Immerwieder Blasenentzündung, eine Überentwicklung der Gebärmutterschleimhaut die inzwischen chirurgisch und mit Medikamenten überwunden wurde, häufig Kreuzschmerzen im Becken- und Lendenwirbelbereich. Ich fühle mich oft kraftlos und habe im allgemeinen viel weniger Energie als früher. Daß ich beruflich beansprucht bin hat mir zuerst geholfen. Auf Dauer ist das jedoch nicht der Weg, der mir aus diesem Dilemma helfen wird. Ich weiß, daß ich Geduld haben muß, aber dann bin ich wieder sehr traurig.

Manchmal habe ich Angst, daß ich mich irgendwie "infiziert" habe. Mit einer Unfähigkeit zum Kontakt. Früher saß ich mit Freunden in der Küche und wir haben Rotwein getrunken und gelacht.

Du hast noch viele andere Dinge geschrieben. Es hat mir sehr gut getan. Vielen Dank.

Ich wünsche dir alles Liebe,
die Trennkost *blumenschenk*
******ost Frau
84 Beiträge
Themenersteller 
Schuld?
Ich entschuldige das Verhalten eines Borderliners (mit richtiger Diagnose) überhaupt nicht.

Das könntest du auch nie. Es geht hier nicht um eine Schuldfrage.

Mir war das Lied von den zwei Königskindern in den Sinn gekommen.

.... die hatten einander so lieb
sie konnten zusammen nicht kommen
das Wasser war viel zu tief.

Ja. Dieses Wasser war zu tief.
Richtig um Schuldfrage geht es hier nicht, aber man kann auch nicht jeden Borderliner über ein und denselben Kamm scheren.
Es gibt zuviele Klassifizierungen in der Krankheit.

Es gibt durchaus auch Bordis, die sich Ihrer Krankheit sehr bewusst sind, die sich in therapeutischer Behandlung begeben und das nicht nur einmal kurz, sondern über mehrere Jahre und ein leben lang.

"Infiziert"???? Mit Borderline kann man sich nicht infizieren....wenn ich sowas lese dann fang ich innerlich an zu kochen und könnt echt an die Decke gehen.

Es tut mir wahnsinnig leid was passiert ist, ich habe echte Achtung vor Menschen die sich trotz solcher Erfahrungen nicht haben unterkriegen lassen.

Mit solch ein unbedachtes, wenn auch in Anführungszeichen gesetztes, Wort, verletzt ihr jeden Bordi der seiner Krankheit den Kampf angesagt hat.
******ost Frau
84 Beiträge
Themenersteller 
Danke für die Schelte, Berta.

Dieser Gedanke, den ich nicht noch einmal äussern möchte, entspringt meinem manchmal müdem Gehirn. Eine körperliche Übertragung ist ausgeschlossen und war auch nicht gemeint. Es ging um die geschwundenen sozialen Kontakte und um die Leichtlebigkeit, die ich vermisse. Und dies ist wahrscheinlich auf den Mangel an Energie zurückzuführen, den ich bei mir bemerke.

Wir gehen davon aus, daß ich evtl. einen Teil des Spektums kennengelernt habe. Und du kannst davon ausgehen, daß ich ein wenig der Problematik begriffen habe.
Hallo,

hier mal einen link zu der Problematik.

http://www.borderline-partner.de/leave.html


Ich dachte immer meine Exfrau leidet unter Angst und Zwangsstörungen,nachdem ich zufällig auf diesem Thread gestossen bin ist mir vieles klar geworden.

Obwohl ich einen Bekannten mit Borderline habe,ist mir nie in den Sinn gekommen das meine Ex im Grunde die gleichen Eigenschaften an den Tag legte.

Diese Extreme in der Ehe habe ich immer auf ihre Eifersucht geschoben.

Ich war seelisch völlig ausgezehrt,hatte aber trotzdem schon häufiger andere Partnerinnen wo sie auch regelmäßig zwischenfunkte.

Seit ein paar Monaten ist Ruhe,gut das ich emotinal sehr stark bin und mich nichts so leicht aus der Ruhe bringt,sonst wäre ich wahrscheinlich auch beim Threapeuten gelandet.

Sie hatte auch schon mehrere Behandlungen beim Therapeuten,aber auch nur auf meinem Drängen hin hat sie es gemacht,sie hat es geschickt vermieden das ich bei einer Therapiestunde dabei bin,obwohl ich dem Therapeuten darum gebeten hatte und Die Krankenkasse es genehmigt hat.

Ich habe Bücher gekauft,mich schlau gemacht über Jahre mit Psychologie beschäftigt aber eben halt nur diese Angst und Zwangsstörungen im Auge gehabt.


Hmm,aber was solls es ist vorbei und das ist völlig ok so,mir gehts blendet ich lebe mein eigenes Leben und fühl mich wohl so wie es ist.

Sie wird schon ein neues opfer finden das sie aussaugen kann.*lach*
******ost Frau
84 Beiträge
Themenersteller 
Nunja.

Ich konnte auf der Seite kein richtiges Impressum finden, ausser einem Dipl.-Phys. ....
Und irgendwie ist das ein wenig reisserisch auf dieser Site. Keinem gedient damit.
******les Mann
311 Beiträge
habe mich gerade durch den Thread gelesen und möchte eine Randbemerkung machen.

Nicht weil die Zeit Wunden heilt, dass tut sie nämlich nicht

Ich bestreite das.
Sich passiv hinsetzen und den Zahn der Zeit nagen lassen hilft nicht, zugegeben. Geht man seiner Verletzung jedoch auf den Grund, kann aus einer Verletzung des Herzens durchaus wieder vitales, kräftiges Gewebe werden.
Das ist was anderes als bloßes Vergessen.

*troest*

Es ging um die geschwundenen sozialen Kontakte und um die Leichtlebigkeit, die ich vermisse. Und dies ist wahrscheinlich auf den Mangel an Energie zurückzuführen, den ich bei mir bemerke.

Das schlimmste, was passieren kann, ist doch, dass sich man aus Angst vor neuer Verletzung nicht mehr einlassen möchte und keine Nähe mehr zulässt. Angst ist der letzte Scheiß. Angst vor Gefühl der allerletzte.

Trennkost, nimm dir ne Aus- und Verarbeitungszeit, Wut, Trauer, Verzweiflung, alles muss raus! Das geht nicht in 4 Wochen. Eher 40. Eine sonne Klippe muss jeder im Leben umschiffen. Das hier ist deine. Übersteh das und schmeiß dich dann wieder ins Leben.
Nunja?

Fast 5 Jahre ist es her das ich ausgezogen bin,seit ca 7 Monaten hab ich erst Ruhe vor ihr.

Leider kann ich den Kontakt nicht völlig abbrechen,ich habe noch eine 13 jährige Tochter die ein absolutes Papakind ist,sie hat eh schon sehr unter der Trennung gelitten.

Aber weiste was? Ich hab immer positiv gedacht egal was kam,das macht dich stark und unangreifbar.

Leid tut sie mir,aber sie muß ihren eigenen Weg gehen,ich hab eh schon länger den Gedanken gehabt zu gehen.Vo 5 Jahren bin ich dann spontan ausgezogen,die Abstände zwischen Liebevoll und Agression wurden immer kürzer.

Ich hatte einige Affären die mir sicherlich auch geholfen haben das zu ertragen.
fast
ein Jahr war ich mit einer Borderline/ Bulemie erkrankten Frau zusammen...fast ein Jahr wurde ich immer leerer und leerer...bis ich nicht mehr konnte...der Vorhang ging zu und ich nahm 80 Tabletten, wollte an diesem Tag nur meine Ruhe...der Vorhang ging schnell wieder auf, sodass ich merkte was ich für einen Scheiss machte....ich fuhr ins Krankenhaus und ließ mir den Magen auspumpen....Danach beendete ich die Beziehung....und noch nie ist mir in meinem Leben so ein schwerer Stein der Erleichterung vom Herzen gefallen.
@

Black Diablo

Ging mir auch so.als ich in meine eigene Wohnung eingezogen bin und beim Kaffee und einer Zigarette so auf meiner neuen Couch saß,überkam mich ein Glücksgefühl.

Mein Problem war das ich mich für sie auch nach der Trennung verantwortlich gefühlt habe wir waren schon als Teenager zusammen.

Ich wollte sie nicht ihrem Schicksal überlassen,sie nutzte es schamlos aus,hab ihr das verziehen aber vergessen kann man es niemals.

Heute ist mir egal was sie tut,ich hab das Wichtigste immer vergessen,mich selbst,das passiert mir nie wieder.

Man wird sensibler seinen Mitmensschen gegenüber und merkt sofort wenn was nicht stimmt,liegt wahrscheinlich auch daran das ich mich über 20 Jahre gezwungenermaßen mit Psychologie beschäftigt habe.

Negative Menschen meide ich grundsätzlich,sie nehmen dir nur Energie.
@

Trennkost

Ich habe nicht nur die obenangebene Seite gelesen,hier war für mich nur interessant wie man eine Borderlinebeziehung beendet,denn was dort steht,stimme ich voll zu.


Ich habe heute auch mit dem betroffenen Bekannten gesprochen,er kennt meine Ex,er wusste schon lange das sie betroffen ist,nur halt in einer abgeschwächteren Form dieser Krankheit.

Er wollte sich nicht einmischen und mich beunruhigen,was ich persönlich auch gut finde.
@fitfor4
eine Zeitlang habe ich es geschafft mich vor "negativen" Energie die andere ausstrahlen fernzuhalten, doch hege ich noch ein Muster in mir, das ich Menschen die einem die Energie rauben in mein Leben lasse. Wobei ich dabei bin, dies gerade nach und nach entgültig aus mein Leben verbanne.
Irgendwie gehören immer zwei dazu. Ich verurteile auch die Leute nicht die an Borderline usw. leiden, sie haben bestimmt kein leichtes Leben doch nehme ich keine Rücksicht mehr. Viele wissen was sie anrichten, schwelgen sich in Mitleid und wollen da auch nicht rauskommen. Mein Respekt gilt denen, die es erkennen und ersthaft dagegen etwas unternehmen.
****ra Frau
2.917 Beiträge
etwas erschüttert
bin ich schon, über manche Sätze...

ich bin zwar nur leicht mit den Symptomen gestreift, doch daß ich dieses Leiden ganz bewusst schüre, oder anderen aufhalse, davon möchte ich mich auf jeden Fall distanzieren.

Aussaugen, belasten oder manipulieren - das liegt nicht in meinem Interesse. Wahre Zuneigung ist das, was jedem Menschen entgegengebracht werden sollte. Egal ob krank oder nicht.

Jemanden zu haben, der Verständnis hat, für manche Eigenarten und stark genug ist, das zählt für mich. Ich fühle mich doch nicht freiwillig schlecht und suhle mich darin, nur um Mitleid zu erheischen - danke - NEIN.

Seit mir bewusst ist, was da in meinem Kopf abläuft, versuche ich dagegen anzugehen und eben gerade durch einen starken Partner, bin ich auf dem Weg der Besserung. Hört sich jetzt sehr abgedroschen an, doch genau das, was man an meisten braucht, den festen Halt, wird meistens verweigert.

Auch ich mache denjenigen keinen Vorwurf, die sich unwohl in einer solchen Beziehung gefühlt haben und diese beendeten, jeder muß schließlich an sich selbst denken. Doch etwas mehr Verständnis wäre angebracht.

Betroffene leiden tierisch unter dieser Last ihrer Emotionen, schwer genug jemanden zu finden, der einen auffängt. Meistens liegt eine lange Leidensgeschichte hinter diesen Menschen, die nicht das Glück hatten, wie andere in ähnlichen Situationen, dies besser zu verkraften. Will mich hier auch gar nicht weiter vertiefen, da dies viel zu individuell ist, um auf jeden einzelnen zu beziehen wäre.

Ich rechtfertige nichts und niemanden, jeder muß sich sein eigenes Bild machen und mit seinem Leben zurechtkommen.

Nichtbetroffene, wie auch Betroffene. Jeder hat das Recht eine Beziehung zu beenden, egal aus welchen Gründen.

Sie wird schon ein neues opfer finden das sie aussaugen kann
- das ist allerdings echt heftig formuliert.. sorry

nur mal so nebenbei: zeigt mir einen einzigen normalen Menschen.

Lys
@Lysira
Deinen Zeilen stimme ich absolut zu....
Der Tread zeigt nur auf wie schwierig es ist, sich in beiden Seiten einzufühlen. Anfangs ist man verliebt, und versucht alles zu tun, seinen Partner zu unterstützen...ihn aus dem Sumpf rauzuholen.
Für Aussenstehende die mit der Thematik nichts am Hut haben, ist dies nicht nachvollziehbar.
Ich habe und konnte meiner damaligen Partnerin keinen Vorwurf machen....doch wo sind die Grenzen? Was bekommt jemand mit? Wie weit geht man? Keiner kann die Synapsen, noch das Handeln eines anderen verstehen.
Es ist nur nicht einfach nur Verständnis für seine Gegenseite aufzubringen. Dabei bringt es auch nichts, immer noch der Problematik, der Konfontation aus dem Weg zu gehen, sondern muss sich dieser stellen.
Bei mir war es so, das S. zwar aus dem Sumpf wollte, doch mir zu liebe, nicht für sich. 4 Jahre später ist sie immer noch in diesem Kreislauf.....

Und wie du schreibst....jeder von uns hat Macken und Kanten und jedem gelingt der Ritt auf der Messerklinge unterschiedlich.
@

Lysira

Ja ist heftig formuliert,aber was ich 20 Jahre mitgemacht habe war krass und das ist noch untertrieben.

Ich habe ihr versucht zu helfen wo ich kann,Bücher gekauft,stundenlang geredet,meist ging es ihr 1-2 Tage danach sehr gut,aber aus heiterem Himmel kamen wieder diese verbalen Angriffe.

Sie hat nie Rücksicht auf unsere Kids genommen,im Gegenteil nach meinem Auszug hat sie versucht die Kinder als Druckmittel zu missbrauchen.
Meine Tochte hat hier gessen und Rotz und Wasser geweint.

Eine neue Partnerschaft hat sie bewusst zerstört,ich war total verliebt in diese Frau,habe es aber beendet um ihr diese Tortur zu ersparen.

Sie wollte mich ganz unten sehen,aber mit jedem Tag wurde ich stärker und es ging mir immer besser,heute hat sie kapiert das sie bei mir auf Granit beißt.

Ihr einziger Gedanke ist nicht allein zu bleiben,sie sucht schon gezielt nach jemanden.

Ist das fair einem anderen Menschen gegenüber?

Ich weis das auch ihre Schwestern unter dieser Krankheit leiden,Scheidungen sind in dieser Familie normal.
Unsere Ehe hat am längsten gehalten,weil ich ihr helfen wollte und ich ihr Halt war,das hat sie oft genug gesagt.

Vor 2 Wochen haben wir telefoniert,weist du was sie gesagt hat? Die Frau die dich bekommt kann sich glücklich schätzen,weil sie es bei dir sehr gut haben wird.
Wer soll so Aussagen noch verstehen?

Wie gesagt,ich habe ihr alles verziehen,aber vergessen kann ich es nicht.
****ra Frau
2.917 Beiträge
BlackDiabolo
ja, auch ich stimme Dir zu.

Rücksichtnahme ist allerdings auch in einer normalen Beziehung das A und O, denn wie Du geschrieben hast, hat jeder Ecken und Kanten.

Schlimm ist es allerdings, wenn diese Krankheit zum Mittelpunkt oder zur Ausrede wird, daß es Schwierigkeiten in einer Beziehung gibt. Es nur darauf zu schieben wäre zu einfach. Denn oft verhält sich auch ein Betroffener normal doch wer erkennt dies, oder wer beurteilt dies dann?
Mal als Beispiel: jemand weiß nicht, daß er betroffen ist, lebt in einer Beziehung, was ist dann?

Ich sehe die Schwierigkeiten absolut, kann auch nachempfinden, wie es Dir dabei ging. Natürlich muß man selbst aus diesem Sumpf herausfinden wollen, doch klingt dies leichter als es in Wirklichkeit ist. Dieser Sog des Dunkels ist eine starke Macht, wie auch immer sie zustande kam in der jeweiligen Person.

Wie weit geht man - soweit wie man kann. Niemand wird gezwungen, in einer Beziehung zu bleiben, die nicht mehr passt. Wenn Du gespürt hast, Du bist damit überfordert, ist es Dein Recht zu gehen. So wie in jeder anderen Beziehung auch. Allerdings wenn man um diese Belastung weiß, kann man anders danach umgehen, wenn man es will und schafft - doch ist ein nichtschaffen keineswegs ein Versagen. Meines Erachtens.

Ich weiß, wie schwer es für mich selbst ist, daher kann ich spüren, wie sehr es Partner oder Familienangehörige belastet. Das in sich selbst vergraben wollen ist daher die erste Reaktion, eben weil man die anderen nicht belasten will. Doch ist dies natürlich der falsche Weg.
Therapeuten haben schon ihre Schwierigkeiten damit, ein Partner sicher noch mehr, bzw. andere.

Schwer, ja es ist verdammt schwer. Das kann ich aus eigener Erfahrung sagen.

Trotzdem sollte niemand ein schlechtes Gewissen haben, der gegangen ist.

Lys
****ra Frau
2.917 Beiträge
fitfor4
ja, es ist heftig, was Du da erlebt hast. Doch wird sicher auch in anderen Beziehungen, bzw. nach deren Trennung, oft ein solches Verhalten auftreten und nicht nur bei Borderlinern.

Doch soll dies nichts entschuldigen.

es ist schwer zu erklären, zu verstehen, daß sie dies garantiert nicht deshalb tat, weil sie Dir Böses wollte, sondern weil in ihrem Kopf etwas absolut daneben lief. Ich weiß, das klingt jetzt verdammt übel, kaum nachvollziehbar, doch anderen Schaden zuzufügen ist nicht der Hintergedanke hierbei. Pure Verzweiflung passt vielleicht. Doch nicht mit Dir oder den kids, sondern mit sich selbst. Das Verlorensein, spüren, daß man sich selbst nicht versteht, in sich selbst versinkt.

Daß Du es geschafft hast, stark zu bleiben spricht für Dich. Sie muß sich helfen lassen, daß sie Dir das Leben schwer machte, ist nicht richtig, auf keinen Fall. Doch konnte sie nicht anders. Mehr gibt es kaum zu sagen. So schlimm es klingt.

Seltsamerweise passierte es mir andersherum, daß ich eine Beziehung beendete und nun von diesem, scheinbar normalen, Partner, genau in dieser gleichen Art und Weise bedroht, verfolgt werde.

Vergessen wirst Du es nicht, doch vielleicht kannst Du dieses Wissen positiv anwenden, übertragen auf die nächsten Beziehungen, selbst wenn diese nicht diesen Hintergrund haben.


Lys
Ich werde mich mal hier ausklinken,denn zurückschauen und Schuldzuweisungen machen ist nicht mein Ding.

Ich habe ihr verzeihen können,heute habe ich nur noch Mitleid mit ihr weil ich weis das sie aus diesem Dilemma nicht herauskommt.

Ich schaue nach vorne,es gibt noch soviel tolle Dinge im Leben die man machen kann.

Wut kommt manchmal noch,aber auch das wird sehr bald vorbei sein.

Iin diesem Sinne allen Betroffenen und Leidenden,alles Gute und viel Glück für eure Zukunft.
@****ra

Weist du was ich echt gedacht habe? --sie wäre besessen-!

Ich habe schon es schon gespürt wann es wieder losgeht und ich war noch nicht durch die Haustüre.

Wie gesagt ich habe immer versucht alles mögliche zu tun um zu helfen,aber ich hatte das Gefühl sie will das nicht.

So jetzt bin ich hier weg,danke für eure Erfahrungsberichte,man versteht es besser wenn man mit Betroffenen über diese Problematik kommuniziert.

Lasst uns nach vorne schauen,wir leben jetzt und hier.
****ra Frau
2.917 Beiträge
das Gefühl der Hilflosigkeit ist wohl das schlimmste. Auf beiden Seiten.

Wir leben immer nur im Jetzt. Es kommt darauf an, was wir daraus machen *zwinker* und mit wem

das liegt in unseren Händen.

ich hab auf jeden Fall vor, mein zukünftiges Leben glücklicher zu gestalten.
@BlackDiablo
ich kann das, was du schreibst, nur bestätigen und unterstreichen.
ich bin aktuell in der selben situation wie du es warst.
man versucht alles, seiner partnerin zu helfen. zeigt mitgefühl, verständnis, nimmt kränkungen in kauf, sieht über so vieles hinweg.....aus liebe eben. aber das alles kostet unheimlich viel kraft.
irgendwann merkt man, daß man nicht helfen kann, wenn der andere keine hilfe zuläßt. und dennoch hofft man weiter, das es sich zum guten dreht. immer und immer wieder. aber die vergangenheit hat mir schon (zu) oft gezeigt, daß man immer wieder an den gleichen punkt zurückkommt. du sagst zurecht: man wird ausgesaugt.
das gefühl kenne ich zu gut. man fühlt sich irgendwann innerlich nur noch leer. man weiß auch nicht mehr, was man noch tun kann, wie man helfen soll.

eigentlich kenne ich mittlerweile die antwort auf die frage, was ich machen sollte. aber dieser schritt (obwohl man weiß, daß einem letztlich keine echte alternative bleibt), ist eben nicht so einfach.
herz und verstand stehen sich da im weg (zumindest bei mir).

es geht auch nicht darum, wer schuld hat. mit dieser fragestellung kommt man da nicht weiter. ist der kranke schuld an seiner krankheit? ich denke nicht.
macht man sich schuldig, wenn man sich von seiner partnerin trennt, weil man keine kraft mehr hat? wohl auch nicht.

man muß sich selbst ehrlich fragen, was man möchte und wie lange man noch die energie hat, das mitzumachen.
einfach ist es garantiert für niemanden, der so etwas miterlebt.
@jlana
wie du schon sagst....HERZ und VERSTAND....man liebt, man fühlt für den anderen...und doch steht man vor einem Berg der nie zu Ende ist. Es ist die Hilfslosigkeit die einen "kaputt" macht, die einen zweifeln läßt....doch dies geschieht auch in einer normalen Beziehung. Man steckt in einem Kreislauf, in einem Strudel und merkt...so möchte ich nicht weitermachen. Wie ich vorhin schon schrieb....irgendwo ist es immer eine Gratwanderung und jeder muss für sich entscheiden, will ich das oder nicht. Ist es sogleich egoismus? Ich finde nicht...denn es bringt nichts sich selbst kaputt zu machen oder machen zu lassen. Doch eines habe ich gelernt, es ist immer ein Prozess, der Zeit braucht um durch dieses Tal zu wandern. Erst dann geht man über die Schwelle und dann so ist es zumindest bei mir, ist es richtig.

Keiner trägt Schuld. Es ist eine armselige Aussage..:" Du bist schuld", es sind die Umstände, unsere Vergangenheit, wie jemand mit dem anderen klarkommt usw. wie die Chemie zwischen den Menschen stimmt oder auch nicht.
******ost Frau
84 Beiträge
Themenersteller 
Ich bin mir heute ziemlich sicher, daß, wenn ich von Anfang an mehr zu mir gestanden hätte, wahrscheinlich die Geschichte anders verlaufen wäre. Aber, im Taumel der Triebe war ich so blauäugig, so optimistisch, so bereit zu Zugeständnissen, alles sah so gut aus, daß ich manche meiner Vorstellungen aufgegeben habe. Konkret zum Beispiel die Form des Zusammenlebens, den Ort. Hauptsache zusammen! so war die Devise. Diese Liebe war unglaublich. (schönes Wort, gell?)
Wie gesagt, es hatte damals vielleicht schon kleine Anzeichen gegeben, die mir sagen wollten: vorsicht baby ... Das wollte ich nicht so gerne sehen!
Richtig heftig waren die Anzeichen sofort als ich meine Wohnung aufgelöst hatte. Das waren dann zwei verrückte Jahre die mich dermaßen beansprucht haben: es gab keinen "Normalzustand" - ein Wechsel zwischen großem Streß und Erholung. Wobei auch die Erholungsphasen von innerer Anspannung begleitet waren, denn: eine Kleinigkeit konnte umgehend zur totalen Zurückweisung führen.
Ja, es gab diese wunderbare Nähe, das tiefe Einverständnis in vielen wichtigen Dingen, den gemeinsamen Humor, wirklich schönen guten Sex und aneinanderkleben nachts. Und auch sonst hätten wir alle Möglichkeiten gehabt, uns ein schönes Leben zu gestalten. Es gab die gleichen Grundtendenzen. Wir hatten Spaß.
Nur: eine Chance, die hatten wir unter den gegebenen Umständen nicht. Dafür war ich zu wenig stabil, hatte eine zu dünne Haut, zu wenig Rückhalt, zu viele eigene Probleme. Und meine Haut wurde immer dünner...
Vielleicht ist schon aufgefallen, daß ich nur von mir selber spreche. Ich tue das bewusst. Ein Partner muß auch selbst erkennen, wo seine Anteile liegen, was er vielleicht hätte tun können. Ich war bereit gewesen, Hilfe im Aussen zu suchen - dieses wurde abgelehnt.
Nach meinem Auszug war immernoch große Verbundenheit da. Sehnsucht. Meine Versuche mich zu lösen: zum Scheitern verurteilt. Es gab Wiedervereinigungen mit großen Hoffnungen: wir hätten gelernt, wir hätten uns entwickelt, wir würden mit der neuen Situation, dem räumlichen Abstand, besser klarkommen. So mein Glauben. Eine Täuschung. Immerwieder die selben Muster. Automatismen.
Während der sieben Jahre hat der Begriff, den ich hier verwende, für mich keine Rolle gespielt. Ich kannte ihn schlichtweg nicht. Ich habe viele Schuldzuweisungen angenommen, ich glaubte mich verbessern zu können. Ich meinte, ich könnte ihm durch meine Treue zum Vertrauen verhelfen. Denn ich wusste was ich wollte. Nämlich durch diese ganzen Wasser hindurchgehen, es musste doch irgendwann Land kommen. (Welt als Wille und Vorstellung?)
Nunja. Ein verrücktes Unterfangen.
Als ich dann schliesslich auf das Thema Borderline gestoßen wurde, konnte ich die Muster die ich erlebt hatte in einen Zusammenhang bringen. Das Puzzle fügte sich vor meinen Augen. Ich gewann Klarheit, und: eine große Last wurde von mir genommen. Auch meine eigenen Anteile konnte ich besser erkennen und einordnen.
******uch Mann
160 Beiträge
BL
Nach meiner Idee sucht ein Borderliner Partner mit tiefem Gefühlsleben,
da sein ewiges Auf & Ab mit solchen Partnern am ergiebigsten sein wird. Er
braucht diese unzähligen Kämpfe, nächtelangen Diskussionen, unendlichen
Forderungen, auch Illoyalitäten, die allesamt auf seine Bedürfnisse zugeschnitten
sind. Der Borderliner ist eine Kriegsmaschine mit vielen Friedensschlüssen.

Er wird diese Schwierigkeiten nicht bei sich suchen, er wird sie talentiert beim
Partner abladen. Damit ist der erstmal in seiner Defensive beschäftigt.

Der Borderliner selbst darf alles, sein Partner darf nichts (Fremdgehen ...).

Ich weiß, dass sich in diesen Fällen zwei gefunden haben. Einer, der die
Nähe suchte und sie hier findet und einer, der diese Nähe braucht, der sie bisher
in dieser Intensität nicht hatte. Es gibt himmlische Nähe - aber eben zu den
Bedingungen des Borderliners. Das ist der Leim, mit dem gearbeitet wird.
Leider ist es eine "saugende" Nähe, letztlich keine "gebende".

Was ich nicht weiß: wie heisst denn die "Persönlichkeitsstörung" dessen, der
auf den Borderliner anspricht, um nicht zu sagen: hereinfällt?

Erst wenn man weiß, dass der mit der "größten" Liebe der Erpressbare
ist, erst dann ist eine Trennung allmählich denkbar. Und es wird dauern.
Verlustängste haben aus meiner Sicht beide, aber nur einer nutzt sie aus,
obwohl er selbst dran leidet.

In jedem Fall eine TEURE Partnerschaft - in jeder Hinsicht. Alle Nicht-Borderliner
sagen, dass sie nur schwer weg kommen und dass sie leiden. Die meisten haben
sogar ein schlechtes Gewissen. Nun, gerade das hat der Borderliner nach meiner
Erfahrung nicht. Gerade dieses Verhalten kann er fulminant ausnutzen. Toll.

HG

Herzbruch
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