Wer solche Begriffe zur Abgrenzung braucht, bitte!
Ich brauche das nicht für mich, Vanillas brauchen ein Bewusstsein für ihre Sexualität. Die ist nämlich nicht normal und alles andere ist unnormal.
Er zeigt Begrenztheit, sich unter "ich bin normal, die anderen sind nicht normal" zu verorten und danach zu bewerten, da es außerhalb des Ereignishorizontes noch so viel mehr gibt, woran Menschen Spaß haben. Das muss erst einmal als Leistung erbracht werden, um die Sexualität anderer Menschen auch als richtig und schön wahrnehmen zu können. Auch wenn es nicht der eigenen Präferenz entspricht.
Eine Bezeichnung für die R4 Sexmethodik ist also sehr hilfreich.
Das Ziel ist "meins ist ok, deins ist auch ok".
Solange begrenzte Geister mit küchenpsychologischen Weisheiten um die Ecke kommen, BDSMlernen wären lieblos und emotional kalt, krank oder pervers, ist es sehr wichtig, ihnen begreiflich zu machen, dass ihre gelebte Sexualität nicht das non plus ultra sind und alle anderen, na ja, sind irgendwie schräg. Vanilla kann genau so schräg abgehen, nur eben unter oberflächlich anderen Handlungsweisen.
Vanilla kann Menschen schlecht tun. Vanilla kann genauso Missbrauch sein, wie SM Praktiken ohne Metakonsens.
Kurzum ist Vanilla tatsächlich weder besser noch schlechter als andere Formen von Sexualität. Eine Bezeichnung dafür zu haben macht bewusst, dass da noch viel mehr ist, was Menschen miteinander genießen können. So kann sich jeder seine sexuelle Identität sprachlich verorten.
Erst wenn diese Toleranz wirklich erworben wurde, verlieren Begriffe wieder ihre Bedeutung.
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