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Absturz - und dann?

****mie Paar
142 Beiträge
Themenersteller 
Absturz - und dann?
In einem Thread der vor kurzem einmal mehr über die Bedeutung des Safewords gehen sollte, kam immer wieder der Hinweis, dass dieses vor dem "Absturz" schützen sollte.

Mein Gedanke ist, dass man/frau in Gesprächen mit der/dem Partner/in im Vorfeld versuchen sollte, heraus zu bekommen, was ihre/seine Vorstellung von BDSM ist und wieso sie/er dominant/devot ist. Dabei sollten "Brüche" in der Biografie und alte Traumata offen und ehrlich kommuniziert werden.

Meine Fragen nun wären:

Was passiert denn nun, wenn man/frau abstürzt? Wodurch ist es passiert und hätte ein Safeword geholfen, den Absturz zu verhindern?

Ist der Absturz ein Ende der Beziehung oder am Ende sogar für die Beziehung wertvoll, weil er beide "erfahrener" gemacht hat?
******ere Frau
2.900 Beiträge
Alles möglich...
Ein Absturz ist meist mit einem "Spiel" verbunden, kann aber auch danach passieren.

Was ist das überhaupt? Es ist eine unerwartete emotionale und sehr starke Reaktion auf das Erleben, das sehr unangenehm ist, ja bis ins Depressive gehen kann. Es kann auch einhergehen damit, dass im Spiel etwas Schlimmes passiert ist, Sub nicht "gesehen" wird ect.

Wenn du fragst, was passiert, muss ich sagen, es kommt immer auf den anderen Part an... und warum sage ich nicht "Dom"? Weil zwar meist Sub abstürzt, aber manchmal auch Dom.

Fehler passieren, weil wir alle Menschen sind. Aber das wäre erstmal nicht schlimm, denn wenn ein Absturz passiert ist, ist es um so wichtiger, sich füreinander Zeit zu nehmen, den Abgestürzten zu verstehen, ihn emotional aufzufangen und zu reden. Und ganz wichtig: Die Nachwirkungen können noch Stunden danach anhalten oder sogar Tage. Das bedeutet, erhöhte Aufmerksamkeit, den Partner/die Partnerin beobachten, nachfragen, immer wieder.

Ich habe Abstürze in meinem Umfeld erlebt und je nachdem, wie damit umgegangen wurde, haben sie die Partnerschaft gestärkt oder auch zur Trennung geführt, nämlich, wenn sich nicht um den Abgestürzten genug gekümmert wurde.

etrangere
********chaf Mann
7.910 Beiträge
JOY-Angels 
Was passiert denn nun, wenn man/frau abstürzt?

Idealerweise: Kein Drama draus machen, Session beenden, sich gemütlich machen beiderseits, und in aller Ruhe darüber reden, was diesen Absturz verursachte.
Um dann im Anschluss daraus zu lernen. *g*

Wodurch ist es passiert und hätte ein Safeword geholfen, den Absturz zu verhindern?

Wenn ein Safewort fällt, ist in der Regel der Absturz ja bereits geschehen: Insofern: Nein, ein Safewort hätte es nicht verhindert! *nein* Sehr wohl aber den Zeitraum "danach" verkürzt, sodass, siehe eben, beide schneller in Kommunikation miteinander danach treten und nicht noch ein paar -möglicherweise sehr fatale- Minuten weiter machen.

Ist der Absturz ein Ende der Beziehung oder am Ende sogar für die Beziehung wertvoll, weil er beide "erfahrener" gemacht hat?

Das kommt auf den Absturz an. *zwinker*

Sorgt dieser dafür, dass eine Seite der anderen nicht mehr vertrauen kann, dann kann es schon das Ende der Beziehung bedeuten.
In der Mehrheit aber bedeutet dieser, wenn (!) er ordentlich aufgearbeitet wird von beiden Seiten, in der Regel eher ein Zusammenrücken.

Ganz im Sinne von "ich lerne aus Fehlern".
Da ich persönlich tatsächlich ein Mensch bin, der jeden Fehler mindestens einmal im Leben gemacht hat, aber gerade deswegen so erfahren bin, weil ich nun weiß, dass es Fehler sind (und warum!),
finde ich nichts Schlechtes daran.

Auch Abstürze können eine Chance sein. Für beide.
*g*
*******mlos Frau
2.511 Beiträge
wenn ich mal zurück - fragen darf...ab wann ist ein Absturz ein Absturz, oder reicht
eine heftige Überforderung schon aus das Savewort zu benutzen, die Session
abzubrechen, kann rechtzeitiges Auffangen nur mildern oder auch vermeiden...

Es besteht für mich da so viel Klärungsbedarf weil das Theam sehr umfassend gestellt wurde.

ich fange mal mit dem Absturz ( für mich ) an...er läßt mich fliegen, und ich fühl
mich auf "Wolke 7 ", während er das noch steigern will bin ich so überglücklich
und er überspannt den Bogen so weit, das ich in den puren Schmerz abgleite
hemmungslos zu weinen anfange, nur noch gehalten werden möchte, ohne
wenn und aber..und da würde er weder merken noch tun in dem Moment.

Dann hätte ich den falschen Dom gewählt ( für mich )

fängt er mich auf läßt mich zur Ruhe kommen hält mich, beruhigt mich, bereitet
mir eine weiche Landung..gewinne ich unmittelbar Vertrauen zurück, behalte
keine triggernden Momente und kann mich wieder einlassen..denn er war bei
mir und ist bei mir geblieben..

Ein Vorgänger hat mit Nippelsaugern geschafft das ich richtig geblutet habe,
ich hatte rot gerufen und der hat gesagt das geht noch mehr....mit dieser
Vorerfahrung dachte ich das geht nie wieder gut und hab jetzt den der
exakt merkt wann etwas zu kippen droht und nicht unachtsam fordert
eine kleine Paue einlegt und dann behutsam " nachfasst " erkennt das das
jetzt geht, was vor 3 minuten zu viel gewesen wär...davon habe ich geträumt
von dem der mich lesen kann und nicht fallen läßt im Absturz, der dann auf-
gefangen wird.
********iebe Mann
10.678 Beiträge
Sie schreibt:

Auch ich bin in meiner jetzigen Beziehung zu meinem Dom schon einmal abgestürzt.
Wir haben gespielt und es wurde sehr heftig durch ihn.
Ich habe gemerkt, dass es ihm selber nicht gut geht, er war wütend auf seine Exfrau und hat seine Wut damals extrem an mir ausgelassen (ich hab das Safeword nicht benutzt bzw. benützen können, weil ich geknebelt war und er meine nonverbalen Reaktionen einfach (noch nicht) deuten konnte; wir spielten damals erst so ein Jahr miteinander und es war noch nichts so "Fixes" wie jetzt).

Nachher hat er mich auch nicht aufgefangen, ich muss sagen mir ging es danach wirklich sehr schlecht und ich habe überlegt ob ich den Kontakt mit ihm nicht komplett abbreche. (ich habe heute noch ein ungutes Gefühl wenn ich daran zurück denke)
Ich weiß noch genau, ich hab damals nur gedacht, ich möchte jetzt wirklich nur mehr nach Hause und weg von ihm. Nach Hause zu meiner Familie wo ich mich sicher fühlen kann.

Nach ein paar Tagen Abstand haben wir wieder mehr kommuniziert, ich hab ihm auch gesagt, dass es zuviel war und nicht mehr ok.
Einfach auch weil es danach kein Auffangen und keine Nähe gab und gerade das hätte ich damals aber gebraucht. (was er mir aber nicht geben konnte, weil es ihm selber so schlecht ging, ich habe sogar Verständnis für ihn, weil im Nachhinein weiß, wir hätten beide vorab schon nein sagen sollen, ich genauso wie er).
Darum haben wir beschlossen, nur mehr miteinander zu spielen wenn es uns beiden auch gut geht, damit man im Falle des Falles füreinander da sein kann. *zwinker*

Defakto muss ich aber zugeben, dass sie der Abend damals doch sehr stark in mein Gehirn eingebrannt hat.
Ich bin auch froh, dass wir damals an einem Ort gespielt haben, an dem ich sicher nie mehr mit ihm spielen werde.
Ansonsten hat es aber keine "dauerhaften" Schäden hinterlassen, das Vertrauen in ihn und in uns musste danach aber erst wieder wachsen, aber es ist wieder gut geworden. *g*
****mie Paar
142 Beiträge
Themenersteller 
es geht "nur" um ein Gefühl
wenn ich mal zurück - fragen darf...ab wann ist ein Absturz ein Absturz, oder reicht
eine heftige Überforderung schon aus das Saveword zu benutzen

Diese Frage ist für mich hier nicht wichtig. Es gibt so viele verschiedene Formen von SM wie es Menschen gibt. Deshalb haben unter diesen Menschen gleiche Begriffe verschiedene Inhalte und gleiche Inhalte verschiedenen Begriffe.

Mir geht es in diesem Thread gerade nicht darum, irgendwelche Begriffe durch zu exerzieren, weil das für mich aus dem oben genanten Grund nicht zielführend ist. Sondern nur um ein Gefühl: "sub ist abgestürzt!". Ob das wegen eines bösen Worts war, oder nach einem Rapeplay ist hier egal.

Es geht darum, ob ein Safeword den Absturz hätte verhindern können. Und wie der Absturz im Vorfeld hätte verhindert werden können. Und wenn nicht, wie mit dem Absturz dann von den Beteiligten umgegangen wurde.

Und dazu hast Du ja etwas gesagt.

Danke.
Zu einem Absturz kommt es in der Regel nicht aus heiterem Himmel.
Dazu gehört mindestens einer der ein gewisses Potenzial für einen Absturz mitbringt.
Ich bilde mir ein mittlerweile zu erkennen welche Personen das betrifft/betreffen kann und deswegen habe ich auch selten mit Abstürzen zu tun,weil ich diese Personen meide.
aber sollte es wider erwarten doch mal passieren,dann zeigt es sich was der andere wirklich drauf hat und es zeigt sich in der Regel auch wie wichtig ihm sein Gegenüber ist/war.
Denn wer sich dann aus der Verantwortung schleicht hat nichts aber auch gar nichts im BDSM Kontext verloren.
****mie Paar
142 Beiträge
Themenersteller 
seelenfaenger4
Zu einem Absturz kommt es in der Regel nicht aus heiterem Himmel.
Dazu gehört mindestens einer der ein gewisses Potenzial für einen Absturz mitbringt.
Ich bilde mir ein mittlerweile zu erkennen welche Personen das betrifft/betreffen kann und deswegen habe ich auch selten mit Abstürzen zu tun,weil ich diese Personen meide.

Genau das denke ich auch. Könntest Du aber noch genauer sagen, woran Du für Dich festmachst, dass eine Person für Dich nicht in Frage kommt?
****i2 Mann
11.669 Beiträge
JOY-Team 
Ein Safeword dient in erster Linie einer subjektiv gefühlten Absicherung. Es kann weder zuverlässig verhindern, dass es zu weit geht, noch kann es vor einem Absturz schützen.

Ein Absturz kann viele Gründe haben und muss auch gar nicht in direktem Zusammenhang zu den Geschehnissen stehen. Ausserdem ist Absturz ein Begriff, der unscharf definiert ist. Klar ist: Es geht um schlechte Gefühle nach einer Session, ist also ein unerwünschter Ausgang des ganzen. Manchmal meint man einfach einen Endorphinkater damit. Nicht alle Menschen reagieren gleich auf solche Situationen und nicht alle brauchen Betreuung.

Entsprechend denke ich, kann man nur eines tun: Auf die Bedürfnisse der betroffenen Person eingehen und für sie da sein, wenn sie Unterstützung braucht.

Die Konsequenz daraus kann auf jeden Fall beides sein: das Ende der Beziehung oder aber eine Stärkung derselben. In beiden Fällen glaube ich aber, lernt man sich selbst und das Gegenüber besser kennen. In beide Richtungen.
Ja könnte ich
Mach ich aber aus zwei Gründen nicht
Erstens Es würde das eigentliche Thema schreddern
Zweitens habe ich keine Lust mich im Forum für meine Art der Partnerwahl zu rechtfertigen
das mache ich Privat mit den Menschen aus die es betrifft.
*******mlos Frau
2.511 Beiträge
Denn wer sich dann aus der Verantwortung schleicht hat nichts aber auch gar nichts im BDSM Kontext verloren.

ich hatte ja an einem Beispiel erläutert was mich hat abstürzen lassen und ich habe deswegen das Thema mit der Rücksichtnahme begonnen, und in meinen Fall war es ganz weit vor dem sich aus der Verantwortung stehlen, es war Vereinbarungen nicht beachten, mich nicht in meinen körperlichen Reaktionen beachen, das eindeutige Stop Wort bedeutungslos missachten...und mich so, ohne weitere Hilfestellung, als " unbrauchbare sub " nach Hause entlassen.

zum Thema...das Stop Wort hat nicht geholfen ..
den Absturz verhindert hätte ich der Fixierung wegen nicht gekonnt, er schon...bei gelb achtsam werden und bei rot wirklich stoppen , mit mir ins Krankenhaus fahren an Stelle von rausschmeißen und vielleicht etwas wie Entschuldigung oder Fürsorge wirksam werden lassen ..und nicht Hilflosigkeit und Unvermögen .

Augen auf bei der Partnerwahl ....da hab ich versagt..
*****din Mann
737 Beiträge
absturz vs. absturz
wie so oft eine frage dessen, was man darunter versteht.

es gibt technische abstürze und es gibt seelische abstürze. beide können müssen aber nicht miteinander zu tun haben.

technischer absturz:
die session stürzt aus objektiven gründen ab. gesundheit, störung, equipment, falsche handhabung, what ever...
an dieser stelle hilft der modus operandi, man beendet, schaut sich an was schief gelaufen ist und macht es beim nächsten mal anders und besser. so gesehen DA hilft ein safewort. wobei solche dinge meist vom aktiven part abgebrochen werden.

emotionaler absturz:

kann ein resultat aus dem technischen absturz sein, in den allermeisten fällen aber resultiert er aus dingen wie vertrauensbruch, inneren verabschiedungen, hochkommenden erinnerungen, berührungen an tief vergrabenen emotionen. etc. etc.
dann stürzt die session ab, weil bdsm nicht mehr sexualisiert werden kann. dann sind hiebe plötzlich nur noch hiebe. passiert auch ohne jede session drum herum.
wie heisst wohl dann das zauberwort? kommunikation.

und um den "lieblingsfall" der helfer nicht ausser acht zu lassen:
absturz wegen eines über die stränge hauenden durchdrehenden dom...........
ob der wohl hören will? die frage muss jeder selbst beantworten.
ich meine es ganz sicher nicht zynnisch, aber wer mit verbundenen augen in einen pool springt, muss damit rechnen sich irgendwann mal mächtig die rübe anzuhauen. iss nun mal so.

Odin

die kann wieder von: mach dich vom acker du a....loch..... bis: wir suchen einen weg. gehen.
Wie in jeder Beziehung kann es ein sowohl als auch sein. Ist abhängig von den Personen, wie stabil die Partnerschaft ist, was zu dem Absturz geführt hat und wie beide damit umgehen.
im besten Fall
Wodurch ist es passiert und hätte ein Safeword geholfen, den Absturz zu verhindern?
Gründe, wie schon angesprochen, vielfältig.

In erster Linie sehe ich das "Risiko" in mangelnder Kommunikation, falscher Partnerwahl, Missverständnissen und auch in der Person selbst begründet (Veranlagung, Erfahrung, Charakter, Psyche).
Fehleinschätzungen und Pech ist aber auch möglich.

Was mir nach dem Lesen der Posts wichtig ist zu erwähnen:
Ein Top, der trotz dem Benutzen eines Safewords weitermacht hat keinen Absturz im Sinne von BDSM verursacht, sondern letztlich eine strafbare Handlung verwirklicht. Das ist Gewalt und Körperverletzung und hat nichts mit BDSM zu tun.

Meiner Meinung kann innerhalb von BDSM ein Safeword, besser noch Ampelcode, durchaus einen Absturz verhindern. Es gab bei mir jedoch schon die Situation, dass ich nicht abbrechen konnte oder besser nicht wollte, obwohl ich gespürt habe, dass die Session voraussichtlich für mich kippen wird.

Wir haben es dann gemeinsam geschafft das finale Ende, sprich die im weiteren stattgefundene letzte Session, in ein Fiasko münden zu lassen. Das klingt jetzt bewusst lustiger als es am Ende war, ich bin jedoch zum Glück im großen Ganzen mit einem blauen Auge davon gekommen.

Als "Kurzanalyse": Wir hätten beide abbrechen können und wahrscheinlich auch sollen, aber warum auch immer fanden wir es wohl noch zu geil um es zu beenden. Menschliches Versagen oder die "Sucht" nach dem ultimativen Kick...
*******ine Frau
520 Beiträge
es kommt wirklich drauf an
wer an der Grenze spielt wandelt auf schmalem Grad...

Da ist der Absturz...eingerechnet...
und die Reaktion ganz klar...
abbrechen...auffangen...reden...

und dann wieder angehen
weil eben die Grenze...mit dem richtigen Dom...herrlich ist...
beide extrem achtsam sein müssen
und der Metakonsens da sein muss...

also für mich herrlich...
eben im Wissen dass er es als herrlich plant
aber eben auch das Leben oder Technik oder blöd gelaufen das kippt
wenn ich weiß und anschließend spüre dass es eben nicht Unachtsamtkeit sondern einfach blöd gelaufen, oder das Universum gönnt sich einen Scherz ist, dann ist alles gut
wenn nur der Hauch von Zweifel bliebe, dass es halt einfach mal gucken wollte was passiert wäre Ende

Grenzerfahrungen und die "Probleme" daraus sind wundervoll
weil es ohne die nicht diese Höhen gäbe..oder nicht so einfach...oder nicht so kickend...

und man sollte VORHER darüber reden wenn man eben an der Grenze spielen will
dass beiden klar ist wo die Risiken und Chancen liegen

*my2cents*
****mie Paar
142 Beiträge
Themenersteller 
also für mich herrlich...
eben im Wissen dass er es als herrlich plant
aber eben auch das Leben oder Technik oder blöd gelaufen das kippt
wenn ich weiß und anschließend spüre dass es eben nicht Unachtsamtkeit sondern einfach blöd gelaufen, oder das Universum gönnt sich einen Scherz ist, dann ist alles gut
wenn nur der Hauch von Zweifel bliebe, dass es halt einfach mal gucken wollte was passiert wäre Ende

Grenzerfahrungen und die "Probleme" daraus sind wundervoll
weil es ohne die nicht diese Höhen gäbe..oder nicht so einfach...oder nicht so kickend...

das ist eine wunderschön, aufgeklärte Sichtweise und macht klar, wie SM sein sollte. Aber das braucht eben zwei erwachsene, reife Menschen. Wie ihr es seid. Aber das sind eben leider nicht alle...
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Auch ohne Sicherheitswort
kam es noch nie zu einem Absturz, weil ich Herr meiner Sinne blieb und auffangen konnte. Aber ich weiß von vielen Gesprächen mit Subs, was ein Absturz bedeuten kann, vor allem, wenn der, dem sie vertrauten, nicht in der Lage ist, sie aufzufangen, oder schlimmer noch, alles daran setzte, den Absturz herbeizuführen. UNd wenigstens dieses Auffangen und Zurückführen ins Hier und Jetzt sollte ihre Aufgabe sein.
Für einen Absturz muss ich nicht an der Grenze spielen. Der psychische Absturz, setzt nach meinen Erleben kurz nach der Session oder auch Tage später ein. Reicht von einer Verstimmung bis hin zur leichten Depression. Blöd, wenn beim Auffangen, der Absturz einsetzt.

Wäre dann ein Auffangen für das Auffangen *gruebel*

Ein ganz anderes Problem, ist der emotionale Absturz. Ein völliges Gefühlschaos, das sich plötzlich ein Ventil sucht. Sieht aus wie ein hysterischer Anfall. Ein probates Mittel kenne ich hier nicht. Als Top kann man die Situation/Session nur sofort auflösen und muss warten bis Sub den Dampf abgelassen hat.

Alles andere wäre, wie bei einen bockigen Kleinkind mit sachlichen Argumenten zu begegnen – sinnlos.

Nach meinen/unseren Erleben hätte ein Safeword nie einen Absturz verhindert. Es bleibt nur die Aufbereitung der Session. Dabei geht es weniger um Grenzen, sondern um bestimmte Situationen und Konstellationen und Abläufe, denn man sollte auch nie vergessen das der Subspace, also der Endorphine-Rausch nicht kontrollierbar ist. Das gleiche gilt für traumatische Erlebnisse aus der Vergangenheit, die urplötzlich ans Tageslicht kommen.

Ein Absturz, hat uns schon an die Grenze unserer Beziehung gebracht. Es ist kein Vorwurf gegen den Partner, sondern ein in Frage stellen der Situation, nach dem Sinn des eigenden Erleben.
wer an der Grenze spielt wandelt auf schmalem Grad...

Da ist der Absturz...eingerechnet...
und die Reaktion ganz klar...
abbrechen...auffangen...reden...

und dann wieder angehen
weil eben die Grenze...mit dem richtigen Dom...herrlich ist...
beide extrem achtsam sein müssen
und der Metakonsens da sein muss...

also für mich herrlich...
eben im Wissen dass er es als herrlich plant
aber eben auch das Leben oder Technik oder blöd gelaufen das kippt
wenn ich weiß und anschließend spüre dass es eben nicht Unachtsamtkeit sondern einfach blöd gelaufen, oder das Universum gönnt sich einen Scherz ist, dann ist alles gut
wenn nur der Hauch von Zweifel bliebe, dass es halt einfach mal gucken wollte was passiert wäre Ende

Grenzerfahrungen und die "Probleme" daraus sind wundervoll
weil es ohne die nicht diese Höhen gäbe..oder nicht so einfach...oder nicht so kickend...

und man sollte VORHER darüber reden wenn man eben an der Grenze spielen will
dass beiden klar ist wo die Risiken und Chancen liegen

Schöne Darstellung, Grenzerfahrungen und über Grenzen hinaus zu gehen unbeschreiblich reizvoll und ein besonderer Kick. Da ist ein Absturz zumindest als mögliches "Risiko" schon im Focus.

Dem Metakonsens stehe ich jedoch kritisch gegenüber, der wird halt von manchen Menschen auch bewusst konstruiert zur eigenen Absicherung und zur Verunsicherung von anderen Menschen. In einigen Fällen ist da mehr als ein Absturz miteinkalkuliert. Wie immer bei gegenseitigem Einvernehmen alles jedem selbst überlassen.

Nicht immer spürt Top, dass die Situation schon längst außerhalb seiner Kontrolle ist. Aus diesem Grund würde ich auf eine Safeword nicht verzichten, bedeutet ja nicht, dass man damit wild um sich wirft.
Alles verhindern lässt sich mit einem Safeword sicherlich nicht.

Besser ist es gut zu schauen, mit wem man sich einlässt, aber das ist ja in ganz vielen Bereichen so.
*****_me Paar
120 Beiträge
Zu einem Absturz kommt es beispielsweise dann, wenn etwas passiert ist welches eine Person an ein negatives Erlebnis erinnert. Dabei ist es egal ob das negative Erlebnis vor 2 Tagen oder 20 Jahren war. Es langt manchmal auch nur ein unbedachter Satz welcher eine negative Erinnerung hochruft. Ich würde sagen, dass ein Safeword dabei wenig bringt weil so etwas von jetzt auf gleich kommen kann.
Allerdings hilft ein Safewort dem Dom mitzuteilen dass man gerade abstürzt oder bereits abgestürzt ist (manchmal kann man beim Absturz das Safewort nicht nennen aber zumindest kurz darauf schon). Nicht jede Sub reagiert gleich und manchmal bekommt es Dom schlicht einfach nicht mit wenn Sub abstürzt. Das muss man Dom nicht mal vorwerfen, gerade am Anfang wenn man sich noch nicht so gut kennt, dann kann es sein das Dom einen Absturz mit einer intensiven Reaktion einfach nur verwechselt.
Ein Absturz führt meines Erachtens nicht zu einer „Trennung“. Man unterhält sich mit seinem Partner darüber und verarbeitet es dadurch. Ich würde eher sagen dass die Beziehung dadurch wächst.
Nicht jede Sub reagiert gleich und manchmal bekommt es Dom schlicht einfach nicht mit wenn Sub abstürzt. Das muss man Dom nicht mal vorwerfen, gerade am Anfang wenn man sich noch nicht so gut kennt, dann kann es sein das Dom einen Absturz mit einer intensiven Reaktion einfach nur verwechselt.
Ein Absturz führt meines Erachtens nicht zu einer „Trennung“. Man unterhält sich mit seinem Partner darüber und verarbeitet es dadurch. Ich würde eher sagen dass die Beziehung dadurch wächst.

Ich denke schon, dass es eine Beziehung nicht nur einfach an eine Grenze bringt es kann auch das Ende für die Beziehung bedeuten. Es hört sich einfach an, dem anderen auf gar keinen Fall einen Vorwurf machen und in dem Fall, wo es einen berechtigten Vorwurf gibt im Sinne einer eindeutigen Rücksichtslosigkeit ist es eh besser nicht mehr weiter zu machen. Mir geht es nicht darum hier den Dom oder die Sub als den Schuldigen zu sehen. Das ist zu einfach und Schuld ist nicht das Thema, aber..

Je nachdem, welche Intensität das Erleben hat, halte ich es für wichtig sich mit den Gefühlen auseinanderzusetzen und diese zuzulassen. Und dazu kann halt auch ein Vorwurf gehören. Immer schön cool sein und alles nur sachlich betrachten empfinde ich als zu vereinfacht.
Gerade die als sehr positiv empfundenen Gefühle innerhalb von BDSM-Beziehungen haben für mich auf der Seite des Absturzes eine eben solche Intensität...

Wenn es gemeinsam gelingt für beide Seiten eine klare Sicht auf das zu bekommen, was wirklich passiert ist, kann man gemeinsam wachsen. Sich selbst Fehler einzugestehen auf beiden Seiten gehört auch dazu.

am Rande zum Thread-Thema:
Es kann ein Vorteil sein zu sehen, warum man vielleicht das Safeword gar nicht sagen konnte oder wollte, im Sinne von Klarheit, was ist wirklich passiert.
Ein Dom/Sub ist halt kein Gott und Götter fallen schnell sehr tief *grins*
Eindeutig Safeword *dafuer*
******ere Frau
2.900 Beiträge
@ Runia_Runo
Da muss ich dir leider widersprechen. Ich habe auch eine dominante Seite und doch einige Erfahrung über die Jahre.
Wenn ich meinen Partner noch nicht so genau kenne, bleibe ich so weit von seinen Grenzen anfangs weg, dass auf keinen Fall etwas passiert und... ich bin immer so nah an ihm, bei jeder kleinen Veränderung, dass ich selbstverständlich mitbekomme, wenn Sub abstürzt! Für mich selbst muss ich sagen, ich fände es unverantwortlich, wenn ich so etwas nicht mitbekommen würde. Ich finde, dass ich dann ziemlich dilettantisch wäre.

Dasselbe erlebe ich gerade bei meinem dominanten Partner. Ich könnte mich niemals so fallen lassen, wenn ich nur den geringsten Anlass hätte zu glauben, dass er nicht mitbekommen würde, wenn ich abstürze. Im Gegenteil: Er ist so nah bei mir, dass ich nicht den mindesten Zweifel habe, ihm, egal bei was, zu vertrauen.

Und: Es reicht nicht, nach einem Absturz nur darüber zu sprechen, wobei das schon sehr wichtig ist. Auch Stunden oder Tage danach kann sich der Absturz fortsetzen. Ich habe erlebt, dass durch geringe Aufmerksamkeit des dominanten Parts die Beziehung nicht mehr weitergehen konnte.
*******mlos Frau
2.511 Beiträge
was ist nach dem Absturz.....

bei mir hat es zur unmittelbaren Trennung von dem Dom geführt
und es war mir eine Lehre .

Dasselbe erlebe ich gerade bei meinem dominanten Partner. Ich könnte mich niemals so fallen lassen, wenn ich nur den geringsten Anlass hätte zu glauben, dass er nicht mitbekommen würde, wenn ich abstürze. Im Gegenteil: Er ist so nah bei mir, dass ich nicht den mindesten Zweifel habe, ihm, egal bei was, zu vertrauen.

Die suche nach dem " Nächsten " hat sich deswegen etwas in die Länge gezogen...
ich wollte die Erlebnisse wieder, ich wollte jemanden der sich für sein handeln
verantwortlich fühlt und ich wollte dem vertrauen können, von dem gesehen und
erkannt werden und das war nicht so einfach...das mit dem sehen und erkennen....

jemanden zu finden der was erleben und mich was erleben lassen will die gabs wie
Sand am Meer ...
******ere Frau
2.900 Beiträge
@ subschamlos
Das kann ich verstehen. Ich hatte es schon aufgegeben. Doch nach über 3 Jahren hat sich mein jetziger Partner eingefunden. Ich hatte gar nicht gesucht und bin über ihn "gestolpert".
*******mlos Frau
2.511 Beiträge
@ etrangere

ich konnte mich in vertrauensvolle Hände begeben und bin da seit mehr als 2 Jahren wirklich glücklich
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