Da liest man mal ein paar Stunden nicht mit und schon:
Von der Ausgangsfrage kaum noch eine Spur, stattdessen die Diskussion, wer wen abwertet, ausgrenzt, "voll doof" behandelt.
GreenEyes_love
Wer sich abgrenzen möchte, der möge bitte genau das tun und zwar SICH abgrenzen und nicht andere in eine Schublade stecken.
Du wirst doch wissen, dass bei der Identitätsbildung das eine mit dem anderen Hand in Hand geht.
Nur die Kategorisierung schafft die Möglichkeit, auf ganz einfache Weise zu verorten, wer man selbst ist.
Ich gehöre zu Gruppe x und y ebenso wie Gruppe w und z sind "die Anderen".
Resultat ist das beruhigende Gefühl, die Welt zu verstehen.
Ebenso die Wahrnehmung der Ingroup als Gemeinschaft von Individuen und die Sicht der Outgroups als einheitliche graue Masse. (vgl."die Frauen"/"die Männer", "die Deutschen"/"die Ausländer")
Alles weder neu noch ungewöhnlich.
Entnervend empfinde ich da eher, dass sich hier diverse Gruppen als verfolgte Minderheiten und (Das ist der Part, der mir wirklich auf den Senkel geht.) exklusive Kenner der einzig wahren Sexualität wahrnehmen.
Die "Geächteten" fühlen sich natürlich als Gruppe von "Outlaws" noch stärker verbunden und im Einzelfall scheinbar regelrecht als Märtyrer.
Das ist recht anstrengend.
Macht das eigentlich irgendjemand außerhalb der SM/BDSM Szene?
Swinger und Polys nehmen hier auch ständig für sich in Anspruch, die Erleuchteten zu sein.
DerMitDemSeil
BDSM ist eben nicht nur Nuance, sondern aufgrund von Vanilla-Moral und Vanilla-Recht überwiegend strafbar, sofern es vorher kein ausdrückliches Einverständnis dafür gab.
Im ersten Moment erschien mir die Formulierung grotesk, aber dann stellte ich fest, dass es im Kern das beinhaltet, was ich unter "Vanilla" verstehe: Mehrheitlich gewünscht bzw. akzeptiert.
Abwertend empfinde ich es demnach überhaupt nicht. Es geht um nicht mehr als Wahrscheinlichkeiten. Hohe Zustimmungswahrscheinlichkeit="Vanilla", eher geringe Zustimmungswahrscheinlichkeit=Abstimmungsbedarf.
Heißt praktisch nichts anderes, als dass ich -basierend auf Zustimmungswahrscheinlichkeit- annehme, dass Knutschen und vaginaler GV für einen Partner in Ordnung sind, während ich den Wunsch, einen Mann in Frischhaltefolie zu wickeln, anzupinkeln oder mit Nadeln zu pieksen lieber vorher ansprechen würde.
Und schon (Tedaaa!) sind wir wieder bei der Frage von
Abishop.
Woraus besteht die Vanillebasis, zu der einige noch Schlumpfeis, Schokosoße oder Krokantstreusel bestellen?
Findet die Einschätzung von
cowgirl
Ich verstehe darunter Praktiken, die nicht bewusst Schmerzen zufügen (ein Klapser auf den Hintern und mal im Überschwang Haare ziehen ausgenommen) und kein bewusstes Machtgefälle abbilden.
Vanillasex beinhaltet für mich den AV genauso wie Sextoys und andere schmerzfreie Spielereien.
da allgemeine Zustimmung?