Ich benutze Vanilla tatsächlich Abgrenzung zu meinen BDSM Eskapaden und sehe eigentlich nichts Diskriminierendes darin (Vanille als Minimalkonsens in der Eistheke - schon angeführt). „Normal“ verwende ich ungern, denn „annomal“ impliziert nach wie vor einen bestimmten Krankheitswert.
Jede Szene hat sich durch Eigenheiten geformt, die sie vom Durchschnittsgeschmack abgrenzen und dadurch vereinend sind. Damit sind Codes entstanden, ein Vokabular Und auch nicht auch eine bestimmte Haltung oder Handlungsstruktur.
Wenn ich mit der Logik von Swingern oder Wifesharern konfrontiert werde, dann wirkt das für mich auch oft recht befremdlich. Aber in dem Zusammenhang bin ich die, die anders, durchschnittlicher ist und das darf dann auch einen Namen haben
Man kann sich kaum vorstellen, wie viele Männer mir gesagt haben, dass ist sehr schade ist, dass ich nicht „normaler“ in meinen Bedürfnissen bin, weil sie selbst eben nicht BDSM-affin seien und es mir zu liebe auch nicht werden können. Insofern ist es wichtig zeitig mitzuteilen, inwieweit man sich im Mittelfeld verortet oder nicht.
Vanille ist für mich sexuelle Interaktion, die ohne vorsätzliche Verletzung oder Einschränkung eines der Beteiligten auskommt.