Ich bin betroffen…
Wie ihr alle in meinem Profil lesen könnt, gehe ich damit sehr offen um und auch auf meinen Loungereden habe ich davon gesprochen, was viele sehr berührte… Für mich, weil ich so ein offener Mensch bin, war das die beste Entscheidung aber trotzdem ist es seelisch ein verdammt harter Weg.
Meine Lymphe bzw. die OP-Schwellung tut immer noch so weh, dass ich meine Prothese nur stundenweise tragen kann, was das Leben sehr einschränkt. Viele halten mich für eine starke Frau… ich mag das nicht mehr hören, den zuhause fließen oft viele Tränen (bin in vielseitiger Behandlung und bald in Reha). Mein Leben ist voller Extreme, manchmal stehe ich auf der Theaterbühne, manchmal hole ich mir Kraft aus meinem Gesang (suche noch Begleitmusiker!!! sh. Profil) und dann liege ich wieder heulend in der Ecke… Manchmal denke ich, das was der Brustkrebs mit der Seele macht, ist noch viel viel schlimmer als die verlorene Brust.
Ich finde es toll wie viele Männer hier eine gute offene menschschätzende Einstellung haben, aber die Masse hier reagiert anders. Wenn ich vergleiche wie viele Schreiben ich bekam, vor dem Brustkrebs und danach, wenn ich mal nur so über die Profile netter Männer streunere, sind das heute nur noch 10%, damals 90% von den besuchten Profilen und von den 10% stellt sich dann früher oder später heraus, dass 5 % mein Profil nicht gelesen haben, die sich dann nach meiner Bitte es zu lesen, nicht mehr melden.
Ich komme damit recht gut klar, denn damals war mir die Post viel zu viel und heute merke ich, dass die 5% die übrig bleiben wirklich Menschen mit tollen spannenden Charaktern sind. Also trennt sich die Spreu vom Weizen ganz von selbst, wunderbar!!!
Mit der kleinen Statistik wollte ich nur kurz zeigen, dass sich hier gerade wahrscheinlich nur die 5% schreiberisch beteiligen und sich wahrscheinlich kaum einer der 90% groß äußern wird, was ja auch rücksichtsvoll ist.
Viele Grüße
von der Literaturfee