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Was versteht ihr unter Vanilla-Sex?

Der Begriff VanillaSex ist ...

Dauerhafte Umfrage
*********_love:
Für mich hat Sex viele Nuancen und wenn ich eines nicht möchte, dann zerreden. Da entdecke ich lieber.

Das ist typische Vanilla-Denke und allein deshalb ist es für den BDSMer existentiell wichtig, sich davon abzugrenzen.

BDSM ist eben nicht nur Nuance, sondern aufgrund von Vanilla-Moral und Vanilla-Recht überwiegend strafbar, sofern es vorher kein ausdrückliches Einverständnis dafür gab.

*********_love:
...
Das ist dann Vanilla-Deutsch für SM/BDSM und natürlich nicht wertend gemeint.

Was'n Glück, dass sich BDSMer nicht vergleichbar wertend über die Kommunikations-Gepflogenheiten und Moralvorstellungen von Vanillas äußern.
Das ist typische Vanilla-Denke und allein deshalb ist es für den BDSMer existentiell wichtig, sich davon abzugrenzen.

Dann mach das, wenn du dich dabei besser fühlst.
*******ssa Frau
5.652 Beiträge
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass meine Sexualität öfter gewertet wird als ich es andersrum jemals wagen bzw. es für sinnig halten würde - nämlich wenn man als BDSMler für krank erklärt wird, gestört, dass igendwas mit einem passiert sein muss dass man so abnorm tickt u.ä.
Andersum hab ich noch nie einen NichtBDSMler angeschrieben und ihm Vorhaltungen gemacht warum er nur normalen Sex hat, was in seinem Leben schiefgelaufen ist.
könnte es sein
dass sowohl Vanillas als auch BSDMler etwas kompliziert sind?

warum kann man den anderen nicht einfach seine Dinge machen lassen?

und darüber hinaus Bewertungen sich einfach verkneifen
**2 Mann
6.238 Beiträge
*********Seil:
*********_love:
Für mich hat Sex viele Nuancen und wenn ich eines nicht möchte, dann zerreden. Da entdecke ich lieber.

Das ist typische Vanilla-Denke und allein deshalb ist es für den BDSMer existentiell wichtig, sich davon abzugrenzen.

BDSM ist eben nicht nur Nuance, sondern aufgrund von Vanilla-Moral und Vanilla-Recht überwiegend strafbar, sofern es vorher kein ausdrückliches Einverständnis dafür gab.

*********_love:
...
Das ist dann Vanilla-Deutsch für SM/BDSM und natürlich nicht wertend gemeint.

Was'n Glück, dass sich BDSMer nicht vergleichbar wertend über die Kommunikations-Gepflogenheiten und Moralvorstellungen von Vanillas äußern.

Selten so einen Dummfug gelesen.

Ohne ein ausdrückliches Einverständniss ist jedwede sexuelle Handlung - egal aus welcher Küche sie stammen mag - nicht statthaft und ja, auch strafbar.
Das hat mit SMlern/NonSMlern nicht zutun, das ist StGB
Ich sehe das auch so, dass hier versucht wird, sich zu überhöhen.

Du bewertest und urteilst.

Einfach mal die Befindlichkeiten dort lassen, wo sie entstehen.

Ich verstehe durchaus die Unsicherheit, wenn normaler Sex immer weniger gewünscht zu sein scheint, weil andere mit zig Praktiken, Vorstellungen und Fetischen um die Ecke kommen, die man selbst ablehnt.

Manchmal tut mir der monogame Vanillamensch Leid, muss er doch tatsächlich den Eindruck gewinnen, hier in massiver Unterzahl zu sein. Und als Sonderling kaum noch passende potentielle Partner zur Auswahl zu haben, weil die alle so viel mehr erwarten und wollen, als man selbst erleben möchte.

Hier auf dem Joy ist es normal zu swingen, SM Spiele, polyamore, offene, heimliche Machenschaften zu haben, ungewöhnliche Praktiken erwecken den Eindruck, jeder macht damit und dann schleichend denkt man sich womöglich: "Die halten sich wohl alle für was Besseres."

Nö, denken die Leute nicht, die meisten nicht. Die machen einfach ihr Ding. Dass sie sich mit monogamer Vanillabeziehung nicht abgeben mag arrogant wirken, aber wenn etwas nicht kickt und nicht befriedigend ist? Das darf sein. Das wertet niemanden ab, er kommt nur als potentielle Partner nicht in Frage.

Das ist schon alles.

Schreibt Sie
**2:
Selten so einen Dummfug gelesen.

Ohne ein ausdrückliches Einverständniss ist jedwede sexuelle Handlung - egal aus welcher Küche sie stammen mag - nicht statthaft und ja, auch strafbar.

In umgekehrter Reihenfolge ergeben diese Absätze einen Sinn! *fiesgrins*
Oh MK2, jetzt zerstör doch nicht die Illusion der Sex Revolutionäre, die doch ihre Flügel ausgebreitet haben und sich über so miefige-piefige Dinge wie "Vanilla-Denke", "Vanilla-Moral", "Vanilla-Recht" erhoben haben. Du willst ihnen doch wohl jetzt nicht sagen, dass sie grade so sind wie alle anderen. So normal, so 'Stino' *panik* Geht ja gar nicht *nein*
Ich würde ja gerne mal ausprobieren, wie es sich anfühlt ein "Stino" zu sein! *zwinker*
*********Swing Paar
137 Beiträge
Die hier vorherrschende Ironie einiger User kann nicht die fehlenden Argumente kaschieren.

Mal Butter bei die Fische. Woher genau kommt der Eindruck, "wir" BDSMler wollten uns als etwas besseres als "ihr" Nicht-BDSMler darstellen?
Ich fühle mich nicht als etwas besseres. Im Gegenteil bin ich manchmal neidisch, die Partnerwahl ist so viel einfacher, wenn man nicht auf ausgefallene Praktiken steht.

Mir ist es aber auch schon mehrfach passiert, dass Leute mich als krankhaft bezeichnet haben, mir Missbrauch in der Kindheit unterstellt wurde, mir auch aufgrund meiner Sexualität Gewalt angedroht wurde.
Da sehe ich viel eher ein Problem als darin, dass ein Begriff zur Bestimmung genutzt wird, der neutral gemeint ist, aber wohl bei ein paar Leuten nicht so ankommt.
*******ssa Frau
5.652 Beiträge
Exakt das meinte ich damit:
als BDSMler wird man öfter angeschrieben wo gefragt wird ob man einen an der Waffel hat, als ich noch nie davon gehört habe, dass ein BDSMler einen NichtBDSMler angeschrieben hätte mit den Worten "Wie kann man als Vanilla/Stino nur glücklich sein!"

Wie hier auch schon erwähnt:
Die Begriffe werden eigentlich eher unter "uns" benutzt (und das lediglich als Unterscheidungsmerkmal), als dass wir damit direkt auf Konfrontation gehen.
Was'n Glück, dass sich BDSMer nicht vergleichbar wertend über die Kommunikations-Gepflogenheiten und Moralvorstellungen von Vanillas äußern.

Tust Du jetzt gerade. Du unterstellst Moral, wo keine ist. Ich habe ganz andere Ideen zu dem Thema als Moral.
@*******vet

Einfach mal ein bisschen weniger unterstellen, statt wie ein Blinder von Farben zu sprechen.

Jedem das seine kann ich mitgehen, dann aber bitte konsequent.
*******elle:

Da soll mir doch mal bitte jemand erklären, was an dem Deutschen Wort "Stink" positiv besetzt ist .

„Stink" ist ein Intensivierer, also etwas, das die Bedeutung des anderen Wortteils verstärkt. Stino (stink normal) bedeutet also: besonders normal.

Es gibt im Deutschen einige Intensivierer, z.B. „Sau“. Wenn ich sage „Du bist eine alte Sau“ ist das für mein Gegenüber nicht gerade schmeichelhaft. Wenn ich aber im Sprachgebrauch „saugut“ benutze, bedeutet das, dass etwas besonders gut war. Es geht aber auch „saukalt“ es war besonders kalt.

Ich habe das nur kurz überflogen im deutschen Wortschatz habe ich mehr als 100 dieser „Intensivierer“ gefunden. Da ich in der Schule, besonders im Deutschunterricht, die meiste Zeit Kreide holen war, kann das bestimmt jemand anders besser erklären *nixweiss*
*******elle Frau
35.828 Beiträge
Und wie gefällt es dir, als krankhaft angesehen zu werden?

Vlt genauso gut, wie es mir gefällt als was Stinklangweiliges zu gelten?

Es ist doch in beidem Fall eine sehr unnötige Beurteilung, Abwertung, der Vorlieben und der Person selbst.

Völlig unnötig.

Wenn man einfach jeden so sein lässt, wie er mag.
**********97076 Frau
9.376 Beiträge
Hier im Joy gibt es Menschen unterschiedlicher Neigungen, Ausrichtungen, Praktiken, Präferenzen und Fetischen. Alle versuchen, eine glückliche und erfüllte Sexualität zu haben mit dem Partber/der Partnerin ihrer Wahl.

Wer sind wir, dass wir uns hier im Thread aufschwingen können, andere zu bewerten, abzugrenzen oder zu verurteilen? Ich will, kann und werde das nicht tun.

Toleranz sollte doch für uns alle machbar sein, Toleranz nicht nur einzufordern, sondern auch zu gewähren. Ich habe das Gefühl, dass wir hier im Thread meilenweit davon entfernt sind.
*******elle Frau
35.828 Beiträge
Fein, und wo ist nun die positive Bedeutung von STINK?
@ https://www.joyclub.de/profile/2099674.bluevelvet6874.html
wenn normaler Sex immer weniger gewünscht zu sein scheint
Das Gegenteil ist der Fall. Da muss man allerdings über so ein Selbstdarstellungsforum wie JC hinausschauen und sich z.B. mit aktueller sexualwissenschaftlicher Literatur beschäftigen, um die Strömungen zu erkennen. Es sind immer mehr Menschen, die sich nichts mehr wünschen, als anzukommen, bei einem Menschen, der sie liebt. Lieben und geliebt zu werden ist die größte Sehnsucht. Und genau das ist nicht mehr einfach zu finden in einer Zeit, in der traditionelle Beziehungsmodelle nicht mehr funktionieren. Es ist die uralte Sehnsucht etwas ganz Besonderes zu sein für einen ganz besonderen Menschen, und mit diesem Menschen auch die sexuelle Sehnsucht und Energie zu leben. Diese Sehnsucht wurde eine Zeit lang kompensiert mit dem Fokus auf 'Praktiken', höher, schneller, härter, weiter, mehr, mehr, mehr....ich will mehr! Das ist Quantität vor Qualität. Das ist Konsum. Eine Frau + ein Mann....ist doch langweilig. Es muss mindestens FFM, MMF, MMMMMF sein.......mehr, mehr, da geht noch mehr. Am besten jedes Wochenende swingen. Abwechslung muss sein.

In innigem körperlich-seelischem-sexuellen Austausch mit einem Menschen sein....wie öde *gaehn* Das gibt mir nix. Ich brauche Gefühle, Sensationen, Empfindungen......immer skuriler, immer härter....gib' mir, gib' mir mehr. Ich will fliegen! Ich will mehr!!!

Nach meiner Einschätzung ist der Zenit der Entwicklung zu mehr .....mehr Sexkonsum, mehr Praktiken, mehr Fetische etc. erreicht. Das Pendel schlägt bereits zurück. Ich bin in einer beruflichen Situation, wo ich von Menschen sehr viel mehr höre, sehr viel mehr über ihre Wünsche erfahre als hier auf diesem Dating-Portal, wo Leute glauben sich bestmöglich anpreisen müssen. Ich habe privat Freunde, die viele Jahre nur noch in der BDSM Szene zuhause waren und z.T. extreme Fetische gelebt haben. Sie sind müde, erschöpft und ausgelaugt. Wie sagte mir ein Freund, ich liebe meine Frau, ich wünsche mir nichts mehr, mit ihr wieder 'normalen' liebevollen Sex zu haben, es macht mich unendlich traurig, das das nicht mehr geht - er hat sich auf einen bestimmten Fetisch konditioniert und kann ohne diesen nicht mehr - ich habe das ganze Zeug so satt und fühle einen unendlichen Verlust.

Manchmal tut mir der monogame Vanillamensch Leid
Der muss dir nicht leid tun. Denn er ist möglicherweise da, wo andere - wieder - hinwollen.
Finde spannend, was passiert, wenn man sich als Vanilla einfach mal genau so positioniert, wie das umgekehrt auch gemacht wird.

Schlicht indem man mal nicht bei sich bleibt, sondern für die Sexualität des anderen ein Wort kreiert und es in den Raum stellt.

So viel zu „wir sind alle super tolerant“ und sprechen einander nicht die Fähigkeit zur erfüllten Sexualität ab. 😉

Ihr mich auch ... 🖕🏻(Zeichensprache/Metapher) Vanillironie

Schönen Tag noch...
****dat Frau
3.740 Beiträge
Wow, geht’s noch gossiger?
****hop Mann
1.707 Beiträge
Themenersteller 
**********97076:
Toleranz nicht nur einzufordern, sondern auch zu gewähren.

Ja, Nein, ist noch schwieriger.
Wir benutzen Worte, die für uns harmlos sind, aber unbemerkt, als beleidigend empfunden werde.
Das Thema wird zur Nebensache, gestritten, um irgendeinen virtuelles Tor zu erziehlen, um dann indirekt, anhand des Resultats, recht zu behalten.
*******elle:
Und wie gefällt es dir, als krankhaft angesehen zu werden?
Vlt genauso gut, wie es mir gefällt als was Stinklangweiliges zu gelten?

Wer Stino mit Stink langweilig assoziiert, den kann ich nicht weiterhelfen. Niemand muss sich einen Schuh anziehen, der ihn nicht passt oder muss über ein Stöckchen Springen, was ihn hingehalten wird.

Das meine sexuellen Neigungen von der Mehrheit der Gesellschaft, krankhaft oder pervers eingestuft wird/wurde, daran habe ich mich seit 40 Jahren gewöhnt – es tangiert mich nicht mehr.

Verwunderlich finde ich jetzt aber, dass jetzt viele ihre eigene sexuelle „Normalität“, als abwertend empfinden, die Sie von mir immer eingefordert haben *gruebel*
Wir benutzen Worte, die für uns harmlos sind, aber unbemerkt, als beleidigend empfunden werde.
Aber genau das ist doch das Thema. Abishop, du hast da eine interessante Diskussion angestossen. Denn die Sprache, die wir benutzen ist niemals 'wertfrei', das gibt es gar nicht. Mit den Begriffen, die wir - meist unbewusst - benutzen, transportieren wir - unbewusste- Überzeugungen. Das ist beim Thema Sex so, das ist beim Thema Politik so, das ist bei gesellschaftlichen Themen so. Und deshalb sind solche Diskussionen sehr interessant und manchmal auch schmerzhaft. Denn es wird einem vor Augen geführt, dass man selber gar nicht so tolerant ist, wie man es glaubte. Also ich habe in dieser Diskussion schon einiges über mich selber gelernt, und werde was meine eigenen Überzeugungen angeht und meinen Sprachgebrauch noch genauer hinschauen wie bisher. Geht schon damit los, dass das Wörtchen 'normal' eben ganz und gar nicht so normal und unscheinbar ist, wie es scheint *gg*
*****ven Frau
7.597 Beiträge
Manchmal habe ich ja den dringenden Verdacht, dass diese - gar so - verhärteten Fronten nur in der Anonymität und Flachheit der digitalen Welt entstehen können. In der analogen Welt lässt sich das (zumindest meiner Erfahrung nach) gar nicht aufrecht erhalten bzw. macht es keinen Sinn, so eine Haltung einzunehmen. Es bringt niemandem etwas.

In meinem Leben gibt es schwule Menschen, transsexuelle Menschen, BDSM-Menschen völlig unterschiedlicher Ausprägung (von "moderat" d/s bis sehr sadistisch usw....). Durch tatsächlichen Austausch kann man die Sichtweisen gegenseitig verstehen und problemlos akzeptieren (mir geht es zumindest so). Da kann man dann als Vanilla-Mensch wie ich z.B. sehen, wie schön jemand strahlt, der in Seilen an einem Balken hängt. Das kann ich dann verstehen, selbst wenn es nicht für mich ist. Da ergibt sich sogar zwischen Sadisten und Vanilla-Menschen plötzlich einmal ein sexueller Austausch auf Augenhöhe, der für beide in dem Moment richtig ist. Da können Frauen einmal Frauen berühren, die das für sich bisher nicht wollten (oder vielleicht auch weiterhin nicht wollen) ... ganz sicher nicht in eine Schublade gesteckt werden wollen, und dennoch dürfen Momente manchmal sein.

Die Notwendigkeit als (lange Zeit, bis heute) geächtete Randgruppe - und ja, das gilt für homosexuelle Menschen, transsexuelle Menschen BDSMler und leider noch viele mehr - eine gemeinsame Sprache zu entwickeln, kann ich absolut nachvollziehen. Bis vor wenigen Jahren durften "solche" Dinge nur in Kellerlokalen stattfinden. Zugang bekam man nur über Mundpropaganda und wenn die falschen Leute davon erfahren hatten, mussten Menschen tatsächlich grobe Folgen für ihr Leben erwarten. Und dabei spreche ich von persönlichen Erfahrungen. Vor 20 Jahren. In Wien. Wir vergessen manchmal, dass sexuelle Offenheit noch nicht lange und (auch heute bei Weitem) nicht überall möglich ist. Der JOY-Club ist da - auch relativ zu den mehrheitlich vorherrschenden Gesellschaftsverhältnissen - eine Ausnahme.

Ach ja: Meine BDSM-Freunde hören mir übrigens auch zu und nehmen mich ernst wenn ich ihnen erzähle, welche Schwierigkeiten sich für mich mit meiner Sexualität auftun ... z.B. jemanden dafür zu finden, der passt usw. Noch nie hat jemand zu mir gesagt (oder mir das Gefühl gegeben) meine Sexualität wäre "einfach gestrickt" oder so. Es verstehen eigentlich auch alle GesprächspartnerInnen, dass es als promiskuitive Frau ziemlich schwierig sein kann in dieser Welt. Und wir müssen dabei nicht "wetteifern", wer es nun wie schwierig oder schwieriger hat als der andere. Aber ich höre ihnen ebenfalls zu und erkenne die Dinge an, die sich aus einer Neigung ergeben.
******tes Paar
571 Beiträge
*******a125:
Es sind immer mehr Menschen, die sich nichts mehr wünschen, als anzukommen, bei einem Menschen, der sie liebt. Lieben und geliebt zu werden ist die größte Sehnsucht. Und genau das ist nicht mehr einfach zu finden in einer Zeit, in der traditionelle Beziehungsmodelle nicht mehr funktionieren.
dem stimme ich zu. Ich kenne zwar keine aktuelle Studie zu dem Thema, Gespräche aus meinem Umfeld zeigen mit aber das Gleiche. Allerdings hat die Sehnsucht nicht etwas mit den dann ausgeführten Sexpraktiken zu tun, sondern scheint mir eher, in Zeiten der quasi unerschöpflichen Möglichkeiten zur Partnerwahl, die Suche nach Beständigkeit. Ob das traditionelle Beziehungsmodell, mit 18 Heiraten und dann auf Teufel komm raus zusammenzubleiben, besser war, wage ich zu bezweifeln. Dennoch unterstellst du subtil, dass BDSMler oder Fetisch praktizierende Menschen nicht lieben würden.

Diese Sehnsucht wurde eine Zeit lang kompensiert mit dem Fokus auf 'Praktiken', höher, schneller, härter, weiter, mehr, mehr, mehr....ich will mehr! Das ist Quantität vor Qualität. Das ist Konsum. Eine Frau + ein Mann....ist doch langweilig. Es muss mindestens FFM, MMF, MMMMMF sein.......mehr, mehr, da geht noch mehr. Am besten jedes Wochenende swingen. Abwechslung muss sein.
Das ist hier im Joy durchaus verbreitet, gemessen an den hunderten Profilen, die ich schon gelesen habe, aber weniger als 50% zutreffend. Das macht dann <1mio der Deutschen (wenn man von 2mio JC Mitgliedern ausgeht und dass die meisten sexuell variantenreicheren Leute hier auch unterwegs sind). Dann sprechen wir von ~0,1% der deutschen Bevölkerung. Das ist dann etwas wenig um auf Allgemeingültigkeit zu pochen.

Und wieso sollte denn Abwechslung nicht sein? Jeden Tag Missionar rauf und runter ist genauso langweilig wie jeden Tag auf die gleiche Art und Weise den Hintern versohlt zu bekommen.
Und das zeigt sich ja auch in deinem Beispiel:

Ich habe privat Freunde, die viele Jahre nur noch in der BDSM Szene zuhause waren und z.T. extreme Fetische gelebt haben. Sie sind müde, erschöpft und ausgelaugt. Wie sagte mir ein Freund, ich liebe meine Frau, ich wünsche mir nichts mehr, mit ihr wieder 'normalen' liebevollen Sex zu haben, es macht mich unendlich traurig, das das nicht mehr geht - er hat sich auf einen bestimmten Fetisch konditioniert und kann ohne diesen nicht mehr - ich habe das ganze Zeug so satt und fühle einen unendlichen Verlust.

Der Fehler ist nicht der Fetisch, wobei Extreme eben immer mit Vorsicht zu genießen sind. Der Fehler ist, wenn man sich selbst nur noch auf eine Sache konditioniert. Jedem BDSMler (ich zähle mich übrigens nicht zu der Gruppe) nun zu unterstellen, dass er nur noch das kann und nicht einfühlsam, liebend und Sehnsuchtserfüllend, ist dann schon weit aus dem Fenster gelehnt.

Le Sybarite
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