Was versteht ihr unter Vanilla-Sex?

... warum wehren sich alle so gegen "Blümchensex" ?

Selbst an einer wunderschönen Rose kann man(n) sich stechen

Außerdem kann es auch ganz schön sein mit einem Diestel-Mann liebevollen Blümchensex zu praktizieren

Für mich gibt es nicht nur Schwarz oder Weiss, ich mag es Bunt.

Jemand der immer nur verhauen will oder verhauen werden will...den könnte man ja schon als Vanilla abstempeln, weil das auf Dauer auch normal wäre...oder schlimmer "Langweilig" wär....festgefahren nicht mehr nach links und rechts schauend im Tunnel fahrend.......

He Leute ihr wist ja wie viel zücker Vanille hat

Im englischsprachigen Raum ist es ganz normal, das gewöhnliche als vanilla zu bezeichnen (also nicht nur den gewöhnlichen Sex). Es handelt sich dort also um eine Metapher, die man versteht. Im Fall von Sex hat die Formulierung nun auch ihren Weg in den deutschen Sprachgebrauch gefunden. Und für Menschen, die es nicht so mit Englisch haben, wirkt es natürlich wie ein Kunstbegriff.

Wer sich abgrenzen möchte, der möge bitte genau das tun und zwar SICH abgrenzen und nicht andere in eine Schublade stecken.

Wer auf SM oder BDSM steht, der soll bei eben jenem Thema bleiben und nicht versuchen jemanden, der damit nichts anfangen kann, in eine Schublade zu stecken, als bedürfe das einer Diagnose und Reduzierung der Sexualität anderer auf Banalität.

Ich sehe das auch so, dass hier versucht wird, sich zu überhöhen.

Mir persönlich braucht damit niemand kommen.

Blödsinn sorry. Das hat null damit zu tun, ob man im englischen Sprachraum aktiv ist oder nicht.

Die Metapher an sich ist wertend und arrogant.

Zu behaupten jemand, der damit auch nichts anfangen möchte sei auch irgendwas nicht... was genau nicht?

Und wer glaubt bitte sich anmaßen zu können zu behaupten die Sexualität eines Menschen sei gewöhnlich?

Macht das eigentlich irgendjemand außerhalb der SM/BDSM Szene?

Vielleicht DAS mal zu Ende denken.

Man kann sich vieles Schönreden oder so hin biegen das es passt.
Immer dieses Abgrenzen, vermeintlich besser sein....oder ist das vielleicht auch Konkurenzdenken?

Tja... vielleicht erreichen „Vanillas“ im Minimalismus mehr, als andere in ihren Ersatzhandlungen (Metapher 😉) und brauchen gar nicht mehr um an ihr Ziel zu kommen.

Nicht mal sich über die zu Erhöhen, die das brauchen.

Ich persönlich habe nichts dagegen, in die Schublade BDSM oder Vanilla gesteckt zu werden, benutze diese Worte selbst auch. Weder fühle ich mich durch sie angegriffen oder abgewertet und selbiges liegt mir ebenso fern. Mir hilft es einfach, von Beginn an eine ungefähre Richtung anzugeben, ohne lang und breit erklären zu müssen.

Was mich wirklich stört und das habe ich schon mehrfach geschrieben: BDSMler lieben intensiver, leiden mehr, geben und nehmen mehr und stürzen ab....einem Vanilla wird damit zwangsläufig unterstellt, dass er nicht intensiv liebt oder weniger leidet....von Abstürzen ganz zu schweigen, denn die kommen im Vanilla-Kontext genauso vor.


Damit bin ich bei GreenEyes:

Hatten wir gerade in einem anderen Thread.

...wobei Popo-Haue auch mal nett ist

Ich hoffe doch sehr es gibt einen Begriff dafür, wenn der Stino beim Vanilla einfach nomal lustvoll einen Klaps loswerden möchte, ohne daraus ein Projekt zu machen 😉

Für mich hat Sex viele Nuancen und wenn ich eines nicht möchte, dann zerreden. Da entdecke ich lieber.

Wenn es um etwas Grundsätzliches geht, genügt es wenn mein Gegenüber mit seinem Kram bei sich bleibt. Da genügt es zu sagen, man braucht SM/BDSM für sein Seelenheil und aus. Das genügt mir an Information, um nicht zueinander zu finden.

Meine Sexualität geht Menschen was an, mit denen ich Sex habe. Alle anderen nicht. So straight (englisch) wie simpel.

Ich ordne mich nirgends ein. Was ich für mich ausschließe habe ich klar im Profil formuliert. Ich bin sicher das ist ausreichend abgrenzend und ausreichend hilfreich.

Es wirkt nicht nur so, es ist ein Kunstbegriff. Es ist ein Kunstbegriff.
Warum muss man denn für Blümchensex einen englischen Begriff verwenden?
Ach so, vergessen, aufgrund des Hipster/Coolness-Faktors.

Nicht wirklich. Bei Open-Source-Software wird z.B. die Version, wie sie offiziell zur Verfügung gestellt wird, manchmal auch mit vanilla bezeichnet. Es bringt zum Ausdruck, dass es sich um eine unmodifizierte Version dessen handelt, was den Menschen angeboten wird.

Im sexuellen Kontext geht man sinnvollerweise auch von dem aus, was allem zugrunde liegt. Und das ist durch jahrhundertelange Stigmatisierung und Bigotterie nun mal auch in der westlichen Welt die Missionarsstellung und das Zeugen von Nachwuchs. Dass dies nicht der mehrheitlichen Realität entspricht, ist logisch. Doch da komme ich wieder zum Vergleich mit Software: Die Vanillaversion ist die Grundlage allfälliger weiterentwickelter Versionen. Sie ist immens wichtig und für viele auch alles, was sie brauchen. Niemand, der eine ergänzte Version verwendet, würde mit der Bezeichnung vanilla die Grundversion schlecht machen wollen. Zumindest niemand vernünftiges. Denn ohne Vanillaversion gäbe es keine erweiterte Version.


Der Begriff vanilla dürfte durchaus auch in Swingerkreisen gebräuchlich sein. Zumindest auf Englisch.

Es geht dabei (zumindest mir) nicht darum, jemanden schlecht zu machen, sondern über meinen persönlichen Geschmack zu reden. Sprich: Ich drücke damit aus, ein Topping zu dem zu brauchen, was mir die Gesellschaft als Vanille aufdrücken will. Das sagt im Umkehrschluss nichts über die Qualität oder Legitimation anderer Geschmäcker aus.

@****i2
So kann ich es stehen lassen

Du siehst aber schon auch, dass es leider sooo nicht unbedingt gebräuchlich verwendet wird.

Du brauchst dich jetzt nicht auch noch zu erhöhen.
Ich bin seit vielen Jahren in internationalen Foren aktiv, in den man sich ausschließlich auf englisch unterhält.

Außerdem ist "Stino" nicht englisch, es ist ein deutscher Kunstbegriff.
Aber englische Begriffe, womöglich auch noch total verhunzt, sind ja hier Mode geworden.
Man fühlt sich wahrscheinlich total cool, wenn man so bescheuerte Begriffe wie "No Go" oder "Coffee to go" verwendet.
Und wie verblödet muss derjenige gewesen sein, der denn Begriff "Back Factory" erfunden hat?


Zum angeben der ungefähren Richtung muss ich keinen halbstündigen Vortrag halten.
Ob ich jetzt sage: "Ich mag kein BDSM", oder "Ich bin ein Stino", bleibt sich ja zeitmäßig gleich.

Das Aus für den Blowjob! Jawoll!

Es sei denn, das gute Stück schmeckt nach Vanille 😂

@SciFi2
Du erklärst in deinem Post, dass der Begriff 'Vanilla' nicht abwertend gemeint ist. Spickst deine Erklärung dann aber mit folgenden Begriffen.

Vanilla ist
• die "unmodifizierte Version"
• "die Missionarsstellung und das Zeugen von Nachwuchs"
• "die Grundlage allfälliger weiterentwickelter Versionen"
• das was die Gesellschaft "aufdrücken will"
BDSM ist
• die "erweiterte Version"
• das "Topping"

Nee, da ist üüüberhaupt keine Wertung drin. Du sagst ja lediglich, dass BDSMler eine fortgeschrittene, weiterentwickelte Vorstellung von Sexualität haben. Dazu noch echte Revolutionäre sind, denn sie geben sich nicht mit dem zufrieden, was die Gesellschaft ihnen aufdrücken will. Während Vanillas sich mit der 'Grundversion' begnügen. Und Englisch können sie auch nicht

Ich beobachte auf jeden Fall, dass es auch abwertend verwendet wird. Oder sogar überheblich. Das finde ich sehr schade.


Allerdings geht's in diesem Thread um vanilla, nicht um stino. Stino finde ich auch abwertend und verwende ich deshalb nicht. Seit mir das bewusst wurde, benutze ich das wertfreie vanilla, wenn ich Vergleiche anstellen will.


Natürlich ist da eine Wertung drin. Aber eben eine persönliche Präferenz und keine Verallgemeinerung. Siehe den letzten Satz von mir:


Das meine ich wirklich so und es ist wesentlich, um den Kontext meiner Aussagen richtig zu erfassen. Die Frage hier ist ja auch, was wir unter vanilla verstehen. Darauf habe ich geantwortet.

@*********_love


Die, die in ihrem Profil BDSM als "ungesund" abwertet, regt sich über angebliche Überhöhung auf?

Genauso gut könnte man die Begriffe "homo" und "hetero" als abwertend auffassen, wenn man einer einzig der Klarstellung dienenden Begrifflichkeit unbedingt Wertung geben möchte.
Ich brauche einen Partner, der mit mir die "ungesunde Ersatzhandlung" vollführt und niemanden, der damit nichts anfangen kann. Also nutze auch ich den Begriff "vanilla", um eine anders geartete Sexualität zu bezeichnen, nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Der Eröffnungsthread:

Nööp, im EP wird Stino extra erwähnt.
Also geht es sehr wohl auch um diesen Begriff.

Und der hinterlässt bei mir eben ein Geschmäckle .

Da soll mir doch mal bitte jemand erklären, was an dem Deutschen Wort "Stink" positiv besetzt ist .

Ahja, sorry. Hatte ich falsch im Kopf... Weil ich blende Stino halt aus und verwende immer den Begriff vanilla. Meine Aussagen bezogen sich daher immer auf vanilla - für mich sind die Begriffe keine Synonyme.

Zu bedenken ist:
Vanille ist von der Grundfarbe her nicht dies eierschalenfarbene, sondern tiefschwarz - siehe auch dieses wirkliche und echte Vanilleeis

@ Cowgirl

Es gibt einen Unterschied, ob ich in meinem persönlichen Profil eine persönliche Meinung äussere, die man unmittelbar mir zuordnen kann, oder ob ich allgemeingültig für die Sexualität anderer Menschen einen Begriff definiere.

Da es aber offensichtlich gewünscht ist, zu pauschalisieren, werde ich ab sofort sehr gerne auch pauschal und in öffentlichen Foren von Ersatzhandlungen sprechen.

Das ist dann Vanilla-Deutsch für SM/BDSM und natürlich nicht wertend gemeint.

Nur gleichberechtigt.