Jo,
da könntest du recht haben....nervt mich trotzdem sehr....Naja, zumindest das stimmt :
Das ist der totale Wahnsinn!!!
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Ein netter( das ist NICHT ironisch gemeint!) Mod hat den unbeschreiblich blöden, unpassenden Beitrag auf den sich mein oben stehender Text bezog- da der Rest aber schlüssig ist(hoff ich mal) und meine Meinung wiederspiegelt, laß ich das mal so stehen.
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So und damit das hier nicht off topic gerät( wäre schade um diesen Thread) noch einmal kurz zum Thema:
Die Beziehung zu uns Bordis ist meist sehr schwer, von extremen Höhen und Tiefen gekennzeichnet und sicher kein Zuckerschlecken ABER nicht unmöglich.
Es kommt dabei auch sehr darauf an welcher Borderline Typ der Partner ist UND wie der/ diejenige damit umgeht.
Nicht jeder Borderliner ist manipulativ( nicht einmal die, die sich noch nicht mit ihrem Wesen beschäftigt haben) und nicht jeder Borderliner ist ein sogenannter Seelenvampir.
Nicht einmal selbstverletzendes Verhalten ist borderlinetypisch.
Beides habe ich kennengelernt und beides nicht "nur" bei Bordis.
Aber wenn man an einen Menschen gerät der diese Eigenschaften hat, rate ich auch sehr zum Abstand.
Wenn man den Absprung zu solchen Menschen geschafft hat, braucht man meiner Meinung nach vor allem Freunde mit denen man reden kann und manchmal eine Therapie.
Das ist hart, ich weiß aber es ist möglich nach so einer Begegnung/ Beziehung(?) wieder neu leben zu lernen und wenn man richtig damit um geht stärkt einen diese Erfahrung wie alles was man überlebt und verarbeiten kann.
ABER; ich möchte noch einmal betonen; das die im Thread beschriebenen Eigenschaften nicht borderlinetypisch sein müssen.
Ich kenne viele mit dieser Diagnose und sie sind so unterschiedlich in ihrem Verhalten wie alle es sind.
Nur weil jemand EINEN Bordi kennenlernte, weiß derjenige nicht wie ALLE Bordis ticken.
Ich persönlich kenne nur wenig typische Verhaltensweisen von Bordis; eine davon ist eine sehr große Nachdenklichkeit und ein sehr tiefes Gefühlsleben.
Aber selbst da kenne ich eine Ausnahme.
Wenn ein Mensch Borderline hat und sich dessen bewusst ist, kann man das Zusammenleben gut gestalten- meine persönliche Lösung heißt: Freiräume. Nicht zusammenleben sondern immer eine Wohnung behalten, ein Nest, eine Zuflucht in die ich gehen kann wenn ich merke das ich disse ABER auch einfach ein Ort an den ich gehe wenn ich merke das mein Mann eine Pause von mir braucht.
Das diese Pausen nötig sind, empfinde ich als logisch und nicht als mangelnde Liebe; das ich sie ihm gebe ist kein weglaufen vor Problemen sondern ein Liebesdienst.
Unser Zusammenleben ist nicht immer harmoniegeprägt(aber wo gibt es schon uneingeschränkte Harmonie und will man die wirklich?)und manchmal ist es schade wenn er fahren muß und wir kaum wirklich gelebt haben weil ich eben nur halb da war aber ich bin mit meinen dissoziativen Persönlichkeitsstörungen auch im borderline Bereich kein ganz typischer Fall.
Würde ich Exfreunde fragen(ok, hab ich schon um alte Fehler zu vermeiden) so käme dabei heraus das nur zwei geahnt haben das ich ver-rückt bin obwohl ich es ihnen nicht gesagt hatte.( Damals stand meine Diagnose noch nicht, heute warne ich jeden vor der mich kennenlernt) Für die anderen war ich nur eine sehr leidenschaftliche, gefühlsbetonte Person. Einen Schaden trug keiner davon
Lediglich der Ex vor meinem Mann, der wusste das ich Borderlinerin bin, beschreibt sehr drastisch wie belastend das Zusammenleben war.
Zum Glück hat er heute seinen Frieden und sein Glück in einer anderen Frau gefunden! Das ging eigentlich auch recht schnell obwohl unsere Gefühle gegenseitig tief waren- ich denke, da half das ich mich zu seinem Schutz von ihm getrennt habe; so konnte und musste sich keine Verbitterung bei ihm entwickeln die ich irgendwie aus einigen Postings hier herauslese.
Wenn beide(!) bewusst mit dieser anderen Art des Lebens umgehen, ist es möglich unbeschadet aus so einer Beziehung hervorzugehen und auch eine solche zu leben.
leicht ist es nicht aber das ist es eh sehr selten wenn zwei Menschen beschließen eine Einheit zu bilden, finde ich.
Und beständig gemeinsam an Veränderungen zu arbeiten gehört ebenfalls auch zu einer langjährigen Beziehung dazu.
Liebe Grüße von der Ringträgerin