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BORDERLINE-BEZIEHUNG - Und danach?

*****har Paar
41.020 Beiträge
@ Bi_Woelfin
Volle Zustimmung von mir! So ist es!

*

Übrigens noch eine kleine Anmerkung am Rande:

Ich behaupte mal, dass Du ziemlich sicher keine Borderline-Störung hast. Worüber Du Dich vielleicht mal informieren könntest, wäre die Sache mit HSP: Nach all Deinen Beitrögen hier zu diesem Thema halte ich es für möglich, dass Du eine HSP bist - eine Highly Sensitive Person (hoch sensible Person).

Ist aber nur eine Vermutung und mit Vorsicht zu genießen - aber vielleicht magst Du ja mal im Netz darüber nachlesen?

(Der Antaghar)
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
@antaghar
Deshalb habe ja auch ich selbst mal eine Beziehung zu einer höchst faszinierenden, aber zugleich auch viel zu anstrengenden und mich völlig fertig machenden Borderlinerin beendet - ich musste unseren Sohn und mich selbst letztendlich in Sicherheit bringen, denn wir waren beide mit den Kräften und den Nerven am Ende ...

Damals wusste ich noch nicht, wie man auch etwas "aushalten" kann, ohne sich dabei selbst zu verlieren.

Da ich es vor einigen Jahren genausowenig geschafft habe mich abzugrenzen - was auch verdammt schwer ist, wenn jemand einem am Herzen liegt - vielleicht magst du noch ein bisschen was erzählen, wie du heute diese "Abgrenzung" schaffst, oder ist es nicht uU. einfach "richtiger" Beziehungen zu pflegen, wo dieses gar nicht (überwiegend) "nötig" ist und man seine Energien überwiegend in "schöne Erlebnisse" leitet ... *gruebel*

Erwin
@Bi_Woelfin
Ein Teil deiner Geschichte verlief ähnlich wie mein Leben, wobei das Beschreiben deiner Extremsituation das letzte Kapitel meiner sehr sehr langen Reise darstellte. Das Herz verschließen und öffnen, wenn wir bereit sind, zu vertrauen, das können wir beide sehr gut.
Also schütze ich mich wieder, baue eine Schutzmauer, versuche die Person von mir abzubringen. Bei manchen erweckt es den Eindruck, man würde kalt sein. Aber nein, genau das Gegenteil ist der Fall. Ich bin ein sehr emotionsbezogener Mensch, der nur um sich selber zu schützen, alles an Gefühlen immer wieder unterdrückt.

den Vorwurf ein "eiskalter Engel" zu sein, denn kenne ich zu genüge.
Das Gefühl, dass trotz Freunde, Familie man allein ist, man nicht verstanden wird, das Gefühl kenne ich ebenso.

Ich hatte mit Antaghar bezüglich seines Buches "Engelsfeuer" eine wunderbare Unterhaltung per CM. Dieses Buch umfasst Wörter wie Glaube, Hoffnung, Vertrauen.....(ich denke soweit bist du) ..... aber auch anvertrauen und annehmen.

Damals schrieb ich ihm, dass das Wort "annehmen", ein sehr wichtiges Wort für meine Weiterentwicklung darstellen wird und dass ich es schade finde, dass so wenig genannt wird, bedeutet es doch weit mehr, als nur Vertrauen zu entwickeln.

Ich habe damals ihm erklärt, ich kann fühlen, wie andere denken, ich kann verstehen, was sie meinen, auch wenn die Aussage manchmal anders klingt, wie das was die Menschen an Gefühlen wirklich transportieren.
Ich hab inzwischen verstanden, dass Liebe zu einem Menschen, in erster Linie von mir selbst kommt. Dieses zu geben und zu teilen, ein Stück weit Zuwendung, ein Stück weit Wärme, ein Stück weit Hoffnung und ihnen ein Funken Glaube an etwas, um an sich selbst zu glauben, Kraft zu geben, die Hoffnung nicht zu verlieren .... das ist Teil meines Lebens geworden. Ich bin jedes Mal nach Hause, immer allein und das habe ich nicht verstanden.

Man wählt bewusst, wer Freund und erst Recht Feind ist. Man wählt auch bewusst, wie tiefgründig die Freundschaft zu einer Person sein darf. Ein wahrer Freund darf sich sogar einen Fehler erlauben, denn niemand kennt dich sogut wie du selbst. Niemand kann wissen, wo du wirklich verletzbar bist. Denn alle können immer nur bis vor den Kopf, selten hineinsehen.
Wann sind Menschen ehrlich, wann kann man vertrauen? Die Prüfung gegenüber neuen Menschen, waren immer hart und nur wo ich das Gefühl hatte, ja hier darfst du vertrauen, durften man an mich heran, aber noch nicht ins Herz. Und anvertrauen hm? ein weiteres Kapitel. Ich wünschte mir es wäre anders und ich fragte mich wieso geht das nicht?

Ein Mensch mit einem kaltem Herzen, strahlt Kälte aus. Man prüft auch dich. Bleibst du kalt, wirst auch die Kälte empfangen. Das ist die Schutzmauer, die andere zu dir aufbauen.

Zu Antaghar habe ich damals gesagt. "Ich könnte mich sogar in den Windkanal der Liebe stellen" Wenn ich nicht will, dass diese Liebe mein Herz berührt, kann dieser Windkanal der Liebe noch so kräftig sein, es wird nicht berühren.

Viele warten darauf, dass ein winziges Licht nach außen dringt, Wärme ihre Herzen nicht erkalten lässt.

Wie schon in so vielen anderen Post und Thread. Die Entscheidung, wann du mit einem offenen Herzen lebst, wieder genug Kraft hast, es offen zu tragen, liegt allein in dir. Nur du entscheidest, wann es in deinem Leben diese Offenheit wieder geben wird. Öffne es langsam, Stück für Stück, denn die Erinnerung, warum diese Tür geschlossen wurde, kann im Zweifel erneut kurzfristig schmerzhaft sein... aber halte die Tür offen, schau wie lebendig die Welt dahinter ist. Wie das Eis von deinem Herzen schmiltzt und jeder dieser Tropfen Wasser wie Nahrung für deine aufblühende Seele wirkt. Du wirst sehen, es gibt Menschen, die darauf warten, dich endlich in die Arme nehmen zu können, um dich zu halten. Sie können dann sogar wortlos, dir diese Liebe, Wärme, Zuneigung geben. Aber wie gesagt, es funktioniert nur, wenn du es zulässt, wenn du diese Liebe annehmen kannst.

Das Thema Hochsensibilität und auch das von Antaghar genannte Buch können dir ebenso dabei helfen, dich zu verstehen, doch auch hier gilt, annehmen, was man liest, was man hört und was man in diesem Moment spürt, fühlt, das Innere in dir dich bewegt. Es nützt nichts, nach dem Lesen und Informieren, das Gelernte nur einzuschließen.

und somit bleibt am Ende.... Lerne mit dem offenem Herzen zu leben. Erinnere dich, wer du wirklich bist und was du eigentlich mal wolltest und dann lebe... ich wünsche dir viel Glück und genieße jede Phase dieser Zeit, mag sie anfänglich sogar chaotisch wirken. Denn plötzlich stehen dir tausend Wege offen, das Licht scheint heller, die Farben sind bunter wie der Regenbogen, das Lächeln der Menschen unbeschreiblich ..... es ist deine Freiheit, befreie dich von dem, was du mal getragen hast. Es bräuchte eigentlich nicht mehr deine Last sein. Pack dein Leben neu, beginne eine neue Reise.
...
Was ein Borderliner sich von einem Partner wünschen würde?
, dass er die Kraft, die Ausdauer und die Geduld besitzt, an der richtigen Stelle zuzuhören und zu helfen und an einer anderen Stelle, das Verständnis dafür entwickelt, dass was passiert ist, warum ein Borderliner zum Borderliner wurden, nichts aber rein gar nichts mit ihm zu tun.
, dass er sagt, heute kann dir bis hierher folgen, bis hierher habe ich dich verstanden, lasse mich das verarbeiten und wenn ich es verarbeitet habe, dann erzähle weiter, bis ich dich vollständig verstanden habe und verstehen gelernt habe, wer du wirklich bist.
, dass er sich nicht schützend über mich lehnt, denn dann fehlt vielleicht die Kraft zu atmen und es könnte erneut verletzend ausgelegt werden...Liebe zerbricht, wenn man es zu locker oder zu fest bindet.
, dass er Wege zeigt, wie das Leben sein kann, doch niemals vorschreibt, dass man diesen Weg gehen soll. Es gibt tausend Wege und nur einer wird der Richtige sein,
, dass wenn der Weg gefunden wurde, dass man ihn ein kleines Stück allein gehen darf, sich ausprobieren darf, wohl wissend, dass wenn Borderline sich umdreht, dass er in Sichtweite ist, das Gefühl vermittelt, es richtig zu machen...
, dass auf diese Weise, die Leere, die Tigermieze beschreibt, gefüllt wird. Sie kennt die Liebe und die Verletzbarkeit, aber das Leben läuft wie ein Mauer um diesen Borderliner drumherum
, niemals das Gefühl der Abhängigkeit entwickeln, welches erneut das Herz einschließen wird
, dass er lehrt, dass Liebe weit mehr bedeutet, als nur die Verbindung zweier Menschen.
, und dass zu keinem Zeitpunkt, er den Zweifel aufkommen lässt, wer er selber ist. Geht er in die Knie, wird Boderline es ebenso tun , dass er versteht, dass Borderline diese Hilfe, diese Gradlinigkeit seiner selbst braucht, um am Ende allein zu gehen.
, dass er lehrt, das Fehler keine Rückschläge sind, sondern eine Bereichung, denn selten wird unter Motivation der gleiche Fehler erneut getätigt.
, dass er immer wieder bestätigt, dass das Leben auch den Borderline braucht, wäre er sonst auf der Welt?

Therapien können dabei eine Hilfe sein, müssen aber nicht. Es ist der eigene Wille, der wie ein Antrieb zu einem neuen anderen Leben wirkt.

Diese Kraft besitzen sehr sehr wenige Partner, aber es gibt sie.
@strawberry
sehr schöner Thread, doch was tut das Gegenüber?

Wenn man von vornherein immer nur alleine war, mit sich alles alleine ausmachen mußte und nicht wirklich gelernt hat überhaupt aufzumachen und auf einen Menschen zu zugehen?
Wenn man sich dann durch Lügen, Streit vor genau diesem Öffnen jahrelang geschützt hat.

Dann kommt ein Mensch der dir die Pistole auf die Brust drückt, andauernd kein gutes Wort findet, selbst wenn Du versuchst Dein bestes zu geben, doch Du kennst es nicht anders, gehst weiter in Deinem alten Trott.

Gut, Du schenkst der Person Glauben, denn das Herz sagt schon seit Jahren, dass ist DIE Person mit der Du Dein Leben leben willst, der Inbegriff von Allem.

Man beginnt eine "Beziehung" die so und so schwierig ist, denn auch die Person ist schwierig, ihr beschreibt sie als hyper sensibel, dann versucht man sich zu öffnen, gibt das Herz zum Abschuss frei.

Sie hatte Zeit, einen Menschen der ihr immer zuhörte, der es zulies das Jahre vergingen bis es soweit war, doch ich hatte nicht mal Monate und dabei ist das Leben ohne seine Seele von innen nach außen zu krempeln doch schon schwierig genug.

Wie soll man vorwärts kommen, wenn man maximal ein paar Stunden in der Woche hat, da doch die Sehnsucht nach der Person,der Nähe auch so stark ist und man diese Zeit nicht mit Problemen, Ängsten und Sorgen zerstören will.

Jetzt ist das Ganze kaputt und mein Glaube an andere Menschen, Liebe (welche es nicht wirklich zu geben scheint, zumindest nicht in meinem Leben) und auch an mich.

Jeden Tag aufstehen, irgendwie weitermachen, ich schaffte den Absprung von meinem früheren Leben, ging all die Kompromisse ein und dafür ist nun der letzte Rest zerstört.

Gibt es dafür auch ein Buch? Wenn ja, dass würde ich doch mal gerne lesen.....

LG
Papillon
Das kommt mir irgendwie bekannt vor *g*
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ ER_Win
Mir haben vor allem Bücher wie "Ich stehe nicht mehr zur Verfügung" sehr nachhaltig geholfen, mich da leichter abzugrenzen - auch wenn ich den anderen von Herzen liebe (und es deswegen natürlich nicht einfach ist).

Ich kann heute akzeptieren, dass die Krankheit und ihre Folgen sein dürfen - und dass ich nichts damit zu tun habe, dass nicht mal die Gefühle des Borderliners auf mich gerichtet sind, sondern ich allenfalls nur der Auslöser bin - es aber letztendlich seine tragische Geschichte ist ... und nicht meine!

Und ich glaube, eine sehr gute und wertvolle ergänzende Antwort hat @********ry71 gegeben, ich zitiere:

Was ein Borderliner sich von einem Partner wünschen würde?
- dass er die Kraft, die Ausdauer und die Geduld besitzt, an der richtigen Stelle zuzuhören und zu helfen und an einer anderen Stelle, das Verständnis dafür entwickelt, dass was passiert ist, warum ein Borderliner zum Borderliner wurden, nichts aber rein gar nichts mit ihm zu tun.

Vor allem die Tatsache, dass die Borderline-Störung nicht gegen mich als Gegenüber gerichtet ist, sondern letztendlich gegen den Borderliner selbst (er schädigt ja vor allem sich selbst, auch indem er anderen schadet und seine Beziehungen zerstört), halte ich hier für sehr wichtig (Dank an @********ry71 für diesen wichtigen Hinweis!) und hat mir geholfen, heute mit dieser Borderlinerin speziell und mit anderen angemessener umzugehen und mich nicht mehr treffen und fertig machen zu lassen, sondern alle ihre Gefühle bei ihr zu lassen.

Es ist ihr Ding, und ich kann weder helfen noch etwas für sie tun ... außer notfalls für sie da sein, wenn sie Hilfe will oder braucht. Aber ich bin weder ihr Prellbock oder Mülleimer ihrer Aggressionen oder ihrer Verwirrtheit - noch ihr Mitschwinger im Sinne von Mitgefühl. Denn in beiden Fällen bin ich selbst viel zu betroffen und getroffen, um wirklich hilfreich sein zu können - und ich mach mich letzten Endes selbst kaputt.

Was dann immer sehr hilfreich für viele Borderliner zu sein scheint (nach meinen bisherigen Erfahrungen), ist die umstrittene, aber wertvolle Festhalte-Therapie von Frau Dr. Jirina Prekop und ihr Buch "Ich halte dich fest, damit du frei wirst": Ich halte den Borderliner so lange notfalls mit Gewalt absolut fest (wobei er in einer Art embryonaler Haltung ist), bis er sich nicht mehr wehrt und weinend in sich zusammenbricht, sich in meinen Armen ausweint und oft friedlich einschläft - eine hochinteressante Erfahrung, aber natürlich nicht jedermanns Sache ...

(Der Antaghar)
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ ER_Win: Kleine, aber wichtige Ergänzung
Mir ist noch ein Beispiel eingefallen, lieber Erwin, das recht gut verdeutlichen kann, was ich im vorigen Beitrag vielleicht etwas kompliziert zu erklären versucht habe, und zwar ein Beispiel, das eigentlich jeder verstehen kann:

Wenn ich mit einer Frau Sex habe und sie wird dabei total wild, gerät in Ekstase und schreit vor Lust, dann hab ich ja auch nicht das Gefühl, dass sie mich anschreit. Sie schreit einfach - und ich kann mich darüber freuen oder es zu laut finden oder was auch immer, aber ich weiß, dass sie mich nicht anschreit.

Und gehen wir noch einen Schritt weiter: Sie gerät bei unserem Sex so sehr außer sich, dass sie mich beißt und kratzt und mit ihren Fäusten wie von Sinnen auf meinen Rücken trommelt ...

Kein Mann der Welt (es sei denn, er wäre total bescheuert) würde dann innehalten und sagen: "Spinnst du? Warum kratzt, beißt und haust du mich? Hab ich dir was getan?"

Nein, ich weiß, dass sie so sehr außer sich und in Ekstase ist, dass sie das einfach tut - ohne mir damit schaden zu wollen. In diesem Zustand würde sie das wohl immer machen - und deshalb kann ich es vielleicht sogar genießen und als Kompliment werten, kann die Frau als eine "Rakete im Bett" sehen und mich sogar darüber freuen (und mir selbst anerkennend auf die Schulter klopfen).

Das macht den entscheidenden Unterschied. Wüsste ich, dass sie mich wirklich aus böser Absicht beißt und kratzt und mir bewusst weh tun will, würde ich ganz anders reagieren.

Ist zwar ein Beispiel zum Schmunzeln oder Grinsen, macht aber ziemlich gut deutlich, was ich meine (hoffe ich wenigstens).

(Der Antaghar)
erschreckend......
........und faszinierend wie ihr mit BL umgeht


SIE
Ich halte den Borderliner so lange notfalls mit Gewalt absolut fest (wobei er in einer Art embryonaler Haltung ist), bis er sich nicht mehr wehrt und weinend in sich zusammenbricht, sich in meinen Armen ausweint und oft friedlich einschläft - eine hochinteressante Erfahrung, aber natürlich nicht jedermanns Sache ...


Vielleicht ist es nicht jedermanns Sache...
Aber das kann man ein wenig mit der Erziehung von Kindern vergleichen.
Kinder die Grenzen überschreiten, denen muss man von Zeit zu Zeit Grenzen zeigen.
Diese Festhalte-Therapie wird übrigens bei Hyperaktiven Kindern (die ja auch ein großes Problem mit Grenzen haben) oftmals angewendet - man umschliesst sie mit den Armen und die Kinder schreien, weinen, schimpfen und wehren sich bis sie in sich zusammensacken vor Erschöpfung.
Auch ein Borderliner überschreitet Grenzen, ohne es oftmals zu merken da die Wahrnehmung von "richtig" und "falsch" gestört ist.
Dieses Festhalten ist eine Form von Grenzen zeigen, mir hat dieses Festhalten immer sehr geholfen. Mir wurde gezeigt dass hier meine Grenzen liegen und bei meinem endgültigen abschließendem Zusammenbruch wandelte sich für mein Empfinden das Festhalten vom Grenzen zeigen um in Geborgenheit.
*******fin Frau
2.113 Beiträge
zu erst...
mal an Papillon.

Du hast für alle Deine Freunde lesbar mich immer wieder angegriffen. Nun habe ich einmal komplett Stellung bezogen, jeden Deiner Aussagen kommentiert, bin Punkt für Punkt alles durch gegangen, konnte damit die teilweise absurden Angriffe widerlegen und versuchte Dir einen Weg zur Wahrheit aufzuzeigen. Was machst Du? Du löscht diese ganzen Beiträge, greifst mich sofort wieder an und stellst mich weiterhin als die Böse da. Warum? Weil dann Deine Freunde gesehen hätten, wie es in der Realität aussieht?
Ich habe Dir wieder Hilfe angeboten, aber Du willst weiterhin in Deiner Welt leben.

Sorry an die Mitlesenden, daß ich dieses nun hier schreiben muß, aber die ewige Verfolgung und falsche Darstellung macher Dinge, macht einem das Leben nicht gerade einfacher....

Auf die anderen Antworten komme ich später ausführlich zurück.
@ bi_wölfin
heißt Hilfe einem das Leben schwer, kompliziert zu machen, einem Alles vorzuschreiben?
Mit "Lehrerton" auf einen einzureden - ich glaube nicht.
Ich habe alles gelöscht, auch Dein gewünschtes Profoma-Profil, wo ich ja all meine "Liebesbekundungen" im geheimen schreiben durfte am Anfang. *liebeskummer*
Du hast mich aus Deinem Leben gestrichen, mich die ganze Zeit im Glauben gelassen, ich wäre ein Teil davon, doch irgendwann hast Du Dich eben verplappert! *skeptisch*
Keine Sorge ich hab Alles gezogen und gespeichert, zu meiner Erinnerung, wenn ich mich mal wieder richtig schön fertig machen möchte und sehen wie bescheuert ich bin. *headcrash*
Du wußtest ich bin ein absolut gebranntes Kind, ich hatte mich darauf eingelassen offen zu einer Beziehung mit einer verheirateten Frau zu stehen, habe zurückgesteckt was ging. *aua*
Mich mit grademal 8 Stunden Zweisamkeit in der Woche zufrieden gegeben, doch wofür? *nixweiss*
Dafür das ich zu hören kriege "ja ich habe mich damit auseinander gesetzt... ich hatte da lange Gespräche ..... " wunderbar, wann hatte ich überhaupt die Gelegenheit dazu? *gruebel*
Du bist nicht die Böse, aber diejenige die sich schon immer ein Hintertürchen offenhält und es wußte, dass ich Problem beladen bin, mir Hoffnung gemacht hast, Du würdest für mich dasein, wir machen den Weg gemeinsam und im Endeffekt ? *angsthab*
Ich stand und stehe alleine an der Wand! egal ob mit Dir zusammen oder nicht. *undwech*
Die große Hilfe und der Beistand ist gänzlich ausgeblieben, außer wenn ich was sagte mir im Lehrerton eins überzubraten.
So jetzt hast Du was Du wolltest, ich werde mich ganz sicher keinem Lebewesen mehr gegenüber öffnen, denn das wäre Selbstmord.
Also das mit dem Festhalten... bin mal in mich gegangen und habe drüber nachgedacht. Ja, ich denke dass das etwas ist was Wirkung zeigen würde und was mir einfach gut tun würde. Und wie Tiggermieze schon sagte wandelt sich Wut in Geborgenheit um. *g* Ich weiß aber nicht, ob diese Situation für Familie und Freund so angenehm wäre. Ich würde es ihnen ungern zumuten wollen, aus Angst ich verlange zuviel *nixweiss*
@papillon
Gibt es dafür auch ein Buch? Wenn ja, dass würde ich doch mal gerne lesen.....

diese Frage kann dir nicht beantworten. Ich bin in erster Linie kein Borderliner, eher die Tochter eines Alkoholikers und einer Mutter, die weggesehen hat. Leider ist mein Lehrbuch mein eigenes Leben. Deine Fragen, die du gestellt hast, sind teils berechtigt.

die einzig wahre Antwort, die ich dir auf diese Fragen geben kann, ist zu akzeptieren, dass man unter Borderline / Burn Out / Sucht /??? leidet, zu akzeptieren, dass man für sich selbst eine Gefahr darstellt.
Dann kommt, dieses Wort anvertrauen, um Hilfe bitten und diese annehmen, vielleicht erkennen, dass der andere nicht immer die Kraft hat, zu verstehen. Manchmal kann man es einfach nicht. Es geht nicht. Dann allerdings sollte Borderliner nicht aufgeben. Es gibt nicht nicht nur diesen einen Partner, es gibt weit mehr Menschen, die wärmen und helfen können.

Mein Punkt, um endlich aufzuwachen und mich gegen das zu wehren, was mich klein gehalten hat, mich nicht wachsen ließ, war tatsächlich das Ziehen einer Waffe gegen meinen ExMann gerichtet und das einzig richtige, was ich diesem Moment gedacht habe. Ich habe zwei Kinder und mein eigenes Leben zu verantworten und habe mit geliehenen 25,00 € und zwei Kindern in der Hand und sonst nichts, mein Leben neu angefangen.
Allein aus dem Sumpf gezogen(in dieser Zeit auch noch ein Exitenzverlust und drei Beerdigungen erlebt) , war es ein gut sechs Jahre andauernder Prozess...nur das Rausziehen!!!

Ich möchte an dieser Stelle erneut betonen, ich bin KEINE Borderlinerin. Und wie Antaghar schon sagte, er kennt nur eine, die es ALLEIN geschafft hat... Ich stelle es mir sehr sehr schwer vor, aber es nicht unmöglich. Ich empfehle nicht Bücher, sondern die Annahme von Hilfen.
noch eines
ich denke es gibt immer 2 Seiten einer Medaille, der Eine denkt er hätte mit wenigen Stunden und oberflächlichem Blabla am Telefon viel getan, der Andere findet er ist konstant alleine und grübelt wozu er sich dann in diesen "unsichtbaren Käfig" sperren läßt.
Zwar denke ich nicht, dass ich mich als Borderliner bezeichnen kann, doch ganz sicher habe ich seit meiner Kindheit in gewissen Dingen "einen Knacks weg".
Nun ist man sowieso ausgebrannt, da kommt eine "helfende Hand", man versucht zu vertrauen, sich zu öffnen, macht das auch, Seelenstriptease der anderen Art und im Endeffekt kriegt man dann einen riesen Hammer auf den Kopf.
Keine Ahnung wie ihr anderen das macht, ich habe auch einen Job, indem ich meine Gefühle nicht zeigen kann, denn ich muß lächeln, auch wenn es mir schwer fällt, egal wie ich mich fühle.
Weiß Jemand wie schwer das fällt, durch Gespräche sind Wunden aufgegangen, wo man aber alleine auf der Coach saß und einfach heulte wie ein kleines Kind, einsam und keiner da - doch vielleicht am Telefon, kommt man dann dadurch da raus?
Lernt man dann direkt zu sagen was einem wehtut, was einen verletzt, was in einem vorgeht? - NEIN
Ich denke nicht, also bei mir hatte es eher den gegenteiligen Effekt, ich habe mich weiter und weiter zurückgezogen, ohne das es der "Profi" der das ja schon hinter sich gebracht hat überhaupt bemerkte.
Ich bin ein Krebschen wie es im Buche steht, einen harten Panzer, innen butterweich, doch das bisherige Leben hat mich gelehrt es im tiefsten inneren zu behalten und bloß nicht mein wahres Ich zu zeigen.
Und jetzt ziehe ich mich einfach wieder in meine Schale zurück, denn es gibt für mich kein "mir kannst Du vertrauen", kein "ich liebe Dich", kein "ich bin für Dich da" denn alleine die Aktionen hier beweisen mir allzugut das Gegenteil.
Sorry, dass ich den Thread hier vollschreibe, doch ich könnte schreien vor Schmerz und sitze sowieso heulend hier seit Tagen.....
@strawberry
ach, das kann ich sehr gut nachempfinden, beide meine Eltern waren Alkoholiker und mit 8 stand ich vor der Entscheidung entweder mit ihnen weiter jeden Tag kämpfen oder alleine schaffen mit gelegentlichen Besuchen, die sich auf ca. 6 Wochen im Jahr beschränkten.
Ich wählte damals mit 8 die eigene Wohnung, was einige Versteckspiele und Hürden bedeutete, darum sage ich auch ehrlich, ich habe ganz sicher einige verquere Gedankengänge in meinem "Oberstübchen".
Denn damals konnte ich keinem sagen, "hey ich sitze jeden Tag alleine in meiner 3 Zimmer Wohnung, mache mein Essen selber, bring mich selber ins Bett...." jeder hätte mich für irr gehalten, ganz wenige in meinem direktem Umfeld wußten es und sie konnten mir auch nicht helfen.
Dann begann ich meine Ausbildung in einer Privatschule mit Internat, was für ein wechsel, aufeinmal lauter Leute um mich rum, doch auch da bekam ich von der Direktorin sofort freiwillig ein Einzelzimmer, denn sie sah wie sehr ich unter der Nähe von Anderen litt.
In den letzten Jahren ist mir auch nicht gerade wenig passiert, eine "Beziehung" ging zu Bruch, obwohl es war eigentlich für mich offensichtlich das es nicht wirklich funktionieren würde, doch klammerte ich mich damals an die Person....
Dann starb mein Ziehdad, wurde meine Mum ermordet, meine Großmutter starb, alles innerhalb von nicht mal 5 Jahren, ja wie soll man da raus?
Dann noch die "Belastung" einen Menschen zu lieben der selber nicht einfach ist, der Türen aufstößt und dann quasi sagt, "ja gut, aufgemacht hab ich sie, doch in welche Richtung und wie Du jetzt weiterlaufen sollst, kann ich Dir nicht sagen.... dazu fehlt mir die Kraft". Der mich dazu brachte all die alten Sachen wieder hochzuholen und mich dann allen Ernstes damit alleine sitzen lies!
Und jetzt einen Vorwurf nach dem Anderen.
Nein sie ist nicht böse, dass behaupte ich nicht - doch das mache ich zum Vorwurf - man kann nicht eine Lawine auslösen, dann sagen "och das war ich nicht" und dann nicht mal helfen, zumindest die Leichen zu bergen.... das hat für mich nix mit "Beistand", "Liebe" und "Hilfe" zu tun, sondern eher was von richtig schön aufs Glatteis führen und zerstören........ gerade wenn man weiß, oder es behauptet zu wissen wer einem da gegenübersteht.
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ Fuckable
Sich jemandem zumuten - interessantes Thema!

Wer Dich wirklich liebt (egal ob Partner, Geschwister, Eltern ...), der hält es aus, dass Du ihm zumutest, Dich einfach mal zu halten.

(Der Antaghar)
@antaghar
oh - Du weißt nicht was für wahre Worte das sind-

Vielleicht versteht das eine gewisse Person auch mal....

Doch ich denke es kommt zu spät.... *heul*
*******fin Frau
2.113 Beiträge
@*****har

Es ist ihr Ding, und ich kann weder helfen noch etwas für sie tun ... außer notfalls für sie da sein, wenn sie Hilfe will oder braucht. Aber ich bin weder ihr Prellbock oder Mülleimer ihrer Aggressionen oder ihrer Verwirrtheit - noch ihr Mitschwinger im Sinne von Mitgefühl. Denn in beiden Fällen bin ich selbst viel zu betroffen und getroffen, um wirklich hilfreich sein zu können - und ich mach mich letzten Endes selbst kaputt.

Und genau das ist passiert. Wie aber umgeht man, nicht der "Mülleimer" zu sein, nicht alles so nahe an sich heran zu lassen, daß man fast selber daran kaputt geht? Genau dann aber wird einem doch unterstellt, man nimmt nicht Anteil oder man interessiert sich nicht. Eine hauchdünne Gradwanderung, deren Mitte nur sehr schlecht zu finden ist...

Ich bin Deinem Hinweis gefolgt und habe gegoogelt. Zwei Tests gemacht, welche mehr als "positiv" ausgesehen haben. Der Kanidat hat 100 Punkte....
Jetzt aber wird sehr vieles klarer. Ich konnte mich nie so wirklich in der BL finden, aber ich finde mich fast 1 zu 1 in den genannten Punkten wieder.
Woher die Panik kommt, warum ich mich immer wieder in mein Schneckenhaus zurück ziehe, warum ich weder Gewaltszenen noch Horrorfilme verkrafte (träume realistisch davon), warum ich soviele Schwingungen von den Menschen-Tieren aufnehme und sie meine werden, warum ich bei allem was Nähe bedeutet und dann falsch aufgefasst wird, zu zerbrechen drohe, warum ich klare Strukturen und gewohnte Abläufe um mich herum brauche.... Es ergibt alles ein Bild, wie ein Puzzle das sich zusammen fügt.

@*****lon
ich habe versucht Dir alle Punkte zu erklären, warum, wieso, weshalb. Dafür bekam ich noch mehr Probleme von Dir. Ich habe versucht mit Dir gerade zu telefonieren, ein für mich großer Schritt gefühlstechnisch, aber Du hast aufgelegt.. Jemand, der nicht verstehen will warum manche Situationen so oder anders gelaufen sind, der einfach nur verstehen will, was er verstehen will, der nicht seine Problematik anerkennt, dem kann auch ich nicht helfen. Es tut mir leid, daß ich für ein persönliches Treffen mit Dir im Moment nicht mehr die Kraft habe, dafür liegt bei mir zuviel offen.

@*******rry
wenn es nicht so kitschig klingen würde, würde ich sagen wir sind in gewisser Weise seelenverwandt..
Antaghar hat ein Buch geschrieben?

Therapien können dabei eine Hilfe sein, müssen aber nicht. Es ist der eigene Wille, der wie ein Antrieb zu einem neuen anderen Leben wirkt.

Das ist klar, wenn ich nicht bereit bin, mich der Problematik zu stellen, wird auch das beste Buch, der beste Therapeut kläglich scheitern. Man muß es selber wollen, auch wenn es weh tun kann...
******uch Mann
160 Beiträge
Counterpart ja/nein
Wie ich weit vorne schon bemerkte, gibt es in Borderliner´s Nähe sehr oft Leute, die für ihre "Liebe", für ihre Hilfe leiden wollen/müssen.

In vielen Gemeinschaften gibt es diese Leute, die, ihr baldiges Ende fest vor Augen, für ihre Überzeugung das tun, was ihnen den "Tod" bringt.

Vielleicht erlöst er sie? Sie heissen Märtyrer. Es gab sie im frühen Christentum, am 20. Juli, bei der RAF, 9/11, in Bagdad, in Kundus und wo noch und nicht selten zusammen mit Unschuldigen als erzwungenen Mitopfern.
Ich respektiere, dass sie dachten, SIE müssten das tun.

Da nicht klar sein kann, ob ihre Überzeugung/ihr Tun/ihre liebevolle Partnerschaft für andere ihr Leid bis hin zum Tod aufwiegt, werden sie verdammt, oder es werden ihnen Feiertage gewidmet, Denkmäler gesetzt oder man spricht sie heilig.
Von denen, denen ihr Tun später nutzt (oder schadet), jedenfalls von denen, die sich für sowas nicht hergaben.

Auch ich bewundere diese Leute, aber: ich wollte in Bezug auf BL kein Heiliger sein und Denkmal wird mir auch keins gesetzt, weil ich rechtzeitig ausgestiegen bin. Dafür lebe ich noch, wenn auch mit Blessuren.

Nun kann man mich (und andere hier mit gleicher Intension) richten. So oder so.

HG

Herzbruch
@ bi_wölfin
Ja das sagt die Richtige -
Am wollen liegt es sicher nicht, sondern am durchführen!
Hast Du die Zeilen vorher auch mal gelesen?
Ich denke nicht!
Nicht nur einmal hast Du mich direkt gezwungen auf zu machen, mich zu öffnen, an mir selbst zu arbeiten und direkt wenn ich um Hilfe bat, mir die Tür vor der Nase zugehauen.
Wie auch gerade eben?

In solchen Situationen, wenn ein Mensch sich im absoluten Ausnahmezustand befindet, haut man nicht noch mit einem Hammer drauf und gibt ihm den letzten Rest....
Antaghar
Wenn mich jemand liebt nimmt er das auf sich, klar! Aber wenn das Wörtchen wenn nicht wäre, wäre mein Vater Millionär, und selbst davon hätte ich nix. *lach* Ich habe oft das Problem, dass wenn mir jemand das Signal gibt ich kann mich öffnen, dann kommt zuviel von meiner Seite und ich erdrücke denjenigen. Zuviel Probleme auf einmal oder was auch immer. Ich fühle mich oft gehemmt im Umgang mit meinen Gefühlen, die ich sowieso sehr schwer einschätzen kann und auch in dem was ich von mir preis gebe. Ich habe kein normales Leben!! Viele haben da schlichtweg kein Verständnis dafür, fühlen sich überfordert. Oder welchen Satz ich auch sehr oft höre: Du bist zu anstrengend! *traurig*
@ Fuckable
Du bist mir zu anstrengend

*wuerg*

Wenn dir ein Mensch sowas an den Kopf wirft, in einer Situation wo du Hilfe benötigst, dann solltest du diesen Menschen aus deinem Leben verbannen. Denn dieser Mensch wird dir nie eine ernsthafe Stütze sein.

Willst du ein positives Leben, dann umgebe dich mit positiven Menschen.

Das ist der Leitfaden für das Leben meines besten Freundes.
Ich versuche ihn auch für mich zu übernehmen und es fällt mir nicht immer leicht, ich werde oft rückfällig oder sortiere nicht konsequent alle "negativen" Menschen aus.
Aber im Prinzip ist es wahr...


@ papillon76 und Bi_Woelfin

Ich weiß nicht wie es den anderen hier geht, aber mir persönlich ist es unangenehm so nah am Geschehen zu sein. Können solche Dinge nicht privat geklärt werden?
Das erzählen von Erlebten finde ich ja in Ordnung, aber das austragen von privatn Problemen in einem öffentlich zugänglichem Forum finde ich sehr bedenklich.

@ papillon76

*blume* für dich... Ich hoffe du wirst dich umentscheiden und nicht in deinen Panzer kriechen. Das stellen ist oftmals leichter als das wieder hinauskriechen.
******ost Frau
84 Beiträge
Themenersteller 
und dass (der Partner) zu keinem Zeitpunkt den Zweifel aufkommen lässt, wer er selber ist. Geht er in die Knie, wird Boderline es ebenso tun
dass er versteht, dass Borderline diese Hilfe, diese Gradlinigkeit seiner selbst braucht, um am Ende allein zu gehen

Ich stelle voran, daß ich die letzten Beiträge nicht intensiv gelesen habe, weil ich die Zeit noch nicht hatte.

Das oben zitierte kann ich in Zusammenhang setzen mit meinem früheren Einwand, daß ich als Partnerin alleine war wenn ich Unterstützung gebraucht hätte. Ich hatte den Partner als sehr souveränen Menschen kennengelernt. Und das ist er wohl auch, wenn auch nicht auf allen Gebieten (was mir mit der Zeit immer verständlicher wird). Wenn ich nun eine Krise hatte, und mir Hilfe gewünscht hätte, so hatte ich manchmal das Gefühl, mir wird eher in den Rücken gefallen. Das habe ich nicht verstanden. Ich kam mir verraten vor.
******ost Frau
84 Beiträge
Themenersteller 
und dann habe ich noch eine Frage:
Kannst du weinen?

Ich habe als Kind manchmal sehr stark geweint, wenn ich alleine war. Zum Beispiel nachts.
Später, im Erwachsenenalter hatte ich bei entsprechender Veranlassung Weinanfälle. Ich wusste, warum ich traurig war. Aber ich wusste auch, daß dieses Rotz-und-Wasser-Weinen etwas war, das meinem Alter nicht angemessen ist, und ich war nicht fähig es zu stoppen, meist bis ich schlief.
Heute weine ich wenn ich menschlich enttäuscht werde morgens unter der Dusche. Es ist einfach so. Ich habe mir das nicht vorgenommen. Ich wasche mich (äusserlich), das Wasser rauscht, und ich reinige mich auch durch meine Tränen (innerlich).
Ich habe keine Angst mehr vor dem Weinen. Es ist ein Ventil, es reinigt mich. Die traurigen Gedanken verlassen mich über meine Tränen und ich lasse es zu. Es kommt darauf an, wie stark die Enttäuschung war. Das kann nur ein Tag sein, oder eine Folge von Tagen.

Mir kam der Gedanke euch zu fragen, ob ihr weinen könnt.
Ich bin relativ normalo.

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