Jedem doch das Seine....
...., ob er/sie nun heiraten möchte oder nicht.
Richtig, es gibt massig Gründe es nicht zu tun. Und genau diese Gründe sind es auch die beweisen, wie sehr man sich zu seinem Partner hingezogen fühlt.
In einer "losen" Beziehung kann jeder ohne Angabe von Gründen gehen wann er/sie will. Und, auch ohne Verpflichtungen und Verantwortungsgefühl. Schluss ist eben Schluss.
Auch wenn ich die Ehe nicht als heilig betrachte, ist sie für mich dennoch ein Status. Und den nehme ich ernst.
Es ist kaum zu beschreiben, wie sehr ich mich am Tag meiner Hochzeit mit meinem jetzigen Mann, gefreut aber auch gefürchtet habe. Ich habe gezittert wie Espenlaub. Die Gefühle nahmen überhand.
Das wir geheiratet haben ist EIN Grund, wieso wir noch zusammen sind. Wir sind ein frisches Ehepaar, dass sicher schon öfter den Anwalt in der Vergangenheit aufgesucht hätte. Aber Dank der gesetzlichen Bindung sind wir immer noch zusammen. Und das ist gut so. Wir werfen nichts leichtfertig weg, was wir doch schätzen und lieben.
Bei jedem Streit, bei dem jeder nach seinem Anwalt schreit, merken wir, wie toll wir doch zusammen harmonieren. In einer "lockeren" Beziehung würden wir uns sicher kaum noch die Tageszeit sagen.
Gerade unser Fall (beide z.T. weit über die 40) zeigt auch an, was passieren kann wenn 2 im lebenstehende Dickköpfe an einander prasseln.
Aber all das aufgeben? Never! Streit und Meinungsverschiedenheiten gehören genauso dazu wie Salz in einer Suppe. Mann/Frau kann nur lernen.
Ok, es kracht 2x im Jahr das die Heide wackelt, ja und? Man hat unterschiedliche Interessen, ja und? Irgendwo gibt es auch wieder einen Nenner, an dem man sich trifft.
Die Ehe ist etwas wunderschönes, wenn man begreift was sie beinhaltet. Und wer niemals vor einem Menschen gestanden hat, für den er/sie sterben würde, der sollte besser keine Ehe eingehen oder Kinder bekommen.